Modular, aber wie?...

Modular ist schöner..

  • analog

    Stimmen: 0 0,0%
  • digital

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0
sorry, ich war mal eben in der arbeit. aber seit meinem letzten posting hat sich ja einiges getan. freut mich zu sehen, dass ich die diskussion in ne spannendere richtung lenken konnte... *bla*

es kam schon n paar mal durch, aber vielleicht sollte das in ne diskussion ueber aesthetik verwandelt werden... wenn man definiert was "schön" ist, kann man vielleicht auch besser kommunizieren und klaeren was SCHÖNER und am schönsten ist.
 
Polarisation ist eine MAsche von mir, dualistisch bis zum Arsch, natürlich kann man sich nicht sinnvoll entscheiden.. siehe Buchla 200e.. Digital ist NICHT böse ;-)
 
Moogulator schrieb:
Das MCV24 hat 12 und 8bit Wandler lt Manual.. oder wurde das aufgebretzelt (dt für upgedated)..
http://www.doepfer.de/mcv24.htm

Ja, ist ne guuute Idee..

Na starten wir dafür einen eigenen Rummspinnthread, vielleicht ist es für Marc, Dieter oder jemandem von hier ein Anreiz.

Also was soll ein modernes MIDI/CV Interface können ohne das wir in Plattformabhängige Treiberprogrammierung reingeraten.

Was meinst?

P.S: ich hab mal einen Thread dazu aufgemacht
 
:roll:
<Heise Troll Mode ON>

Das beste modulare System ist und bleibt ein anständiger Sampler!
Ableton hat ja nun einen für Live. Muss man nur einmal kaufen, kann man zig Mal aufrufen. Das nenn ich Effizienz (die wird nämlich viel zu oft vernachlässigt).

Wenn ich wirklich Geld verschleudern will, hol ich mir ggf. noch NIs Kontakt dazu und dann is Ruhe!

*Denkt mal drüber nach!!11elf!*

</Heise OFF>
 
Moogulator schrieb:
DAS kann man sehr sehr schnell entkräften, ist dir klar, du auf tönernen Füßen Stehenderwelcher?
Mir ist klar, dass der Kontakt reiner Luxus wäre. Aber ich werd ihn wohl trotzdem irgendwann kaufen. :mrgreen:

Hat sich schonmal jemand mit "imaginärer Klangveredelung" befasst?
Also, man nimmt irgendeinen Sound, z.B. aus einem Reason-Synth und fummelt so lange dran rum, bis es subjektiv besser klingt.
Das ist auch 'ne Art Hobby.

Ich warte immer noch auf einen Song, basierend auf einem großen Sonstwas-Sytem, der anders nicht realisierbar gewesen wäre.
Und komm mir nicht mit Schwurbel. Das höre ich nur, wenn ich mich anstrenge. Und ich streng mich nur an, wenn es Geld dafür gibt.
 
Damit kann man kein Modularsystem ersetzen..
FM mit Velocitties samplen? Wieviele Multis willste da bauen? ;-)

Kontakt ist nicht modular.. flexibel, aber nicht modular..
 
Moogulator schrieb:
Kontakt ist nicht modular.. flexibel, aber nicht modular..
Ich finde, dieser Oberbegriff "Modular" wird überbewertet. Mein Jott, dann rufste eben 5 Instanzen auf und triggerst se alle gemeinsam an. Modular im einzig wahren Sinne isses dann immer noch nicht, aber es wird mehr moduliert.

Wie gesagt: ich möchte erstmal was hören!
Alles was ich kenne, hat mich relativ kalt gelassen. Same Thäng beim Specki. Deine Demos fand ich interessant. Aber deswegen durch die Wand springen würde ich auch nicht. Den Rest den ich hörte, fand ich zutiefst ernüchternd.
Der Specki wiederum ist handlich, so dass er für Livemusiker durchaus eine sinnvolle Anschaffung darstellt. Bei einem riesigen Audiomöbel geht selbst dieser Vorteil flöten. Man hat also eine hübsche Wand und 3km Kabel. Fein - modulierbar bis zum jüngsten Tag.
Aber wo zum Teufel kann ich sowas hören? Aber bitte nicht das ewig wiederholte Emmerson/Schulze/Jarre-Gedudel. Etwas zeitgemäßer wäre nett.

No offence - ich will das wirklich wissen!
Und wie irgendwo erwähnt: ich verstehe das Ganze, diese GAS-Geschichte kenne ich selber. Bei mir ist es anderes Gelumpe (keine Sau braucht mehr als 3 Cams, das ist vollkommen albern, aber erzähl das mal 'nem Freak). Ich missbillige das also nicht, ich würde es nur gern verstehen. Eine zünftige Demo kann dabei helfen.
 
Sorry, der erste Satz ist schonmal nix..
5 Instanzen sind nur wie mehrere Stimmen, sie beeinflussen sich nicht gegenseitig.. Ganz integral falsch.. Sorry, aber ob man in 5 Instanzen jeden OSC mit einem anderen modulieren kann oder nicht, ist für mich ein Unterschied..

Dazu kommt, das du zB einen Ringmod frei platzieren kannst, in vielen Synths, selbst in Software hockt der dämlich an den ersten beiden OSCs, ..

Und DAS hört sich sehr anders an..

Hören kannste das überall, geh mal bei NI auf Reaktor und höre die Demos.. Hab auch ein paar Tracks und div Leute haben was online.. Modular ist Freiheit! Manche wollen halt aber eine klare feste Box, weil leere Blätter sie verwirren.. Das ist ok.. Es gab ja auch entsprechende Retro-Bewegungen wie Absynth.. kann viel, aber ist eben nicht modular, damit ists einfacher ..

Bau mal mit 128 Instanzen nen additiven Synth ;-)
DAS ginge.. nunja.. Muss halt ins Hirn rein, die Idee.. Keyboard war gestern.. Gott , ehm.. Bob Moog schuf den Minimoog auch nur, weil er erstens einfacher zu transportieren war aber auch weil er mehr nach Klavier aussieht und der Katzendärmler mehr nicht kapiert ;-) *G*

Ok, ne Menge Polemik.. Aber du verstehst..

Specki ist nicht modular, jedoch ist sehr viel mit vielem modulierbar.. DAS macht ihn etwas unbedienbarer wegen Parameterwald, aber du kannst eben vieles machen: Vom 4 OP FM Synth zu 4 Einzeldingsbumse™..

Es gibt also schon mehr oder weniger Modulation.. zuweilen..

Es gibt Reduktion in Synthesizern, grade bei Livekram.. aber man kann auch versuchen das eine mit dem anderen zu verbinden, wers schafft ist nicht dumm ;-)

Specki ist kein MOdularsystem.. aber nah dran, man hat 1984 auch den Xpander als "Modular des armen ehm.. reichen Mannes" verkauft, denn damals gabs sowas Flexibles so nicht..

Hos' mi?.. _Generell ist aber modular erst dann modular, wenn du den Signalweg selber bestimmen kannst.. zB im Xpander die VCOs so aufreihen, wie du willst..

Modulars haben viele Möglichkeiten, wie bei allen Sachen, muss man damit auch ein wenig sich mit beschäftigen.. Klar, eine 303 ist einfacher, aber .. nunja..

Für dich: Geh zu Meic!! Der hat doch was Feines.. Da kannste lernen und hören.. odernicht?.. hab sowas mal mitm Moog gemacht, und zwar nur mit dem.. Eh, was sollte ich mit so einem teuren Teil, wenns doch nix bringt? ;-)

Und es wird mehr geben ;-)

Und ja: Den UNGEHÖRTEN KLANG? Willste den? Den haben wir vielleicht nicht, aber das Zeuch is scheissnflexibel und ist ,was du willst..

GAS: Das ist nen eigenes Thema,
stell mal hier einige vor die Wahl: DU darfst nur ein Teil behalten.. von mir aus für 1-5 Jahre.. was wird das sein? Modular? NIchtmodular? tb303? Tribe? nen Synth? Dx7?.. nunja, hängt sicher alles von musikalischen und anderen Faktoren ab.. auch diese Haptikbrüder und Sexy-Blah.. Also, wenn ich den Moog zum protzen brauche, kauf ich mir was, was ich DRAUSSEN dick hinhängen kann und was blitzt und blinkt und schreib drauf "DAS IST MEINER, IHR ARSCHGITARREN (nicht Geigen!!)"

Tja, Synthesizer klingen dennoch nicht alle gleich, und sie inspirieren unterschiedlich,schon durch ihre UI.. Auch das ist ein Thema.. ein G2 ist potentiell flexibler als ein Moog System, dennoch würde ich mich wundern, wenn du den Klang damit hinkriegst.. irgendwas ist da anders ;-)

Also: DER ÜBERMODULAR, der WIRKLICH ALLES KANN, der ist noch nicht da.. und daran könnten wir arbeiten.. ich meine, einer, wo P5, MS20 oder Moog oder auch DX7 und NL2/3 kein Thema ist.. er kann sie alle!!..

Wobei das auch schon der falsche Ansatz ist, wir wollen ja keine Emulation von div. Klangerzeugern, wir wollen JEDEN KLANG schnell synthetisieren, spielen, umformen und das alles sauschnell und intuiitiv und dennoch gezielt.. man kann das mit einfacheren Teilen besser.. das ist sicher so, aber will ich einen 8OP FM Synth mit abgefahrenen Waveshapern, BPFs und Physical Modeling Einlagen hier und so weiter da, dann wirds wohl ein modularer werden müssen..

oder ein spezielles Teil, für diesen Zweck... nur für den, aber wer baut dir schon einen eigenen Synthesizer für einen Song? ;-)

Nehmense den:
ConseQuence (www.con<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uence.info)

http://www.marksmart.net/gearhack/pogomoog/MoogCropHalf.jpg
(www.con
<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uence.info)
oder den:
link zu reaktor
oder den
link zu..
 
Moogulator schrieb:
Für dich: Geh zu Meic!! Der hat doch was Feines.. Da kannste lernen und hören..
Hab ich, war nett, aber so umgehauen, dass es im meiner Prioritätenliste unter den Top10 auftauchen könnte, war's nu nich.


Und ja: Den UNGEHÖRTEN KLANG? Willste den? Den haben wir vielleicht nicht, aber das Zeuch is scheissnflexibel und ist ,was du willst..
Ich mach nur unerhörte Sachen. Vieles ist richtig grausam (du weißt das ja) :schwachz:
Deswegen weiß ich ja, dass ich bei den Samplern gut aufgehoben bin.
Ich teste ja seit Wochen das Abletonteil. Exakt genau so ein Teil stand immer schon ganz oben auf meiner Liste.

GAS: Das ist nen eigenes Thema,
stell mal hier einige vor die Wahl: DU darfst nur ein Teil behalten.
.
Meinen Mac!
Eine meiner Kameras, ich will ja nich verhungern (selbst wenn der Fraß vergiftet ist).
Ach so... Gear. Naja, Live, was sonst. Hardware? Das olle AKG-Mikro.

Tja, Synthesizer klingen dennoch nicht alle gleich, und sie inspirieren unterschiedlich,schon durch ihre UI..
Schon klar, deswegen kommt der Kontakt irgendwann auffe Platte. Trotz des Liveteils.

wir wollen JEDEN KLANG schnell synthetisieren, spielen, umformen und das alles sauschnell und intuiitiv und dennoch gezielt..
Ich sehe da nix schnelles und auch nix intuitives, wenn ich erst 25 Kabelverbindungen stecken muss, um zum Ziel zu kommen. Dass es Spaß macht, will ich nicht bestreiten, aber schnell?


Reaktor hält mich selbst gerade auf Trab. Ist für meine Verhältnisse schon fast oversized. Auf jeden Fall haben sich meine Hardwarebedürfnisse durch Reaktor auf null reduziert. Diese Soft erfüllt all das, was du oben genannt hast: schnell, intuitiv, umformen... gezielt, weiß ich nicht, ich verliere mich immer Nächte (nicht Stunden) in kleinsten Details, weil es so elend viel Spaß macht. :mrgreen:
Ich zappe mich da auch brav durch all die Presets. Herrlich, allein die Namen. "SüdLead" und sowas alles. Oft werden auch Filmtitel und Bands zitiert. Die Pholkz dort haben wirklich Humor.

Bringen wir es auf einen Nenner: wir ham alle zamt ein Rad ab - zum Glück!
 
na, dann haste es doch verstanden,, letzter Absatz ;-) Reaktor ist nunmal modular.. Man KANN ja auch sich kleine Kompaktsynthesizer bauen und sich einschränken..

weiter oben hast du mich etwas flsch verstanden, Modulars sind natürlich nicht "schnell" zu bedienen, jedoch ists (siehe Reaktor) auch sobald du das Patch hsat, ein eigener Synthesizer.. du sparst dir also massig andere zu kaufen.. das geht.. du könnstest also nur mit nem Modular alles abdecken, bei Reaktor sogar inkl Sampling..

Haut also doch vom Hocker ;-) ..
 
Für mich ist "modular" primär eine Denkweise -eine Art und Weise, ans Sounddesign heranzugehen, die anders ist als bei vorgegebenen Architekturen.

Ob digital oder analog ist dann eine Apfel-und-Birnen-Frage.

An digital, insbesondere den Clavia Modulars, schätze ich die Möglichkeit, originäre Ideen zur Klanggenerierung sofort umsetzen zu können, ohne erst ein altes Patch zuerst "ausrupfen" zu müssen --dann auch noch abzuspeichern, das rote Ding unter den Arm zu klemmen und auf die Bühne zu nehmen. Ausserdem ist das absolut cleane und lineare Verhalten eigentlich vorteilhaft wenn es darum geht, eine analytische, numerische Kontrolle und somit ein klares wissenschaftliches Verständnis der gepatchten Prozesse zu erhalten. Ich finde das sehr wertvoll und lerne sehr viel davon. Dies sind Aspekte wo Analog einfach einpacken kann. Von Syntheseansätzen wie DX-FM, Granular, physical modelling etc. ganz zu schweigen.

Analog kontert hingegen dann einfach mit den klanglichen Vorzügen von Analogtechnik, dem Fehlen von Aliasing (eine dauernde Gefahr bei Digital Modular), und der Haptik.

Schön dass es beides gibt.
 
Korrekt, diese Denkweise ist nicht jedem nahezubringen, aber sie ist offen und frei, ich finde das gut, andere blockiert das.. das sind dann halt die Gegenpole mit ihren 303s und Prodigys (eigentlich Prodigies).. ;-)

Ich teile ziemlich komplett das, was tim da postet, ist imo auch wichtig..

Ich denke an einen Sound und patche mir das halt zusammen, und wenn ich ein Ding schon vorgepatcht hab, hab ichs im Speicher oder im Rechner.. Das geht nunmal doch schnell.. In Reaktor ist diese "Library" Denkweise noch stärker.. Der G2 arbeitet immer in einer Ebene und trennt auch nicht die Kontroller und die Struktur voneinander.. Aber generell finde ich: Denkt man frei und offen, ist man auf keinem Teil schneller als auf dem G2.. oder sagen wir mal: ich bin da, evtl gibts ja Patchwunder, die das am Analog hinkriegen.. ich habe das Analogzeug, weil manches einfach im G2 auch mit 10 OSCs und 1000 Tricks nicht so "breit/fett/klischeewort#3--" klingt wie ein VCO im Moog.. Das ist schon so, aber dennoch ist er perfekt üfr Unterricht und schnelle Ideen.. Wenn man denkt: Ooooch, ich bau mir ne Steeldrum mit 6 Bandpässen und deren Resonanzen und nehm das als Oszillator? Bittesehr!! Das ist ,was cool ist.. auch wenn am Minimoog mal nen LFO, oder 2 fehlen, oder nen OSC.. Modular und es geht.. Man hat halt einfach keinen "modding-bedarf", denn du kannst es tun und machst es auch, wenns der Musik dienlich ist..
 
Moogulator schrieb:
Korrekt, diese Denkweise ist nicht jedem nahezubringen, aber sie ist offen und frei, ich finde das gut, andere blockiert das..
__
Man hat halt einfach keinen "modding-bedarf", denn du kannst es tun und machst es auch, wenns der Musik dienlich ist..
Nää - ich blockiere das nicht und auch die Denkweise kann ich nachvollziehen. Nur hören - direktes Beispiel - kann ich es nirgends. Schade.

Dein Argument "Jeder Patch ein neuer Synthesizer" hat nach meinem Empfinden am meisten Gewicht. Das macht den Grund der Anschaffung, bzw. die Arbeit die damit verbunden ist, nachvollziehbarer.
Aber (ganz großes ABER): wir reden hier immer noch - zumindest in den meisten Fällen - von einem Monster in der Größe eines Kleiderschrankes, das exakt eine Stimme hat. Spätestens jetzt klingelt meine Effizienz-Alarmglocke.
Zugegeben, die klingelt bei mir früher als bei anderen Kindern.
Effizienz hat etwas mit Kosten, Größe, Leistung und Nutzbarkeit zu tun.
Bau mir einen Mac Mini mit der Leistungsfähigkeit der übernächsten Mac Pro, dann kannste beoabachten, wie ich meine Vernunft beerdige. :gay:

Nu ja, der G2 geht schon eher im meine Richtung. So 'n mit Touchscreenski wie beim V-Synth, Firewire und WLAN, das wär was. In dem Touchscreen müsste man rumpinseln können, wie beim Metasynth. Ein modularer Metasynth, nur so, als Option. Vielleicht mit einem ausklappbaren GrafikTap.
Dann müsste man noch einen Beamer ansteuern- und so 'n VJ-Player anschließen können. Die Video-FX intern routen (auf LFOs, ect.).
Richtig irre wäre, wenn eine angeschlossene Webcam die Sounds des "Metasynths" modulieren könnte.
Yep - das wäre klasse. Das bekäme auch von mir den Titel "innovativ".

Siehste - wir haben alle unsere Träume und Vorstellungen. Meine spielen sich leider immer in ferner Zukunft ab und sind nicht ganz so konservativ.
Ihr habt den Vorteil, dass ich jetzt schon spielen könnt, während ich noch auf des große Ding warten muss. :roll:
 
frixion schrieb:
Hast du schon mal einen Dot.com, Doepfer oder Curetronics Modular mit einem Cwejman oder Moog Modular verglichen?

Soll das jetzt heissen, die ersten drei klingen schlechter?

Das hört sich für mich zu sehr nach Matthias Becker (Synthesizer von gestern) an, da gibt's auch nur Minimoog und Odyssey und mehr oder weniger nah dran. :roll:

So geh ich nicht an Klangerzeuger ran.

Funky40 schrieb:
Ich sags nochmal: defakto ist das ein Modularsystem

Wenn Du es so willst, ist ein Fahrrad ein Modularsystem, ein Haus ebenso, usw.
Man kann alles so umdefinieren, dass es einem selber passt. :P

Wg. "neuartigen" Modularen ("Digital-in-analog blabla):
Dir ist schon klar, dass analoge Modularsysteme nur eine kleine Nische für absolute Freaks sind?
Für einen gar nicht so kleinen Prozentsatz dieser Freaks ist zusätzlich die DIY-Komponente absolut wichtig.

Es gibt wesentlich mehr Nutzer von Software Modularen wie Reaktor, Tassman oder Tera oder halt dem Clavia Modular.

Die Zukunft ist also nicht "digital-in-analog", sondern Software und das hat ja schon begonnen.
In einigen Jahren wird man, wenn man an den schlechten Klang heutiger Software-Modularer zurückdenkt, auf dem Boden liegen vor lachen.

Trotzdem wird es dann immer noch analoge Modulare geben.

Acidmoon schrieb:
Wie gesagt: ich möchte erstmal was hören!
Alles was ich kenne, hat mich relativ kalt gelassen. Same Thäng beim Specki.

Das liegt aber wohl eher an Deinem sehr speziellen Musikgeschmack. :P

Ausserdem führen viele Wege nach Rom und es gibt ja noch andere Dinge neben dem Klang, jeder hat dabei unterschiedliche Geschmäcker, es gibt Leute, die fassen Ihre Geräte lieber an und andere schubsen lieber Ihre Maus und betätigen die Computertastatur. Manchen ist Total Recall wichtig, anderen das Zufalls- und "immer-wieder-neu" Prinzip.
 
Acidmoon schrieb:
Siehste - wir haben alle unsere Träume und Vorstellungen. Meine spielen sich leider immer in ferner Zukunft ab und sind nicht ganz so konservativ.
Ihr habt den Vorteil, dass ich jetzt schon spielen könnt, während ich noch auf des große Ding warten muss. :roll:

Tja, wer grosse Träume hat, sollte die doch vielleicht mal selber realisieren. :P

Immer wieder dieses negativ besetzte Wort "konservativ" als Waffe.
Naja.

Forwards ever, backwards never.
Egal ob man sich verrennt. :lol:
 
sonicwarrior schrieb:
frixion schrieb:
Hast du schon mal einen Dot.com, Doepfer oder Curetronics Modular mit einem Cwejman oder Moog Modular verglichen?

Soll das jetzt heissen, die ersten drei klingen schlechter?

Hast Du (Frixion) denn schon die verschiedenen Modularen miteinander verglichen. Den Klang kann man nicht immer am Preis festmachen.

Und es kommt wirklich darauf an, welche Komponenten verglichen werden.

Zu den Oszillatoren kann ich sagen, dass wir zwischen Dotcom und Curetronic Light VCO kaum einen Unterschied hören konnten. Dotcom und VCOs vom http://www.sequencer.de/syns/moog Moog Modular konnte ich auch mal parallel hören. Da waren die Unterschiede auch nur marginal. Imho klingen die Dotcoms very moogisch.

Bei den Filtern mag es größere Unterschiede geben. Da können andere im Forum mehr zu sagen. Aber unterschiedlich muss nicht zwangsläufig etwas über die Qualität aussagen.
 
es zählen ja auch haptik und optik.
modularsysteme sind einfach eine zweiklassengesellschaf, wenn man alles in betracht zieht:
optik, klang, haptik

und da haben bestimmte systeme einfach mal die nase vorn gegenüber anderen.
 
Acidmoon schrieb:
Dein Argument "Jeder Patch ein neuer Synthesizer" hat nach meinem Empfinden am meisten Gewicht. Das macht den Grund der Anschaffung, bzw. die Arbeit die damit verbunden ist, nachvollziehbarer.
Aber (ganz großes ABER): wir reden hier immer noch - zumindest in den meisten Fällen - von einem Monster in der Größe eines Kleiderschrankes, das exakt eine Stimme hat. Spätestens jetzt klingelt meine Effizienz-Alarmglocke.


Zugegeben, die klingelt bei mir früher als bei anderen Kindern.
Effizienz hat etwas mit Kosten, Größe, Leistung und Nutzbarkeit zu tun.
Bau mir einen Mac Mini mit der Leistungsfähigkeit der übernächsten Mac Pro, dann kannste beoabachten, wie ich meine Vernunft beerdige. :gay:

Kosteneffizienz ist der einzige Grund warum ich noch kein analoges Modularsystem besitze. Ich verdiene mein Geld mit Musik, und daher muss sich jede Investition rechnen. Meine zwei G2X wurden z.B. spezifisch für eine Tournee (50 Daten) angeschafft, und amortisierten sich durch diese.

Auch die projekt-bezogene Arbeitsweise, die in der professionellen Welt üblich ist, geht digital einfach besser, oder eher: überhaupt. Ich kenne die klanglichen Vorzüge von Analog schon, und Kabel und Regler zum anfassen sind auch was Schönes. Aber ohne Total-Recall ist das einfach eine andere Baustelle. Ich kann damit niemals so professionell projektbezogen arbeiten. Daher ist das m.E.n. schon eher was fürs Herz, fürs Hobby, für nicht-kommerzielle Feinschmecker-Produktionen. Den Vergleich mit Modelleisenbahn finde ich daher nicht so weit hergeholt, finde aber den impliziten negativen Beigeschmack dieses Vergleiches daneben. Was ist denn falsch daran, etwas fürs Herz zu haben? Also, wenn ich das Geld hätte, würde hier schon lange ein grosser Modcan stehen. :)


Nu ja, der G2 geht schon eher im meine Richtung. So 'n mit Touchscreenski ...

Kauf doch einfach einen Tablet-PC für den Editor.


Ihr habt den Vorteil, dass ich jetzt schon spielen könnt, während ich noch auf des große Ding warten muss. :roll:

Warum warten? Das "grosse Ding" ist nur das nächstgrössere in der Kette des geometrischen Wachstums menschlicher Technologie -und wird dann alsbald wieder zum "kleinen Ding" verglichen mit dem übernächsten. Da kannst Du ewig warten.

Dabei gibt es hier und jetzt soviele schöne Tools.
 
Acidmoon schrieb:
Nää - ich blockiere das nicht und auch die Denkweise kann ich nachvollziehen. Nur hören - direktes Beispiel - kann ich es nirgends. Schade.

nunja, du kannst ja auch nicht unbedingt erwarten, das jemand
gerade den sound ins netz stellt, nach dem du suchst.
ich finde die meisten soundbeispiele musikalisch nicht besonders toll
(meine eigenen eingeschlossen), aber oft sollen diese klangbeispiele
ja auch nur einen kleinen einblick geben, was eine bestimmte einzelne
komponente so kann, da gibt es dann auch keine beziehnung zum
moeglichen gesamtklang eines systems.

Acidmoon schrieb:
Dein Argument "Jeder Patch ein neuer Synthesizer" hat nach meinem Empfinden am meisten Gewicht. Das macht den Grund der Anschaffung, bzw. die Arbeit die damit verbunden ist, nachvollziehbarer.
Aber (ganz großes ABER): wir reden hier immer noch - zumindest in den meisten Fällen - von einem Monster in der Größe eines Kleiderschrankes, das exakt eine Stimme hat. Spätestens jetzt klingelt meine Effizienz-Alarmglocke.

das ein kleiderschrankgrosses monster nur eine stimme haben muss,
das ist ein vorurteil. wenn ich mit meinem system arbeite, verwende
ich eigentlich immer mehrere patches zur gleichen zeit, zum beispiel
drei oder vier monofone synth-patches und zusaetzlich noch zwei
effektpatches, oder auch mal ein polyphones synthpatch.
ab einer gewissen groesse muss der schrank also nicht zwangslaeufig
immer nur eine stimme erzeugen koennen. ich weiss, du hast deine
aussage ja auch mit "in den meisten faellen" eingeschraenkt, aber
trotzdem muss ich das mal loswerden, weil ich sowas relativ
oft zu hoeren bekomme und das entspricht meinen eigenen
erfahrungen irgendwie garnicht. das es selbst dann immer
noch teuer ist, ein analoges modularsystem zu kaufen, das ist
natuerlich unbestritten. aber effizienz kann sich ja auch anders
ausdruecken. mein fall waere es jedenfalls nicht, stundenlang
presets oder samples durchzuhoeren, nur um dann doch nicht das
zu finden, wonach ich gesucht habe. so habe ich lange genug gearbeitet
und damit bin ich einfach nicht gluecklich geworden.
wenn man den klang aber von grund auf selber bauen kann, dann
hast du es auch selbst in der hand, einen sound zu erstellen der zur
jeweiligen situation passt und ersparst dir die sucherei nach einem
passenden sample-set. mit entsprechender uebung kann das
deutlich effizienter sein. aber das haengt sicherlich von jedem selbst ab,
wie er am schnellsten zum ziel kommt. ich kenne eine ganze menge
musiker und jeder hat da seine eigenen vorlieben. ich kenne auch
jemanden, der in seiner preset-library nicht lange suchen muss,
um zu finden was er braucht. speziell bei synth-sounds ist mir
das halt zu selten gelungen, da habe ich schneller ein patch gebastelt.
 
tim schrieb:
Auch die projekt-bezogene Arbeitsweise, die in der professionellen Welt üblich ist, geht digital einfach besser, oder eher.

Tja, das ist auch ein Grund, warum "professionelle" 100-Hits-pro-Tag Produktionen oft nicht so doll bzw. herzlos klingen.

Bin ich froh, dass ich musikalisch vollkommene Freiheit habe und nicht gezwungen bin meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen.

Mein Respekt gilt jedem, der damit sein Geld verdient und trotzdem
noch Herzblut einbringen kann.
 
Mal allgemein, Leute:

Ich verstehe einfach nicht, warum beim Stichwort "modular" von vielen hier Analogtechnik wieder mal als klangliche Referenz herbeigezogen wird. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von mangelnder Phantasie. Niemand bezweifelt die klanglichen Vorteile von analogen Filtern und Oszillatoren. Aber das schöne an digitaler modularer Synthese ist ja, dass ich fernab von diesen altbackenen Konzepten von VCOs und VCFs denken und arbeiten kann. Ich kann z.B. semistabile rekursive Funktionen patchen und im Audiobereich als Oszillator benutzen -durch Modulation der Koeffizienten enstehen ganz neue Sounds. Oder die ganzen Delay-Resonator-Geschichten. Da stosse ich auf Regionen, wo Analogtechnik entweder überhaupt nicht brauchbar oder zumindenst klanglich eindeutig zweite Wahl ist. Bei Feedbacks nahe am Unity-Gain ist der Rauschabstand von digital 24/96 rein klanglich einfach besser.
 
haesslich schrieb:
es zählen ja auch haptik und optik.
modularsysteme sind einfach eine zweiklassengesellschaf, wenn man alles in betracht zieht:
optik, klang, haptik

und da haben bestimmte systeme einfach mal die nase vorn gegenüber anderen.


da ist es so aehnlich wie beim heiraten,
wenn man optik an die erste stelle setzt, wird es
womoeglich doch eine unglueckliche ehe werden ;-)
 
Self Oscillate schrieb:
haesslich schrieb:
es zählen ja auch haptik und optik.
modularsysteme sind einfach eine zweiklassengesellschaf, wenn man alles in betracht zieht:
optik, klang, haptik

und da haben bestimmte systeme einfach mal die nase vorn gegenüber anderen.

da ist es so aehnlich wie beim heiraten,
wenn man optik an die erste stelle setzt, wird es
womoeglich doch eine unglueckliche ehe werden ;-)

nein ich habe die optik an erster stelle gesetzt, weil das in der regel, der allererste eindruck ist, den man von einem modularsystem bekommt. der klang ist dann der zweite. und über die haptik bildet man sich am besten zuletzt ein urteil, wenn die ersten klinkebuchsen ausgeleiert sind und potis nicht mehr rund laufen ;-)
 
tim schrieb:
Ich verstehe einfach nicht, warum beim Stichwort "modular" von vielen hier Analogtechnik wieder mal als klangliche Referenz herbeigezogen wird.

Ich bezog mich auf die "projekt-bezogene Arbeitsweise",
nicht auf Digital/Analog.

Analog hat Stärken/Schwächen, Digital hat andere Stärken/Schwächen.

Die jeweiligen Stärken miteinander zu verbinden ist aber etwas schwierig.
 
tim schrieb:
Mal allgemein, Leute:

Ich verstehe einfach nicht, warum beim Stichwort "modular" von vielen hier Analogtechnik wieder mal als klangliche Referenz herbeigezogen wird. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von mangelnder Phantasie. Niemand bezweifelt die klanglichen Vorteile von analogen Filtern und Oszillatoren. Aber das schöne an digitaler modularer Synthese ist ja, dass ich fernab von diesen altbackenen Konzepten von VCOs und VCFs denken und arbeiten kann. Ich kann z.B. semistabile rekursive Funktionen patchen und im Audiobereich als Oszillator benutzen -durch Modulation der Koeffizienten enstehen ganz neue Sounds. Oder die ganzen Delay-Resonator-Geschichten. Da stosse ich auf Regionen, wo Analogtechnik entweder überhaupt nicht brauchbar oder zumindenst klanglich eindeutig zweite Wahl ist. Bei Feedbacks nahe am Unity-Gain ist der Rauschabstand von digital 24/96 rein klanglich einfach besser.


natuerlich haben digitale systeme in der beziehung klare vorteile,
genau deshalb benutze ich ja auch beides. was die klangliche
referenz ist, das muss jeder fuer sich selbst entscheiden.
jeder sucht halt nach anderen attributen in einem sound.
es scheint aber so zu sein, dass die gluecklichen unter uns, die
sowohl analoge wie auch digitale systeme haben, das analoge
system klanglich bevorzugen, weil es organischer und weniger
analytisch klingt. das soll ja den hohen stellenwert digitaler
systeme nicht schmaelern, es ist halt eine persoenliche praeferenz.
von der funktionalitaet her sind die digitalen systeme auf jeden fall
vielseitiger.
 
sonicwarrior schrieb:
tim schrieb:
Auch die projekt-bezogene Arbeitsweise, die in der professionellen Welt üblich ist, geht digital einfach besser, oder eher.

Tja, das ist auch ein Grund, warum "professionelle" 100-Hits-pro-Tag Produktionen oft nicht so doll bzw. herzlos klingen.

Seit wann ist die Herzlosigkeit des Produktes die Schuld der Werkzeuge die dabei zum Einsatz kamen? Das Problem der Digitaltechnik ist nicht, dass sie zwingend scheisse klingt, sondern dass sie sich heutzutage jeder Depp leisten kann! DAS ist der Grund warum vieles nicht so doll klingt.

Nicht "professionell" mit "kommerziell" gleichsetzen. Not the same.

sonicwarrior schrieb:
Bin ich froh, dass ich musikalisch vollkommene Freiheit habe und nicht gezwungen bin meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen.

Ach aber ach. Nicht jeder, der von der Musik lebt, macht gezwungenermassen Charts-Bummbumm oder Hundefutterwerbung.
Ich kann nur sagen: ich mache jeden Tag die Musik die mir gefällt , und lebe ganz gut davon -und das seit zehn Jahren.
 
haesslich schrieb:
Self Oscillate schrieb:
haesslich schrieb:
es zählen ja auch haptik und optik.
modularsysteme sind einfach eine zweiklassengesellschaf, wenn man alles in betracht zieht:
optik, klang, haptik

und da haben bestimmte systeme einfach mal die nase vorn gegenüber anderen.

da ist es so aehnlich wie beim heiraten,
wenn man optik an die erste stelle setzt, wird es
womoeglich doch eine unglueckliche ehe werden ;-)

nein ich habe die optik an erster stelle gesetzt, weil das in der regel, der allererste eindruck ist, den man von einem modularsystem bekommt. der klang ist dann der zweite. und über die haptik bildet man sich am besten zuletzt ein urteil, wenn die ersten klinkebuchsen ausgeleiert sind und potis nicht mehr rund laufen ;-)


hehehe ok, so rum verstehe ichs :)
 


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