Mischpult nicht mehr zeitgemäß?

Ich versuche das jetzt mal ohne Mischpult, nur noch mit Audio-Interface. Darauf gekommen bin ich durch das Video bei Loopop, wo Martin/Phelios seine Arbeitsweise darlegt. Mich hat das komplett überzeugt.
Ich brauche sowieso nur selten EQs, praktisch nie Kompressoren, und bei Effekten hat die Software-Welt einfach mehr zu bieten, zu einem Bruchteil der Kosten.
Bei den Hardware-Synths möchte ich auf nur noch wenige ausgewählte Geräte setzen.

Wenn das alles Murks ist, wird das Soundcraft-Pult halt wieder aufgebaut. :)
 
Das geht zum Beispiel über Automation in der DAW... ist aber sehr aufwendig, macht nur halb so viel Spaß und ist nicht so intuitiv wie mit einem Mixer.
Genau das ist der Knackpunkt!
Ich möchte den Track hören und dann direkt mischen, eben so aus dem Gefühl heraus.
Oft mache ich mir dann Notizen, und habe 10 Post-It auf dem Pult pappen, bis alles perfekt sitzt.
Meist sind das mehrere Durchgänge (5-10) , aber das könnte ich mit einer Automation so niemals hinbekommen.
 
Bei mir läuft zwar fast alles ITB, vor allem gemischt wird mittlerweile ausschließlich ITB. ABER dennoch würde ich auf ein Mischpult nicht verzichten wollen. Habe nur noch das kleine SSL X-Desk, aber das würde ich nie hergeben. Allein schon als Studio-Monitor-Controler super. Auch schnell einen Monitormix für den Sänger machen, latenzfrei! Schnell einen Hardware Synth einstöpseln. Alles was extern ist geht über das Pult ins RME Fireface UFX+ in den Rechner. Auf dem Vocal-Kanal ist dann z.B. auch der Hardware-Kompressor insertiert.
Kommt der Mix nach dem analogen Summieren wieder zurück in den Rechner, geht er auch durch das Pult. Da ist dann Master-EQ und Summenkompressor insertiert.
Das alles geht nicht ohne Pult.Aber ich brauche tatsächlich nur noch max. 8 Kanäle bei meinem jetzigen workflow, plus 16 weitere Outs zum Summieren. Dafür ist aber der SPL Madison via MADI angebunden und summiert wird im SPL Mixdream. Dafür brauche ich also das Pult nicht, aber wie gesagt kommt das summierte Signal wieder durch das Pult zurück und wird dabei mit den Summeneffekten bearbeitet.
Fazit: auch bei einer hybriden Arbeitsweise: analoge Hardware > ITB > analoge Nachbearbeitung braucht es ein gutes Pult, nicht groß, aber astreiner Sound. Ich finde die Qualität des Pults deshalb sehr entscheidend. Das ganze Rein und Raus macht ja nur Sinn, wenn ich mir nicht Rauschen oder sonstige Verluste einfange.

Pult, ja unbedingt!
 
Nöö, tägliche Benutzung ist immer das Beste und vielleicht nicht immer nur als Masterchannels die Kanäle 1+2 verwenden.
Bernie du hast ein nagelneues Midas.. Andere leute haben nicht unbedingt wartungsarme 30 Jahre alte Analogpulte.
Da hilft auch Tägliches professionelles Benutzen nicht. Sondern da muss man ab und an mal hier pusten .. da wackeln .. usw.
 
Bernie du hast ein nagelneues Midas.. Andere leute haben nicht unbedingt wartungsarme 30 Jahre alte Analogpulte.
Da hilft auch Tägliches professionelles Benutzen nicht. Sondern da muss man ab und an mal hier pusten .. da wackeln .. usw.
wobei meine beiden alten 02Rs auch viele Jahre prima gearbeitet haben, sie waren mir nur zu groß im neuen Studio.
Am schlimmsten ist Nichtbenutzung, da setz sich dann schön der Staub in die Fader rein.
Wer wenig Musik macht, sollte das Pult abdecken und gelegentlich mal die Fader bewegen.
 
...kurz meinen Senf dazu. Bis letztes Jahr waren für mich nur Synths und Drumcomputer Instrumente, ein Mischpult ein Werkzeug, damit andere aus den zugelieferten WAV's dann etwas mischen sollte. Ich will komponieren und arrangieren.

Aus leider traurigen Gründen müssen wir nun selber mischen und nach den ersten Wochen kann mich Bernie nur anschließen: ein Pult ist auch ein Instrument. Jetzt verstehe ich, warum der Produzent an allen WAV Spuren noch etwas kleines zu bemägeln hatte und ich immer wieder an alle Sounds ran musste. Das Pult erzeugt seine eigene Nuancen in der Musik. Es bringt das Lied zum Leben. Das sage ich als jemand, der als Kopfmensch nicht zur Esoterik neigt.

bei mir ist es auch ein 30 Jahre altes Pult, dem man die Jahre des dauerhaften Profi-Betriebes anmerkt. Ja, ab und an treibt es einen in den Wahnsinn, wenn die mal nicht angeschlossene Fader-Automatisierung wie von Geisterhand die Laufstärke eines Kanals verändert oder einer der vielen Returns stumm bleibt. Man lernt sehr aufmerksam beim Abmischen zuzuhören.

Auf jeden Fall ist es ein ganz anderes Arbeiten als am Rechner mit Digitalpulten (X32 oder 32R). Ich mag das Analog-Pult nicht mehr missen. Die 64 Kanäle (32 Inline mit Rec- und Tape-Chain) sind inzwischen alle belegt, da sich ruck zuck duzende von Effektgeräten zu den Synths angesammelt haben.


Studio.jpg
 
Bei mir läuft zwar fast alles ITB, vor allem gemischt wird mittlerweile ausschließlich ITB. ABER dennoch würde ich auf ein Mischpult nicht verzichten wollen. Habe nur noch das kleine SSL X-Desk, aber das würde ich nie hergeben. Allein schon als Studio-Monitor-Controler super. Auch schnell einen Monitormix für den Sänger machen, latenzfrei! Schnell einen Hardware Synth einstöpseln. Alles was extern ist geht über das Pult ins RME Fireface UFX+ in den Rechner. Auf dem Vocal-Kanal ist dann z.B. auch der Hardware-Kompressor insertiert.
Kommt der Mix nach dem analogen Summieren wieder zurück in den Rechner, geht er auch durch das Pult. Da ist dann Master-EQ und Summenkompressor insertiert.
Das alles geht nicht ohne Pult.Aber ich brauche tatsächlich nur noch max. 8 Kanäle bei meinem jetzigen workflow, plus 16 weitere Outs zum Summieren. Dafür ist aber der SPL Madison via MADI angebunden und summiert wird im SPL Mixdream. Dafür brauche ich also das Pult nicht, aber wie gesagt kommt das summierte Signal wieder durch das Pult zurück und wird dabei mit den Summeneffekten bearbeitet.
Fazit: auch bei einer hybriden Arbeitsweise: analoge Hardware > ITB > analoge Nachbearbeitung braucht es ein gutes Pult, nicht groß, aber astreiner Sound. Ich finde die Qualität des Pults deshalb sehr entscheidend. Das ganze Rein und Raus macht ja nur Sinn, wenn ich mir nicht Rauschen oder sonstige Verluste einfange.

Pult, ja unbedingt!
Danke für die interessante Info. Dachte mir sowas auch schon. Die Soundqualität Deiner Tracks gibt Dir auch recht!
 
Mich würde interessieren wieviel elektrische Leistung dein Pult im Betrieb ungefähr verbraucht und was es für ein Fabrikat ist (adt?).
Ja, es ist ein ADT 5MT Pult von 1991. Die Stromaufnahme liegt vielleicht bei 200-300 Watt. Das ganze Studio mit allen Geräten läuft mit einer 16A Absicherung problemlos. Also alles nicht so wild. Der Rechner muss nur ein paar MIDI Noten raushauen und schläft dabei fast ein. Ansonsten sind das ja die Stromfresser 😀
 
gibt ja auch kleinere gute analog pulte(allen und heath, soundcraft, midas.. usw.)

falls man sich keinen "klopper " ins studio stellen will.
(oder eben das ssl..in der top liga)

mein olles tascam könnte auch en bisschen schmaler sein..:)


ich benutze wie viele das pult auch als instrument.
manchmal wird einfach nur das mikro angeschlossen und der shaker rausgeholt..:) (oder was gerade rumliegt)
synths oder verdrehte sounds im zusammenspiel mit den effekten /auf kanälen zurückgeholt, ergeben oft räume , die später im mix
das ganze ergänzen oder auch subtil beeinflussen.


ich arbeite allerdings hybrid, dh. spuren aus der daw (audio und midi) oder auch mal samples laufen "live " mit.

gemischt wird alles als stereo mix (mit verschiedenen versions)
 
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Das sind auch Digitalpulte die haben viele Probleme von analogen Pulten nicht, wie kratzige Fader und knöpfchen oder zickige Poties.
Ich habe auch schon ein eher altes Behringer Inline Pult welches keine probleme macht. Ist aber auch fast neuwertig.

das ist auch ein bischen eine überbewertung, dass analogpulte dauernd probleme machen würden.

analogpulte machen nur probleme wenn sie entweder 10 jahre nicht benutzt wurden, oder wenn sie halt einfach schon 50 jahre alt sind.

ansonsten ist das analogpult aus verschiedenen gründen das viel langlebigere produkt.


vom grundsatz her habe ich nichts gegen digitale mischpulte, das problem damit ist heute eher, wie deren funktionsumfang aussieht. ich will z.b. einfach keine effekte im mischpult haben. und ich will vor allem auch kein mischpult haben, von dem du nicht weißt, ob du in 10 jahren überhaupt noch device driver für dein betriebssystem bekommst.

was ich besonders becheuert finde ist die idee, signale erst zu digitalisieren und sie dann wieder über einen AUX weg rauszuschicken. das ergibt keinen sinn. (ach moment; die meisten digitzalpulte haben ja keine AUX wege.... damit sind es für mich gar keine mischpulte. :) )

die trennung von vormischung/mikroverstärkung/klangregelung und dem wandler zum digital recording erlaubt dir jederzeit, nur eine der beiden komponenten auszutauschen.
die aktuellen digitalmischpulte sind keine mischpulte mehr, sondern das sind controller mit computern drin - mit plug-ins und allem, was dazugehört.
man fragt sich da dann irgendwann, wozu man das hinterher noch aufnehmen soll. dann doch lieber gleich ein system was auch aufnimmt und automatisiert werden kann, d.h. wo du auch die komplette mischung damit machen kannst und dann den PC nicht mehr brauchst.

neidlos anerkennen muss ich die unglaubliche preisentwicklung die da drinsteckt. diese 32 kanal digitalmischer kosten heute 800 euro und damit ein fünftel der mittelklasse analogpulte von vor 30 jahren. so lange letztere allerdings noch laufen...
 
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Schön find ich die Analogpulte ja - Haptik ist durch nichts zu übertreffen. Aber wenn der Platz knapp ist, muss man Prioritäten setzen. Mir wären im Zweifel die vielen schönen Regler an den Quellen wichtiger als die Mischzentrale. Letztere muss im Optimalfall ja genau einmal sorgfältig eingestellt werden, danach braucht's i.W. die Fader.
Da sowohl Digital- als auch Analogpulte so ihre Macken zu haben scheinen, wieso nicht einfach die Gemeinsamkeit "Pult" weglassen? Mir schwebt da ein Projekt "Best of both worlds" vor.
Von der Idee sind wir da bei "sowas wie ProTools" oder noch besser in der Synthax-Welt: RME TotalMix, z.B. UFX+ mit 12 Kanälen und wer mehr Kanäle braucht, nimmt Pulse16 von Ferrofish à 16 Kanäle - Z.B. eins mit DANTE und eins mit CV[-Out]. Das Ganze per MADI verbunden, lässt sich das Setup in TotalMix im iPad wie ein [Digital-]Pult bedienen. Man braucht keinen Avid-Kram und Lizenzhölle, hat alle Basisfunktionen eines Mixers in Hardware, kann ITB oder OoTB arbeiten, hat stets amtliche Treiber. Routing ist sogar noch felxibler als mit einem Analogpult - z.B. baut man sich einfach so viele AUX-Schienen wie man gerade möchte, macht mal eben Subgruppen on the fly usw. Einrosten kann nichts, Motorfader gibt's auch nicht. Durch die CV-Funktion kann man abgefahrenen Sh*t mit Modularsystemen machen. Sollte eines Tages TotalMix nicht mehr sein, hat man mit DANTE die Möglichkeit das alles in eine andere Welt zu holen. 3 HE "deskless" gegen 5 qm "produce like a pro".
Wär das was oder ist das zu sehr durch die GAS-Brille? Was meint ihr?
 
das, was du beschreibst, ist letztlich auch nur ein "mischpult", oder nicht? außer dass es eben weder analog noch digital noch virtuel ist, sondern gleich ganz ohne oberfläche auskommt.

modular denken finde ich aber gut. der kleine geldbeutel könnte sich eine batterie berhinger racksummierer & splitter holen, dann hat man genau das sogar in analog und kann es jeden tag neu zusammenbauen.
 
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Die Frage kann man eigentlich nicht beantworten. - Sie zu stellen, macht eher wenig Sinn.

Es kommt doch ganz auf die Vorlieben und Notwendigkeiten des Einzelnen an.
Wenn man die Zeit und Muse hat, sein Analogpult jedes Mal anders zu konfigurieren, wenn man das Projekt wechseln muss,
dann kann das Freude machen. - Wenn man kommerziell arbeitet und Zeit = Geld ist, wird man auf Total-Recall und motorisierte Controller setzen.
Ich fand da die 02Rs einen guten Kompromiss. Hardware zum Anlangen, viele Anschlussmöglichkeiten und auf Knopfdruck sind Tausende Parameter neu eingestellt. So kann man an verschiedenen Aufträgen tatsächlich auch mal nur für ein paar Änderungen arbeiten. Hardware in eine DAW einzubinden geht inzwischen ja, ist aber irgendwie doch nicht das Gelbe vom Ei.
Alleine schon die Pegel gleich zu haben, erfordert Aufwand/Disziplin.
Dann schon am liebsten alles im Rechner. Dann kann man sogar noch nach Jahren ein Projekt wieder aufgreifen.
Ich hab inzwischen eine 100%-DAW-Lösung und 2 völlig autarke Total-Hardware-Setups mit Hardware-Recordern zum spontanen Spielen und Improvisieren. Da gehe ich d'ran, wenn ich nicht mehr in die Monitore glotzen und die Maus anlangen will und bewußt die Grenzen eines Setups möchte.
Aber wie oben geschrieben: Das ist doch bei jedem absolut anders. ... .
 
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Ich zittere gerade dass mein UFX1604 noch zu retten ist. Erstens mag ich es meine Instrumente ohne Rechner spielen zu können, zweitens mag ich es auch diese auf Knopfdruck nach Belieben in der DAW aufnehmen zu können, und drittens bin ich leider völlig abhängig vom TC M3000 und dem Eventide Space als Sendeffekt geworden, und kann mir gar nicht mehr vorstellen ohne zu arbeiten. Die Einbindung ins Pult ist einfach sehr sehr bequem...

Was ich dagegen gar nicht mag ist diese Abhängigkeit vom Rechner, neuesten Updates, Dongles und diesem ganzen fummeligen Aufwand den man damit oftmals hat. Ich mache aber auch selten wirklich mal nen Track, ich spiele meistens einfach aus Leidenschaft am Klang, sonst wäre es evtl. anders :dunno:

Wenn es mal zu nem Track kommt recorde ich dann entweder direkt den Master vom UFX auf USB Stick, oder ich recorde ein paar Synths ins Ableton Live und bearbeite dann da weiter, je nachdem was für n Sound ich Grad machen will, für Drones etc. bin ich dann doch wieder auf den Rechner angewiesen...oder manchmal benutze ich Ableton auch als Riesen Mehrspursampler zum zerhacken, zerpflücken und arrangieren von Audiomaterial...
 
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Es ist selbstverständliche eine berechtigte Frage, wenn man für sich ganz allein funktioniert und auch nichts anderes an Musik macht, was nicht mehr OTB zugeführt werden muss, bzw. dafür maximal vielleicht zwei Audiokabel benötigt.
Die Frage nach einem zeitgemäßen Mischpult-Sinn stellt sich insoweit aber eigentlich nur dem zumeist allein kämpfenden und genrespezifischen ITBler in einem in sich geschlossenen System.

Meine finalen Abmischungen passieren heute ITB, aber trotzdem wird ja noch so einiges OTB analog zugeführt und dafür ist schon beim Premix ein Mischpult unerlässlich.
Wenn ich z.B. eine schöne Gitarre mikrofoniere und neben Tonabnehmern auch noch den schönen Raum hier mitnehmen will, dieses gesamte Ensemble über den Raum und verschiedenen Miks verteile und schon im Vorfeld meinen Sound bastel, fang ich damit nicht erst postedit im Rechner mit Peformance und Workflow schwächenden PlugIns oder sowas an, weil der Sound bezüglich Direktabnahmen so im Detail auch gar nicht hinzubekommen wäre.
Genau das gleiche natürlich bei der Abnahme von Drums, Vocalensemble, Piano und anderen akustischen OTB-Geschichten, nebst der unabdingbaren Notwendigkeit etwaiges wie Kompressoren etc. mit einbinden zu müssen.

Wenn ich für mich alleine nur mit Elektrokrams werkel, dann lasse ich das Mischpult natürlich auch zumeist völlig unberührt und es fungiert dann lediglich als LINE IN für die externen Synths.
Ist einer meiner Kompagnons zugegen, ist es dann aber zumeist gleich wieder mit wenigstens 4 Hände voll im Betrieb.
 
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Das klingt vielleicht naiv, aber meiner Auffassung nach ist ein Mischpult (ob analog o. digital) doch wichtig? Viel Hardware ohne ein Mischpult kann ich mir nicht vorstellen. Vor kurzem habe ich mir ein Größeres angeschafft, da mein Kleinstmixer nicht (mehr) ausreichte.
 
Wenn man am PC mit DAW arbeitet, kann man sich den Weg über's Mischpult auch sparen wie ich finde. Da genügt ein mittelklasse Audio interface aus.
Hat den Vorteil das man mehr Platz hat, etwas weniger Kabelage und evtl. weniger rauschen! logisch
 
Hab zwar auch 'ne DAW, finde es oft aber besser, den Sound aus den Synths schon mal grob vor dem Interface bearbeiten und / oder mit FX versehen zu können. Sozusagen EQ und FX als Erweiterung der Synthese und als integraler Bestandteil eines Sounds. Das klassische Mischen mache ich dann in der DAW.
 
Wenn man am PC mit DAW arbeitet
Mache ich nicht mehr. Mein PC ist zu alt und ich möchte was Neues ausprobieren.
etwas weniger Kabelage und evtl. weniger rauschen
Dass unsymmerische Audiokabel störanfälliger sind, habe ich gehört. Neue Kabel sind geplant. Ich traue mich allerdings nicht TRS zu kaufen und sie an den Mono-Anschlüssen (links und rechts) der Synths anzuschließen.
 
Ich traue mich allerdings nicht TRS zu kaufen und sie an den Mono-Anschlüssen (links und rechts) der Synths anzuschließen.
Das sollte kein Problem sein. Es gibt außerdem viele Geräte, die keinen echt symmetrischen, sondern nur einen impedanzsymmetrischen Ausgang besitzen, bei dem nur eine Leitung heiß ist und die andere Leitung (kalt, Ring) über einen Widerstand mit Ground verbunden ist.
 
Mache ich nicht mehr. Mein PC ist zu alt und ich möchte was Neues ausprobieren.

Dass unsymmerische Audiokabel störanfälliger sind, habe ich gehört. Neue Kabel sind geplant. Ich traue mich allerdings nicht TRS zu kaufen und sie an den Mono-Anschlüssen (links und rechts) der Synths anzuschließen.

Manche Anschlüsse sind zugleich unbalanced/balanced an Mischpulten oder Synths, da kann man das mit TRS machen.
 
... für mich gibt es kein ITB/OTB entweder/oder - ich mixe ITB inkl. aller Vorteile (Total Recall, Automation) und kann Stems (8x Stereo) an mein feines A&H zurückrouten (o.k. zugegeben, viel Kabelei und erhöhter Platzbedarf). Aber: Ich kann so schickerweise analog Summieren - inkl. (optionaler) Verzerrung, Sättigung, analogen FX und Retro-Rauschen. Pult sollte Instrument sein IMHO.
Für meine Herangehensweise ans Mixing sind insofern Analogpulte alles andere als unzeitgemäß - aber jeder hat eben auch einen anderen Workflow.

EDIT: Der "Trick" liegt darin, die DAW als bessere Bandmaschine zu betrachten - dann stellt sich die Frage nicht ob zeitgemäß oder nicht.
 
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Mir ist mein Mischpult vor allem wichtig für die analogen Effektschleifen und als Teil des hands on Soundesigns. Dazu brauche ich auch kein Riesenpult, 16 Kanäle genügen mir. Ausserdam kann ich so zum grössten Teil ohne Maus oder auch mal ganze ohne Computer und Maus Musik machen.
Die Summierung mache ich schlussendlich im Computer, nachdem ich alle Einzelspuren aufgenommen habe, teilweise parallel, teilweise seriell. EQing ITB ist nachher praktisch nicht mehr nötig. Und aufnehmen um das später wieder rauzurouten wäre mir zu arbeits-und zweitaufwendig und die klangliche Verbesserung der analogen Summierung habe ich bei Tests nicht gehört.

Wie auch immer, das Mischpult ist bei mir also etwas vom wichtigsten im Studio und hat deswegen auch den zentralsten Platz.
 
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