P
PySeq
|||||
Nur zwei Bemerkungen (OT, ich weiß, ist aber gerad' so spannend ):
Daß die Klangerzeugung aber Dynamik (und Sustain) verarbeiten kann, obwohl bei den Geräten sonst doch an allem gespart wurde, zeigt, daß Yamaha diese Sache wichtig war. Als Jugendlicher hatte ich das damals wie gesagt gar nicht verstanden.
Daß Fletch schließlich also so gar keinen Beitrag zu der Musik leistete, bzw. leisten konnte und sich überall dafür rechtfertigen mußte, machte ihm selbst auch schwer zu schaffen, so daß er schon zur Zeit von "Music for the Masses" (!) wegen Depression in einer Spezialklinik in England behandelt werden mußte (wo er unter anderem ein Mitglied von The Cure traf, das dort ebenfalls behandelt werden mußte (worüber ich beim Lesen irgendwie lachen mußte, das ist so klischeehaft, ein Mitglied von The Cure muß wegen Depressionen behandelt werden)).
Live spielte Fletch auch manchmal nicht seinen Part (Bass, Moog), so daß schon Vince Clarke versuchte, die Lieder so zu schreiben, daß es auch ohne Fletchs Part irgendwie ging.
Ich fand Fletch aber immer gar nicht so schlecht: Er hat bei Konzerten schon Rhythmusgefühl (hier so, z.B.). Und selbst, wenn er etwas mehr "tanzte", half das auch. Ein Problem war ja immer, daß die Performance hinter den Synth-Bänken allzu statisch war. Wenn er ein bißchen dazu beitragen konnte, das aufzulockern, war das auch was. Seine Meinungen zu der Musik (wie in der Bio abgedruckt) waren auch meist ganz zutreffend (z.B. hier), er hat also schon Geschmack. Außerdem kann einer ruhig der Vierte sein, das schafft Kontrast.
Ob es allerdings gerecht war, daß er (praktisch ohne jede Studioarbeit) denselben Anteil am Geld bekam wie die anderen, darüber konnte man streiten.
------
"Somebody" höre ich auch irgendwie nicht gern, aber IMHO ist es trotzdem eines der größten (Liebes-)Lieder aller Zeiten. Vielleicht ein bißchen wie "Yesterday", das ich auch nicht gern höre, aber das zweifellos eines der größten Klassiker ist.
Also, beim DX100 und also auch beim DX27, ich glaube auch beim DX21, konnte die Klangerzeugung schon Dynamik verarbeiten, nur die Tastatur nicht. Bei Ansteuerung über ein externes Midi-Keyboard (oder sonst über Midi) gab es also schon Dynamik. Deshalb fand' ich die Minitasten beim DX100 auch nicht so schlimm, was nützt eine große Tastatur (DX27), wenn die auch keine Dynamik kann?Moogulator schrieb:Dynamik wollte ich schon, und das auch einsetzen, aber der DX21 hatte natürlich keine. Das kam erst später über andere Synths.
Daß die Klangerzeugung aber Dynamik (und Sustain) verarbeiten kann, obwohl bei den Geräten sonst doch an allem gespart wurde, zeigt, daß Yamaha diese Sache wichtig war. Als Jugendlicher hatte ich das damals wie gesagt gar nicht verstanden.
Fletch sah (laut Biografie) schon bald ein, daß er kein so guter Musiker war wie die anderen und hielt sich dann weitestgehend aus der Produktion 'raus. (Davor war er manchmal vorbeigekommen und hatte seine Meinung zu dem gesagt, was die anderen gemacht hatten. Da das dann aber erst halb fertig war und deshalb noch nicht gut klang, war vor allem Alan genervt von diesen Meinungsäußerungen).Moogulator schrieb:Nur über Fletch redet keiner…
Daß Fletch schließlich also so gar keinen Beitrag zu der Musik leistete, bzw. leisten konnte und sich überall dafür rechtfertigen mußte, machte ihm selbst auch schwer zu schaffen, so daß er schon zur Zeit von "Music for the Masses" (!) wegen Depression in einer Spezialklinik in England behandelt werden mußte (wo er unter anderem ein Mitglied von The Cure traf, das dort ebenfalls behandelt werden mußte (worüber ich beim Lesen irgendwie lachen mußte, das ist so klischeehaft, ein Mitglied von The Cure muß wegen Depressionen behandelt werden)).
Live spielte Fletch auch manchmal nicht seinen Part (Bass, Moog), so daß schon Vince Clarke versuchte, die Lieder so zu schreiben, daß es auch ohne Fletchs Part irgendwie ging.
Ich fand Fletch aber immer gar nicht so schlecht: Er hat bei Konzerten schon Rhythmusgefühl (hier so, z.B.). Und selbst, wenn er etwas mehr "tanzte", half das auch. Ein Problem war ja immer, daß die Performance hinter den Synth-Bänken allzu statisch war. Wenn er ein bißchen dazu beitragen konnte, das aufzulockern, war das auch was. Seine Meinungen zu der Musik (wie in der Bio abgedruckt) waren auch meist ganz zutreffend (z.B. hier), er hat also schon Geschmack. Außerdem kann einer ruhig der Vierte sein, das schafft Kontrast.
Ob es allerdings gerecht war, daß er (praktisch ohne jede Studioarbeit) denselben Anteil am Geld bekam wie die anderen, darüber konnte man streiten.
------
"Somebody" höre ich auch irgendwie nicht gern, aber IMHO ist es trotzdem eines der größten (Liebes-)Lieder aller Zeiten. Vielleicht ein bißchen wie "Yesterday", das ich auch nicht gern höre, aber das zweifellos eines der größten Klassiker ist.