Modal Skulpt + Skulpt SE - 4stimmig-polyphoner Synthesizer

Hallo, hat jemand schon Erfahrung mit dem kleinen Skulpt?
Wie ist der Sound? Und kann man den komplett am Gerät bedienen, oder braucht man noch einen Editor?
 
Hochwertig, der Sound.
Man kann alles am Gerät einstellen, ja. Es gibt eine App - aber aktuell funktioniert diese bei mir leider nicht. Erkennt die Synths nicht.

Cool...das ist gut zu wissen wenn man alles am Gerät direkt einstellen kann. Und Sound ist hochwertig! Der reizt mich schon. Mal schauen ob der weise mit den schwarz weis Tasten zu haben ist.
 
Der hat ja 32 Osc´s. Aber wo sin die, oder wie hat man Zugriff drauf?
In den vielen Videos hab ich nichs gefunden.
 
So nach vielen Hin und Her hab ich mir jetzt mal einen geordert (war im B-Stock).
Kam heute an und der erste Eindruck war erstmal naja, alles Plastik, klar, aber das ganze wirkt nicht soo hochwertig. Die Potis haben alle leichtes Spiel und mit der "Klaviatur" steh ich schon jetzt auf Kriegsfuß.

Aber dann hab ich angefangen dran zu schrauben und die Bedienung geht echt flott von der Hand. Die Idee die LEDs als Anzeige für die Endlosregler zu nutzen ist erstaunlich intuitiv und in der ersten Stunde war alles kein Problem. Die Doppelbelegung geht klar, allerdings ist die Beschriftung mit schräger Anordnung eher suboptimal, da sucht man doch schonmal den einen oder anderen Shiftparameter. Besonders bei der Modmatrix ist mir das aufgestoßen, das fand ich erstmal nicht so geschickt gelöst, aber da kann man sich gut einfinden.

Richtig gut ist die App (hatte gleich den passenden Adapter mit bestellt). Besonders klasse finde ich, dass ich den Skulpt mit meinem Handy mit Strom versorgen kann. In der App ist alles übersichtlich aufgebaut und dank der Bidirektionalen Verbindung seh ich immer wo gerade geschraubt wird, super. Dort hab ich dann auch vier weitere Stepsequencer für Modulationen gefunden.

Der Sound gefällt mir sehr gut, dank der ganzen Osci's sind tolle Unisono Sounds drin, da hätte ich mir im Mono bzw. Duo Modus noch mehr Breite gewünscht ;-)
Tune und Spread sind ab der Mittelstellung auch in musikalische Intervalle gegliedert, was schnell tolle Resultate bringt. Ein bisschen wird dadurch auch die 4-stimmige Polyphonie ausgedehnt.

Das Delay gefällt mir sehr gut, da es den Klang dezent erweitert ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Ein paar mehr Parameter in der App wären toll gewesen, aber ich fürchte das hätte man nicht mehr auf dem Gerät unter bekommen. Auch die beiden Oscis wissen zu gefallen, auch wenn Pulsbreitenmodulationen etwas fummelig sind.

Nicht wirklich warm werde ich mit der Distortion, da springt der Funke noch nicht rüber.

Auch der Filter reißt jetzt keine Bäume aus, aber geht voll in Ordnung.

Im Moment bin ich durchaus zufrieden mit der Kiste, ich teste noch ein wenig weiter, aber Skulpt scheint gekommen zu sein um zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimming reviews Modal Electronics' SKULPT and CRAFT 2.0 Synth (Electronic Beats TV)

View: https://youtu.be/0ndogzAsqJE


Kommt in dem Video nicht wirklich gut weg, ob das deswegen noch nicht veröffentlicht ist?

Von schlechter Verarbeitung hört man ständig, die Shifterei, ja OK...

Ich hab noch keinen, da mein Minilogue XD ja endlich gekommen ist, aber ich zweifle immer mehr an den kleinen Modals... die klingen echt schön, aber Hardware ist mir schon wichtig.
 
Kommt in dem Video nicht wirklich gut weg, ob das deswegen noch nicht veröffentlicht ist?

Von schlechter Verarbeitung hört man ständig, die Shifterei, ja OK...

Ich hab noch keinen, da mein Minilogue XD ja endlich gekommen ist, aber ich zweifle immer mehr an den kleinen Modals... die klingen echt schön, aber Hardware ist mir schon wichtig.

Ich hatte den heute das erste mal auf Bandprobe und das ging auch mit Schweiß noch gut zu bedienen. Keyboard muss aber definitiv ein anderes her. Für Live reichen die Knöpfe auf dem Board, im Studio nutze ich sowieso die App.
 
Ich hatte den heute das erste mal auf Bandprobe und das ging auch mit Schweiß noch gut zu bedienen. Keyboard muss aber definitiv ein anderes her. Für Live reichen die Knöpfe auf dem Board, im Studio nutze ich sowieso die App.

Ich mag Desktop-Synths total, und die Modals sind einige der ganz wenigen, die mich klanglich richtig überzeugen. Aber wenn ich schon wobbly knobs lese überall, verliere ich doch das Interesse. Die App würd ich wahrscheinlich nicht benutzen, auf dem Mac ist zu viel Komplete Ultimate... ?
 
Ich mag Desktop-Synths total, und die Modals sind einige der ganz wenigen, die mich klanglich richtig überzeugen. Aber wenn ich schon wobbly knobs lese überall, verliere ich doch das Interesse. Die App würd ich wahrscheinlich nicht benutzen, auf dem Mac ist zu viel Komplete Ultimate... ?

Ok wenn dich Wobbly Knobs stören, dann mach besser einen Bogen um die Geräte ;-)
Da können die Modals echt nicht punkten.
 
Kein schleifen, kein eiern, kein Klicken, aber wackelig. Es gibt Widerstand, aber der fällt eher gering aus, aber versehentlich was verstellt hab ich bisher noch nicht.
 
Kommt in dem Video nicht wirklich gut weg, ob das deswegen noch nicht veröffentlicht ist?
Bitte nicht gleich Verschwörungstheorien über die böse Industrie in die Welt setzen. Das Video ist meines Wissens regulär für den Dienstag geplant.
Abgesehn davon finde ich gar nicht, dass die "nicht wirklich gut weg" kommen. Es betont doch mehrfach, dass er den Sound gut und inspirierend findet.
 
Zu den Encodern: ja, die fühlen sich erst mal nicht so super hochwertig an, sie sind aber alles andere als eine Billiglösung.
Modal hatte bei youtube zu einem Video von BeBeats folgenden Kommentar gepostet:

"Hi Bo, thanks for the detailed review. If we may, can we respond to the "cheap knob" comment as there are some misconceptions. In a digital synth, using digital encoders it makes way, way more sense than with using potentiometers/pots because the encoder’s position is always correct when a patch is loaded. On a pot , you have to find the patches virtual current position versus where it is physically , thus you have to go past it to register a change and then edit. Another significant reason is that a comparable encoder will have a service life last probably three times longer than pots. To be clear, as a manufacturer, quality digital encoders (and Modal ONLY uses Bourns encoders) are also much MORE expensive to put in a product so it’s not a cost saving exercise, far from it. The reason why they last much longer is there is no physical contact going on and rather like the old scalextric, pots wear out and crackle etc. There is however a slight perceived downside in that because of this non contact design, there is slightly more vertical movement and then some people think this is somehow cheap or won’t last, but actually the completely opposite is the truth. We spend a lot of soul searching to make products we ourselves would use, thus longevity and more logical digital encoders was the rational choice, as it was indeed when we made the 002 and 008 and this is only $149 - €149 and £129!
 
Bitte nicht gleich Verschwörungstheorien über die böse Industrie in die Welt setzen. Das Video ist meines Wissens regulär für den Dienstag geplant.
Abgesehn davon finde ich gar nicht, dass die "nicht wirklich gut weg" kommen. Es betont doch mehrfach, dass er den Sound gut und inspirierend findet.

Wenn man nach den ersten Minuten noch da ist (wo Stimming den Skulpt über den Tisch schnipst), hört man gegen Ende eher positives.
 
Wenn man nach den ersten Minuten noch da ist (wo Stimming den Skulpt über den Tisch schnipst), hört man gegen Ende eher positives.

Wo er Recht hat, hat er Recht. Es ist ein ärgerlicher Punkt, aber nichts was ein olles Mousepad nicht korrigieren könnte. Aber die Szene ist schon geil :mrgreen:
 
Ich hab mir den Skulpt angesichts des Preis bestellt. Ist mein erster Synthesizer den ich mir gekauft habe und ich bin alles in allem zufrieden.

In die Bedienung kommt man Schritt für Schritt rein bis zu einem gewissen Punkt, weshalb ich mir eine detaillierte Anleitung wünschen würde. Vielleicht liegt es an meiner fehlenden Kompetenz aber viele Funktionen in Richtung Modulation sind nicht selbsterklärend und ohne Anleitung kann ich da nur rumprobieren.

Die Verarbeitung ist maximal Ok. Die Drehregler haben fast alle einen Unterschiedlich schweren/leichten Gang und wackeln teils noch. Man hat jetzt nicht das Gefühl dass das Gerät auseinander fällt aber eine schöne Haptik ist was anderes. Das Touch-Keyboard funktioniert, mehr positives fällt mir dazu nicht ein. Benutze ein externes Midi-Keyboard, welches die Bedienung deutlich angenehmer macht.

Die Software Modalapp ist klasse und bietet eine gute Übersicht über alle Funktionen. Leider funktioniert bei mir der Audio-Output in der Software nicht.(Falls es da überhaupt einen gibt.)


Zu den Sound kann ich als Leihe nicht viel sagen. Mich überzeugt er und motiviert mich weiter mit dem Skulpt herumzuexperimentieren.
Für den Preis nehme ich die paar Macken in Kauf und hoffe auf ein paar mehr Tutorials im Netz über die erweiterten Bedienung.
 
Hey Ho! Wieder mal unter den Synth-Freaks unterwegs. Skulpt hab ich mir anhand von Sounddemos als Erweiterung für ein hybrides Live/Jam MIDI/Modular-Set zugelegt. Kleine coole Kiste. Der Sound ist geil und kann viel. Die Schräge ist dem Batteriefach geschuldet, wobei gerade im Live-Betrieb die schräge Haltung oft vom Vorteil sein kann (Blickwinkel und so). Die Tastatur ist als solche unbrauchbar (höchstens für schräge Gleit-Tasten-Aktionen), aber aufgrund der LED-Reihe für Parameter durchaus nützlich. Die App ist ok, aber die Patches-Verwaltung ist suboptimal gelöst (an dieser Stelle: was man an der Kiste wirklich vermisst, ist ein Display, das zumindest die Soundnamen anzeigt). Sounds ohne die App editieren geht zwar, aber ich würde nicht auf die App verzichten. Trotz allen Mängeln - als kleiner gut klingender Apeggio-fähiger Neben-Synth in einem Live/Jam-Set ne richtig coole Sache.

Jetzt die Frage in die Runde: der analoge Sync In ist laut Modal für 3,3V designed. Gleichzeitig heißt es, der Sync wäre nach den Spezifikationen von Korg und Teenage Ingeneering designed (also eigentlich 5v). Und hinterher schickt man eine Warnung, man solle die 5v nicht überschreiten. Bevor ich einen 5v Begrenzer dran hänge - wie tolerant ist die Korg / Teenage Ingeneering Spezifikation? Ich will die Kiste zwar in erster Linie von einem Korg SQ1 steuern, würde aber hin und wieder andere Sync-Quellen nutzen. Und nur wegen einem 5,1V Peak die komplette Kiste abrauchen lassen ist nicht cool. Weiß jemand mehr?
 
kann mir hemand sagen ob es einen synth mit der selben ausstattun aber in einem vernünftigen gehäuse und mit viel viel weniger shift drückerei gibt?
vom sound her gefällt er mir richtig gut, aber ich hasse so blöde doppelt und dreifachbelegungen und wabelige encoder und klapper plastik auch.
darf gern auch ohne tastatur sein. nutz ich sowieso was externes.
 
kann mir hemand sagen ob es einen synth mit der selben ausstattun aber in einem vernünftigen gehäuse und mit viel viel weniger shift drückerei gibt?
vom sound her gefällt er mir richtig gut, aber ich hasse so blöde doppelt und dreifachbelegungen und wabelige encoder und klapper plastik auch.
darf gern auch ohne tastatur sein. nutz ich sowieso was externes.
Selbst das Modal Argon8m Modul mit mehr Knöpfen hat eine Mehrfachbelegung der Knöpfe. Dort muss man z.B. die Encoder der Hüllkurven klicken um einen der drei Hüllkurven als augenblicklich aktive für diese Encoder aktiv zu schalten. Ebenso drei Encoder der Effekt-Sektionen um die drei Effekte für die Encoder auszuwählen. Dito bei den beiden LFOs. Und für die Feinstimmung der beiden Oszillatoren (gemeinsamer Encoder, umschaltbar zw. OSC1 und 2). Und es gibt auch eine Doppelbelegung anderer Knöpfe über eine Shift-Taste. Hat aber auch mehr Funktionen als ein Skulpt. Und ein Metalgehäuse. Kostet aber natürlich gleich deutlich mehr. Und hat gar keine Tastatur.
 
...
außerdem ist der zu groß und hat ein keyborad.
Der Argon8m ist das Modul ohne Tastatur. Mit Tasten heißt der Argon8.
Klein und gleiche Möglichkeiten ohne Mehrfachbelegung aller Knöpfe ist nur in Ameisengröße der Knöpfe theoretisch möglich, oder?
 
Der Argon8m ist das Modul ohne Tastatur. Mit Tasten heißt der Argon8.
Klein und gleiche Möglichkeiten ohne Mehrfachbelegung aller Knöpfe ist nur in Ameisengröße der Knöpfe theoretisch möglich, oder?
naja keine volca größe. aber so auf der größe eines 13" laptops sollte doch was möglich sein?
 
naja keine volca größe. aber so auf der größe eines 13" laptops sollte doch was möglich sein?
also der virus ti desktop hat eigentlich die richtige größe. aber ist halt zu teuer. :sad:
im moment bereue ich den verkauf des op-1 da hatte man alles on point. wenig parameter zwar, aber dafür sofort verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skulpt, Craft Synth 2.0 und Argon8 haben eigentlich gar nicht so viele Parameter und trotzdem kann man unmöglich für jeden einen Regler auf der Oberfläche unterbringen. Das geht bei keinem vergleichbaren Synth unterhalb der Quantum-Größe und selbst da gibt es natürlich Menüs. Allerdings ist die Bedienung der Modal-Synths am Gerät selbst nicht in allen Fällen optimal gelöst. Dafür gibt es aber die hervorragende Modal App. Mein Tipp wäre daher: Skulpt behalten und über die App editieren.
 


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