Moog Subsequent 37 / Tribute? 4xCV 2x Gate mehr

Re: Moog Sub 37 Tribute?

Genau, nach Moog, weil einen Moog will ich ja auch :supi:
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Mir wurscht ob jemand damit Oppa Mucke macht, bei meinem Sub 37 kommt das raus was ich will. :phat:
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?
 

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Re: Moog Sub 37 Tribute?

:mrgreen:

Meiner kommt bald. Läuft vermutlich grad vom Fließband. ;-)
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Moog könnte echt mal einen Schritt nach vorne wagen. Irgendwie hören sich diese ganzen neuen Moogs alle gleich an (klar gibt es Unterschiede), und das Alte haben Sie super reproduziert, aber jetzt sind wirklich mal neue Definitionen angesagt.

Fazit: Höre ich mich durch die ganzen Moog Videos, dann fällt meine Auswahl klar auf den Voyager.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

tomk schrieb:
Moog könnte echt mal einen Schritt nach vorne wagen. Irgendwie hören sich diese ganzen neuen Moogs alle gleich an (klar gibt es Unterschiede), und das Alte haben Sie super reproduziert, aber jetzt sind wirklich mal neue Definitionen angesagt.

Fazit: Höre ich mich durch die ganzen Moog Videos, dann fällt meine Auswahl klar auf den Voyager.

Was wäre für dich "einen Schritt nach vorne wagen" von Moog? Was verstehst du darunter.
Rein klanglich ist der Sub Phatty (auf den baut der Sub 37 auf) etwas anderes als die anderen Moogs. Ich stehe ganz und gar nicht auf den Voyager, mir gefällt der Sub Phatty wesentlich besser!
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Also, abgesehen davon dass ich auch wirklich gerne mal einen polyphonen Synth von Moog sehen würde, sehe ich auch nicht, was sie ändern sollten.

Der Moog-Klang ist doch das, was die Leute von Moog wollen. Sollen die jetzt anfangen, Wavetable-, Granular- oder FM-Synthies herzustellen? Das machen andere Hersteller schon in fantastischer Qualität, für sowas kauft niemand einen Moog.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

c4d-jack schrieb:
Also, abgesehen davon dass ich auch wirklich gerne mal einen polyphonen Synth von Moog sehen würde, sehe ich auch nicht, was sie ändern sollten.

Der Moog-Klang ist doch das, was die Leute von Moog wollen. Sollen die jetzt anfangen, Wavetable-, Granular- oder FM-Synthies herzustellen? Das machen andere Hersteller schon in fantastischer Qualität, für sowas kauft niemand einen Moog.

Seh ich auch so.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

c4d-jack schrieb:
Also, abgesehen davon dass ich auch wirklich gerne mal einen polyphonen Synth von Moog sehen würde, sehe ich auch nicht, was sie ändern sollten.

Der Moog-Klang ist doch das, was die Leute von Moog wollen. Sollen die jetzt anfangen, Wavetable-, Granular- oder FM-Synthies herzustellen? Das machen andere Hersteller schon in fantastischer Qualität, für sowas kauft niemand einen Moog.

Dito. Moog bedient einen Nischenmarkt, der nicht einfach nur für Analoges steht, sondern im Speziellen für den Moog Sound. Klingt etwas tautologisch, aber Moog stellt Instrumente für Leute her, die fragen: "Was klingt wie Moog?" Darüber definiert sich die Marke. Hinzu kommen noch Assoziationen wie hohe Herstellungsqualität, edler Klang usw.
Was der Marke Moog darüber hinaus zugute kommt, ist die Tatsache, dass allein der Name "Moog" - besonders von Laien - lange Zeit als Synonym für Synthesizer gebraucht wurde. Moog (v.a. der Minimoog) wurde also gewissermaßen zum Synthesizer schlechthin, die Marke aller Marken, personifiziert durch den Vorreiter Bob Moog. Ein Selbstläufer, der eben den Mythos Moog begründete und kaum etwas mit historischen Tatsachen zu tun hat, wovon allein die Firmengeschichte von Moog und die Biografie Bob Moogs Zeugnis ablegen.
Dass der Namensgeber Moog nicht mit der Firma Moog zu verwechseln ist, hat an anderer Stelle Marc Doty schön zusammengefasst:

1953-1970 Bob Moog had a company he called R. A. Moog. He designed the instruments, and was in charge of their design, intention, and sales.

1971-1973 Bill Waytena bought Bob's company from him, and started making the decisions about how it would be run. Bob no longer had any input in regard to design or company direction. Everything was under Bill's control.

1973-1983 Bill tricked music instrument conglomerate Norlin Music into buying his company by fudging numbers and stockpiling Minimoogs. Norlin kept Moog around because it benefitted from its horribly failing numbers. Instruments that were created had nothing to do with Bob Moog or his history. Bob left the company in 1977 when his stock options matured, bought property in North Carolina, and started his own company, Big Briar. Moog Music, as Bill Waytena had named it, and Norlin kept, kept on.

Bob had no input in regard to Bill Waytena's company, or Norlin's company. Moog Music died in about 1983 or 4, and was continued as an electronics company (largely) by others. It died, completely, in 1993. Moog Music died. It hadn't produced new synthesizers in 10 years, and hadn't been under the direction of Bob Moog since 1970.

Bob Moog continued to do whatever he wanted from 1978-2002. In 2002 he renamed his company Big Briar "Moog Music" because it would really effectively sell his products.

Quelle: http://www.vintagesynth.com/forum/viewtopic.php?f=1&t=75685
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

c4d-jack schrieb:
Also, abgesehen davon dass ich auch wirklich gerne mal einen polyphonen Synth von Moog sehen würde, sehe ich auch nicht, was sie ändern sollten.
Der Moog-Klang ist doch das, was die Leute von Moog wollen....
Absolut, und dieser Moog Sound wurde nun in all den veröffentlichten Neuen ausreichend präsentiert.

Echter Multimode Filter, umfangreichere Modulationsmatrix (auch mehr LFO´s), Polyphonie, Stepsequencer ala Pro 2 .... würde mir jetzt spontan einfallen, bin aber bei weitem kein Synth Entwickler.

Grundsätzlich steht bei mir fest dass ich mir einen Moog zulegen will. Nach intensivem durchlauschen von Soundbeispielen und Youtube Filmchen ist mir persönlich aufgefallen das alle neuen Moogs sich doch überwiegend sehr ähnlich anhören, der Voyager aber in der Klangvielfalt alle überdeckt. Moog definierte keine Frage, aber warum dies nicht wiederholen ohne seine Wurzeln abzulegen, zusätzlich Neues definieren? So ist dies doch in meiner persönlich respektvollen Wahrnehmung etwas konservativ. Beides könnte nebeneinander bestehen.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

tomk schrieb:
Grundsätzlich steht bei mir fest dass ich mir einen Moog zulegen will. Nach intensivem durchlauschen von Soundbeispielen und Youtube Filmchen ist mir persönlich aufgefallen das alle neuen Moogs sich doch überwiegend sehr ähnlich anhören, der Voyager aber in der Klangvielfalt alle überdeckt. Moog definierte keine Frage, aber warum dies nicht wiederholen ohne seine Wurzeln abzulegen, zusätzlich Neues definieren? So ist dies doch in meiner persönlich respektvollen Wahrnehmung etwas konservativ. Beides könnte nebeneinander bestehen.

Na, das wollte ich ja mit meinem Beitrag aussagen: Moog lebt in gewisser Weise davon, konservativ zu sein - und zwar unabhängig davon, dass einige Leute sagen, nur der Minimoog und das Modularsystem seien die einzig richtigen Moogs. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass sie wirklich konservativ sind, denn dann würden sie in der Tat einfach wieder nur Minimoogs bauen oder generell Geräte, die ausschließlich eher in der Preisklasse von Macbeth anzusiedeln wären. (Die heutigen Rolls Royces der Analog-Synthesizer findet man eher außerhalb von Moog, wenn man den Voyager mal außen vor lässt.) Dennoch - und da stimme ich dir zu - verhalten sie sich etwas vorsichtig, wenn es darum geht, Altes mit Neuem zu kombinieren, zumindest in der Oberklasse. Da ist immer noch der Voyager das letzte Wort, der nun auch schon 12 Jahre alt ist, aber eben auch das letzte Instrument ist, das im aktuellen Angebot noch von Bob Moog entworfen wurde (der Little Phatty ist ja nun raus). Was ich damit sagen will ist, dass Vieles daran hängt, ob man sich irgendwann noch mal an ein neues "Schlachtschiff" wagt oder ob der Voyager noch die nächsten 12 Jahre an oberster Stelle bleibt. Denn bis dahin wird man natürlich auch versuchen, die neueren Modelle - trotz einiger Zusatzfunktionen hier und da - kleiner zu halten, damit sie dem großen Bruder nicht das Wasser abgraben.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Folgend auf den Punkt gebracht kauft man lieber gleich den Voyager als einen dieser "Moog für Arme Phatty´s" usw. usf., wenn man den echten Moog Sound haben will. (Vintage ausgeschlossen.)

Denn herausragendes, also vom Voyager absetzendes, wurde in allen Folgemodellen nicht produziert, und hat man auch von dieser konservativen Firma nicht mehr zu erwarten. Die einstige Innovation scheint der Schöpfer verdient mit ins Grab genommen zu haben. R.I.P.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

tomk schrieb:
Folgend auf den Punkt gebracht kauft man lieber gleich den Voyager als einen dieser "Moog für Arme Phatty´s" usw. usf., wenn man den echten Moog Sound haben will. (Vintage ausgeschlossen.)

Denn herausragendes, also vom Voyager absetzendes, wurde in allen Folgemodellen nicht produziert, und hat man auch von dieser konservativen Firma nicht mehr zu erwarten. Die einstige Innovation scheint der Schöpfer verdient mit ins Grab genommen zu haben. R.I.P.

Na ich weiß nicht, ob man das so einfach sagen kann. Der Sub 37 bietet schon ein paar Features, die der Voyager nicht hat (Paraphonie, Sequenzer, 2 LFOs, loopbare Envelopes, etc.) - ganz abgesehen davon, dass die Phattys nicht gerade nach Schrott klingen. Insofern gibt es das all-in-one Paket von Moog nicht. Und der Rest hat eben auch mit individuellen Klangpräferenzen zu tun. Es gibt ja durchaus Leute, die den Sub Phatty dem Voyager vorziehen, u.a. weil sie finden, der Klang käme dem Minimoog näher als der Voyager dies tut. Und was ist schon der echte Moog Sound? Es gibt immer wieder Kommentare, aus denen herauszulesen ist, dass der Voyager den angeblich auch nicht bietet, wenn man den Minimoog als Messlatte nimmt. Dass der Voyager überhaupt den Namenszusatz "Minimoog" trägt, hat außerdem nur Marketing-Gründe (ursprünglich hieß er "New Performance Synth", danach einfach nur "Voyager", Punkt).
Ob die Innovationen von Bob Moog mit ins Grab genommen wurden, wage ich zu bezweifeln - jedenfalls kann man dazu keine pauschalen Aussagen treffen. Vielmehr scheint mir das ein Problem auf Ebene der Geschäftsleitung zu sein. Amos Gaynes ließ beispielsweise immer wieder durchblicken, dass ihm das Entwicklungstempo bei Moog zu langsam sei. Hätte so jemand das Sagen, wäre Moog nicht nur bereits in der Eurorack-Welt anzutreffen, sondern es gäbe unter Umständen auch Instrumente, die in ihrer Funktionalität mit dem Pro 2 mithalten könnten. Ob das jedoch mit der Marke Moog zu machen ist, steht auf einem anderen Blatt und hat allein mit der Frage zu tun, ob man sich in Zukunft einem eher breiteren Publikum öffnen möchte (der Sub 37 geht in diese Richtung) oder ob man auf lange Sicht für eine Analog-Elite mit tiefen Portemonnaies produziert (wie im Fall des Voyager XL und der Moogerfoogers). Wenn Moog in diesem Kontext wirklich konservativ erscheinen wollte, müssten sie letzteres tun, d.h. high end Analoggeräte herstellen, die dem Mythos Moog gerecht werden.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Poptones schrieb:
Ob die Innovationen von Bob Moog mit ins Grab genommen wurden, wage ich zu bezweifeln - jedenfalls kann man dazu keine pauschalen Aussagen treffen. Vielmehr scheint mir das ein Problem auf Ebene der Geschäftsleitung zu sein. Amos Gaynes ließ bespielsweise immer wieder durchblicken, dass ihm das Entwicklungstempo bei Moog zu langsam sei. Hätte so jemand das Sagen, wäre Moog nicht nur bereits in der Eurorack-Welt anzutreffen, sondern es gäbe unter Umständen auch Instrumente, die in ihrer Funktionalität mit dem Pro 2 mithalten könnten. Ob das jedoch mit der Marke Moog zu machen ist, steht auf einem anderen Blatt und hat allein mit der Frage zu tun, ob man sich in Zukunft einem eher breiteren Publikum öffnen möchte (der Sub 37 geht in diese Richtung) oder ob man auf lange Sicht für eine Analog-Elite mit tiefen Portemonnaies produziert (wie im Fall des Voyager XL und der Moogerfoogers). Wenn Moog in diesem Kontext wirklich konservativ erscheinen wollte, müssten sie letzteres tun, d.h. high end Analoggeräte herstellen, die dem Mythos Moog gerecht werden.

Es ist zwar bis zu einem gewissen Grad (wirtschaftlich) nachvollziehbar, dass man den Namen ausschlachtet, aber was sich da bei den limited editions abspielt, nimmt meines Erachtens mittlerweile schon peinliche Züge an. Mit Schrecken denke ich an den, wie ich ihn nenne, "Russen Voyager". Aktuell ist glaube ich die Alu Version dran. Man darf gespannt sein, ob es noch eine Swarovski oder D&G Version des Voyagers geben wird. Dem steht das Gerücht eines polyphonen Moog gegenüber, das seit Jahren (!) die Runde macht. Angeblich ist es aber nächstes Jahr "nun wirklich so weit". Und da fragt man sich dann schon, wenn es stimmt, bekommen sie den nicht gebacken? Oder fließen die Ressourcen in die "limited editions"? Denn dass die sich verkaufen, steht ausser Frage. Gott sei Dank werde ich als Konsument aber ohnehin nicht gezwungen und so freue ich mich auf den Pro2. Ganz ohne limited edition [ich hoffe DSI erspart sich und mir das ;-)]
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

pmm schrieb:
Angeblich ist es aber nächstes Jahr "nun wirklich so weit".
Quelle?

pmm schrieb:
Und da fragt man sich dann schon, wenn es stimmt, bekommen sie den nicht gebacken?
Das glaube ich kaum. Moog hat in den Jahren bestimmt schon genügend Erfahrung gesammelt um auch einen mehrstimmigen Synth auf die Beine zu stellen. Mit dem MemoryMoog hatten sie ja schonmal einen. Ich glaube wirklich (Anhaltspunkte habe ich aber keine), es ist eine wirtschaftliche Entscheidung. Warum so viel Geld in die Entwicklung von etwas investieren, was die Kunden vielleicht gar nicht von uns haben wollen? Zumal das Instrument ja auch bestimmt alles andere als billig werden würde.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Dass Moog es mit den Sondereditionen übertreibt, steht völlig außer Frage und ist auch wirklich nur rein wirtschaftlich nachvollziehbar. Firmenpolitisch machen sie es sich damit schwerer, andere Richtungen einzuschlagen, denn mit jeder Sonderedition (vor allem des Voyagers) wird das entsprechende Produkt mehr fetischisiert, wodurch es letztlich kaum mehr wegzudenken ist. Der Rest ist sozusagen ein Identitätsproblem und betrifft sicherlich die Frage danach, wie viel Kontinuität man bezüglich der noch von Bob Moog entworfenen Instrumente gewahrt wissen will. Das betrifft gewissermaßen die Frage danach, wieviel (Bob) Moog in Moog stecken soll. Dessen ungeachtet wird man sich wettbewerbstechnisch ohnehin irgendwann anders aufstellen müssen, da die Zeit seit 2002 nicht stillgestanden hat. Man muss allerdings fairerweise zur Kenntnis nehmen, dass Moog sich in den letzten Jahren offensichtlich einer breiteren Käuferschicht geöffnet hat: mit dem Animoog, dem Theremini, dem kurzfristig nun doch noch angebotenen Werkstatt, den Minifoogers für den Gitarrenmarkt, dem Minitaur und schließlich dem Sub Phatty/Sub 37. Es mangelt nicht an einer Auswahl sinnvoll einsetzbarer Instrumente, wohl aber an etwas wirklich Neuem, was die Synthesizer-Architektur angeht, und das vielleicht am ehesten im Bereich derjenigen Instrumente, die man sich für's Leben anschafft. Gleichzeitig käme es wohl einem Tabubruch gleich, würden Moog demnächst einen Hybrid veröffentlichen. Denn immer wenn der Name Moog fällt, geht man in der Regel davon aus, dass es voll analog sein muss (Animoog und Theremini sind da die hingenommenen Ausnahmen). Will man unter diesen Umständen wirklich einen Poly entwickeln, wird dabei am Ende etwas herauskommen, dass eher in der Preisklasse des Modulus 002 zu verorten wäre. Und dann gibt es wieder Geschrei. Darüber hinaus böte ein vollanaloger Poly von Moog vermutlich auch nicht unbedingt Innovationen im Sinne eines Prophet-12. Was also unterm Strich übrig bleibt, scheint also einzig der Moog-Sound als Alleinstellungsmerkmal zu sein.

DSI haben das Problem natürlich nicht, und zwar nicht nur, weil Dave Smith noch unter uns weilt, sondern vor allem weil es stets zu seiner Philosophie gehörte, nach der Entwicklung eines neuen Produkts weiterzuziehen, wenn man einmal davon absieht, dass es eine Reihe von DSI-Instrumenten gibt, die einfach nur als Abkömmlinge oder Variationen zu bezeichnen sind (Evolver-Reihe, Prophet-Reihe, etc.). Mit Blick auf Moog haut der Pro 2 natürlich voll in die Kerbe. Nicht, weil er soundtechnisch eine Konkurrenz darstellt (damit meine ich, dass er nicht mehr nach Moog klingt als ein gegenwärtiger Moog), sondern weil damit das Konzept eines Oberklasse-Monosynths im Anschluss an den Evolver neu gedacht wird.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Das ein solches polyphones Instrument in deren Überlegungen eine Rolle - zumindest - gespielt hat und daran gearbeitet wurde, die Information stammt von Moog selbst (FMM 2011, e:m:c Stand). Ob dieses Projekt weiter verfolgt wurde und was der tatsächliche Status ist, das entzieht sich meiner Kenntnis ("wenn es stimmt").

> Warum so viel Geld in die Entwicklung von etwas investieren, was die Kunden vielleicht gar nicht von uns haben wollen?

Mag sein. Allerdings zeigen z.B. P08, C.O.D.E. bis hin zum SCHMIDT, dass sehr wohl Kundeninteresse an polyphonen Analogen besteht und es einen Markt gibt.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Poptones schrieb:
Man muss allerdings fairerweise zur Kenntnis nehmen, dass Moog sich in den letzten Jahren offensichtlich einer breiteren Käuferschicht geöffnet hat: mit dem Animoog, dem Theremini, dem kurzfristig nun doch noch angebotenen Werkstatt, den Minifoogers für den Gitarrenmarkt, dem Minitaur und schließlich dem Sub Phatty/Sub 37. Es mangelt nicht an einer Auswahl sinnvoll einsetzbarer Instrumente, wohl aber an etwas wirklich Neuem, was die Synthesizer-Architektur angeht, und das vielleicht am ehesten im Bereich derjenigen Instrumente, die man sich für's Leben anschafft.

Da hast Du völlig Recht.


Poptones schrieb:
Gleichzeitig scheint es einem Tabubruch gleichzukommen, würden Moog demnächst einen Hybrid veröffentlichen. Denn immer wenn der Name Moog fällt, geht man in der Regel davon aus, dass es voll analog sein muss (Animoog und Theremini sind da die hingenommenen Ausnahmen). Will man unter diesen Umständen wirklich einen Poly entwickeln, wird dabei am Ende etwas herauskommen, dass eher in der Preisklasse des Modulus 002 zu verorten wäre. Und dann gibt es wieder Geschrei. Darüber hinaus böte ein vollanaloger Poly von Moog vermutlich auch nicht unbedingt Innovationen im Sinne eines Prophet-12. Was also unterm Strich übrig bleibt, scheint also einzig der Moog-Sound als Alleinstellungsmerkmal zu sein.

Das wäre interessant zu sehen, was passiert, würde Moog auf den Hybridzug aufspringen. Ich wünschte mir nur, dass sie endlich wieder einmal mit etwas Neuem rauskommen, nicht mit der 5 Phatty Version, oder den schon angesprochenen Voyager LEditions. Aber damit mag ich eine Minderheit bilden.

Poptones schrieb:
DSI haben das Problem natürlich nicht, und zwar nicht nur, weil Dave Smith noch unter uns weilt, sondern vor allem weil es stets zu seiner Philosophie gehörte, nach der Entwicklung eines neuen Produkts weiterzuziehen, wenn man einmal davon absieht, dass es eine Reihe von DSI-Instrumenten gibt, die einfach nur als Abkömmlinge oder Variationen zu bezeichnen sind (Evolver-Reihe, Prophet-Reihe, etc.). Mit Blick auf Moog haut der Pro 2 natürlich voll in die Kerbe. Nicht, weil er soundtechnisch eine Konkurrenz darstellt (damit meine ich, dass er nicht mehr nach Moog klingt als ein gegenwärtiger Moog), sondern weil damit das Konzept eines Oberklasse-Monosynths im Anschluss an den Evolver neu gedacht wird.

Deinen Worten habe ich nichts hinzuzufügen, ausser einem kurzen

:supi:

Peter
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

Moog baut im Gegensatz zu DSI ja nicht nur Synths, sondern auch Gitarren und Gitarreneffekte. Und die 500er Module für den Profimarkt sollte man auch nicht vergessen. Mehr Tempo bei der Synthentwicklung wäre allerdings nicht schlecht. Aber eine Langzeitpflege und -Herstellung ihrer Produkte finde ich auch nicht so verkehrt. Lieber das als jedes Jahr nen neues Modell von minderer Qualität mit Griff zum Wegwerfen.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

pmm schrieb:
Das wäre interessant zu sehen, was passiert, würde Moog auf den Hybridzug aufspringen. Ich wünschte mir nur, dass sie endlich wieder einmal mit etwas Neuem rauskommen, nicht mit der 5 Phatty Version, oder den schon angesprochenen Voyager LEditions. Aber damit mag ich eine Minderheit bilden.

Ich weiß nicht, ob du damit unbedingt eine Minderheit bildest. Das Problem ist nur, dass ein Wechsel zu Hybriden einen massiven Bruch in der Firmenidentität und deren Wahrnehmung darstellen würde - das sollte nicht unterschätzt werden. Moog ist ein Unternehmen, dass auf die Formel "Da weiß man, was man hat" setzt. Jeder Diskussionsbeitrag, der sagt, "wenn du den Moog-Sound haben willst, kaufe Moog", bezeugt das. Auf digital kontrollierte LFOs und Envelopes ist man schon in der aktuellen Phatty-Serie umgestiegen. Alles andere anzutasten, d.h. vor allem Oszillatoren und Filter, käme sicherlich einer Blasphemie gleich. Gut, die Oszillatoren haben sich im Laufe der Zeit geändert, sind aber immer noch analog und bilden - neben dem Filter - die Grundlage für "den Moog-Sound". Da wird sich Moog nicht den Teppich unter den eigenen Füßen wegziehen.
Was etwas wirklich Neues im Kreise vollanaloger (monophoner) Instrumente angeht, verhält es sich ähnlich schwierig. Ich meine, wenn Geld keine Rolle spielt, dann kauft man sich halt den Voyager XL und die Moogerfooger-Serie und hat Moog damit abgehakt. Mehr geht nicht; vor allem, wenn man das Ganze dann noch in ein Modularsystem einbindet. Wollte Moog eine eierlegende Wollmilchsau entwickeln, dann wäre dem kaum etwas hinzuzufügen, vom Preis einmal abgesehen. Hinzukommt, dass dem klassischen, d.h. auf subtraktiver Synthese basierenden Analogsynth ohnehin nicht viel hinzuzufügen ist. Das Konzept ist über 40 Jahre alt. Da können nur noch spezifische Klangcharakteristika und Funktionsumfänge als Unterscheidungsmerkmale wirksam werden. Mit Innovation hat das nichts mehr zu tun. Eher mit Audiophilie, Bedienbarkeit, Tradition und sicherlich auch einem gewissen Wiederentdecken. Die Form an sich ist historisch, woran auch neue Analogsynths nichts ändern werden. Entscheidend bleibt, in welchen Kontexten man diese Instrumente nutzt und wie gut diese Instrumente sich auch in nicht-analoge Umgebungen einbinden lassen.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

pulsn schrieb:
Moog baut im Gegensatz zu DSI ja nicht nur Synths, sondern auch Gitarren und Gitarreneffekte. Und die 500er Module für den Profimarkt sollte man auch nicht vergessen. Mehr Tempo bei der Synthentwicklung wäre allerdings nicht schlecht. Aber eine Langzeitpflege und -Herstellung ihrer Produkte finde ich auch nicht so verkehrt. Lieber das als jedes Jahr nen neues Modell von minderer Qualität mit Griff zum Wegwerfen.

Was da noch hinzukommt, ist die Tatsache, dass Moog nicht unbedingt ein Riesenunternehmen ist.
 
Re: Moog Sub 37 Tribute?

So ist es, eine Nischenfirma, ebenso wie Clavia oder DSI. Und du hast schon ganz recht, von Moog erwartet man Moog Klang und nicht Wavetable Sounds. Dafür würde man zu Waldorf greifen. Und die Signature Sound Welle reitet DSI mit seiner Prophet und jetzt neu Pro Serie doch auch.
 


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