Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli
ist doch latte, diskussionen morphen sich nunmal.
Was die klangerzeuger betrifft:
- Wenn ich hundert synthesizer habe, wenn ich einen track komponiere kann ich nur eine bassline machen.
- Wenn ich hundert drumcomputer im studio rumstehen habe, ich werde, wenn ich einen track komponiere mich mit nur einem beat-konstrukt befassen.
- Wenn ich 100 gitarren zuhause rumstehen habe, am ende hab ich doch nur zwei hände und werd mich immer nur mit einer beschäftigen können.
- wenn ich zuhause 100 synthesizer rumstehen habe, wenn ich einen song komponiere fokusiere ich mich in der regel auf die akkorde, melodien, arrangement, timing, ausdruck usw. Und da in der synthesizermusik, studioproduktionen, usw sounds IMMER und JEDERZEIT austauschbar sind ist es egal ob ich 100 synthesizer habe, ich nehm dann halt erstmal irgendeinen. Weil: es geht ja erstmal um die bassline und deren harmonisches gefüge.
Was ich damit sagen will: nicht die vielfalt der zur verfügung stehenden werkzeuge bestimmt einen schöpferischen drang (oder evtl da sgegenteil), sondern die vision die man in sich trägt.
Meine meinung: die auffassung das viele synthesizer die kreativität einschränken halte ich für konstruiert, den wenn man den inneren drang verspürt ne bassline machen zu wollen dann wird man das tun, zur not auch mit ner tischhupe. Ausserdem hat man immer die wahl, man entscheidet sich einfach und nimmt irgendeinen von den 100 synths... und wenn man das gefühl hat das man sich in eine sackgasse begibt, hey.. man dreht sich einfach um und geht wieder hinaus ?
In der gasse stehen zu bleiben um zu sagen: "öhh, ich kann nicht mehr hämmern weil ich mich nicht entscheiden kann welchen von meinen 5 hämmern ich nehmen soll"
Wäre doch ziemlich albern, nicht wahr ?
Oder wenn man einen bärenhunger hat und man hat eine speisekarte aus der man wählen kann: " öh, ich kann mich nicht entscheiden, hab hunger.. kann aber nix essen weil da soviele gerichte zur auswahl stehen "
albern, oder nicht ?
Man sollte seinen kreatives vermögen nicht auf seinen fuhrpark projezieren, den der kreative anspruch liegt zum grössten teil stets in einem selbst und wie sagte mal paco de lucia † ?
" ich glaube nicht an genies die vom himmel fallen, ich glaube an harte arbeit und ein bisschen talent schadet dabei auch nicht "
frohe ostern