Ja, also Q, Q+, microQ, Blofeld ... bei letzterem bewegt sich ja noch immer alles im Bereich wilder Spekulation, aber die ersteren drei waren schon irgendwie gut ... andererseits haben sie mich mit ihrem Schwurbeln immer genervt. Und das ein oder andere war auch immer sehr unausgegoren. Z.B. hat Waldorf für jeden Synth immer andere MIDI Controller benutzt. Es wäre doch so einfach gewesen, einen Pulse mit der Benutzeroberfläche des Q zu steuern, aber ne, ging nicht so ohne Weiteres ... das ist jetzt vielleicht nicht das allerbeste Beispiel, aber bei den Waldorfs war immer vieles genial, vieles aber auch ziemlich zusammengefrickelt und irgendwie nicht zuende gedacht.
Wenn man die Odyssee "Hardware - Software - jetzt doch wieder Hardware, aber was" hinter sich hat, wie ich es auch hatte, würde ich wirklich nicht zuerst bei Waldorf gucken. Natürlich muss nicht für jeden der heilige Gral sein, was es für mich ist, aber da es ja vorher in diesem Thread erwähnt wurde: bei Clavia im Vergleich zu Waldorf sehe ich zwei entscheidende Vorteile, die eigentlich für alle Instrumente der jeweils einen Firma im Vergleich zur jeweils anderen gelten: das Bedienkonzept hat Hand und Fuß, ist zuende gedacht und funktioniert intuitiv in der Praxis (blei Clavia, nicht bei Waldorf), der Synthesizer schwurbelt nicht, wodurch er sich befriedigend und leicht als VA mit hinreichend "lebendig", "warm" oder "analog" klingenden Ergebnissen einsetzen lässt (wiederum Clavia, leider nicht Waldorf).
Welche Stärken haben die Waldorfs dann eigentlich? Nun, sie sind irgendwie anders als alles andere, irgendwie eigen - vom Design bis zum Sound. Und wenn man ganz genau auf diesen Klang und dieses Layout steht, dann haben sie nach wie vor ihre Berechtigung - aber nur dann.