Liest noch jemand "Keyboards"? [mit Umfrage]

Liest du noch die KEYBOARDS?

  • Ja, aber sich doch!

    Stimmen: 17 15,2%
  • Nein, lieber nicht!

    Stimmen: 95 84,8%

  • Umfrageteilnehmer
    112
Ich lese eigtl gar keine Zeitschriften mehr, gelegentlich mal die Beat oder das Synmag,
aber mich nervt, dass die Zeitschriften zu reinen Werbeblättern verkommen sind,
ein Test kein echter Test ist, sondern immer nur ein wohlwollender Kommentar auf Basis der
Herstellerbeschreibung. Und zweitens, dass sich die meisten Tipps gefühlt von max. belesenen Amateuren
für Newbies richten, aber selten kaum noch Inhalte, die mich wirklich weiter bringen, also ist das einzige was
ich lese die Interviews.

Ich erinnere mich, dass das mal anders war. Nicht komplett, aber Tests waren mal kritischer.
 
Das war nicht immer so. Ich erinnere mich noch gut an den Quasimidi Verriss in der Keyboards oder Keys. Kurz darauf war Quasimidi Geschichte. Wäre heute undenkbar. [...]

Da gab's auch mal die Geschichte mit dem Kurzweil MicroPiano oder Forte oder wie das Ding hieß -- ein geschaßter Einkäufer bei einem großen Musikhändler kaufte davon einen riesigen Posten. Blöderweise war er in seiner Doppelfunktion auch Schreiberling für die Keyboards, in der er das Teil gnadenlos in Grund und Boden schrieb. Der Musikhändler blieb somit auf einem riesigen Posten MicroPianos oder Fortes oder wie das Ding hieß sitzen.

Ich glaube nicht, daß das als Abschreibungsposten durchging bei der nächsten Steuererklärung.

Stephen
 
Das war nicht immer so
ja, das war nicht immer so !
ich schrieb ja: ...........verkommen sind !


betrifft alle "szenen" wo ich die letzten jahre noch etwas einblicke hatte was Magazine angeht.
Ich lese seit jahren nichts mehr ! Ist die zeit nicht wert !!!
Amazona etc. ebensowenig. Ist ebenso die zeit nicht wert ! nicht mal die guten berichte..........



Keys wurde ja schon damals zum hoflieferanten "für ideen"........."für die" die "Das" dann als crack saugten.
dauerte ne weile bis ich verstand wieso die Keys "so" auf software setzte.
Aber es war strategisch gesehen ein genialer schachzug.
( nur ne vermutung meinerseits natürlich / insider mögen es anders sehen )
 
Die Geräte sind aber definitiv viel besser geworden, so richtig übler Schrott ist heute extrem selten.

Ich habe bei jedem Gerät, egal ob billig oder teuer, Kritikpunkte die, wenn ich sie vorher wüsste, u.U. kaufentscheidend wären.

Jedes Gerät hat Eirenschaften, die man besonders hervorheben kann, sowohl negativ wie positiv.
 
Ca. 2002 oder so schwenkte die KEYS um auf Musikproduktion im Computer. 2003 waren sie schon an dem Punkt angelangt, jeden, den sie interviewten, der irgendwie Hardware-Klangerzeuger im Einsatz hatte, zu fragen: "Samma, wollt ihr nicht mal das ganze olle Hardwaregeraffel wegschmeißen und endlich komplett in the box arbeiten?" Der Hardwaresynth war für tot erklärt worden.

Die Keyboards mußte natürlich nachziehen.

2004 ging der Analogorgelhype los. Die OKEY! sprang auf und fing auf einmal an, in jeder Ausgabe eine mehr oder weniger analoge Heimorgel zu featuren, für gewöhnlich richtig dicke Teile, wo man vor Jahrzehnten im Orgelstudio vor stand und davon träumte, so'n Brocken zu Hause zu haben. Mitte der Nuller konnte man die Teile für ein paar Hunderter schießen.

Daher beschloß man 2005/2006 bei der Keyboards, einen Tastenwelt- und OKEY!-Klon ohne Ekol-Vereinsmeierei und ohne Sakralorgeln rauszuhauen. Bei der Gelegenheit hat man dahin auch Arranger-Keyboards geparkt, die die Keyboards bis dahin getestet hatte. So entstand die Funtasten. Ich hab noch beide Ausgaben da. Waren nämlich wirklich nur zwei, aber die waren dicker als jede Keyboards.

Im Frühjahr 2006 war der Budenzauber wieder vorbei. Offensichtlich hatte man eine Menge Leserbriefe gekriegt nach dem Motto: "Sacht ma, was genau hat die Keyboards eigentlich noch mit Keyboards zu tun? Musikmachen mit dem Rechner deckt schon die KEYS ab!" Folge: Computersachen, DAWs und Produktionsthemen wurden aus der Keyboards in die neue Sound & Recording ausgelagert. Dafür hat man die Funtasten wieder in die Keyboards integriert (bis 2008 stand Funtasten mit im Titel) und der Keyboards das bisherige Design der Funtasten verpaßt.

Aber selbst mit der wiedereingegliederten Funtasten hatte man auf einmal nur noch Material für sechs Ausgaben im Jahr, die dann auch noch dünner ausfielen. Ohne Computerhard- und -software fehlten ganz einfach die Themen. Workstations wurden nicht so oft gedroppt, auch Digitalpianos nicht. VA war in der Krise. Die Echtanalog-Renaissance ging gerade erst los, und das wurden letztlich großenteils harte Nerdthemen, für die nur das SynMag das passende Personal oder auch nur die Zielgruppe hatte – die Keyboards richtete sich an Heimkeyboarder, Alleinunterhalter, Bandkeyboarder und Pianisten und hatte trotzdem nicht genug zu schreiben für monatliche Ausgaben. Einen Prophet '08 konnte man noch testen. Für Modular, was wirklich Platz hätte einnehmen können, hatte man aber nicht die richtigen Leute, und man hätte viele Stammleser zur Tastenwelt verjagt.

Inzwischen kommt die Keyboards nur noch etwa alle drei Monate raus. Eine Zeitlang gab es da zumindest Themenschwerpunkte, zu denen man einiges zusammenkratzen konnte, und man schreckt in seiner Verzweiflung inzwischen nicht mal mehr vor Modular und Synthnerderei zurück – wahrscheinlich gerade deshalb, weil die meisten von denen, die mit Synthesizern nichts am Hut haben, zur Tastenwelt umgeschwenkt sind. So irrsinnig viele Themenschwerpunkte hätte es aber gar nicht geben können, irgendwann hatte man alle denkbaren durch. Hätte mir als Schwerpunkt noch die Synthesizerburg gewünscht als Ergänzung zum Thema Live, das eigentlich nur Bandspiel, Computerkrams und ein bißchen Modular erschlug. Da hätte man aber höchstens Jarre und Kebu interviewen können, was auf eine Art redundant gewesen wär, und das hätte die Leser vielleicht fasziniert, aber nicht in puncto Nachahmung interessiert.

Mal sehen, wie lange sich die Keyboards noch hält. Sie hat ja nicht nur keine klare Zielgruppe mehr, sondern sehr viel Online-Konkurrenz, die dann auch noch viel schneller ist und sich nicht immer den Herstellern anbiedern muß.

Die MPC5000 wurde z.B., glaube ich, gar nicht getestet. Zumindest wurde nichts gedruckt, soweit ich mich erinnere. Schlecht wollte man sie nicht bewerten und gut konnte man sie nicht bewerten. :twisted:
Es gab auch Zeiten, in denen einfach zuviel auf einmal gedroppt wurde, so daß man mit Testen nicht mehr hinterherkam.

Die Novation-KS-Reihe ging an den Printmedien komplett vorbei. Die Keyboards kamen 2002 wohl zu nah am Virus C raus, und der KS-Rack machte 2003 den Fehler, nahezu zeitgleich mit dem MicroKorg auf den Markt zu kommen, der vom Fleck weg in den Himmel gehypet wurde, so daß für einen anderen VA kein Platz mehr war. Als man jeweils wieder Zeit gehabt hätte, die Teile zu testen, hätte man fürchterlich hinterhergehinkt.

Da gab's auch mal die Geschichte mit dem Kurzweil MicroPiano oder Forte oder wie das Ding hieß -- ein geschaßter Einkäufer bei einem großen Musikhändler kaufte davon einen riesigen Posten. Blöderweise war er in seiner Doppelfunktion auch Schreiberling für die Keyboards, in der er das Teil gnadenlos in Grund und Boden schrieb. Der Musikhändler blieb somit auf einem riesigen Posten MicroPianos oder Fortes oder wie das Ding hieß sitzen.
Dann war das das MicroPiano.

Mit der Fusion war's ganz ähnlich. Der Music Store glaubte ja auch daran, daß eine Workstation mit so einem Lastenheft den Markt aufwischen wird. Die haben sich das Lager mit hunderten von den Dingern vollgestapelt. Dann hat die Keyboards, die damals noch richtig Reichweite hatte, bekanntlich das Teil in Grund und Boden verrissen, und der Music Store blieb auf seinen Fusions sitzen. Die Bugs wurden ausgebügelt, von Klaus Schulze und Hollow Sun kamen viel bessere und noch dazu kostenlose Sounds, aber in Muckerkreisen war der Ruf der Fusion ruiniert, die den meisten Muckern sowieso zu nerdig und zu überausgestattet war; man kaufte lieber Motifs. Aber selbst bei den Nerds dauerte es, bis sich rumsprach, daß die Fusion jetzt was taugte. So brauchte Music Store einige Monate, um die damals leistungsfähigste Workstation überhaupt (bis Erscheinen der Korg OASYS jedenfalls) zum Spottpreis zu verkaufen. (Wer sich noch erinnern kann: 200 Fusion 6HD für 777 € das Stück.) Am Ende aber ging's ratzfatz.
 
Die Keys ist imho zu einer Art „Computer Bild mit Schwerpunkt Softwareinstrumente“ verkommen.

Habe mir auf der SB18 nach 9 jähriger Abstinenz ein 3 Ausgaben Abo gegönnt, schade um die Bäume die dafür regelmäßig sterben müssen.
 
Ca. 2002 oder so schwenkte die KEYS um auf Musikproduktion im Computer. 2003 waren sie schon an dem Punkt angelangt, jeden, den sie interviewten, der irgendwie Hardware-Klangerzeuger im Einsatz hatte, zu fragen: "Samma, wollt ihr nicht mal das ganze olle Hardwaregeraffel wegschmeißen und endlich komplett in the box arbeiten?" Der Hardwaresynth war für tot erklärt worden.

Die Keyboards mußte natürlich nachziehen.

2004 ging der Analogorgelhype los. Die OKEY! sprang auf und fing auf einmal an, in jeder Ausgabe eine mehr oder weniger analoge Heimorgel zu featuren, für gewöhnlich richtig dicke Teile, wo man vor Jahrzehnten im Orgelstudio vor stand und davon träumte, so'n Brocken zu Hause zu haben. Mitte der Nuller konnte man die Teile für ein paar Hunderter schießen.

Daher beschloß man 2005/2006 bei der Keyboards, einen Tastenwelt- und OKEY!-Klon ohne Ekol-Vereinsmeierei und ohne Sakralorgeln rauszuhauen. Bei der Gelegenheit hat man dahin auch Arranger-Keyboards geparkt, die die Keyboards bis dahin getestet hatte. So entstand die Funtasten. Ich hab noch beide Ausgaben da. Waren nämlich wirklich nur zwei, aber die waren dicker als jede Keyboards.

Im Frühjahr 2006 war der Budenzauber wieder vorbei. Offensichtlich hatte man eine Menge Leserbriefe gekriegt nach dem Motto: "Sacht ma, was genau hat die Keyboards eigentlich noch mit Keyboards zu tun? Musikmachen mit dem Rechner deckt schon die KEYS ab!" Folge: Computersachen, DAWs und Produktionsthemen wurden aus der Keyboards in die neue Sound & Recording ausgelagert. Dafür hat man die Funtasten wieder in die Keyboards integriert (bis 2008 stand Funtasten mit im Titel) und der Keyboards das bisherige Design der Funtasten verpaßt.

Aber selbst mit der wiedereingegliederten Funtasten hatte man auf einmal nur noch Material für sechs Ausgaben im Jahr, die dann auch noch dünner ausfielen. Ohne Computerhard- und -software fehlten ganz einfach die Themen. Workstations wurden nicht so oft gedroppt, auch Digitalpianos nicht. VA war in der Krise. Die Echtanalog-Renaissance ging gerade erst los, und das wurden letztlich großenteils harte Nerdthemen, für die nur das SynMag das passende Personal oder auch nur die Zielgruppe hatte – die Keyboards richtete sich an Heimkeyboarder, Alleinunterhalter, Bandkeyboarder und Pianisten und hatte trotzdem nicht genug zu schreiben für monatliche Ausgaben. Einen Prophet '08 konnte man noch testen. Für Modular, was wirklich Platz hätte einnehmen können, hatte man aber nicht die richtigen Leute, und man hätte viele Stammleser zur Tastenwelt verjagt.

Inzwischen kommt die Keyboards nur noch etwa alle drei Monate raus. Eine Zeitlang gab es da zumindest Themenschwerpunkte, zu denen man einiges zusammenkratzen konnte, und man schreckt in seiner Verzweiflung inzwischen nicht mal mehr vor Modular und Synthnerderei zurück – wahrscheinlich gerade deshalb, weil die meisten von denen, die mit Synthesizern nichts am Hut haben, zur Tastenwelt umgeschwenkt sind. So irrsinnig viele Themenschwerpunkte hätte es aber gar nicht geben können, irgendwann hatte man alle denkbaren durch. Hätte mir als Schwerpunkt noch die Synthesizerburg gewünscht als Ergänzung zum Thema Live, das eigentlich nur Bandspiel, Computerkrams und ein bißchen Modular erschlug. Da hätte man aber höchstens Jarre und Kebu interviewen können, was auf eine Art redundant gewesen wär, und das hätte die Leser vielleicht fasziniert, aber nicht in puncto Nachahmung interessiert.

Mal sehen, wie lange sich die Keyboards noch hält. Sie hat ja nicht nur keine klare Zielgruppe mehr, sondern sehr viel Online-Konkurrenz, die dann auch noch viel schneller ist und sich nicht immer den Herstellern anbiedern muß.


Es gab auch Zeiten, in denen einfach zuviel auf einmal gedroppt wurde, so daß man mit Testen nicht mehr hinterherkam.

Die Novation-KS-Reihe ging an den Printmedien komplett vorbei. Die Keyboards kamen 2002 wohl zu nah am Virus C raus, und der KS-Rack machte 2003 den Fehler, nahezu zeitgleich mit dem MicroKorg auf den Markt zu kommen, der vom Fleck weg in den Himmel gehypet wurde, so daß für einen anderen VA kein Platz mehr war. Als man jeweils wieder Zeit gehabt hätte, die Teile zu testen, hätte man fürchterlich hinterhergehinkt.


Dann war das das MicroPiano.

Mit der Fusion war's ganz ähnlich. Der Music Store glaubte ja auch daran, daß eine Workstation mit so einem Lastenheft den Markt aufwischen wird. Die haben sich das Lager mit hunderten von den Dingern vollgestapelt. Dann hat die Keyboards, die damals noch richtig Reichweite hatte, bekanntlich das Teil in Grund und Boden verrissen, und der Music Store blieb auf seinen Fusions sitzen. Die Bugs wurden ausgebügelt, von Klaus Schulze und Hollow Sun kamen viel bessere und noch dazu kostenlose Sounds, aber in Muckerkreisen war der Ruf der Fusion ruiniert, die den meisten Muckern sowieso zu nerdig und zu überausgestattet war; man kaufte lieber Motifs. Aber selbst bei den Nerds dauerte es, bis sich rumsprach, daß die Fusion jetzt was taugte. So brauchte Music Store einige Monate, um die damals leistungsfähigste Workstation überhaupt (bis Erscheinen der Korg OASYS jedenfalls) zum Spottpreis zu verkaufen. (Wer sich noch erinnern kann: 200 Fusion 6HD für 777 € das Stück.) Am Ende aber ging's ratzfatz.



Ein wirklich detailliertes Bild der Printlandschaft.

Ich möchte noch ergänzen, dass gute Blattmacher insbesondere den Lesespaß als wesentliches Kriterium ihrer Kundschaft auf dem Schirm haben. Das scheint mir bei den genannten Printleuten unter den Tisch gefallen zu sein, ich lese da sehr dröge aufbereitete und auch recht kurze Texte, wenn ich mal eins der aktuellen Hefte im Zeitschriftenladen aufschlage.

Auch heute sehe ich noch genügend Gründe für Print gegenüber Online Magazinen. Man kann sich das bei was branchenfremden wie Oldtimer Markt ansehen, die haben beides im Programm und der Aufbau ist jeweils völlig unterschiedlich. Online zielt auf schnelles Lesen wollen und Sachen, die Print schlecht gehen, etwa längere Fotostrecken für den Kleinanzeigenmarkt und auch Video Clips. Print dagegen lange Texte und mit viel Fachkompetenz bei gleichzeitig erstklassiger Schreibe mit Mut zum Humor inklusive sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, dazu auch hin und wieder absichtliche Polarisierung sowie keinerlei Klassendenken innerhalb der Leserschaft. Allerdings merkt man dem Verlag an, dass er 600.000 Leser für's Heft hat und das Geld für gute Autoren und Recherchen bereitgestellt wird. Insider in der Musikinstrumentenindustrie wissen um die Schieflage auf diesem Gebiet in Deutschland seit Jahren.
 
Mal sehen, wie lange sich die Keyboards noch hält.

In diesen Tagen ist die letzte Ausgabe zu haben. Die Keyboards wird ab 2020 mit Sound&Recording (wieder)vereinigt:

Die https://www.keyboards.de/stories/back-to-the-roots-keyboards-im-wandel/

Zitat:

"Um diese Themen wieder in einem Magazin zusammenzubringen, haben wir uns nun dazu entschlossen, KEYBOARDS und SOUND&RECORDING ab 2020 in einem Titel zu vereinen. Nach 35 Jahren wird es also keine KEYBOARDS-Ausgabe mehr geben."
 
Ich habe auch noch eine Ausgabe von 94, weil ich selber drin vorkomme, hehe - aber sonst auch schon seit Mitte der 90er das Abo gekündigt weil als Informationsquelle belanglos. Wie viele kucke ich am Bahnhof / Flughafen / Supermarkt mal kurz rein, kann mich aber nie zum Kauf entscheiden, zu langweilig, kennt man alles schon lange aus dem Netz usw.

Ich habe auch das Gefühl, für ein mainstream key / syn mag sind die Zeiten schon lange schwer oder sogar vorbei in Zeiten des Internet.

in vor-Internet Zeiten war das natürlich DIE Infoquelle, um uptodate zu bleiben - abgesehen von rumlungern in den Läden, die teilweise fast ein zweites Zuhause waren, man kannte die Leute, kam zum Kaffeetrinken, die Kumpel da sagten einem Bescheid wenn was Neues da war und ab und zu nahm man was mit....

Was mir auffällt - im Gegrensatz zu Synth / Sound Geschichten, die hier im Supermarkt eh seit einiger Zeit gar nicht mehr stehen, findet man noch jede Menge Gitarrenzeitungen - was ich nicht verstehe, denn obwohl ich selber Gitarre spiele (eher Gitarrist bin als keyboarder) fand ich das immer langweilig.
 
Ich lese eigtl gar keine Zeitschriften mehr, gelegentlich mal die Beat oder das Synmag,
aber mich nervt, dass die Zeitschriften zu reinen Werbeblättern verkommen sind,
ein Test kein echter Test ist, sondern immer nur ein wohlwollender Kommentar auf Basis der
Herstellerbeschreibung. Und zweitens, dass sich die meisten Tipps gefühlt von max. belesenen Amateuren
für Newbies richten, aber selten kaum noch Inhalte, die mich wirklich weiter bringen, also ist das einzige was
ich lese die Interviews.

Ich erinnere mich, dass das mal anders war. Nicht komplett, aber Tests waren mal kritischer.
Würde auch wirtschaftlich Sinn machen, die Zeiten wo Magazine Gatekeeper in Machtposition (gegenüber den Hersteller) waren sind vorbei, jetzt kämpfen sie ums überleben und wollen und können es sich mit niemandem verspielen.
 
Hier ging es gerade darum, dass die Keyboards ab 2020 mit Sound&Recording (wieder)vereinigt wird. Was passiert nun mit der Keys?
Sorry, ich meinte natürlich die Keyboards. Aber klar, die Artikel hatten den Eindruck einer Zweitverwertung, irgendwo hatte man es schonmal gelesen. Und habe das Gefühl, dass auch die Letztausgabe nicht
gut geworden ist, zumal ein Schreiberling gleich dreimal gefeatured wird, was eigentlich für eine seriöse Zeitung ein "noGo" sein sollte.
 
Aber klar, die Artikel hatten den Eindruck einer Zweitverwertung,

Bei der Keys oder der Keyboards?

Bei ersterer hatte ich ca. 2017 auch mal einen Artikel gefunden, der vorher schon in der "Recording" (nicht: "Sound and Recording") aus demselben Verlag veröffentlicht worden war - da ging es um Kompressortypen. Da auch ich diese Magazine nur sporadisch lese, war das sicher nicht der einzige derartige Fall.
 
So ab 2003/2004 hatte die Bereichterstattung und die Tests kein Fundament mehr, oft nur noch one- und two-pager. Neue ahnungslose Jungschreiberlinge mit zusammen gegoogletem Zeug, welches so schlecht kaschiert wurde, dass man beim Lesen als Deja Vu schon die Quelle vor Augen hatte. Dafür braucht man kein Geld ausgeben.
 
Die "Time to deliver"-Serie von Hannes Bieger, die in den späten "Nuller Jahren" in der S&R erschien, war aber ziemlich exzellent.
 
Bei der Keys oder der Keyboards?

Bei ersterer hatte ich ca. 2017 auch mal einen Artikel gefunden, der vorher schon in der "Recording" (nicht: "Sound and Recording") aus demselben Verlag veröffentlicht worden war - da ging es um Kompressortypen. Da auch ich diese Magazine nur sporadisch lese, war das sicher nicht der einzige derartige Fall.
Keyboards
 
Klingt so nach Randerscheinungen, dabei sind da echt große Namen dabei

Ramstein
In Flames
Children of Bodom

dann das ganze Zeug Richtung Symphonic Metal wie Within Temptation und co.

Also der Markt ist schon da und groß
 
Keyboards und auch das Magazin Keys habe ich früher viel gelesen. Seit dem das Internet richtig Fahrt aufgenommen hatte, lese ich gar keine Magazine oder Tageszeitungen mehr. Ab und an habe ich mir mal ein Mag gekauft um dann festzustellen, dass mich für 5-10EUR vielleicht ein Artikel interessiert.

Seiten wie Amazona zusammen mit Twitter und YouTube sind meine Informationsquellen geworden.
 
Ich kann mit schwer vorstellen, dass Seiten wie Amazona oder Bonedo so viel Geld umsetzen,
dass umfangreiche Tests möglich wären. Ich vermute da mal sehr hobbyistische Ansätze.

Eine Zeitschrift hätte da finanziell ganz andere Möglichkeiten, die aber bei Keys und Co nicht
genutzt wurden. Keine Tests, keine wirklichen "Profi-Tipps", die wirklich weiterbrachten,
sondern das übliche Gesülze, wozu tatsächlich das Hintergrundrauschen auf Facebook ausreicht.

Mal ehrlich ... Für einen Vergleichstest von 10 Keyboards und alle sind toll, ,bezahle ich keine 5-10€

Die SOund&Recording mal aussen vor. Habe mir erst jüngst ein PDF von denen gekauft, mit
allen Lautsprecher-Tests. Sehr umfangreich, inkl Messergebnisse, teils auch herbe Kritik.
Das ist schon eher das was ich lesen möchte.
 
Weiß jemand ob es ein gut funktionierendes Keyboards Heft- Archiv/ Inhaltsverzeichnis aller Ausgaben gibt?
Auf der Keyboards Seite im Heftarchiv- Suche finde ich zum Beispiel die Wizoo-Lounge nicht.
Auch die Reihe MIX TRIX wird nicht vollständig gelistet.
 


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