Ich versuche mal auf alle deine Fragen zu antworten, ohne, die Frage jeweils zu zitieren.
Ich habe im obigen Zusammenhang nicht von VCO gesprochen, da vieles ja gar keine wirklichen Spannungsgesteuerten Oszilatoren sind. Rings ist zum Beispiel ein Resonator, der Black Wavertable spielt, halt "nur" Wavefiles ab (auch wenn das nicht ganz stimmt). Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Mir ging es nur darum, das die meisten heutigen Klangerzeuger nicht mehr vermischt werden müssen, wie das früher beim Einsatz von klassischen VCO der Fall war, da z.B. ein Sinus recht "dünn" klingt.
Als Soundsources (VCO) nutze ich zu zeigt die folgenden:
Patching Panda Operat, das ist ein analoger TrueZero Oszillator
Erica Synths Black Wavetable VCO, wie der Name schon sagt Wavetable
TuneFish Modular Rangoon, ein Mutable Instruments Rings-Clone
TuneFish Modular Plaits, ein Mutable Instruments Plaits-Clone
Doepfer A-118-2 Noise/Random/S&H, hauptsächlich als Rauschquelle (Ranodoom CV hab ich im Dual LFO)
Dazu kommen in der Drumsection noch ein paar Sampleplayer und andere Klangerzeuger (siehe Rack)
Hier mal mein aktuelles Rack, es besteht aus zwei Arturia RackBrute 6U, welche nebeneinander stehen. So ergeben sich zwei Reihen mit 2 x 89TE, also insgesamt 356TE (Abzüglich 10Te für die beiden Netzteile).
Unten links (neben dem MI Ears-Clone) sind die DROID-Controller, welche bei mir hauptsächlich als Sequenzer (Algoquencer) mit 6 Spuren, aber auch als Appregiator fungieren. Jeder Kanal hat ein Gate und ein CV-Ausgang. Der CV-Ausgang kann quantisiert oder unquantisiert als Pitch-CV verwendet werden. Die CV kann aber auch als Modulationssource genutzt werden, z.B. um bei einem Drumkanal, die Drumstimme zu modulieren.
Daneben die Drumsection mit dem Vermona randomRHYTHM den ich als Triggerquelle HiHat und Clap verwende. Damit bekommt man schön Grooviege Paetern hin. Folgend MI Peaks als Basedrum und Snare-Quelle, ein Erica Synths Pico Drums (meist HiHat und Clap) und ein Erica Synths Pico Drum2 für unterschiedliche Drumsounds. Der Section hab ichnoch einn 24dB Tiefpass spendiert um Stimmen "auszublende". Alle Drumstimmen werden über ein 4-Kanal Stereo-Mixer vorgemischt, das Ausgangssignal geht zum Ausgangsmixer.
Oben links ein Osszilaoscope (noch kein Mordax Data, sondern ein Einkanaliges, aber in der selben TE), BBD-Delay (welches dort nur geparkt ist). Die nächsten Module bilden häufig eine BaseLine-Stimme, bestehend aus dem Operat, LFO, ein Dual ADSR, SEM-Filter und ein Dual-VCA, dessen Ausgang zum Ausgangsmixer ganz rechts geht.
Dann folgend ein paar Utilitiy (DROID Master mit den Analogen Ein und Ausgängen, ein Dreifach Attenuverter, ein ungenutzter Quantizer (Quantizer ist in DROID enthalten), Multiple für Systemtaktverteilung, mit neben liegenden Taktteiler. Nach der Holzblende, welche die Trennung zwischen den beiden RackBrute symbolisiert, folgt ein Patchpanel, an dem mein KeyStepPro hängt. damit kann ich Pitch, Gate und Mod von zwei Stimmen, 4 Gates, und den Takteingang patchen. Daneben noch ne "Stimmgabel".
Ab jetzt folgen die Soudsources, angefangen mit einer Noisequelle. Danach Plaits und Wavetable, dazwischen der Zweifach-Crossfader, um die jeweils beiden Ausgänge zu mischen. Daneben ein Input-Modul und ein Mischer. Dann folgen MI Rings (Clone) und MI Clouds (Clone), welche meistens als Pärchen verwendet werden, da sie in Stereo funktionieren. Am Ende ein Ausgangsmischer und ein Outputmodul zu Pegelanpassung.
Unten rechts noch ein paar Utilitys (passives Multiplte, Duals Taped LFO, Motion MTR (Attenuverter + Anzeige) noch ein Dual AD, der im Loopmodus auch als Dreieck/Sägezahn-LFO genutzt werden kann, ein WASP-Filter, welchen ich gerne mit dem Wavetable verwende und ein VC-Polarizer für Ringmodulation ect.
Abschließend das 4ms Dual Looping Delay und der Erica Synths Black Joystick2 mit 4x2 Kanälen mit je 8s Kurvenspeicher.
Wie du vielleicht erkennst ist das System recht offen gehalten, lediglich die Drumsection ist fest verdrahtet. Die Baselinestimme hab ich gerade erst rausgezogen, da ich sie häufig so verwende. Der Rest ist offen, aber so angeordnet, das sich möglichst kurze Kabellängen ergeben.
Wo du ein Sequenzer ansprichst, ich hatte dich ja schon früher mal auf das DROID-System aufmerksam gemacht, damals aus Modulationsquelle. Da du jetzt scheinbar mehr Platz im Rack hast, würde ich das DROID-System nochmals in Erinnerung rufen. Ich finde es sehr flexible, in der Verwendung, aber auch im Nutzerinterface. Gerade mit den Motor-Fadern oder dem E4-Controllern ist es flexible einsetzbar, ohne das man das Problem der Mehrfachbelegung der Potis hat (Beim Wechsel stimmt ja Potistellung mit dem gespeicherten Wert nicht überein). Aber das ist Geschmackssache und ein dedizierter Sequenzer ist vielleicht die bessere Option. In dem fall würde ich den Steppy von Intellijel vorschlagen. Den gibt es auch als 1U-Variante, womit die 1U Reihe optimaler genutzt wird. Ein Multiple belegt in 3U nur 2TE!