MOMEM - Museum für Elektronische Musik (Frankfurt)

Es ist ein Frankfurter Technomuseum, mit elektronischer Musik als solches hat es nicht viel zu tun.
Als ich da bei Eröffnung zufälliger Weise an der Hauptwache war und oben auf der Bühne Musik performt wurde und Leute dazu getanzt haben, das klang nicht nach elektronischer Musik, sondern nach so etwas wie Techno-Light, und klanglich, als würde es von einer Rompler-Lofi-Groovebox kommen. Vielleicht so etwas wie MC-303 oder was weiß ich. Weder analog noch virtuell analog hat es geklungen, sondern eher so Rompler-Lofi-mäßig. War evtl. so gewollt, nach 90er Rompler-Techno zu klingen, oder die Leute machen es schon immer so seit 30 Jahren und suchen / streben nicht nach besserem modernerem Sound.
 
oh je, bei dem podium hätte ich aber viel zu meckern.

kunst, kultur und ein "global movement", was von werbeagenturen geplant und von banken finanziert wird?


ich bin ja schon still. ich geh ja schon.
 
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Es gibt was neues im MOMEM:


Milestones
Favorite club tracks 1985-2020

Die Ausstellung „MILESTONES – Favorite Club Tracks 1985–2020“ macht die Energie, Kraft und Kreativität der Musik im zum Club umgestalteten Museum erlebbar. Der Ausstellungsbesuch wird zur musikalischen Reise zwischen House, Trance und Techno auf der das Stillstehen schwerfällt. Hierzu zeigt und „spielt“ das MOMEM eine Übersicht der wichtigsten Titel aus dem Bereich der elektronischen Musik seit 1985. Die Auswahl basiert auf persönlichen DJ-Charts und wichtigen Playlists bekannter Techno- und House-Publikationen. Unter anderem mit richtungsweisenden Werken von Labels, wie WARP, Underground Résistance, R&S oder TRAX.

Neben der akustischen Komponente soll die Musik auch visuell über Foto-Arbeiten von tanzenden Menschen aus den Anfangen der Rave-, House- und Technobewegung dargestellt. So werden im Rahmen der Ausstellung Arbeiten von Foto-Artists aus der ganzen Welt präsentiert, die auf überdimensionierten Screens gezeigt werden und die die Themen Ekstase, Leidenschaft, Energie und Lebensfreude festhalten.

In Zusammenarbeit mit dem SMEM | Swiss Museum and center for Electronic Music werden außerdem eine kleine Auswahl an „Milestones“ Geräten der Musikproduktion ausgestellt. Gezeigt werden gesuchte Drumcomputer, Synthesizer und Sampler, die die Entstehung und Entwicklung der elektronischen Musik mit beeinflusst haben. Die Ausstellung möchte die Einzigartigkeit elektronischer Musik für alle Besuchenden erfahrbar machen. Passend dazu wird es wieder ein Rahmenprogramm mit Panels, Workshops und Film-Vorführungen geben.
 
Habe gehört es wird das Bild einer (TD) 303 gezeigt und der 1040st vom Ralf.

Wäre cool, wenn das jemand bestätigt, der dann vor Ort ist.
 
evtl taugt ja die neue ausstellung..
Svens ding war ja nisch ao prall.

War wohl noch keiner da..
Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis das Ding bei den hohen Kosten wieder dicht macht.
Bei allem Respekt, aber dafür, um ein paar Bildchen vom hüpfenden Partyvolk anzugucken, zahlt doch Niemand Eintritt.
Nein, auch nicht für ein Bild einer 303.
Ich hatte mich damals richtig gefreut, endlich ein Museum für Elektronische Musik vor der Tür zu haben, so von den Anfängen bis heute.
Aber nur für eine handvoll Frankfurter Techno-Heros zieht der Schuppen nicht genug Leute an, denn so groß war die Szene ja auch wieder nicht.
 
War wohl noch keiner da..
Macht ja heute erst auf. Die erste Ausstellung haben wir ja weiter oben besprochen.

Etwas OT: Wer eine echt gute Ausstellung sehen mag, ab nach Speyer zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz: Die Habsburger im Mittelalter - Aufstieg einer Dynastie

Der Vergleich ist etwas unfair. Aber die Ausstellung lohnt echt. Danach dann noch ins Technik Museum Speyer.
 
Ich finde den Link vom MOMEM zum SMEM recht cool. Sich Ausstellungsstücke für eine Ausstellung aus einem anderen Museum zu leihen hat was. Machen die in Speyer auch. Die Sachen dort sind einfach älter und wertvoller. Evtl. ist auch die kulturelle Bedeutung eine andere. So Goldene Bulle vs. TB303 oder Kettenhemd Leopolds III. vs. Juno 106.
 
ich meine jetzt nicht wegen einer Austellung über mich, sondern weil die sagen ja "scene und netzwerk und so." Evtl könnte man sich da ja mal einmischen.
Wenn wir hier keine scene sind.?!
 
Ich meine, vor dem MOMEM war an gleicher Stelle das Kindermuseum. Konnte weg, da waren andere Dinge wichtiger. Immerhin bieten sie DJ-Kurse für Jugendliche im MOMEM an. Habe meinen 13jährigen befragt, interessiert ihn nicht. Schade.
 
Genau den richtigen Moment erwischt 😁
Hat bei mir etwas gedauert, bis ich den Regenbogen entdeckt habe. ;-) Ging's darum? ;-)
Die Farben könnte man im Bild etwas stärker machen ... Wenn ich darf ...
IMG_2216_colors.jpg
;-)
Ich war übrigens am Freitag im Kaufhof, bin allerdings von unten reingegangen und habe das Haus genau so verlassen, weil ich wieder in die S-Bahn wollte. An der RMV-Kasse gab es zwei sehr lange Schlangen von beiden Seiten. Wahrscheinlich wollten Leute dort D-Ticket kaufen?... :agent:
 
Die Liste der "Milestone Techno Trax" würde mich ja schon interessieren. Nur zum Abgleich mit dem eigenen Geschmack. Aber dafür alleine fahre ich nicht nach Frankfurt.
 
Das Museum war ungefähr so, wie ich es befürchtet hatte. (Man muss nur die selbst verfasste Bio von Talla lesen und versteht, warum.) Man merkt, dass die Ausstellung(en) von Leuten konzipiert werden, die keine Ahnung davon haben, wie man Ausstellungen richtig aufbereitet. Es fehlt an richtiger Vermittlung und an einem Konzept. Das ist sehr schade. Die DJs wurden völlig random ausgewählt, die Musikinstrumente auch. Die Tracks, die man hören konnte, waren die am meisten genannten Schnittmengentracks der aufgeführten DJs.

Leute, die Techno kennen brauchen das Museum nicht; Leute, die keine Ahnung von der Musik haben, sind danach auch nicht schlauer - aber sie hatten im besten Fall ne Menge Spaß mit den Tracks. Das war nämlich wirklich cool: Jeder Track hing als Kopfhörer von der Decke, was zum Tanzen animiert.
 


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