Kurz noch zur Namensfindung: Erst mal vielen Dank für eure Vorschläge und Gedanken (teils auch über PMs an mich gesendet). Ich denke, der Namen wird nicht sonderlich entscheidend sein, ich suche nur was, das unter den Rahmenbedingungen funktioniert. Das Produkt besetzt eh eine recht spezielle Nische, die aktuell ohne Konkurrenz ist. Daher denke ich, dass die "Marketingwirkung" des Namens nicht sonderlich relevant ist. Obwohl ich das bisher nur hier im Forum kommuniziert habe, kamen schon diverse Anfragen an mich. Bin da also guter Dinge, was das Interesse betrifft.
- Ich denke auch, dass die Specs mit rein sollten, damit man gleich sieht, was es kann.
- Den Formfaktor mit in den Namen zu packen (Tiny, Pico, Micro, Mini, Portable usw.) halte ich auch für sinnvoll: Man hat das mal wo gesehen, es war sehr klein, portabel und hatte 16 Kanäle -> Wonach suche ich nun ..? Das ist eigentlich der Kern der Sache.
- Ich bin auch eher skeptisch, dass man sich einen "Kunstnamen" merkt. dazu ist das zu wenig präsent. Ich habe kein Werbe -oder Marketingbudget um das zu pushen.
- Ja, in der Auswahl am Rechner werde ich die Kanalzahl einfach weg lassen, die stehen dann ja eh automatisch dabei.
zu den Besonderheiten nochmal und warum es das noch nicht gibt:
- Sehr klein und transportabel. Es ist zum Mitnehmen auf Live Auftritte mit kleinem Gepäck. Viele Orte sind mit dem Auto nicht mehr gut erreichbar. Ich will das tragen können.
- Class Compliant, an iOS, Linux (wahrscheinlich auch an z.B. MPC Live) und Mac ohne Treiber lauffähig, Windows prinzipiell auch aber nur mit Treiber wirklich optimal.
- Bus powered - Keine weitere Stromversorgung. USB einstecken und läuft.
- Niedrige Latenz (unter 4ms Round trip - also bis das eingegangene Audio Signal durch die CPU wieder ausgegeben wird. Reine Ausgangslatenz irgendwo bei 1ms - 1,5ms) Das ist für live spielen enorm wichtig.
- 24bit bei 96kHz und 16 Kanälen (kann natürlich auch weniger)
- 110 dB Dynamikumfang
- Midi in/out (out 2x, gespiegelt)
- Kopfhörerverstärker mit Kanalwahl (1/2 oder 3/4 abhören)
Zudem ist es eigentlich auch "nur " ein Baustein in einem Gesamtkonzept. Die Idee dahinter ist, mittels iPad (o.ä.), einem Hardware Controller (z.B. MidiMix) und dem Interface ein super flexibles, perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zurechtgeschneidertes Mischpult mit allen Möglichkeiten wie Kanalvorhören, komplexes Routing, Channel FX, Master FX usw. zu haben. Dank hardware-Controller auch live solide zu bedienen. Ich nutze das schon seit Jahren so und mich nervte immer das zu große Audiointerface.
Klar, die Eigenschaften des Interface gibt es zu großen Teilen woanders auch. Ich selber nutze bisher ein UMC204HD (das kompakteste mit Vorhörmöglichkeit, das ich gefunden habe, leider nur 2 Eingangskanäle), das UMC 1820 und ein x-Air 18. Mir sind die alle einfach zu groß und zu umständlich zum Mitnehmen. Das passt nicht in meinen Gig-Rucksack...
Darum geht's mir. Ich hätte gerne was fertiges gekauft, wenn es das schon gäbe. Würde mir ne Menge Arbeit sparen.
@Makabäer Zum Tascam:
Was will ich mit XLR Buchsen? Nicht einmal Kombibuchsen haben sie verbaut. Ich will auch keine Monoklinken oder DIN Midi, viel zu viel grobes Kabelzeug, das im harten Bühneneinsatz mit PKW oder LKW Anreise ja Sinn macht aber nicht in meinem Rucksack). Pegelregler nerven mich auch nur, sie sind immer nach dem Transport verstellt. Mühsam muss man das für jedes Stereo-Paar wieder einstellen. Ich brauch die nicht, das regle ich am angeschlossenen Synth oder digital. Ohne zusätzliches Netzteil wird es auch nicht laufen (vermute ich). Nö, da habe ich keine Lust drauf. Und ich merke, dass ich da nicht alleine bin ...
Aber die Diskussion ist sehr hilfreich, denn so wird mir immer klarer, was ich deutlich hervorheben muss...