Neu oder Alt? Was mögt ihr, am Sound alter Synthesizer? (mit Soundbeispielen!)

... ich hätte lieber einen "Anti-Vintage" Regler, damit es sauberer klingt.

Genau das ist der springende Punkt, der diesen Vintage-Hype ziemlich absurd erscheinen lässt.

Es ist doch zweifelsohne besser, ein Instrument zu spielen, was sauber klingt und sich bei Bedarf leicht auf "Vintage" verstimmen lässt, als Eines bei dem man die Verstimmung überhaupt nicht verhindern kann.
 
Also beim Prophet 6 sind die Filter IMHO auch nicht so genau gestimmt und es klingt eher instabil (Vor allem wenn man zu den Filteroszillatoren noch die normalen dazumischt), weil sich jede Stimme anders verhält:
Anhang anzeigen 115590

Überhaupt ist der Slop, Knopf beim Prophet 6 (und auch beim OB6) manchmal ziemlich unnötig (z.B bei Filter FM) und ich hätte lieber einen "Anti-Vintage" Regler, damit es sauberer klingt.

Gruß
Gerhard
Mein P6 ist so ziemlich komplett gerade, wenn der Vintage-Regler (ich habe Slope auf Vintage gestellt..) auf Null ist.
Hast Du den Eindruck, dass er eher noch "Vintage" zurücknehmen können sollte auch, wenn er kalibriert wurde ?
 
Es ist doch zweifelsohne besser, ein Instrument zu spielen, was sauber klingt und sich bei Bedarf leicht auf "Vintage" verstimmen lässt, als Eines bei dem man die Verstimmung überhaupt nicht verhindern kann.
Genau so ist´s auch bei den Sequentials, es wird nur zugeregelt und weniger als 0 geht gefüht nicht, jedenfalls bei meinen drei.

Aber sicher bin ich auch da wieder ahnungslos und Du weißt es besser.

Genau welchen Sequential mit Slope/Vintage - Knob besitzt Du, aus dem sich Dein Erfahrungsschatz schöpft ?

Denn so selbstbewußt, wie Du andere gerne pauschal als ahnungslos betitelst kann man doch wohl davon ausgehen
dass wir es hier mit fundiertem Wissen und weniger Spekulationen Deinerseits zu tun haben ?
 
Filter FM ist in der Beziehung schon recht empfindlich, da man bei hoher Resonanz (dann nähert sich sich vom Verhalten der realen FM an) jede Kleinigkeit hört, wenn modulierender Oszillator und Filter + Keyfollow nicht 100%ig gestimmt sind. Ich schätze mal sowas ist polyfon mit VCO und VCF nicht stabil zu bekommen.
 
Also beim Prophet 6 sind die Filter IMHO auch nicht so genau gestimmt und es klingt eher instabil (Vor allem wenn man zu den Filteroszillatoren noch die normalen dazumischt), weil sich jede Stimme anders verhält:
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Überhaupt ist der Slop, Knopf beim Prophet 6 (und auch beim OB6) manchmal ziemlich unnötig (z.B bei Filter FM) und ich hätte lieber einen "Anti-Vintage" Regler, damit es sauberer klingt.

Gruß
Gerhard
Vorab, sehr schöner Sound und Motiv!

Bei dem Beispiel ist mE die Genauigkeit des Keytrackings sehr schwierig zu beurteilen, da hier entweder ein LFO den Oszillator oder das Filter leicht moduliert ( zumindest klingt es danach, oder ist das ganz leichte Filter FM?) und es dadurch nicht sauber klingen kann.
Nämlich immer dann, wenn sich der Grundton vom Resonanzpeak mit dem Oberton des Oszillators reibt/verstimmt (der nicht stabil ist). Dieser leichte Schmutz im Sound macht es aber erst interessant.

Ist das Keytracking denn bei "nur Filterresonanz" auch nicht sauber?
 
oder ist das ganz leichte Filter FM?

Filter FM habe ich in dem Soundbeispiel nicht verwendet.

Hast Du den Eindruck, dass er eher noch "Vintage" zurücknehmen können sollte auch, wenn er kalibriert wurde ?

Ist das Keytracking denn bei "nur Filterresonanz" auch nicht sauber?

Sowohl die Oszillatoren und auch das Keytracking bei "nur Filterresonanz" sind für meine Ohren sehr sauber.
Und man kann auch nur mit der Filterresonanz spielen und es kling sehr sauber.

ABER: Sobald man aber zur Filterresonanz einen normalen Oszillator mischt, ist es nicht möglich für alle Stimmen dieselbe Schwebungsfrequenz zu erreichen und es klingt sehr vintage-mässig (Die Phasenverschiebung ist hier natürlich NICHT relevant, da diese die Schwebungsfreuenz nicht beinflusst sondern es muss an unterschiedlichen Oszillatorfrequenzen liegen)

Dasselbe Phänomen tritt bei (Filter)FM auf, wenn Modulator und Träger leicht verstimmt werden und mittels der Intensität der FM diese Verstimmung wieder "aufgehoben" wird. Dann hat auch jede Stimme eine andere Schwebung (zum Teil grosse unterschiede von ca 0.5 bis ein paar Hertz) und zwar NUR auf eine Taste bezogen ( dass bei FM die "Bund- bzw. Oktavenreinheit" verloren geht weiss ich)
Falls nicht mich nicht verständlich ausdrücken konnte, kann ich am Abend ein Soundbeispiel hochladen.



Gruß
Gerhard
 
Vermutlich kalibriert der P6/OB6 die FM Intensität (das ist ein VCA) und die Resonanz (das ist ein CV Input in das Filter) nicht. Dann scheitern solche Sounds in polyphon. Die Frequenz der Selbstresonanz ist ja von der Intensität der Resonanz abhängig. Wenn es mir Recht ist, so bekommt das einzig der Matrix 12/Xpander so richtig genau hin.

Ist halt das Dilemma. Wenn alles genau genug ist, dann klappen solche Tricks, es klingt aber im normalen Betrieb auch eher steril. Wenn es schon breit lebt und schwebt, so bekommt man diese Tricks nicht hin.
 
Filter FM habe ich in dem Soundbeispiel nicht verwendet.





Sowohl die Oszillatoren und auch das Keytracking bei "nur Filterresonanz" sind für meine Ohren sehr sauber.
Und man kann auch nur mit der Filterresonanz spielen und es kling sehr sauber.

ABER: Sobald man aber zur Filterresonanz einen normalen Oszillator mischt, ist es nicht möglich für alle Stimmen dieselbe Schwebungsfrequenz zu erreichen und es klingt sehr vintage-mässig (Die Phasenverschiebung ist hier natürlich NICHT relevant, da diese die Schwebungsfreuenz nicht beinflusst sondern es muss an unterschiedlichen Oszillatorfrequenzen liegen)

Dasselbe Phänomen tritt bei (Filter)FM auf, wenn Modulator und Träger leicht verstimmt werden und mittels der Intensität der FM diese Verstimmung wieder "aufgehoben" wird. Dann hat auch jede Stimme eine andere Schwebung (zum Teil grosse unterschiede von ca 0.5 bis ein paar Hertz) und zwar NUR auf eine Taste bezogen ( dass bei FM die "Bund- bzw. Oktavenreinheit" verloren geht weiss ich)
Falls nicht mich nicht verständlich ausdrücken konnte, kann ich am Abend ein Soundbeispiel hochladen.



Gruß
Gerhard
Interessant, also hast Du bei dem Beispiel nur einen Oszillator ohne Modulation beigemischt?
 
Stimmt, mit dem Xpander ging das prima, auch Filter FM.
Die Roland Junos mit ihren DCOs können solche Sounds wie oben (also einfaches "layern" von Filtersinus und Oszillator) auch sehr genau. Darum auch beliebt um Orgelsounds nachzubilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Filter FM habe ich in dem Soundbeispiel nicht verwendet.
Bringt es was mit dem Level des Oszillators was runter zu gehen? Hab' keine Ahnung in wie weit der P6 bei hoher Resonananz in die Sättigung fährt und der Filter dann zum Waveshaper wird, aber das könnte Effekte erklären, die ein klein wenig nach FM klingen.
 
Genau welchen Sequential mit Slope/Vintage - Knob besitzt Du, aus dem sich Dein Erfahrungsschatz schöpft ?

Denn so selbstbewußt, wie Du andere gerne pauschal als ahnungslos betitelst kann man doch wohl davon ausgehen
dass wir es hier mit fundiertem Wissen und weniger Spekulationen Deinerseits zu tun haben ?

Fundiertes Wissen setzt keinen Besitz voraus.
Besitz führt erstmal nur zu Erfahrung und wer Erfahrung nicht von Wissen unterscheiden kann, der sollte sich nicht wundern, wenn er nicht immer so ganz ernst genommen wird. :streichel:
 
Wenn man das Filter in Selbstoszillation extern anregt (Zuführen von Energie mit einem oder mehreren Oszillatoren) dann hat man ein extern getriebenen Oszillator, dies stellt ein Dynamisches System dar. Hier gibt es noch zusätzlich Nichtlinearitäten. Solche Systeme untersucht die Nichtlineare Dynamik oder auch Chaos-Theorie. Bekannte Phänomäne sind Instabilität, Mode-Locking, das Mitziehen von Resonanzfrequenzen mit der externen Anregung, Hysterese, sensitive Abhängigkeit von Rand und Startparametern. Das erklärt locker das beobachtete Verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fundiertes Wissen setzt keinen Besitz voraus.
...ne, aber ein Musikinstrument und seinen Klang zu erleben kann man nicht durch fundiertes Wissen ersetzen !

Ich breche das jetzt ab, Du kannst antworten, wie Du möchtest, mach da auch gerne einen Arroganzwelteuropameister-Contest von,
ich werde da nicht mehr drauf antworten und mich wieder dem Thema des Threads widmen, denn das finde ich interessant und es sind
sehr viele User hier, mit denen man sich auf einer normalen Ebene austauschen kann.
 
Filter FM habe ich in dem Soundbeispiel nicht verwendet.





Sowohl die Oszillatoren und auch das Keytracking bei "nur Filterresonanz" sind für meine Ohren sehr sauber.
Und man kann auch nur mit der Filterresonanz spielen und es kling sehr sauber.

ABER: Sobald man aber zur Filterresonanz einen normalen Oszillator mischt, ist es nicht möglich für alle Stimmen dieselbe Schwebungsfrequenz zu erreichen und es klingt sehr vintage-mässig (Die Phasenverschiebung ist hier natürlich NICHT relevant, da diese die Schwebungsfreuenz nicht beinflusst sondern es muss an unterschiedlichen Oszillatorfrequenzen liegen)

Dasselbe Phänomen tritt bei (Filter)FM auf, wenn Modulator und Träger leicht verstimmt werden und mittels der Intensität der FM diese Verstimmung wieder "aufgehoben" wird. Dann hat auch jede Stimme eine andere Schwebung (zum Teil grosse unterschiede von ca 0.5 bis ein paar Hertz) und zwar NUR auf eine Taste bezogen ( dass bei FM die "Bund- bzw. Oktavenreinheit" verloren geht weiss ich)
Falls nicht mich nicht verständlich ausdrücken konnte, kann ich am Abend ein Soundbeispiel hochladen.



Gruß
Gerhard
Hy Gerhard,
hattest Du mal kalibriert oder nicht ?
 
...ne, aber ein Musikinstrument und seinen Klang zu erleben kann man nicht durch fundiertes Wissen ersetzen !
Ein wenig Grundwissen kann durchaus von Vorteil sein, um das Verhalten eines solchen Werkzeugs zu verstehen und bestimmte Fallstricke bei der Bedienung zu vermeiden.
 
Ich verstehe nicht, wieso man darüber streiten muss.
Es gibt keine absolute Meinung zur Empfindung wie man Klänge wahrnimmt.
Es hört doch jeder anders. Allein schon von den körperlichen Unterschiedlichkeiten der Menschen. Dann spielen Erfahrungen/Prägungen mit hinein, es spielt die emotionale Komponente eine nicht unwichtige Rolle und nicht zuletzt das was man als klangliche Ästhetik für sich definiert.

Für den einen klingen bestimmte Frequenzen unangenehm und für den anderen sind sie wohlklingend. Das ist völlig normal.

Ich habe für mich selbst auch eine lange Liste von alten und neuen Synthesizern im Kopf, deren Klang ich schön finde oder nicht schön finde. Und diese Liste wird jeder anders schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manches hat wohl auch mit Prägung zu tun glaube ich.
Ich mag zum Beispiel auch den Klang von ner Kinderbontempiorgel, ist einfach so ne Erinnerung. Genauso der Sound vom C64. Oder wenn ich Leute besuche die kleine Kinder haben Jamme ich auf deren Spielzeugorgeln. Gerne auch mit Tiergeräuschsamples.
Mag auch Essen von McDonalds obwohl es besseres gibt.
Ich mag auch Geräte die Kacke klingen. Man kann aus vielem was manchen.
Mks 80 würde mir auch gefallen.
Allerdings ist mir der einfach zu teuer...
Und ich weiß auch dass die Magie bei mir schnell verfliegt wenn ich den hätte. Ich find das was momentan am Markt ist richtig nice und an nen Jupiter oder Juno für die aktuellen Preise denke ich nicht mal. Juckt mich nicht. Hab eh schon zu viel Zeug um mich den Geräten wirklich voll zu widmen.
Mir zaubern viele Geräte, auch moderne und digitale ein Grinsen ins Gesicht.
 
Ich stehe drauf, wenn bei Polys das Filter selbstoszilliert und dann mit 100% Keyfollow quasi als Sinus Oszillator gespielt werden kann.
Das klingt gerade bei den älteren Synths wie JP4 und Juno60 geil weil die Filter selten korrekt kalibriert/gestimmt sind.
Ich hab aus Jux und Dollerei mal was aufgenommen diesbezüglich. Erst der Mercury (JP4Emulation)und dann der JP4 im folgenden Beispiel.
Zum Musikmachen sind beide zu gebrauchen denke ich.

https://soundcloud.com/user-80176108/mercuryjp4sinech/s-J6V5Ln9gAtM
 
Ich habe für mich selbst auch eine lange Liste von alten und neuen Synthesizern im Kopf, deren Klang ich schön finde oder nicht schön finde. Und diese Liste wird jeder anders schreiben.
Ich habe bis jetzt keinen Synthesizer kennengelernt wo ich sagen könnte dieser oder jener Klang gefällt mir überhaupt nicht. Tja jeder Jeck ist halt anders. Ich finde dass sich zum Musik machen
jeder eignet egal ob Softie oder Hardy..aber wer macht heutzutage schon noch musik. Man vergleicht doch lieber.
 
Ist das Hysterese oder noch mal was anderes?

Es hört doch jeder anders.
Das stimmt sicherlich, aber ich denke es gibt eine Tendenz zu Preferenzen, die man statistisch erfassen könnte. Geclustert nach Kultur und Alter, anders ist dieser Autotune Rap nicht zu erklären. Und die Roland Supersaw :)

Ich hab aus Jux und Dollerei mal was aufgenommen diesbezüglich. Erst der Mercury (JP4Emulation)und dann der JP4 im folgenden Beispiel.
Zum Musikmachen sind beide zu gebrauchen denke ich.
Cool
 
Ich schrieb : " kann es nicht ersetzen "

Ich schrieb nicht : Ein gewisses Grundwissen ist nachteilig...

Verstehst Du den Unterschied ?
Ich find die Aussagen von @MoogelPackung durchaus nachvollziehbar, hast du das Gefühl das Grundwissen zu besitzen ihn dafür kritisieren zu können?
 
Ich find die Aussagen von @MoogelPackung durchaus nachvollziehbar, hast du das Gefühl das Grundwissen zu besitzen ihn dafür kritisieren zu können?
Nein, habe ich nicht. Ich habe im Studio P6, OB6 und P10 und kenne und geniesse (weil mega umgesetzt) die neue Vintage-Knob-Funktion fast jeden Tag. Wie übrigens
mittlerweile alle User dieser Instrumente. Die Begeisterung darüber ist nun wirklich überall zu lesen. Aber klar, das Grundwissen darüber fehlt mir...
" Genau das ist der springende Punkt, der diesen Vintage-Hype ziemlich absurd erscheinen lässt. " kommt dann von jemandem, der dann auch mal andere pauschal
als Ahnungslose tituliert, wenn sie sich über Klangnuancen analoger Synthesizer austauschen, und diese Synths und ihre Funktionen selbst offensichtlich weder besitzt
noch selbst intensiv kennengelernt hat. Aber sein Fachwissen reicht als Basis, solche Funktionen, klangliche Auswirkungen an Synthesizern abschließend zu beurteilen.
Klar, logisch, alles nur Hype für Doofe.
Ich für meinen Teil würde mir jedenfalls im Leben nicht anmassen, klangliche Details eines Instrumentes auch nur ansatzweise zu beurteilen, bevor ich sie nicht selbst
gehört oder erfahren habe...
 
Nein, habe ich nicht. Ich habe im Studio P6, OB6 und P10 und kenne und geniesse (weil mega umgesetzt) die neue Vintage-Knob-Funktion fast jeden Tag. Wie übrigens
mittlerweile alle User dieser Instrumente. Die Begeisterung darüber ist nun wirklich überall zu lesen. Aber klar, das Grundwissen darüber fehlt mir...

Wenn jemand die Geschichte der Instrumente ein wenig verfolgt oder zum Teil auch selbst mitgemacht hat, weiß er wie viel Mühe man sich damals gegeben hat die Geräte halbwegs gestimmt zu halten und wie froh viele User waren diese Probleme bei DCOs und DCF nicht mehr zu haben.

So lange man die Kisten alleine spielt, fällt einem das noch nicht groß negativ auf, aber wenn man ein klein wenig empfindlicher ist und ein paar Instrumente kombiniert oder bestimmte Sounds machen will, die nur funktionieren wenn die Komponenten des Synths perfekt gestimmt sein, wird man mit diesen vintage Nachbauten nur begrenzt glücklich werden.

Nicht jeder ist so empfindlich, nicht jedem fallen die Problem auf und viele werden ihren Spass an den Geräten haben, aber ich empfinde den Hype genau wie @MoogelPackung eher nervig, weil zumindest im HW Bereich eher wenig kommt das mich wirklich fasziniert und mit dem ich Musik oder (freiwillig/unbezahlt) Sounds machen wollen würde.

Klar, logisch, alles nur Hype für Doofe.
Man sieht ja wie emotional du in der Beziehung bist, sonst würdest du Kritiker nicht so heftig angehen, da geht es bei dir vielleicht weniger um den Synth oder um die Sounds sondern vielleicht eher um ein Gefühl.
Ich hab' auch - als sie günstig waren - mir div. Wünsche erfüllt - Synths die ich in den 80er gerne gehabt hätte und es macht Spaß sie zu erforschen und mit ihnen zu spielen, sie erfüllen beim mir auch als Referenz irgendwie ihren Zweck, ich bin mir aber nicht sicher ob ich mit ihnen irgendwann ernsthaft Musik machen werde.

Ich für meinen Teil würde mir jedenfalls im Leben nicht anmassen, klangliche Details eines Instrumentes auch nur ansatzweise zu beurteilen, bevor ich sie nicht selbst
gehört oder erfahren habe...
Anhand von Erfahrungswerten mit Geräten die hier stehen, technischen Daten und den richtigen Beispielen, kann ich schon abschätzen ob ich mit dem Synth was anfangen kann oder besser die Finger davon lassen sollte. Manchmal ist es aber gut bestimmte Parameter Kombinationen die mir wichtig sind auszuprobieren, weil sowas häufig nicht als Beispiele zu finden ist.
 
Wenn jemand die Geschichte der Instrumente ein wenig verfolgt oder zum Teil auch selbst mitgemacht hat, weiß er wie viel Mühe man sich damals gegeben hat die Geräte halbwegs gestimmt zu halten und wie froh viele User waren diese Probleme bei DCOs und DCF nicht mehr zu haben.
Zum DCO gibt es eher keine rechte Entsprechung eines DCF (von wenigen Ausnahmen mit SC-Filtern abgesehen und das FZ1-Filter lasse ich auch noch gelten). I.d.R ist es ein VCF unter CV Ansteuerung eine DAC. Dazu noch mehr oder weniger ausgefuchste Auto-Tuning Funktionen. Die Ausnahmen sind dann aber auch zeitdiskret und bringen Aliasing-Themen in einen sonst analogen Signalfluss. Ein DCO (hier auch von Ausnahmen abgesehen, wo die Hersteller einen DO als DCO benamst haben) ist zeit- und wertekontinuierlich. Je nach Implementation der Taktung mag er Frequenzdiskret sein.
 


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