Neuling bittet um Hilfe ! Synthesizer + Recorder, 250€

[betadecay]

Jeder hat einmal ganz von vorne angefangen.

Oh ja . Und man hört nie auf zu lernen!

Das ist weise gesprochen!!!

 

[Bodo]

Für mich ist das Klavierlernen eher Spass und Mittel zum Zweck (die Tasten sind nun mal das Handwerkszeug des Synthie-Spielers, und damit sollte er sich dann auch schon ein wenig auskennen)

Das war am Anfang auch meine Motivation - letzten Sommer (also 2014 jetzt, nicht der gerade zuende gehende) hab ich mit einem Lehrbuch zum Selbstbeibringen auf dem DX21 angefangen...

von daher habe ich die Anschaffung eines Digitalpianos bisher immer vermieden. Das wäre nur was für den Klavierunterricht, und dafür ist es mir (bisher) nicht das Geld wert.

... und dann im Oktober von meiner Tante ihr Digitalpiano vermacht bekommen, weil sie nach einem schweren Unfall nicht mehr lange zum Üben - sie hatte es sich als Zweitinstrument gekauft, um mit Kopfhörer ohne Nachbarbeglückung üben zu können - daran sitzen kann. Zum "richtig spielen" hat sie noch ein Bechstein zuhause. Naja, egal. Das war jedenfalls der Punkt, an dem ich gesagt habe - OK, wenn jetzt ein Klavier im Haus ist, dann Nägel mit Köpfen, und seitdem nehme ich konsequent Unterricht. Und übe täglich zwischen 45 und 60 Minuten.

 

[betadecay]

Und übe täglich zwischen 45 und 60 Minuten.

Oh weh, das krieg ich nicht hin... Wg. Rücken und Bauch gehe ich mehrmals die Woche ins Fitnesstudio (mein Rücken hat's recht schnell gemerkt, dem geht's mittlerweile eigentlich ganz gut, mein Bauchfett hat es bis jetzt nicht richtig mitbekommen ), das kostet durchaus Zeit und nach der Arbeit hab ich auch oft nicht mehr so recht den Nerv dazu... Zumal ich ja auch noch ständig neue Ideen am Synthi ausprobieren muss... Halbtagsarbeit bei vollen Lohnausgleich, das wär was...

 

[Xanthys]

Hi,

Der Micro Korg mit Micro Sampler hat es mir irgendwie angetan.

ähm, bist Du Dir bewusst, dass microKorg und microSampler zwei unterschiedliche Instrumente sind? Der microKorg ist ein 'virtuell analoger' Synth, d.h. salopp gesprochen ein digitaler Synth, der so tut, als ob er ein analoger wäre . Hier sind beide nebeneinander in meinem Musikzimmer zu sehen (am deutlichsten auf dem zweiten Bild). Bei den beiden kleinen Synths handelt es sich links um den microSampler, rechts um den microKorg. Der obendrüber ist ein Yamaha DX7IID mit normal großen Tasten - gibt hier einen ganz guten Größenvergleich ab.

Mit ist schon klar: Klavierspielen ist nicht gleich Klavierspielen. Und ein paar Töne aus einem Synthesizer zu erzeugen hat auch nicht wirklich etwas mit dem Klavierspielen auf einem "echten" Klavier / Flügel zu tun.

Das sollte jetzt von mir auch überhaupt nicht lehrmeisterlich rüberkommen - es war (mir jedenfalls) einfach nicht wirklich klar, ob es Dir um - wie Du schön schreibst - "ein paar Töne erzeugen" oder eben um technisch sauber fundiertes Klavierspielen geht (was einem dann mit der Zeit und mit zunehmendem Lernfortschritt Sachen ermöglicht, die ohne Unterricht einfach nicht erreichbar sind). Für sequencerprogrammierte Begleitung und eine schöne getragene Melodielinie drüber gehts auch ohne .

Jeder hat einmal ganz von vorne angefangen.

Oh ja . Und man hört nie auf zu lernen!

Okay, sorry. Dann habe ich offenbar etwas Missverstanden. Ich dachte, ich hätte dann einen Synthesizer und einen Sampler und ich kann die beiden Geräte verbinden und damit arbeiten.
Übrigens: Sehr tolles "Spielzimmer"

 

[Bodo]

Ich dachte, ich hätte dann einen Synthesizer und einen Sampler und ich kann die beiden Geräte verbinden und damit arbeiten.

Wenn Du beide kaufst, geht das natürlich - da bist Du dann aber eher bei ca. 500 Euro .

Übrigens: Sehr tolles "Spielzimmer"

Danke . Den Ausdruck 'Spielzimmer' verwende ich selbst auch dafür . Im Wohnzimmer stehen noch mehr Instrumente, u.a. das schon erwähnte Digitalpiano, noch ein paar Gitarren, Percussionkram, je 2 Saxophone und Posaunen, und noch 'n paar teils etwas exotische Saiteninstrumente.

Und ich bin der allererste, der zugibt, bei Musikinstrumenten einen totalen Sockenschuss zu haben . Und dabei isses nur Hobby zum Eigengebrauch ...

 

[PySeq]

Okay, sorry. Dann habe ich offenbar etwas Missverstanden. Ich dachte, ich hätte dann einen Synthesizer und einen Sampler und ich kann die beiden Geräte verbinden und damit arbeiten.

Guck Dir doch bitte den Test-Clip zum microSampler an, den ich oben gepostet hatte. Dann siehst Du sehr genau, was der kann und was der nicht kann. Bei Instrumenten die "es einem angetan" haben, sollte man das heutzutage eigentlich immer machen, bevor man Geld dafür ausgibt.

Wie willst Du den microSampler dann übrigens aufnehmen? Im Ergebnis läuft es meist doch auf Computer und DAW hinaus, allein schon wegen des Aufnehmens und wegen des Sequenzierens. Und wenn das dann soweit ist, erledigt die Sampler-Aufgaben der Computer dann meist gleich mit.

 

[k-stone]

Eben in einem anderen https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=7&t=92693&p=1239985&hilit=bitwig#p1239985 Thread gesehen: Fr@nk schrieb etwas über diesen Bundle Abverkauf von Keylab und Bitwig Studio. Falls ein Computer vorhanden ist, was wir immer noch nicht wissen, und Du noch nen 50er mehr hättest, wärst Du mit dem Bundle voll bei der Musik:

https://www.thomann.de/de/arturia_keylab ... g_pack.htm

 

[Xanthys]

also einen PC hätte ich und an einem 50er scheitert es sicherlich nicht. Meine Vorstellung war (ist), daß ich zB mit einem Mikrofon Geräusche über den Sampler aufnehmen kann und diese dann zusammen mit dem Synthie und dem Sampler "verändern", speichern und dann direkt über die Tasten wiedergeben kann.

 

[Moogulator]

Du könntest dir eine Groovebox mit Sample-Möglichkeit kaufen. Allerdings sind die alle so, dass das nicht in Echtzeit geht oder nicht direkt.
Es gibt sowas als App fürs iPad namens Sylosynth, da tippst du Record und kannst das direkt tonal spielen. Das wäre ja auch eine Option.

Microsampler kann wirklich nur abspielen, sonst kaum etwas (hat auch kein Filter oder sowas) aber er kann das direkt und in Echtzeit.

Octatrack ist das in Luxus, kann recht viel und ist dafür aber nicht ganz so einfach zu bedienen, wenn man da neu im Thema ist, aber lernen kann man das natürlich auch.


Computer geht natürlich auch.
Dann wäre es wohl Ableton oder Bitwig, wie die anderen dir schon nahe gelegt haben.

 

[Master Mix]

Der microSampler hat aber nen Multi Filter bei den Effekten. Kann man dann ReSampeln !
Viele nützliche Effekte, auch Equalizer und eigentlich alles andere auch. Man muss aber ReSampeln...

 

[motone]

Meine Vorstellung war (ist), daß ich zB mit einem Mikrofon Geräusche über den Sampler aufnehmen kann und diese dann zusammen mit dem Synthie und dem Sampler "verändern", speichern und dann direkt über die Tasten wiedergeben kann.

Hmm, ich glaube, du brauchst erstmal noch ein paar Grundlagen-Infos:

Synth und Sampler sind beides unterschiedliche Geräte der Gattung Klangerzeuger, der Synth generiert den Klang mittels Oszillatoren (analog oder auch digital), der Sampler hingegen bedient sich aus einem Vorrat an gespeicherten sowie durch den Benutzer austauschbaren Klängen ("Samples" genannt). Was nach der Klangquelle (Oszillator bzw Sample) kommt, ist bei Synth und Sampler meist sehr ähnlich, idR eine Filtersektion, und schließlich eine Lautstärkehüllkurve (Amplifiersektion).

Was du anscheinend suchst, ist ein möglichst flexibler Sampler, der dein Klangmaterial gut verbiegen kann. Das kann Software heutzutage deutlich besser, ist dadurch aber auch komplizierter.

Der nächste Schritt wäre das Abspielen, also das Ansteuern des Samplers. Ich glaube kaum, dass du eine 4/4-Bassdrumspur per Tastatur live durchhämmern möchtest. Also bedient man sich eines sogenannten Sequencers, mit dem du die zeitliche Abfolge der Noten programmieren kannst. Einige Geräte beinhalten sowohl Klangerzeugung als auch Sequencer.

An rechnerunabhängigen, halbwegs modernen Sampler/Sequencer-Kombigeräten fallen mir momentan folgende ein:
- Korg Electribe Sampler (mit 400-450€ allerdings deutlich über Budget)
- der Vorgänger Korg Electribe SX (300-350€)
- Roland MC-808 (300€-350€)
- Korg Volca Sample (kann nicht selbst "Samples" aufnehmen, dafür wird eine Software bzw. App (Android/iOS) benötigt) (110-145€)
- Korg MicroSampler (wird nicht oft angeboten)
- Akai MPC 500 oder 1000

Rechnergebundene Lösungen (Software mit Hardware-Controller):
- Akai MPC Elements oder Studio
- Native Instruments Maschine

 

[Drumfix]

Da dein Budget sehr beschränkt ist, du aber einen PC hast, würde ich so vorgehen:

Irgendein Billigmikro kaufen, das man an den PC anschliessen kann.

Dann die Bitwig Demo runterladen und installieren.

Bitwig kann über die Computertastatur ein Keyboard simulieren. Das reicht für deine ersten Experimente erstmal.
Ausserdem besitzt Bitwig einen Synth und einen Sampler. Du kannst dann also über Mikro aufnehmen, das
Aufgenommene dann per Mausklick in den Sampler laden und dort verändern und über das (per Tastatur simulierte) Keyboard spielen.
Samples abspeichern kann man übrigens auch mit der Demo.

Wenn dir das dann Spass macht, kannst du dan an Aufrüstung (Midikeyboard, Bitwig oder Bundle aus beidem nachdenken).

Ausserdem wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du deinen ungefähren Standort postest. Dann läd dich vielleicht ein Forumsmitglied in deiner Nähe
mal ein und zeigt dir wie er das so mit seinem Equipment macht.

Beste Gruesse

 

[nwsm]

Wurden schon die "BOSS Sampler" genannt? Ansonsten genau so in Giggle eingeben. Das sind Sampler mit Wiedergabe aber ohne Klaviatur.

 

[Bernie]

für das Geld bekommt man mit etwas Glück einen Ensoniq EPS Sampler, wenn man Hardware möchte.
Das Ding ist wirklich nicht übel und hat sogar polyphonen Aftertouch und Sequencer.

 

[Xanthys]

So: Yamaha CS1X, Yamaha YS200, Roland D50 oder Korg M1

Ich weiß, aufnehmen geht da nicht und alle waren (sind) beliebt. Welcher ist der "Beste"?. Mit welchem habe ich die meisten Möglichkeiten? Möchte gerne auch den Sound verändern, verzerren etc. und "herumtüfteln". Ich bin eher der Depeche Mode, Kraftwerk, Jean Michel Jarre Fan, also kein Hip-Hop oder so.

Danke!

 

[tmk009]

Bei deinem musikalischen Faible: D50. Etwas schwerer zu bedienen, klingt aber super. M1 als zweite Wahl, cs1x ist eine technotröte, die sehr einseitig nach 90ies Techno mit junglesnares klingt. YS200 macht dich nicht glücklich.

 

[mookie]

Ich finde einen CS1X klanglich ziemlich schlecht, den Virus aber auch.
Nur kostet der Virus mehr.

 

[mookie]

Ich finde einen CS1X klanglich ziemlich schlecht, den Virus aber auch.
Nur kostet der Virus mehr.

Macht nach Löschung des Vorposters jetzt natürlich wenig Sjnn. Bitte ebenfalls um Löschung.

 

[Xanthys]

Ich habe mich für den D50 entschieden. Einer muß es ja sein. Sprengt zwar mein Budget, aber ich denke, ich habe hier - zumindest für den Anfang erstmal - ein gutes Gerät. Wie gesagt: Wer weiß, wohin die Reise noch hingeht... Vielen vielen Dank vorerst einmal an alle!

Ich bin mir aber sicher, daß ich mich wieder melde, wenn das Gerät bei mir zu Hause steht. Sollte jemand Zubehör etc. für dieses Teil verkaufen: Interesse besteht!.

Schöne Grüsse!
Xanthys