Mit Synthesizern schöner wohnen

Was denkt ihr denn über den musikalischen Aspekt von Deko-Artikeln?

Ich meine, wenn ich sehe wie viele Leute sich so hochdekorative Möbelstücke der Marken "Gibson", "Fender" und "Marshall" bzw. "Vox" in die Wohnung stellen, dann kommt mir ja der Gedanke, ob man damit nicht evtl. sogar Musik machen könnte?!

Meine Mutter kocht ja auch mit meinem Kinder-Schlagzeug, also warum den Spieß nicht mal umdrehen?
 
Am schwierigsten finde ich Monitorboxen ... die meisten sind einfach brutal hässlich und wirken in jeder "geschmackvoll" (lol) eingerichteten Wohnung wie ein Fremdkörper.

Stimmt, deswegen sieht man wohl auch auf den meisten Fotos Kopfhörer rumliegen.
Letztens hab ich mal diesen transparenten Lautsprecher von PeoplePeople aus Stockholm gesehen, den ich interessant fand - aber das ist wahrscheinlich keine Monitorbox, sondern eher Hifi...
http://www.peoplepeople.se/transparent-speaker/

people_people_transparentspeaker_early.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@hairmetal_81

Der Unterschied zu Funk Logic ist/war aber doch, dass bei denen hinter den Schwachsinns-Beschriftungen ja aber doch wohl "echte" Geräte stecken, und von denen "nur" die neuen Frontplatten kommen, oder irre ich?

Zumindest hab ich mir mal ne Frontplatte von denen für 3x FMR Geräte (a la RNLA, RNC, RNP) angeguckt, wo ähnlich fantasievolle Reglerbeschriftungen vertreten waren ;-)
 
Synthesizer haben ja selbst schon was Deko-haftes; finde die lassen sich meistens leicht in Wohnumgebungen integrieren.*

* Wenn man böse wäre, könnte man sagen, dass die omnipräsente Retro-Ästhetik (Holzseitenteile, aber auch Potis jeglicher Art sind ja eigentlich ein Anachronismus) bestens zu dem aktuell angesagten Design-Kitsch (Eames, 50er Modernismus, Danish Design) passt. Bin aber auch komplett schuldig und habe auch schon mal eine Stereo Anlage ausschließlich gekauft, weil sie so schön dekorativ war (Braun Atelier).

Hehe, sehr gut.
Jo, Holzseitenteile & Retro-Designs sind gerade angesagt.
Aber wieso ist es Kitsch - nur weil es aus einer anderen Zeit kommt?
Die von dir genannten Vertreter sind ja auch eher minimal-schlicht...
 
Am schwierigsten finde ich Monitorboxen ... die meisten sind einfach brutal hässlich



Yamaha's Hifi-Abteilung 1978...


156b3-yamaha24.jpg





Gibson's KRK-Premium Aufhübschung...


maxresdefault.jpg

LP4_MAIN_HERO_01.jpg




...also für alle diejenigen, denen das quergevögelte Deckenfurnier auf ihrer Les Paul noch nicht deko-pornös genug ist...
 
Yamaha's Hifi-Abteilung 1978...


156b3-yamaha24.jpg





Gibson's KRK-Premium Aufhübschung...


maxresdefault.jpg

LP4_MAIN_HERO_01.jpg


.
Die Yamahas sind natürlich extrem schön, wie aber sehr viele Hi-Fi Boxen aus der Zeit ... aber eben leider Hi-Fi. Hatte eine lange Zeit auch 70er Jahre Braun Boxen als Monitore - für den Zweck waren sie aber eigentlich nicht zu gebrauchen, wenn man ehrlich ist. Über die Gibsons müssen wir glaube ich nicht reden. :D

Was mir sonst noch an schönen Monitoren einfällt:
- NS-10
- Dynaudio
- mit Abstrichen auch ME Geithain
- die originalen Auratones

Habe selbst auch einen Hang zu Retro-Kitsch, daher stehen bei mir APS Klasik mit Holzfurnier. ;-)
 
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M.i.a.u.: oli
Hehe, sehr gut.
Jo, Holzseitenteile & Retro-Designs sind gerade angesagt.
Aber wieso ist es Kitsch - nur weil es aus einer anderen Zeit kommt?
Die von dir genannten Vertreter sind ja auch eher minimal-schlicht...
Sorry falls es zu Off-Topic wird: Der Lounge Chair atmet ja durch die Holz-Leder-Kombi schon so eine 50er Jahre Whisky+Zigarren-Gediegenheit. Und ein bisschen geht es mit der Seitenteile/Poti-Ästhetik auch in diese Richtung des kalkuliert Sentimentalen.

Interessantes Gegenbeispiel wären für mich vielleicht die Nord Keyboards - weder retro noch Plastik-Leuchtknöpfe-Controller-Ästhetik, sondern erfolgreich stilprägend.
 
Was denkt ihr denn über den musikalischen Aspekt von Deko-Artikeln?

Ich meine, wenn ich sehe wie viele Leute sich so hochdekorative Möbelstücke der Marken "Gibson", "Fender" und "Marshall" bzw. "Vox" in die Wohnung stellen, dann kommt mir ja der Gedanke, ob man damit nicht evtl. sogar Musik machen könnte?!

Luxussituation und Instrumente im Überfluss. Ja, das ist die nackte und ehrliche Wahrheit. Ein junger Musiker mit wenig Geld aber großen Wünschen wird da sicherlich den Kopf schütteln, doch viel Zeug steht wirklich nur rum und wird viel zu selten bespielt. Das liegt dann nicht an mangelndem Interesse, sondern an jenem Überfluss. Wir reden ja nichtmal über das, was auf den Computern noch so alles an Tonerzeugern installiert ist. Kurzum: Musiker haben einen gewaltigen Sockenschuss :)
 
Also, ich persönlich habe kein Interesse an Staubfängerei mittels Geräten die nicht funktionieren.
Wenn andere das machen, ist das O.K.
Nimmt das ganze jedoch überhand oder findet in einem schlampigen Umfeld statt, erweckt das schnell den Eindruck, dass jemand zum Messi wird.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Was denkt ihr über den Deko-Aspekt von Synthesizern (und anderen elektronischen Klangerzeugern) ?
Stellt ihr euch gerne das ein oder andere Gerät in ein (Nicht-Studio-) Zimmer, weil ihr das einfach schick findet?
Also so wie andere Leute z.B. ein Bild an die Wand hängen?
In dem Raum in dem ich arbeite und auch wohne, sollte so wenig Elektronik wie möglich zu sehen sein. Lieber fülle ich den Raum mit schönen Sachen(Kunstplfanzen, Bilder, Steinbrunnen, Kerzenständer, Buddas oder so was) und lasse auch gern viel Raum im Raum. Es soll alles luftig aussehen und nicht voll gestellt. Schlimm finde ich es auch wenn man Kabel sieht. Ein schönes Zimmer oder Ausblick ist tausend mal inspirierender als dicke Elektronik Staubfänger dicht beieinander wie in einem Musikshop. Gut der Laptop, das MIDI-Keyboard sowie Boxen müssen da sein, aber mehr sollte es bei mir wirklich nicht sein.

Perfekt für mich ist ein Laptop, Studiokopfhörer und ein Minikeyboard, damit bin ich frei von Raum und Zeit und kann mich wunderbar nur dem Klang widmen.
 
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M.i.a.u.: oli
In dem Raum in dem ich arbeite und auch wohne, sollte so wenig Elektronik wie möglich zu sehen sein. Lieber fülle ich den Raum mit schönen Sachen(Kunstplfanzen, Bilder, Steinbrunnen, Kerzenständer, Buddas oder so was) und lasse auch gern viel Raum im Raum. Es soll alles luftig aussehen und nicht voll gestellt. Schlimm finde ich es auch wenn man Kabel sieht. Ein schönes Zimmer oder Ausblick ist tausend mal inspirierender als dicke Elektronik Staubfänger dicht beieinander wie in einem Musikshop. Gut der Laptop, das MIDI-Keyboard sowie Boxen müssen da sein, aber mehr sollte es bei mir wirklich nicht sein.

Perfekt für mich ist ein Laptop, Studiokopfhörer und ein Minikeyboard, damit bin ich frei von Raum und Zeit und kann mich wunderbar nur dem Klang widmen.

Ja, Raum zu lassen bzw. es luftig aussehen zu lassen ist generell wichtig... (wenn das möglich ist von der Wohnungsgröße her...).
Das ist auch ein interessanter Ansatz, dass du es versuchst synth-frei zu halten und es nur auf das absolut Nötigste reduzierst (von der Technik her - nicht von den Pflanzen, Bildern, etc.).
Könnte das auch damit zu tun haben, woraus bzw. ob man überhaupt seine Inspiration aus dem direkten Umfeld bezieht?
 
für coole synthdeko müsst ich den pc anlassen.
hehe...ja selbst auf dem PC finde ich Synths nicht schön, also jedenfalls wenn sie so aussehen wie reale Synthesizern. Synths wie Europa, Serum oder so, also wo es viel visuelles Feedback gibt, liegen mir dagegen sehr. Oder Sachen wie Fabfilter, sowas habe ich tausend mal lieber als virtuelle Potis, damit ist man zu sehhhr beschränkt und nutzt die tollen Möglichkeiten einen Computers nicht wirklich.

Bin da wohl etwas anderes gestrickt. Ich bin selbst Elektroniker und möchte nicht auch noch zuhause irgendwelchen Elektrokkrams haben. Also
kommt nur das nötigste für mich in Frage. Mich widern eher alle elektronischen Komponenten an. Mit Potis, Kondensatoren, ICs, Widerständen Dioden, Litze und so weiter und so fort habe ich auf Arbeit genug zu tun, das muss ich mir privat nicht auch noch hinstellen. Gut, sind ja alle in irgendein Holz, Metall und Kunststoff verpackt, aber ich muss das trotzdem nicht haben. An Elektronik ist wirklich nicht tolles dran. Elektronik ist nur ein notwendiges Übel für mich. Auf der andere Seite liebe ich aber elektronische Musik. Zum Glück braucht man zum Machen dieser Musik heute sich nix mehr hinstellen, außer dem Laptop. Mein Wünsche wurden also irgendwann mal erhört.
 


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