Modular angesagt?

Ich persönlich liebe meinen DIY Modularsynth. Dies ist für mich eine Ideen-Maschine, wie sie im Buche steht. Eine geraume Zeit lang war ich an der Konstruktion und Bau eines neuen Kurzwellenempfängers beschäftigt.
Dann brauchte ich irgendwann noch zusätzliches Kabel wie auch Bananenbuchsen - und diese habe ich vom Stromverteilerkästchen für meinen Modularsynth geräubert. Damit war der Synth nicht mehr spielbar.
Irgendwann habe ich den Kurzwellenempfänger beiseite gelegt, das Stromverteilerkästchen wieder in Gang gebracht, und den Synth neu belebt.
Und der inspirierte mich wieder total; ich war begeistert von seinem wuchtigen und vielseitigen Sound - und er war wie schon zuvor, nicht mehr weg zu denken.

Allerdings hat die Sache einen speziellen Haken: Selbstbau ist teurer! Damals hatte ich kaum modulare Analogsynthesizer unter 500 Euro gefunden. Und ich dachte mir, analog ist machbar; und beim selber bauen auch viel erschwinglicher.
Weit gefehlt! Teuer sind nicht die Bauteile und Platinen - sondern die Peripherie: Gehäuse, Buchsen, Stecker, Schalter, Drehknöpfe, das gravieren lassen der Frontplatte (damit es "amtlich" aussieht), und vor allem auch die Potis. Der Sequencer hat 16 Stück 10-Gang Potis zum Einstellen der CV für den VCO; alternativ kann er auch auch als CV-Sequenzer für andere Modulationsziele fungieren.
Um alles schön analog zu lassen, wollte ich auch keinen Quantizer einbauen, damit ich gezielt auch leicht verstimmen kann (Ich stimme mit dem Stimmgerät).

VCO ist fertig, der SEQ ist fertig, VCF, ADSR und VCA kommen in ein drittes Gehäuse, dann ist eine Platine mit 2 freischwingenden LFO`s gebaut, eine Taktlogik funktioniert bereits im (allerdings sehr stabilen) Schuhkarton, und die Netzteile sind auf- aber noch nicht eingebaut.

Ich verstehe die Leute, welche lieber was fertiges haben wollen; und ich verstehe auch die Nicht-Modular-User. Jedoch ich selbst werde den Modularsynth mit vorab vier Baueinheiten fertigstellen.
Und wenn es mich juckt, dann packe ich nochmals was dazu :)
 
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So von wegen Modulartrend...

Viele erinnern sich vielleicht noch an den 19 Zoll Trend. Studios mit vielen vollgefühlten 19" Racks, alles wurde da eingebaut und in dem Format gekauft, auch wenn es praktisch unbedienbar auf Bodenhöhe oder weit entfernt von einem akustischen Sweetspot war. Und vorher waren es die Keyboardburgen und später die ganzen Desktop Synths.

Und jetzt ist es Eurorack. Das ganze geht so weit, dass sich Leute Mischpulte und Effekte in dem Format kaufen. Mischer, die durch Boutique-Herstellung ein vielfaches von einem gleichwertigen Massenprodukt kosten, aber viel weniger können und nicht mal modulierbar sind und wenn doch wird das wahrscheinlich nur selten genutzt. Ähnlich ist das mit Effekten wie Delays und Reverb.
Am Ende sieht man diese Riesensysteme, mehr oder weniger ganze Studios im Eurorackformat.
In 10 Jahren wird das wahrscheinlich so altbacken wirken wie eine Keyboardburg aus den 80er.

Aber als Teil des Studios wird das immer "angesagt" bleiben, wie ein Keyboard auch. ;-)
 
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auch wenn ich mich als SW-Heini jetzt bei den HW-Lötmeisterinnen und Lötmeistern auf ewig unbeliebt mache:
Modular ist und bleibt der ultimative Spaß; mehr Freiheit beim Soundgefrickel geht wohl nicht. Ich schraube schon ewig an Modular von Arturia herum, habe aber mit Freude zur Kenntnis genommen, dass gute SW-Synths mittlerweile auch recht ausgefeilte Modulationsmatritzen anbieten (klar ist das nicht dasselbe, wie Module zusammenzustecken).
Ob ich nun in HW oder SW Kabel verlege oder in einer Matrix Modulationswege zusammenklicke, es ist immer Spaß am Sounddesign, die Erwartung "was kommt dabei heraus". Und ich glaube, dass gerade im SW-Bereich bei den "semimodularen" viele Anwender:innen überhaupt nicht wissen, dass sie im Grunde modular unterwegs sind. :)

Oder habe ich "modular" jetzt völlig falsch verstanden?
 
Ich fahre einfach einen hybriden Ansatz und bin extrem glücklich damit… sprich Hardware Synth (klassisch mit Keys, halbmodular und modular) und eben Software (ob nun „Originale“ wie beispielsweise Bazille & Aalto oder Emulationen wie z. B. den 259e von Softube).

Damit bremse ich mich nicht aus… ganz im Gegenteil: Gestern Abend noch ein bisken mit dem 259e rumgespielt (nicht wenig komplex, das Teil!) und denn virtuell geschraubten Sound über das I/O Modul von Intellijel und einem synchronisierten Midigate (DAW - USAMO - uTune) ins Modular Rack gejagt: Zuerst mit den Drei Schwestern bearbeitet, weiter ins Natural Gate und dann wieder zurück in die DAW zwecks Anreicherung mit einer Prise virtuellem Plate Reverb.

Das klang richtig geil und irgendwie analog & digital zugleich... so einen Scheiß mach ich permanent ;-)

Alles ist möglich, alles kann bleiben: Meine Arbeitsweise (und damit auch Setup & Workflow) befreit sich immer mehr von jeglichem Schubladendenken und verlässt die ausgetretenen Pfade. Ich finde das klasse!
 
So von wegen Modulartrend...
... In 10 Jahren wird das wahrscheinlich so altbacken wirken wie eine Keyboardburg aus den 80er.

Nunja - in 10 Jahren ist der Trend dann bereits 35 Jahre alt.
Damals - anno 1995 - dachten sicher viele Leute auch: "In 10 Jahren interessiert das keine Sau mehr!" Ja nu...


Abgesehen davon finde ich Keyboardburgen immer noch cool.
Bin aber auch ein alter Sack. :opa:
 
Nunja - in 10 Jahren ist der Trend dann bereits 35 Jahre alt.
Damals - anno 1995 - dachten sicher viele Leute auch: "In 10 Jahren interessiert das keine Sau mehr!" Ja nu...


Abgesehen davon finde ich Keyboardburgen immer noch cool.
Bin aber auch ein alter Sack. :opa:
Deswegen schrieb ich doch "Aber als Teil des Studios wird das immer "angesagt" bleiben, wie ein Keyboard auch."

Übertriebene Keyboardburgen fand ich schon in den 90er uncool.
Ich habe keine Ahnung wieso du jetzt ausgrechnet 1995 als Anfang des Modulartrends definieren möchtest (Doepfers Aufstieg?), aber das ist mir auch egal.
 
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Da hast Du natürlich Recht, Bernie. Ich bezog mich auf Sunwaves Posting und Euro-Rack als aktuellen Trend - ich weiß nicht, ob die Modular-Systeme der 70er und 80er Jahren seinerzeit schon als "Trend" angesehen wurden. Trend im Sinne von: viele versch.Hersteller, haben viele Leute zu Hause und kann man (gefühlt) überall kaufen.
Richtig "trendy" wurde es wohl erst durch Dieter Döpfer. Zumindest definierte er den heutigen Standard (Dimensionen/ Spannungsversorgung).

Mein Kommentar ist diesbezüglich leider missverständlich.:selfhammer:
 
...ich weiß nicht, ob die Modular-Systeme der 70er und 80er Jahren seinerzeit schon als "Trend" angesehen wurden. Trend im Sinne von: viele versch.Hersteller, haben viele Leute zu Hause und kann man (gefühlt) überall kaufen.
Richtig "trendy" wurde es wohl erst durch Dieter Döpfer. Zumindest definierte er den heutigen Standard (Dimensionen/ Spannungsversorgung).
Trend war das damals nicht, es gab da früher nur wenig Spinner, die ihre ganze Kohle dafür opferten.
Als Doepfer damit anfing, wurde er von den Kollegen nur müde belächelt und die Sachen verkauften sich ziemlich schlecht.
Der richtige Run begann ja erst vor 15 Jahren
 
Nach all dem Lesen hier, meine Art, warum ich dieses Zeugs liebe. Ich habe meine Seele an das modulare Zeugs wohl ein zweites Mal verkauft. Gieng lange gut, Computer kamen ja in den 90ern hoch mit guten Interfaces und allem, aber dann kam wieder der Rückfall. Dachte das ist die neue Welt, toll, man kann alles speichern, alles holen, ein Pluging hier und da, aber dann kam es eben wieder über mich, langweilte diese pure Mausschupserei. Verlagerte wieder mehr auf Modular, das Biest wurde eben wieder größer. Reue? Keine!
Ich mag es eben an echter Hardware in Intaraktion zu schrauben. Das fehlt mir an Computern, OK, man kann ja einen MIDI-Controller rantackern. Wenn es wo klemmt, kann man sich ja auch Neues bauen, und wenn es nur ein doofes Poti oder ein Schalter ist. Meine anderen Kisten mag ich jedoch immernoch genauso, sehe da eher eine Ergänzung, und andere Welt, die mich nicht limitiert, außer etwas fehlt im Rack. Kann man ja, was man stetig tut, einfach tauschen. Jedenfalls ist die Herangehensweise für mich an einem Modular eine völlig andere, wie ich an einer anderen Kiste schraube. An diese Ergebnisse käme ich mit den anderen Kisten wohl nie. Eher ein fallen lassen, neues entdecken jedes Mal.
 
Ich bin fast derselbe Jahrgang und kann mir sowas stundenlange nebenbei anhören. Ich liebe minimalistische, einfache Sachen die dann nur leicht variieren mit schönen Soundteppich im Hintergrund. So etwas entspannt meine Seele ungemein und das ist sehr wertvoll. Action, Druck, Bum Bum Bum habe ich in der Gesellschaft genug, das muss ich mir nicht noch privat rein ziehen.

Aber ist doch toll, diese Vielfalt der Geschmäcker.

genau das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben.

um es kurz zu halten- mit Modular bin ich eher ein Klangtüftler - ich erfreue mich wenn ich mit ganz wenig ( sich selbst modulierenden) Mitteln eine schöne Atmosphäre geschaffen habe. dann verändert ich alle paar Minuten ein. / zwei Parameter und freue mich weiter.

chase bliss- die ewige jagt nach dem Sound der euphorisch ?!? macht. Oder Sweetspot-hopping


habe jetzt kürzlich Kontakt mit dem Mutable Instruments Tides (Tidal Generator) gemacht. - eine Offenbarung der sound hat mich weggehauen-eine richtige ambientmaschine - musste ich gleich kaufen. und geldlich Priorität setzen. Behringer TD wurde wieder abbestellt.
 
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So von wegen Modulartrend...

Viele erinnern sich vielleicht noch an den 19 Zoll Trend. Studios mit vielen vollgefühlten 19" Racks, alles wurde da eingebaut und in dem Format gekauft, auch wenn es praktisch unbedienbar auf Bodenhöhe oder weit entfernt von einem akustischen Sweetspot war. Und vorher waren es die Keyboardburgen und später die ganzen Desktop Synths.
Ja, das kam eben auch durch Midi, da konnte man auf die Tasten gut verzichten.
 
Hey,

ich bin ja gerade auf Zwischenbesuch hier im Forum und hab doch mal geschaut was so geht und muss sagen ... ich bin dann mal wieder weg.



Zum Thema:

ich hab ja viel in der Modularen Ecke hier mitgeschrieben - geht halt nciht mehr, wenn man das Forum nicht besucht.

Und ich bin gegangen wegen des Tones, dem Umgang miteinander und der Duldung schlechten Benehmens - Ende der Fahnenstange war für mich tom flair als Moderator ... da ist mir nach den vielen langen Themen, in welchen sich verbal zerfleischt wurde einfach nichts mehr eingafallen.



Hin und her - mein Modular ist mittlerweile absoluter Mittelpunkt und ich besitze auch nichts mehr als das Mod und zwei MPC´s. Alles polyphone wird im Sampler generiert und extern gefilter usw und wieder rein in den Sampler. Plugins und auch VA ist ganz raus - einen Virus gibts noch aber der wird wohl auch gehen.

Klanglich komme ich an die neuen analogen Synths auch nicht wirklich ran. Weder Behringer noch die anderen Firmen können mich mit analogen Sond begeistern. Vielleicht ist das der Nachteil von Modular - das man irgendwann so genau hinhört und auch so genau testet, wenn man einen Synth in der Mange hat, dass vieles einem einfach klanglich (nicht von den Features) nicht ausreicht.


Mein Modular ist superklein geworden und damit eingedampft auf superfein und damit mach ich alles was ich an synthetischen Sounds benötige. Dann wird viel gesampelt und resampling ist hat das Ding schlechthin. Sounds von soundcloud oder vimeo sampeln und dann durchs Modular schicken und wieder sampeln und dann in einer Keygroup anlegen, dann noch layern und jedes Layer modulieren und das ganze dann polyphon spielen - einfach genial. Monosynths werden direkt aufgenommen aus dem Modular udn damit ist das Synthesespektrum erfüllt. Klingt umständlich aber geht bei mir rasend fix. Klanglich haut mich da weder irgendein PLugins oder Hardwaresynths um - das Klingt für mich immer alles so steril und statisch im Spektrum. Großer Vorteil ist das mein Setup winzig geworden ist und ich viel schneller zu Ergebnissen mit dem Modular und resampeln komme als mit Presets steppen oder von grundauf einen Sound mit dem Virus oder einem PLugin bauen.

Blabla ...


Mein Modular ist meine Superklangquelle.


EDIT: ich wollte mal noch zum Workflow ein Video mit anhängen


https://www.youtube.com/watch?v=aJMXBKZHtQQ


Das beschreibt sehr gut wie man zum "polyphonen" Modular kommt? Das funktioniert super und gerade für polyphones "analoges" ist das klanglich wirklich sehr gut! Die internen akai-Filter sind nciht wirklich gut aber für Flächen echt vollkommen ausreichend, wenn man mit der Reso aufpasst. Ich habe mir jetzt oft die aktuellen analogen Schlachtschiffe von DAVE ud Ulli usw angehört im Laden und muss sagen, dass ich für mich so zu wesentlich besseren Ergebnissen komme. Natürlich mit der Einschränkung auf Flächen und dem Fehlen der synchronen Modulationen - aber soetwas nehme ich sowieso meißt MONO oder polyphon auf einen Audiotrack ...

Generell geht downsampling bei den Akais besser - also lieber höher absampeln und tiefer spielen. Zumindest was meinen Geschmack angeht.



Der Modularcult und alles was damit superbootht geht mir wahnsinnig auf die Ketten. Das hat was von Oberlippenbart, Gürteltasche über der Schulter und Netzunterhemd. (schüttel) und in etwa, wie oben erwähnt, den Scharm von Synthyschrankwänden der 70er. Auch wenn Moroder nach wie vor geilen Stuff abgeliefert hat, was nur zeigt, dass er den Stuff auch benutzen konnte ... die vielen Videos mit den Eurorack-blinkeblinke-sonsenstechno-extremschwierig zu sequencen, was total einfach mit n paar Monosynths geht-und ich stell das als Kultur hin, lasen mich eher verschämt wegschauen. Gibt ja den obenerwähnte Themenstrang mit Modularnullen ... das vertreibt nicht nur die Leute, das lässt so ein Forum einfach auch schwer lesen. Am Ende macht es das Gespräch untereinander kaputt.


Mir erscheint das Sequencer-Forum nach langer Abwesenheit weiterhin zu weichherzig gebenüber Trollen und Störenfrieden und damit ist schlechter Umgang zum Normal erhoben worden.


Ich würde mich hier wieder gerne mehr rumtreiben aber der kurze Ausflug der letzten Tage und das lesen mehrerer Themen hat mich leider wieder dazu gedränt hier wenn überhaupt nur zu lesen.


Fazit:

In meinem klitzekleinen Studio ist Modular riesengroß und total angesagt. Darüber labern ist out ...



Bis dahin und immer schön in resonanz bleiben.



klangakrobat
 
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OKAY? !?


Was war das jetzt?

Ich finde euch alle doof, habe euch deshalb verlassen, bin aber noch einmal wiedergekommen um zusagen dass ich euch wieder verlassen werde ?
 
  • :(
M.i.a.u.: NPN
Ähm

Ja, so kann man das verstehen...


Oder


Nein, finde nicht alle doof, Finde doof, dass sich einige das Recht rausnehmen in diesem Forum die Sau raus zu lassen und das hier geduldet ist.

Jetzt hab ich mich nach langer Zeit wieder mal beteiligt und ein paar Themen mitgelsen und mus feststellen, dass es immer noch so ist und die Probleme sich nicht gebessert haben.


Und dann macht es auch keinen Spass sich zu unterhalten - nicht über Modular und auch nicht über sonstwas.


-> So und jetzt kann man beide Posts löschen, weil wir gerade vom Thema abschweifen - und ich wollte nur schreiben warum ich denke weshalb es hier immer ruhiger geworden ist.

Ich mein, sind ja nicht ohne Grund ne Menge Leute offiziell gegangen.



Aber hey - versteh es wie du willst.

Was ich sagen wollte ist: War gerne hier, würde gerne hier sein - geht nicht für mich, weil es einfach nichtmöglich ist sich hier auszutauschen ohne das irgendein streitsüchtiger Beserwisser irgendwann das Thema zerlabert oder beleidigend wird und damit dann auch für die stillen Mitleser der Informationsgehalt auf unter 0 sinkt. Ichdenke da nur an die vielen Entgleisungen bzgl bestimmter Verkaufsposts von einigen User. Da haben sich Leute faast verbal angespuckt wegen der Frage ob man ein Gerät benötigt oder nicht. Findet man alles noch online.


Oder anders gesagt: Es ist nahezu unmöglich hier ein Thema zu finden in welchem sich nciht irgendjemand damit beschäftigt die haltung der anderen als Falsch zu definieren und sich an Nickeligkeiten hochzieht um den anderen schlecht da stehen zu lassen. (Eigentlich ein Wunder das meine Tipfehler von oben unerwähnt blieben) Eine ganze Weile kann man sich damit über Wasser halten nur über PN zu kommunizieren und nichts in die Theman zu schreieben, wie das hier einige gmacht haben, aber das ist irgendwann auch nicht das was man sich von einem Forum wünscht.


Und das ist schade, weil hier ne Menge Wissen und Communitygeist an ein paar Trolle vergeudet wird und dadurch das Forum wesentlich beschädigt wird. Zumindest in meinen Augen. Ich denke es ist auch nicht schwer festzustellen wer das aktuell ist, wer immer mal wieder kommt und wer immer so ein bisschen provoziert ...

ich empfehle das mal im Internet zu lesen. Hier zB


bei Post #4 bin ich schon raus ... aber hey, das sind halt unterschiedliche Sichtweisen. Für manche ist das sicherlich so OK

Im Saxophonforum, Im Trompetenforum (Login für meine Tochter), im 2 Kajakforen, Eishockeyforum etc. -> nirgednwo so harter Tobak wie hier. Und wenn ich doch mal will dann kann ich zum Stammtisch gehen - da wars immer nett und niemand hat sich daneben benommen. Sollte ich mal wieder machen.





Naja _ mein Modular ist auf jeden Fall noch angesagt. Nein nicht in diesem Forum.


Und jetz bin ich doch wirklcih wieder raus. Und nimms einfach nicht persönlich.


bis dahin und Grüße _ klak
 
Ich stimme kl~ak voll und ganz zu. Deswegen schreibe ich auch kaum noch was hier - schon seit Jahren lese ich nur ab und zu mal mit. Man kann das als Anfeindung verstehen - ihr seid alle doof, deswegen spiel ich nicht mit euch - oder als Rückmeldung, die man reflektieren könnte, um daran zu wachsen.

Ich glaube nicht, dass der Grund für die Leblosigkeit hier darin zu suchen ist, dass sich keiner mehr für Modularsynthesizer interessiert. Im Gegenteil. Andere Foren zum Thema wachsen immer noch weiter. Aber warum sollte man sich die Diskussionen voller absurder Grabenkämpfe, persönlicher Fehden und die Dominanz von verstaubten Ansichten geben, wenn man sich woanders zivilisierter unterhalten kann und vor allem auch neue Perspektiven bekommen kann? Hier war vor 10-15 Jahren schon der Wurm drin und es ist halt nicht besser geworden. Der Unterschied ist nur, dass es jetzt viel mehr andere Plattformen gibt, um sich über Synths zu unterhalten.
 
Ich würde mir wünschen, dass die Modularsynths endlich eine Weiterentwicklung erfahren.
Ansatzweise finden wir dies im Eurorack-System, wo es schon exotische Sachen gibt
(z. B. von Mutable Instruments).

Warum aber nicht strippenlos und polyphon sowie speicherbar? Weshalb immer die gleichen Analogaufgüße?
Ansätze wie Nord G2 versandeten viel zu schnell, da damals die Nachfrage wohl keinen G3 rechtfertigten.

Statt virtuelles Strippenziehen gäbe es sicherlich andere Ansätze:
Ein anderes Beispiel wäre Bowens Solaris. Mit dem kriegt man, dank der etwas ungewöhnlichen
Architektur, tolle und experimentelle Modularsounds hin; speicherbar, polyphon…

Ja, alles noch nicht ausgereift, aber die heutigen technischen Möglichkeiten werden nicht
ansatzweise genutzt. Sind die Hersteller oder die Musikergeneration vor ein paar Jahrzehnten
hängen geblieben?
 
Um modular keine Strippen mehr ziehen zu müssen, müsste die Signale aber digitalisiert werden. Anders kann ich mir ein Routing per Knopdruck, oder wie auch immer, nicht vorstellen. Ob die Leute dann wieder zufrieden wären, wenn ein essentieller Teil der Modularwelt digital Signale transportiert?
 
Wenn wir das weiter spinnen, können wir den Modular gleich vollpolyphon digital nachbilden. Gibt es ja schon.

Und ein vollpolyphoner mit komplett digitalem oder Kreuzmatrixrouting (ginge auch mit Analogsignalen) wäre mE viel zu teuer, das wird sich nicht in rentabler Stückzahl absetzen lassen.

Insofern ist ein Modular einfach ein System, das so ist, wie es ist. Muss ja nichts schlechtes sein. Mein Saxophon sieht im wesentlichen auch noch so aus, wie es vor 180 Jahren designt wurde.
 
Ich stimme mit euch überein. Modular ist hier nicht für das Forum geeignet. Jede modular Konstellation ist einzigartig und je nach Verschaltung kommt hinten soundtechnisch anderes heraus.

wie soll man das im Forum beschreiben?

Modular ist eine völlig andere Herangehensweise zu vorverdrahteten synths bei dem es eher stringent zugeht und soundtechnisch immer die gleiche soundesthetik herauskommt.

trotzdem fühle ich mich nicht erhoben oder gar elitär.

wenn ich mir die Zugriffe auf diversen YouTube Videos ansehe, erkenne ich, dass ichmich nicht alleine auf der Welt mit diesem Thema beschäftige.
Ich finde die fangemeinde riesig. Weltweit gesehen.
 
@Reisender: klar, dass die Steuerung abweicht und nicht ohne digital auskommen wird.
Sehe ich nicht als Nachteil. Das die Altvorderen wieder meckern werden ist mir piep;
wir wollen denen ja ihre alten Sachen nicht wegnehmen. Soll jeder mit dem arbeiten,
was er mag.

@haebbmaster: wie gesagt: nix gegen die Klassiker, aber Evolution ist eigentlich das Normale.
Und die fehlt hier. Rentabilität ist sicher ein Argument und Flops wird es immer wieder geben.
Interessanterweise scheinen gerade kleinere Hersteller neue Wege zu gehen. Mutable Instruments
nannte ich bereits oder der Erica Synth mit dem digitalen Kreuzschienenverteiler. Das ist doch mal
ne interessante Entwicklung! (Wenn auch leider wieder nur eine monophone Kiste).
 
Die Diskussion: Was kommt als nächstes? Ist ja durchaus spannend. Aber ich frage mich: Wofür argumentierst du gerade bzw. wo suchst du die Weiterentwicklung?

Meinem Gefühl nach ist das Interessante an Modularsynths zweigeteilt: Das eine ist der Workflow (Kabel, Knöpfe, Vergänglichkeit), das andere sind die Möglichkeiten der Signalverarbeitung. Bisher verstehe ich deine Posts so, dass dir der Workflow weniger wichtig ist (strippenlos, polyphon, speicherbar) und es dir eher um neue Möglichkeiten der Signalverarbeitung geht.

Wenn der Workflow aber nicht wichtig ist, ist doch alles schon da. Man muss sich halt Software anschauen und etwas tiefer graben. Schau dir z.B. SuperCollider an. Da kannst du beliebig komplexe Signalverarbeitung komplett modular machen und wenn du es polyphon haben willst, kannst du einfach ein paar Instanzen mehr spawnen, weil es eh Objektorientiert ist. CV rein routen ist auch kein Problem, wenn du noch ein Expert Sleepers Modul dazu packst. Sowas wie Rings kannst du da relativ schnell zusammenbasteln, die entsprechenden Algorithmen sind alle schon vorimplementiert (und das seit 20+ Jahren). Die Leistung von Mutable Instruments war ja vor allem, diese etwas schwerer zugänglichen Algorithmen, die vor allem aus dem akademischen Kontext kommen, mit einem leicht verständlichen Interface zu versehen und in ein Modularsystem einzubetten. Ähnliches gilt auch für Noise Engineering. Alles eher nix neues, außer eben dem Interface - und das ist in meinen Augen phänomenal gut. Aber da dir das ja gerade nicht so wichtig scheint, verstehe ich noch nicht, wo die Reise hingehen soll.

Oder muss es eben einfach Hardware sein? Ist auch nachvollziehbar.
 
@x2mirko: Im Gegenteil: der Workflow ist sehr wichtig, gerade wenn man eher Musikschaffender ist.
Nichts ist schlimmer als ein gekillter Flow, weil die Technik einen ausbremst.
Mit den großen Kisten (Beispiel Solaris, Quantum, C15 usw.) komme ich wesentlich schneller zu
brauchbaren Klangergebnissen. Modulares Patchen (am klassischen Modular) hat auch viel mit einem Ritual zu tun. Da arbeitet
man gerne mal ein, zwei Tage an DEM Superpatch.
Da ist haebbmaster mit seinem Saxophon schneller am Ziel ;-)

Und ja, richtig: neue Möglichkeiten der Signalverarbeitung.

Mit Software kannst Du mich jagen, denn Haptik ist mir wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah okay, dann hatte ich das nur falsch verstanden. Ist bei mir ähnlich (auch wenn ich durchaus auch software mag), genau deswegen habe ich überhaupt einen Modularsynth.
 
Da ist haebbmaster mit seinem Saxophon schneller am Ziel ;-)
Nur, wenn man's beherrscht. Wer drei Jahre lang bei einem Modularprofi regelmäßig Unterricht nimmt und übt, der wird auch zu schnelleren und besseren Ergebnissen kommen als einer, der nur mal schnell bei Schneider 2000 Euro liegenlässt.
Beim Saxophon kommen halt die wenigsten auf die Idee, dass man ohne Arbeit schnelle Erfolge erzielen könnte.
 


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