Monitorstative sind eine Platzverschwendung!...

Michael Burman

⌘⌘⌘⌘⌘
Ich überlege anstatt von Monitorstativen (für Studiomonitore) zwei Schränke aufzustellen, Breite x Tiefe ca. 40 cm x 40 cm. In der Höhe vielleicht so um die 100 cm. Darin ließe sich jede Menge Zeug verstauen (z.B. Ordner, Zeitschriften, Kataloge und so ein Zeug). Was denkt Ihr darüber?...
 
Michael Burman schrieb:
Ich überlege anstatt von Monitorstativen (für Studiomonitore) zwei Schränke aufzustellen, Breite x Tiefe ca. 40 cm x 40 cm. In der Höhe vielleicht so um die 100 cm. Darin ließe sich jede Menge Zeug verstauen (z.B. Ordner, Zeitschriften, Kataloge und so ein Zeug). Was denkt Ihr darüber?...

...schwingt womöglich mit und ver-dumpft den sound?...
 
Der Schrank muss mehr als stabil sein, um zu einer niedrigen Resonanzfrequenz zu kommen. Dsa ist ein ganz schönes Monster ...
Mal von der Sache abgesehen.
Monitorständer verhindern Druckstau und Reflexionen, beim Schrank kann das ein genaues GEgenteil bewirken.
Wenn dir der Klang eh egal is und du eher ein schönes und praktisches Wohnen bevorzugst, leg los.
Ansonsten lass es sein und räum lieber die Bude auf und schmeiß weg, was du nich brauchst. Dann entfällt auch der Schrank ;-)
 
fairplay schrieb:
...wegen des zusätzlichen Resonanzkörpers?...
Ach so... Ich denke, wenn ich die Schränke mit Zeitschriften, Büchern, Katalogen etc. voll mache, werden sie keine Freiräume für irgendwelche Resonanzen mehr bieten.

fairplay schrieb:
...aber, hey, Ahnung habe ich keine von dem Thema 8) ...
Na nicht so bescheiden! "Mitschwingen" und "Resonanzen" passt doch voll ins Thema! 8)
 
Das Mem, man bräuchte spezielle Monitorständer, stammt doch vor allem aus der HiFi-Branche, wo sich das ganz prima Verkaufen lässt, und dem Händler eine gesunde Marge und satten Handlungsspielraum lässt.
 
Du bist also der Meinung, man darf die Brüllwürfel überall rauf-/hinstellen ?
Auf die Meterbridge, direkt auf den Schreibtisch oder auf den Ikea Schrank für paar Ocken.

Ich will nicht persönlich werden aber so einfach sagen "is Bullshit" ist nicht. Da musst du erst eine Reihe von Dingen widerlegen.
Warum sind Boxen von angrenzenden Flächen (und dazu gehört auch der Schrank) zu entfernen usw ?
 

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Ich hab nicht gesagt, dass man sich beliebig dumm anstellen darf.
Ganz im Gegenteil - jeder Wunderboxenständer bringt zwar weit weniger als eine sorgfältige Aufstellung, aber emotional kompensiert so ein Spezialteil natürlich die entsprechende Inkompetenz hervorragend.
 
Was verstehst du unter einer sorgfältigen Aufstellung ?
Erklär dem Michael warum er welche Aufstellung wählen sollte.
Mir kannst du derweil erklären, warum Stative totaler Unsinn sind.
Jetzt fang nicht mit Wandeinbau Projekten an :D
 
bei der suche nach einer vernünftige aufstellung (wandnähe und frühe reflexionen vermeiden, auch von synths, mischpulten, displays etc.) hilft ein mobiles draufstellding natürlich schon deshalb, weil es sich besser rumrücken lässt als omas eichenkommode. günstige angebote wären notfalls in den gängigen supermärkten auch zu haben - wobei, schlanke regalsäulen aus multiplex. in die man dann bücher, noten, aufschriebe packt, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. klasse idee, eigentlich, werd mir da mal was überlegen :)
 
Habe einen sehr stabilen (Industrie-) Bürotisch mit kompletten Stahlrahmen. Die Monitore stehen auf Abwasserrohrmuffen aus dem Baumarkt (Pic!), da schwingt garnix. Erst ne Notlösung, jetzt ne Dauerlösung. Die Akustik - man mag es kaum glauben - hat sich im Vergleich zu der Situation vorher enorm verbessert... ;-)
 
Monitorständer fand ich übrigens sch****, war immer zuviel Raumhall mit drinn egal wo sie standen. Ist ja eigentlich auch nicht gedacht das Nahfeldmonitore allzuweit von der Abhörposition entfernt sind...
 
Ein Gleichschenkliges Dreieck mit einer Seitenlänge von 3m, geht doch klar.
Bisschen Stereobild muss schon sein :)

Das hat dann aber nichts mit Stativen sondern dem allgemeinen Abstand/Raumplatzierung zu tun.

Ich habe einen größeren Schreibtisch und meine Boxen stehen nur 2m auseinander - ja, mit Stativ.
Würd ich die Hoschis auf den Tisch stellen, wäre alles voll.

@Aufhängen
Dürfte vom handwerklichen Aspekt etwas tricky sein. Cool isses auf jeden Fall :D
 
Man kann mechanische Schwingungen entkoppeln. Eine Lösung wären halbe Tennisbälle.
Aber Monitorständer sehen so stylish aus, die müssen ja besonders taugen :gay:
 
Tennisbälle sollten der letzte Ansatz für eine Entkoppelung von Körperschall (auch Körperschalldämmung genannt) sein.
Groß predigen was toll ist und was nicht und dann mit Basteltipps aus dem Yps Heft anrücken - demnächst kommt wieder einer mit Eierkartons.
Zur Hölle - bisher konnte noch keiner begründen, warum Stative soo schlecht seien.
Ich habe im übrigen ein Selbstbau - also nichts mit toller Optik usw.
Im Gegenteil, die sehen sogar scheisse aus …
 
...Anfang diesen Jahres hatte ich auch mal einen Thread mit diesem Themenbereich angerissen:

viewtopic.php?f=47&t=34082 ...

...da gibt es auch ein paar Photos, und die mysteriöse Entkoppelung/Koppelung wird erklärt 8) ...
 
Duke64 schrieb:
Zur Hölle - bisher konnte noch keiner begründen, warum Stative soo schlecht seien.

Das habe ich nicht geschrieben.
Ich meinte:
- *teure* Ständner sind schlecht, weil die Kohle da fehlt, wo sie hörbar besser investiert wäre.
- spezielle Boxen-Ständer sind keine Notwendigkeit.

Duke64 schrieb:
Tennisbälle sollten der letzte Ansatz für eine Entkoppelung von Körperschall (auch Körperschalldämmung genannt) sein.
Ich halte eine Körperschallentkopplung generell für die bessere, simplere und unkritischere Idee als den, m.E. eher der Optik verhaften Ansatz aus der HiFi-Branche, die Boxen mit Spikes möglichst fest anzukoppeln. Ob man das Entkoppeln nun mit Tennisbällen oder mit Schaum macht ist allerdings eher egal.
Körperschall*dämmung* ist das übrigens nicht, die Entkopplungsmaterialien betrachtet man zweckmässigerweise als widerstandsgedämpfe Feder in den entstehenden Feder-Masse-Systemen.

fab schrieb:
wobei, schlanke regalsäulen aus multiplex. in die man dann bücher, noten, aufschriebe packt, kann ich mir auch sehr gut vorstellen. klasse idee, eigentlich,

Jupp. Das macht einen sehr plausiblen Eindruck. Wenn man die Kiste "zu" macht sollte die Rückwand nicht aus Presspappe sein und man muss sehen, dass die Tür nicht scheppert.
 
@FairPlay
Ich habe das mal fix überflogen, da ich gerade nich soo viel Zeit habe.
Mir gefällt das auf den ersten Blick. Ist jetzt aber nich viel mit Entkopplung zur Wand hin, oder ?
Wie gesagt, ich lese das mir mal in Ruhe durch und will mich da jetzt nich ausm Fester lehnen, sicherlich habt ihr das alles durch gefaselt :)

@Fetz
Jeah, endlich bissel Text worüber man reden kann. Danke :D
Also um zwei Dinge nochmal vorweg klar zu stellen :
- ich will nicht bashen, aber einfache Sätze wie "is doof" ziehen eben nicht
- mir kommt es nicht auf die Optik an (!!!), was ich auch nie behauptet habe

Jau, ich habe mich ja auch kurz um ein paar Preise bemüht und das ist echt heftig was da abgeht.
Ich komme mit meinen Selbstbau super über die Runden. Sie sehen halt nur nich so geil aus.
In einer sehr schönen Studioumgebung (und ja, das ist wichtig) könnte dies die Atmosphäre hemmen.
Da fließt ja oft auch das optische mit ein.
Aber für ein richtiges Studio gibts dann auch meist das Geld für Stative.

Für den Hifiler/Homerecordler sollten es auch die billig Teile tun, keine Frage.

Weil du sagst "spezielle" ... was gibts da für Sonderfälle ? Spontan fällt mir da nichts ein.
Oder meinst du spezielle Anfertigungen für einen Raum (Was ja auch ab und an im Studio gemacht wird), um das mit dem Platz irgendwie zu regeln ?

@Spikes
Wie eingangs erwähnt, nicht aus OptikGründen!
Ich gebe zu, ich habe unter meiner Popel 5.1 PC-Gamer Anlagen Subwoofer auch Tennisbälle. Obs viel bringt kann dir die Oma unter mir sagen.
Es ist eben der letzte Versuch, den man hat.
Aber wie du schon ansprichst, ein ordentliches Feder-Masse (zB mit Sylomer) ist da schon brauchbarer.
Mit Spikes habe ich noch nie was probiert. Da sag ich jetzt auch einfach nichts :)

Die Entkopplung ist die Dämmung. Auch ein Feder-Masse-Prinzip ist eine dämmende Maßnahme.
Die Dämpfung wäre da was anderes.
Reden wir da grad aneinander vorbei - weil wir ne verschiedene Auffassung von Dämmung haben ?
Ich kann dir momentan leider nur Wikipedia anbieten, da ich meine Audio Enzyklopädie verliehen habe (sonst hätte ichs daraus 1:1 zitiert).
 
Monitorstative sind eine Platzverschwendung?

An sich wohl, allerdings bei mir passen gerade nur Stative hin, fuer einen Schrank etc ist kein Platz. Im unteren Hoehenbereich (so rein metertechnisch und nicht akustisch) ist alles zugestellt.
Die Fuesse stehen auch schon unter kleinen Minipodesten auf denen wieder was anderes steht. Fuer mich die Rettung ;-)
 
Je weiter (1,5m is glaub optimal) die Teile vonner Wand weg sind, desto besser isses, desshalb glaub ich 40cm tiefe is schlecht. Da machen, wenn man sie überhaupt so aufstellen kann, Monitorstative wohl sinn. Ansonsten muss man die bässe dementsprechend runterregln, das die Reflektionen ausgeglichen werden. Bei den Yamahas schimpft sich des Room Controll. Bei mir stehen se ganz vorne uffm Schreibtisch und wenn ich abhöre muss ich halt mitm Stuhl ma 1-2m zurückrollen. Geht schon!
 
Duke64 schrieb:
Tennisbälle sollten der letzte Ansatz für eine Entkoppelung von Körperschall (auch Körperschalldämmung genannt) sein.
Schon probiert? Eigentlich gehts darum eine Schwingungsankopplung zu minimieren. Die Unterlage soll nicht mitdröhnen. Sicher gibts noch Beugubgseffekte durch Bücher oder sonstigen Nippes im Regal, aber das verkneif ich mir in einem Homestudio. Da reflektieren ganz andere Sachen. Man sollte einen Hörraum als ganzes sehen. Und da ist die Aufstellung entscheidend, nicht die Unterlage.
 
Wie in meinem Post von 19:07 zu lesen ist, habe ich das schon probiert.
Es erzielt einen Effekt - ist aber bei weitem noch nicht das Ende der Welt.
Es ist eben die schnellste und billigste Lösung - viel erwarten sollte man nicht.

Falls es dem ein oder anderen für das gewünschte Ergebnis reicht ist doch cool "Sie haben ihr Ziel erreicht" :D
 
Ein interessanter Ansatz:

http://www.musiker-board.de/vb/studiomo ... tisch.html
http://www.musiker-board.de/vb/studiomo ... ost4291913
http://www.musiker-board.de/vb/studiomo ... ost4469769

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...interessante Idee, die Hängeschaukel...

...aber, wie ist denn das mit der Rahmenkonstruktion? - hängen die Monitore da nicht etwas zu tief drin?...wäre eine etwas leichtere - im Sinne von weniger Fläche - Konstruktion mögicherweise noch besser?...oder machen die seitlichen Wändergar nichts aus?...
 
fairplay schrieb:
...interessante Idee, die Hängeschaukel...

...aber, wie ist denn das mit der Rahmenkonstruktion? - hängen die Monitore da nicht etwas zu tief drin?...wäre eine etwas leichtere - im Sinne von weniger Fläche - Konstruktion mögicherweise noch besser?...oder machen die seitlichen Wändergar nichts aus?...
Daran habe ich auch gerade gedacht. Eigentlich etwas überdimensioniert. Da würden evtl. sogar jeweils ein Punkt links und rechts zum Aufhängen reichen, wie bei einer Schaukel. Oder wenn man befürchtet, dass die Box schaukelt, dann halt eine Trapez oder so... Jedenfalls soll die Rahmenkonstruktion nur halten. Masse ist da nicht erforderlich. Wenn Masse, dann entweder die Box selbst oder die schwebende Unterlage.

Was aber noch cooler wäre:

Das Gummiband hält ja das Gewicht der Box samt schwebender Plattform. Wenn man jetzt das Gummiband auf eine Rolle legen würde, und am anderen Ende ein Gegengewicht aufhängen würde, dann würde es sich an der Spannung im Band (pro Längeneinheit) nichts ändern, die Lage der Box könnte man dann aber leicht in der Höhe verändern, um z.B. im Sitzen wie im Stehen (abwechselnd ) optimal abhören zu können.
 

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