"Kraftwerk" Gesamtwerk

Flür wird auf der Platte garnicht genannt. War er da schon raus aus der Band?
Die Tour de France Kling Klang Version ist von 1983, also mit Herrn Flür als Bandmitglied.

Herr Flür wird aber wohl nur nach Vorgabe getrommelt haben, war aber nicht an der Komposition beteiligt. Herr Bartos wohl schon. Daher wird Herr Flür auch nicht als Urheber benannt.

Halt wie Peterchen von TRIO, war nur angestellter Auftragstrommler und nicht Mit-Komponist wie Remmler und Krawinkel. Peterchen war später leider auch im Hartz4.
 
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War Flür eigentlich auch ein Tüftler so wie Schneider? Es ist ja bekannt dass Schneider an Sprachsynthese und vocoder getüftelt oder entwickelt hat. Aber hat Flür nicht drummaschine für die Band gebaut?
 
Lt. Hütter und Schneider hatte Schneider das Plattenschlagzeug erfunden, Flür habe es gebaut.
 
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...und wurde - laut eigener Aussage - von Hütter und Schneider bei einer Patentanmeldung hintergangen. Glaube, er war etwas mehr als ein Möbelschreiner....

Siehe Wikipedia Artikel zu Flür
In Flürs eigenen Worten (aus der aktuell erhältlichen, überarbeiteten Kindle-Ausgabe):
fluer.png
 
Da wird klar von „wir“ gesprochen. Also nicht Flür alleine. Da er selber der Autor ist, ist das wohl auch unbestritten.
 
Warum sollten Hütter und Schneider mit den in einem Beutel transportierten DM 5000 Conny seine kompositorische Mitarbeit an dem Titelstück Autobahn abgekauft haben, da auf dem Album Plank als Engineer aufgeführt wird, das Album aber vor der Reise des Amerikaners Ira Blacker nach Deutschland erschien? Richtig ist, dass Hütter und Schneider auf Grund eines Vertrauensbruchs während der Verhandlung mit der Plattenfirma zum Album Ralf & Florian auf Plank als Produzenten, somit als Begünstigten bei den Einnahmen verzichteten und rund DM 13.000 aus ihrer letzten finanziellen Reserve an Plank für seine o.g. Dienste bezahlten.
Kannst und darfst Du uns sagen, worin

(a) dieser "Vertrauensbruch" bestand, der zum Verzicht auf Conny Plank als Produzent für "Autobahn" führte, und

(b) was das Erscheinen von "Autobahn" vor Blackers Reise nach Deutschland damit zu tun hat, dass Hütter und Schneider Plank dessen kompositorische Mitarbeit am Titelstück nicht abgekauft haben sollen?
 
Der Vertrauensbruch bestand lt. Hütter und Schneider darin, dass Plank das Album "Ralf und Florian" ohne deren Zustimmung ohne die aufwendige Beilage der Plattenfirma "verkauft" hatte.
Da Plank nicht kompositorisch tätig gewesen war, er wurde ja auf dem Album lediglich als Toningenieur aufgeführt, konnte man ihm ja schlecht irgendwelche Rechte abkaufen. Um was es bei der Zahlung von Blacker ging, frage ich Ralf Hütter gerne bei einem zukünftigen Treffen. Möglicherweise hatte Blacker die Rechte an der geplanten Veröffentlichung der Single in USA damit bezahlt. Aber eigentlich hat mich das nie interessiert, bin aber durch das Buch noch einmal daraf aufmerksam geworden.
Hütter und Schneider werden immer als geldgeile Millionärssöhnchen, die nicht für ihren Lebensunterhalt tun mussten und die Bartos und Flür aus "ärmlichen" Verhältnissen stammend regelmäßig abgezockt hatten. Das ist jetzt von mir etwas drastisch formuliert, trifft aber den Tenor des Ganzen.
 
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Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass Conny Plank als wichtiger Katalysator für Kraftwerk fungierte und einflussreich war - insbesondere zu Beginn Ihrer Karriere. Man kann dazu keinen "Nulltest" durchführen o.ä. und deswegen ist diese Annahme zumindest zulässig. Will sagen: Wer weiß - außer @Dirk Matten selbstverständlich - wie sich der Weg von Kraftwerk entwickelt hätte, wenn die Herren nicht auf diesen Wahnsinnigen mit seinem "Schweinestall Studio" in Wolperath getroffen wären.

Conny Plank musste zu früh gehen... scheiß Krebs, rafft immer die Besten hin.
 
Ich bin ja immer noch davon überzeugt, dass Conny Plank als wichtiger Katalysator für Kraftwerk fungierte und einflussreich war - insbesondere zu Beginn Ihrer Karriere. Man kann dazu keinen "Nulltest" durchführen o.ä. und deswegen ist diese Annahme zumindest zulässig. Will sagen: Wer weiß - außer @Dirk Matten selbstverständlich - wie sich der Weg von Kraftwerk entwickelt hätte, wenn die Herren nicht auf diesen Wahnsinnigen mit seinem "Schweinestall Studio" in Wolperath getroffen wären.

Conny Plank musste zu früh gehen... scheiß Krebs, rafft immer die Besten hin.
Das ist von Hütter und Schneider nie bestritten worden, ganz im Gegenteil. Ich habe mich mit Ralf Hütter vor einigen Jahren im Bahnhof Rolandseck getroffen, wo sie und Can ein Konzert gaben und der ersten Kontakt zu Plank stattfand. Ralf Hütter war sehr nachdenklich und hat mir den Raum und seine Position gezeigt, dann hat er noch erzählt, dass er einen Austin Mini mit Anhänger hatte, darauf dann seine Hammond (sauschwer), die sie mit mehreren Mann die Treppe raufgeschleppt hatten. Die Treppe haben wir uns angesehen und danach einen Eiscafe verdrückt.
 
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Eben nicht als Produzent wie bei den ersten 3 Alben. Seine Qualität als Toningenieur war unbestritten, sonst hätte man ihn auch nicht verpflichtet.

Wenn er auch Produzent der ersten drei Alben war, gehört es m. W. nach zu den Aufgaben eines Produzenten, das produzierte Werk bei Plattenfirmen unterzubringen, um damit nicht nur das Produkt, sondern auch die Produzierenden künstlerisch und kommerziell voranzubringen und in den Fokus des allgemeinen Interesses zu rücken. Dafür bekommt ein Produzent auch eine Aufwandsentschädigung sowie Tantiemen für die Verwertung des von ihm produzierten Werks.

Wenn das nicht so lief, wie Ralf und Florian es gerne gehabt hätten, dann hätten vielleicht vorher Verträge gemacht und Absprachen getroffen werden sollen.

Jeder weiß: Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Hinterher rumzunölen und Menschen dafür schlechtzumachen, daß sie nur ihre Arbeit erledigt haben, halte ich persönlich für ein bißchen selbstgerecht -- aber wenn es dem Selbstbild bzw. der Bereinigung desselben dient...

Stephen
 
Wenn das nicht so lief, wie Ralf und Florian es gerne gehabt hätten, dann hätten vielleicht vorher Verträge gemacht und Absprachen getroffen werden sollen.
Conny Planks Witwe Christa zu Wolfgang Flür anlässlich seines Besuchs bei ihr am 21. Februar 2000:
"…beschloss er, weitab vom Schuss eine eigene Klangwerkstatt zu gründen, vor allem auch auf das Einkommen aus den Lizenzen seiner Produzententätigkeit bei Kraftwerk bauend, … (…) Du weißt doch, wie das damals so ablief. Man hat alles mit Handschlag besiegelt, was man heute mit umfangreichem schriftlichem Vertragswerk und teuren Anwälten fixiert."
(Flür, Wolfgang. Ich war ein Roboter: Electric Drummer bei Kraftwerk (German Edition) (S.423-424). Fuego. Kindle-Version.)

Und in einem danach mit ihr erfolgten Telefonat:
"Als ich Christa einige Tage später noch einmal anrief, las sie mir einen Brief ihres Mannes vor, den letzten, den er seinem Rechtsanwalt Alfred Schacht am 7. Februar 1974 für Ralf und Florian diktiert hatte. Conrad Plank: »Ich lehne es grundsätzlich ab, mit den beiden Herren in Zukunft zusammenzuarbeiten, wenn in dieser Angelegenheit alt abgesprochene Abmachungen, die in den vorherigen Produktionen gegolten haben und auch noch während dieser Produktion nicht widerrufen wurden, plötzlich nach Abschluß der Produktion nicht mehr eingehalten werden sollten.«"
(ebd., S.431-432)

EDIT: Zwei Posts zusammengeführt.
 
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Wenn er auch Produzent der ersten drei Alben war, gehört es m. W. nach zu den Aufgaben eines Produzenten, das produzierte Werk bei Plattenfirmen unterzubringen, um damit nicht nur das Produkt, sondern auch die Produzierenden künstlerisch und kommerziell voranzubringen und in den Fokus des allgemeinen Interesses zu rücken. Dafür bekommt ein Produzent auch eine Aufwandsentschädigung sowie Tantiemen für die Verwertung des von ihm produzierten Werks.

Wenn das nicht so lief, wie Ralf und Florian es gerne gehabt hätten, dann hätten vielleicht vorher Verträge gemacht und Absprachen getroffen werden sollen.

Jeder weiß: Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Hinterher rumzunölen und Menschen dafür schlechtzumachen, daß sie nur ihre Arbeit erledigt haben, halte ich persönlich für ein bißchen selbstgerecht -- aber wenn es dem Selbstbild bzw. der Bereinigung desselben dient...

Stephen
Hütter und Schneider haben nicht rumgenölt, Plank als Toningenieur und nicht als Produzenten bei Autobahn verpflichtet, dafür fast DM 14.000 bezahlt. Danach hatten sie nie wieder Kontakt zu Plank und gingen ganz alleine ihren künstlerischen Weg.
 
Das ist von Hütter und Schneider nie bestritten worden, ganz im Gegenteil. Ich habe mich mit Ralf Hütter vor einigen Jahren im Bahnhof Rolandseck getroffen, wo sie und Can ein Konzert gaben und der ersten Kontakt zu Plank stattfand. Ralf Hütter war sehr nachdenklich und hat mir den Raum und seine Position gezeigt, dann hat er noch erzählt, dass er einen Austin Mini mit Anhänger hatte, darauf dann seine Hammond (sauschwer), die sie mit mehreren Mann die Treppe raufgeschleppt hatten. Die Treppe haben wir uns angesehen und danach einen Eiscafe verdrückt.
Bahnhof Rolandseck kenne ich gut... da leben Freunde (auch ein paar Musikerkollegen aus alten Zeiten) von mir, also auf der Honnefer Seite. Immer eine Reise in die Vergangenheit, wenn man dann die Rheinfähre nimmt (früher mit dem Auto, heute mit dem Rad oder als Fußgänger).

Muss aber lange her sein... kann mich nicht daran erinnern, dass dort Konzerte stattfinden. Vielleicht habe ich es auch einfach nicht mitbekommen. Oder meinst Du das Arp Museum vielleicht, was ja sozusagen "dranhängt"?
 
Johannes Wasmuth, Künstlerbahmnhof Rolandseck
Zum Konzept der Gesellschaft gehörte es von Anbeginn, durch Konzerte, Lesungen und Ausstellungen eine enge Verknüpfung von Musik, Literatur und bildender Kunst zu schaffen. Am 15. Mai 1969 veröffentlichte Marcel Marceau das Manifest von Rolandseck als Aufruf zur Unterstützung:

„Wir bitten Euch um Eure Hilfe, damit Rolandseck bestehen und uns alle aufnehmen kann (…) Der Bahnhof Rolandseck wird das Theater sein, in dem sich alle Künste vereinen, um das Wunderbare zu schaffen.“
Das erste Konzert bestritten Can und Kraftwerk, damals noch unter ihrer alten Bezeichnung.
 
Wenn er auch Produzent der ersten drei Alben war, gehört es m. W. nach zu den Aufgaben eines Produzenten, das produzierte Werk bei Plattenfirmen unterzubringen, um damit nicht nur das Produkt, sondern auch die Produzierenden künstlerisch und kommerziell voranzubringen und in den Fokus des allgemeinen Interesses zu rücken. Dafür bekommt ein Produzent auch eine Aufwandsentschädigung sowie Tantiemen für die Verwertung des von ihm produzierten Werks.

Wenn das nicht so lief, wie Ralf und Florian es gerne gehabt hätten, dann hätten vielleicht vorher Verträge gemacht und Absprachen getroffen werden sollen.

Jeder weiß: Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Hinterher rumzunölen und Menschen dafür schlechtzumachen, daß sie nur ihre Arbeit erledigt haben, halte ich persönlich für ein bißchen selbstgerecht -- aber wenn es dem Selbstbild bzw. der Bereinigung desselben dient...

Stephen
Plank ging finanziell immer in Vorleistung, die Bands/Plattenfirmen bezahlten keine Studiomiete. Plank "verdealte" (Originalwortlaut Plank) dann die Platte an die Plattenfirma und strich dafür einen beträchtlichen Betrag bzw. Prozentsatz am Erlös ein. Hütter und Schneider engagierten ihn für das Album Autobahn als Toningenieur mit seinem fahrbaren Equipment und Studio und bezahlten dafür rund DM 14.000. Damit war klar, dass Plank keine weitern Einkünfte wie die eines Produzenten erhalten werde.
Ich war damals regelmäßig als Besucher im Studio und wir haben über alles und jenes geredet. Er fragte regelmäßig, wie es Hütter und Schneider ginge, über ein Zerwürfnis hat er mit mir nie gesprochen.
 
Das sind die Credits für Komposition und Text. Für hat nicht komponiert und getextet. Bei den Beatles steht bei den meisten Liedern auch nur Lennon/McCartney. Das sind schon Experten hier.
Klaro, steht ja auch so drauf...aber gut das du noch einmal erwähnst was Flür für eine Nulpe war, das hat man bisher hier nicht rauslesen können ;-)
 
Man ist keine Nulpe, wenn man nicht komponiert und nicht textet. Er war eine zeitlang Schlagzeuger, Studio- und Livemusiker, danach Darsteller auf der Bühne und Möbelschreiner.
 
Aus Wikipedia:

Seit März 2015 klagt Kraftwerk gegen das deutsche Startup-Unternehmen Ezelleron, das eine Minibrennstoffzelle mit dem Zusatz „Kraftwerk“ herausgebracht hatte. Eine einstweilige Verfügung in Deutschland ist gescheitert, das Verfahren in den USA ist (mit Stand 2015) noch offen.

Ralf Hütter scheint ja wirklich ein ziemlicher Prozesshansel zu sein.
Leider unsympathisch....
 
Ihm geht und ging es vorrangig um Geld, womit ist egal, für die Musik wurden Muisker angestellt.
Unsympath aber finanziell erfolgreich.
 


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