Neue Tastatur für Roland JD-800

Da war Roland bestimmt noch in Norderstedt? Die Aktion ist sicher schon weit über 10 Jahre vorbei.
 
Erst einmal danke für Eure Rückmeldungen. Insofern könnte das schon sein, dass die späteren Fertigungen von Roland als eher unkritisch gesehen wurden (sei es, dass hier was anderes verwendet wurde oder nach Adam Riese das Problem noch weiter in die Zukunft angenommen wurde). Ich war nur gerade etwas skeptisch weil mir ein Anbieter genau das vermittelt hat, dass sein JD einer Serie entstammt, die nicht das Red Glue Problem hat. Aber man erzählt halt auch viel wenn der Tag lang ist.
 
...weil mir ein Anbieter genau das vermittelt hat, dass sein JD einer Serie entstammt, die nicht das Red Glue Problem hat.

...ist auch nur die halbe Miete, irgendwann macht der Kontaktstreifen schlapp und du bekommst derbe Velocity Sprünge beim spielen. Nervt tierisch.
 
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Erst einmal danke für Eure Rückmeldungen. Insofern könnte das schon sein, dass die späteren Fertigungen von Roland als eher unkritisch gesehen wurden (sei es, dass hier was anderes verwendet wurde oder nach Adam Riese das Problem noch weiter in die Zukunft angenommen wurde). Ich war nur gerade etwas skeptisch weil mir ein Anbieter genau das vermittelt hat, dass sein JD einer Serie entstammt, die nicht das Red Glue Problem hat. Aber man erzählt halt auch viel wenn der Tag lang ist.

ich weiß auch nicht was den Vorgang red glue beschleunigt oder verzögert. Bei mir fing es gut 8-10 Jahre später an als es ürsprünglich die Runde im Netz machte. Meine Geräte stehen im Dachgeschoss, hier im Badischen sind in den letzten Jahren im Sommer mittlerweile öfter 36+ Grad Temperaturen. Das Haus ist 60er Jahre, das Dach zwar Ende der 80er mal erneuert, aber nur mittelprächtig isoliert.
Könnte auch damit zusammenhängen.
 
Wenn das Problem bei dem Gerät noch nicht aufgetreten ist, besteht ja die Möglichkeit alle Tasten auszubauen und die verklebten Gewichte nebst Kleber zu entdernen. Dann müsste nur noch ein geeigneter Kleber gefunden werden um alles neu zu verkleben. ;-)
 
Bei mir steht gerade ein AN1X als Master KB unterm JD, da hier auch ein paar Rubber-Contacts nicht mehr sauber arbeiten. Habe aber keinen Bock ständig die Kiste aufzuschrauben. ;-)
 
...da hier auch ein paar Rubber-Contacts nicht mehr sauber arbeiten. Habe aber keinen Bock ständig die Kiste aufzuschrauben. ;-)

Ich dachte auch... feudelst einmal im Jahr den Strip durch... aber nix da... hält nur noch wenige Wochen... ich geh da auch nicht mehr bei.
 
Ich hatte vor einiger Zeit schon mit Stefan darüber gesprochen, und außer dass die Fatar nicht in den Schacht reinpasst, hatte er von keinem Problem gesprochen. Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass er sich das noch nicht vollumfänglich angesehen hat. Wenn ich mir ansehe, was er alles schon fertig bekommen hat, mache ich mir da ehrlich gesagt nicht so die Gedanken.
 
Ich kenne Stefan und seine Fähigkeiten, aber mit dem unterschiedlichen Aftertouch-Strip und dem falschen Schaltplan für den Anschluß der Tastatur wird auch er seine Last haben - da wird er erst drauf stoßen, wenn er sich das im Detail ansieht. Der Rest der Mechanik ist ja auch nicht Ohne. Wäre das alles so einfach, hätten wir die Geschichte längst fertig.

Wollte neulich meinem Juno-G, der einen Flachbandkanbel-Anschluß hat, eine Fatar verpassen, und auch da ist der Anschluß völliig falsch eingezeichnet, sodaß die nach Plan angefertigten Platinen für die Tonne waren. Diese Tastatur kann man dank echter Platine noch durchmessen, diese Kontaktfolie dagegen nicht oder nicht so ohne Weiteres. Ich hab eine aus dem D-5 lose hier liegen, finde aber gerade nicht die Muße, das in Angriff zu nehmen, und bevor Jens das mit meiner Jumperplatine nicht am lebenden Objekt probiert hat, lasse ich keine Platinen mehr herstellen.
 
Dann mache ich mal weiter hier: Mein JD-800 hat auch das Red Glue Problem. Der Roland Support hat mitgeteilt, dass weltweit keine Tastaturen mehr für den JD-800 erhältlich sind. Hat jemand einen Tipp, wie man den Kleber runter bekommt und mit welchem Kleber für die Gewichte taugen? Oder eine andere Lösung?

Wenn der Kleber beginnt sich aufzulösen bzw. wenn die Gewichte anfangen sich zu verschieben und zu lösen, würde ich sofort alle (!!!) 61 Tasten ausbauen.
Wenn der Kleber erst mal auf der Platine angekommen ist, können Leiterbahnen beschädigt werden.

Es gibt Beiträge im Netz die mit Laugen und/oder Chemikalien arbeiten um den Kleber aus den Tasten zu lösen.
Achtung das kann sehr gefährlich und gesundheitsschädlich sein!
Und es kann den Kunststoff der Tasten verändern und beschädigen.
Wenn man davon keine Ahnung hat oder unsicher ist, sollte man das sein lassen.
 
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M.i.a.u.: CBS
Hallo CBS,

da gibt es als Reiniger verschiedenste Möglichkeiten, ich habs mit einem normalen Haushaltsreiniger eingeweicht und dann entfernt. Das ist eigentlich nicht das Problem.
Worauf ich dich hinweisen möchte: wenn du die Tastatur ausbaust, musst du höllisch auf die Flachbandkabel achten, die die Tastatur mit dem Rest verbinden. Nicht knicken, nicht belasten, wie ein rohes Ei behandeln! Wenn das beschädigt wird, ist das kaum mehr zu reparieren.
Ich habe auf Vorrat einen u20, der zwar die gleiche Tastatur hat, aber andere Anschlüsse. Kann man nicht einfach schnell mal auswechseln.
Viel Erfolg!
 
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M.i.a.u.: CBS
Hätte ich dieses Problem (was gottseidank nicht der Fall ist!), würde ich nach dem Entfernen der Gewichte selbige mit sogenanntem Montage-Kleber (farblos) wieder einsetzen. Gibts von X verschiedenen Firmen, u.A. auch von Soudal oder Pattex. Sieht aus wie 'ne Tube Silikondichtmasse. Das Zeug hält Bombe (schon einiges mit geklebt, z.B. unter Spannung stehende Holzleisten...) und löst sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht so leicht wieder - schon gar nicht von selbst.
 
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M.i.a.u.: CBS
ich traue es mich ja fast nicht schreiben: Ich habe einfach die Heißklebepistole genommen. Hält zumindest seit einem halben Jahr.
 
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M.i.a.u.: CBS
Ich weiß nicht - Heißkleber kann zum Glücksspiel werden, wenn man nicht 'die richtige Sorte erwischt'. Ich habe schon mit Sorten gearbeitet, die - zumindest auf sehr glattem Material (und das sollte bei Tasten ähnlich sein) - nicht gut gehalten haben. Der Kleber hat sich 'glatt' angelegt und ist auch so 'geglättet' wieder zum Vorschein gekommen. Passiert auch leicht auf kaltem Material - hier kann Vorwärmen (Heinz sein Luftfön) deutlich helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen. Nicht außer Acht zu lassen: die mechanische Komponente beim Spielen, speziell 'dynamisches' Spiel - da könnte manch Heißkleber ebenfalls an seine Grenzen stoßen... aber solange es/er hält, ist's ja gut.
 
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M.i.a.u.: CBS
Ja, Natron funktioniert super - dauert manchmal auch länger...

Dann "Glück auf", ich kann dir nur empfehlen mit der Flex-Platine der Tastatur (gesteckte Verbindung) SEHR vorsichtig zu sein... die klitzekleinen geklebten Leiterbahnen gehen da echt schnell kaputt (was bei meinem leider auch passiert ist... - fast unmöglich zu reparieren oder nur mit hohem Aufwand und seitdem wartet er darauf, dass es irgendwo Ersatz gibt).

Nachdem die Tastatur eh nicht sooo toll ist, würde ich wahrscheinlich heute auch eher die Heissklebe-Methode bevorzugen um das für die nächsten Jahre zu versiegeln und wenn sie sich dann endgültig verabschiedet (da gibts noch mehr "Sollbruchstellen") ist dann hoffentlich irgendwo ein Ersatz erhältlich.
 
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M.i.a.u.: CBS
Ätznatron sehr stark verdünnt - das Zeug ist ziemlich aggressiv, man sollte da am Besten Handschuhe und Schutzbrille anziehen
 
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M.i.a.u.: CBS
Hatte reines NaOH in Wasser gelöst. Man sollte aber Wissen was man da macht. Muss wohl nicht so konzentriert ausfallen - bin halt auf Nummer sicher gegangen :selfhammer:
 
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M.i.a.u.: CBS
Noch ein kleiner Hinweis: Die Federbleche unter den Tasten sind gefettet. Dies soll auch so bleiben! Bei mir war das Fett bei zwei drei Tasten nach dem Umbau nicht bzw. kaum vorhanden - als Effekt quietschten die Tasten ein wenig beim Drücken. Es war wohl noch ein wenig da, und so hörte dies nach einer Weile zum Glück wieder auf. Keine Ahnung welche Art von Fett man hier nehmen kann. Also bitte nicht abwischen.
 
Ich habe nach jetzt 30 Jahren den ersten Tropfen red glue unter der Tastatur am Gehäuse entdeckt.
Danach die Tastatur zerlegt und die Tasten in Soda (zum Putzen aus der Drogerie, bei mir DM) eingelegt.
Die Folienplatine hatte noch nichts ab bekommen.
Lange Prozedur, 2-3 Wochen. Täglich kontrollieren, manche Gewichte fallen schnell ab 2-4 Tage, andere brauchen viel länger.
Wichtig ist immer warmes Wasser zu benutzen und den angelösten Leim (red glue) vorsichtig mechanisch entfernen.
Dann nochmal alles gut durchspülen mit Haushaltsalzweckreiniger und trocknen lassen.
Entstandender Rost von den Gewichten entfernen. (red glue greift auch die Gewichte an, und dann noch das viele Wasser)
Zum neu Einkleben habe ich Sikaflex 221i in weiß benutzt.
Gleich nochmal die Kontakte mit gereinigt. (99,9 % Iso.)
Nach dem Zusammenbau läuft alles wieder perfekt. (inkl. Aftertouch)
 
Die 2-3 Wochen sind mein persönlicher Horror, da zuviel Baustellen zuhause.
 
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M.i.a.u.: CBS
Die Kontakte, die du meinst, liegen die unter dem grauen Gummiband?
[/QUOTE]

Ja genau diese.
 
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M.i.a.u.: CBS
Wenn es nicht chemisch dein soll hilft nur Schleifvlies oder Schmirgelpapier...Spaß ist aber was anderes ;-)
 
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M.i.a.u.: CBS


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