Re: Moog Sub 37 Tribute?
Lauflicht schrieb:
Die Duophonie und der Arp + Sequencer wirken auf mich am reizvollsten und der im Vergleich zum Voyager möglicherweise etwas aggressivere Grundsound. Das entnehme ich so aus den Kommentaren zum Sub Phatty. Vielleicht kann hier jemand einen direkten Vergleich Voyager zu Sub Phatty beitragen? Ich würde den Sub37 vorher gerne mal in Natura sehen um zu "ertasten" wie eng die Knöpfe angeordnet sind (ich find das Panel wirkt enger beknopft als z.B beim Old School).
Als langjähriger Ex-Voyager Eigentümer und (Noch-) Sub Phatty Eigentümer kann ich zwar nur indirekt vergleichen, aber sagen wir mal so: Na klar läßt sich der Voyager durch das größere Panel, mit mehr Abständen und den größeren Potikappen angenehmer "begreifen". Der Sub Phatty ist da in allen Belangen filligraner ausgelegt, was aber der Handhabung beim spielen und schrauben keinen Abbruch tut. Die Abstände sind ausreichend, die Potis angenehm und fest.
Klanglich gesehen, kann natürlich der Sub Phatty durch das Multidrive, und die in der Mixersektion versteckte Feedbackin Funktion (der Sub 37 hat dafür nen eigenen Regler spendiert bekommen) aggressiver klingen, der größte Unterschied dürfte aber sowohl die leicht anderen Oscillatoren und natürlich das gänzlich andere Filterdesign sein. Der Voyager hat zwei Filter, für Stereo links und rechts, wobei der eine von LP auf HP umgeschaltet werden kann, und Klänge per Poti im Stereobild verteilt werden können. Die Filterpole sind auch umschaltbar, seitem letzten OS Update sogar am Frontpanel, Dank dem einzig wahren Rudi Linhard! Der dritte Osc, der auch als Modulationsquelle dienen kann
Daraus ergibt sich, das der Voyager runder, weicher, breiter, organischer aber auch weniger präzise und manchmal muffeliger klingen kann, als sein ein leichter Schleier auf den Oscs. Mit der Slewrate Mod, wodurch die Osc mehr obertonhaltig klingen, läßt sich das Muffige etwas austreiben.
Der Sub Phatty klingt alles in allem, bauart bedingt, weniger breit, dafür moderner, drahtiger und klarer und präziser, manche würden sagen analytischer.
Beiden gemeinsam ist der Moog typische hölzerne Grundklang, die Weich- und Samtigkeit des Moog Filter, selbst bei nur 6 dB..., und beide können die schönsten wärmsten Bässe.
Spaß machen sie beide, wobei ich den Sub wegen seines deutlich geringerem Gewichts dem Voyager vorziehe mittlerweile.
Für Klangbeispiele des Voyagers empfehle ich den Blog von CL516 von Calvin Cardiod.
Für Sounds vom Sub Phatty suche man hier im Forum mal nach Demos von Moognase und meiner Wenigkeit.