Kraftwerk - „Einflussreicher als die Beatles?“ (DW)

Ich darf niemandem erzählen das meine Prägung Jethro Tull waren.. weil der Exmann und damalige Freund meiner großen Schwester wirklich alle Platten hatte. Und DireAids hatte er auch, aber die fand ich schon immer doof. Selbständig wurde ich durch Iron Maiden und als ein paar Jahre drauf alle New Model Army hörten, war es bei mir dann mehr the Police.. Kraftwerk fand ich damals doof
 
Das habe ich anders in Erinnerung. Und gerade erst habe ich gelesen, dass "Here There And Everywhere" auf Revolver direkt inspiriert sei von Pet Sounds. Aber ist ja auch egal. Jedenfalls haben die Beatles natürlich auch sehr gerne und oft die Einflüsse anderer Musiker aufgenommen und verarbeitet - so wie jeder.
Ja, das habe ich auch gelesen. Laut Mark Lewinsohn hat Paul "Here There And Everywhere" am 14.6.66 aufgenommen - das passt also.
 
Ich darf niemandem erzählen das meine Prägung Jethro Tull waren.. weil der Exmann und damalige Freund meiner großen Schwester wirklich alle Platten hatte. Und DireAids hatte er auch, aber die fand ich schon immer doof. Selbständig wurde ich durch Iron Maiden und als ein paar Jahre drauf alle New Model Army hörten, war es bei mir dann mehr the Police.. Kraftwerk fand ich damals doof

Jethro Tull hatte ich zum Einschlafen gern als Kind, die B-Seite von "Stand Up"... "Reasons for Waiting" triggert immer noch tausend Erinnerungen.
Auch gern Mike Batt, Mike Oldfield, Pink Floyd etc.
Ich weiss noch meine erste Kassette auf meinem ersten Kassettenrecorder ( noch ein flaches Grundig Teil mit Kassette oben ) war Queen, hat mir mein Vater aufgenommen... Die anderen Kids hatten irgendwelche Kinderkassetten, hat mich nie interessiert, ich habe schon mit 5 lesen gelernt dank meinem Grossvater ( ich wollte das unbedingt ) und habe das einfach übersprungen.

Ich war schon immer eher Team Stones als Team Beatles, Kraftwerk hat mich so gar nicht interessiert.
Das hat mir aber extrem geholfen als ich direkt nach der Schule für 2 Jahre nach Spanien und Portugal gegangen bin und ganz gut überlebt habe indem ich auf diversen Plätzen mit der Klampfe die ganzen alten Klassiker geträllert habe.
Es war kein einziger Beatles Song dabei. Und ich kann mich nicht erinnern dass mich in all der Zeit jemand danach gefragt hätte.
 
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Ich darf niemandem erzählen das meine Prägung Jethro Tull waren..

interessiert sischer koi Sau awer,

mein aller aller aller erster Einfluss war Stevie Wonder
da war ich 4 und wir lebten 1/2 Jahr in Amerika ...
es war "Sir Duke" .... das lief dauern im Radio wenn wir mit dem Auto unterwegs waren
und ich machte immer Stevies Kopf- Geräusche nach ... HahaaaeahYeah! , Awwusewa , Ahhhhrrr jeeee, Arrrrhhhhgggggmmmll....
also habe ich altes Weissbrot früh den Funk genossen

dann gingen wir irgenwann in einen Plattenladen und ich machte die Geräusche dem Verkäufer vor
und er erkannte es gleich
die erste Platte , die meine Elteren also unter MEINEM Einfluss kauften war: "Songs in the Key of Life" von Stevie Wonder..
Und die zweite Band war ABBA .... gleiche Zeit: Knowing me, knowing you, Dancing Queen , Mama Mia....

KRaftwerk vielleicht zum ersten mal mit 10-12 !Das Model!.... war irgenwie damals so ne Art "Komischer Schlager" für mich
erst die Electric Cafe hat mein Herz erobert ...fand TDF vorher schon ganz cool
 
Information dazu: Zu Kraftwerk-Büchern gibt es auch einen langen Thread https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/kraftwerk-gesamtwerk.141170/ vielleicht interessant für die, die ihn noch nicht gesehen haben und ordentlich kontrovers.

Zu diesem Buch auf das sich @Dirk Matten bezieht gibt es keinen Thread, da es erst im November 2024 erschienen ist.

In dem von Dir zitierten Thread wird das Buch von Carsten Brocker und das frühere Buch von Uwe Schütte auseinandergenommen und diskutiert.

Zitat aus dem neuen Uwe Schütte Buch:
"»Wir sind die Roboter.« Mit diesem gegen die Konventionen und Traditionen des Rock gerichteten Schlachtruf sind Kraftwerk ausgezogen, um von Düsseldorf aus die Welt zu erobern. Mit ihrem revolutionären Konzept einer elektronischen Popmusik waren die vier Mensch-Maschinen-Musiker vermutlich noch einflussreicher als die Beatles. Im Werk der Formation verschmolzen Klang und Technologie, Grafikdesign und Performance, Autobahn und Roboter, modernistische Bauhaus-Ästhetik und rheinische Industriekultur, um so der modernen Popmusik eine elektronische Richtung vorzugeben. Ihr avantgardistisches Konzept einer »industriellen Volksmusik« aus deutschen Landen schuf den tanzbaren Soundtrack zu unserem digitalen Zeitalter. In der Ära der Künstlichen Intelligenz sind die bis heute aktiv den Globus tourenden Kraftwerk daher so aktuell wie nie."

Damit sind wir doch wieder beim Thema ;-)

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MOD: geändert - (danke )
 
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Jethro Tull hatte ich zum Einschlafen gern als Kind, die B-Seite von "Stand Up"... "Reasons for Waiting" triggert immer noch tausend Erinnerungen.
Auch gern Mike Batt, Mike Oldfield, Pink Floyd etc.
Ich weiss noch meine erste Kassette auf meinem ersten Kassettenrecorder ( noch ein flaches Grundig Teil mit Kassette oben ) war Queen, hat mir mein Vater aufgenommen... Die anderen Kids hatten irgendwelche Kinderkassetten, hat mich nie interessiert, ich habe schon mit 5 lesen gelernt dank meinem Grossvater ( ich wollte das unbedingt ) und habe das einfach übersprungen.

Ich war schon immer eher Team Stones als Team Beatles, Kraftwerk hat mich so gar nicht interessiert.
Das hat mir aber extrem geholfen als ich direkt nach der Schule für 2 Jahre nach Spanien und Portugal gegangen bin und ganz gut überlebt habe indem ich auf diversen Plätzen mit der Klampfe die ganzen alten Klassiker geträllert habe.
Es war kein einziger Beatles Song dabei. Und ich kann mich nicht erinnern dass mich in all der Zeit jemand danach gefragt hätte.

Ich hab die A abgefeiert … dabei war das die bei den Fans meist gehasste Platte, wegen der Synthesizer Sounds !
 
Ich darf niemandem erzählen das meine Prägung Jethro Tull waren.. weil der Exmann und damalige Freund meiner großen Schwester wirklich alle Platten hatte.
Meine erste Freundin spielte Querflöte. Sie mochte natürlich Jethro Tull und Focus sehr ... ich eigentlich auch.

Und DireAids hatte er auch, aber die fand ich schon immer doof.
Die mochte ich auch nicht besonders, muss im Nachhinein aber sagen, dass Mark Knopfler wirklich eine sehr interessante, vollkommen unkonventionelle und sofort wiedererkennbare Spielweise auf der E-Gitarre hat. Also vor dem reinen Handwerk ziehe ich auf jeden Fall den Hut.

Selbständig wurde ich durch Iron Maiden
Bah. (Ich gebe zu, ich habe bis heute zwei Platten von denen ... ist mir peinlich.)

und als ein paar Jahre drauf alle New Model Army hörten, war es bei mir dann mehr the Police
Die hatten sich da aber schon aufgelöst, als die große NMA-Welle Ende der 80er kam, oder nicht? Ebenso wie Bauhaus - leider.
 
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interessiert sischer koi Sau awer,
Mein erster Einfluss waren Richard Clayderman (Weils der Oma gefiel, wenn ich Ballade pour Adeline spielte), meine Mama (die hat am Klavier selber Volkslieder komponiert), Yes und Kansas (weil mein großer Bruder das gehört hat) sowie Jesus Christ Superstar (weil ich das im christlichen Jugendmusikchor am Schlagzeug spielen musste).

Kennt eigentlich jemand die Mandalaband? Das hörte ich in der darauffolgenden Fantasyphase von 14 bis 14 dreiviertel.

Warum das alles voll On-Topic ist: Weil: Wenn wir das Wenige ausschließen, was nicht von den Beatles und Kraftwerk beeinflusst war, muss ja das übrig bleiben, was beeinflusst wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste Freundin spielte Querflöte. Sie mochte natürlich Jethro Tull und Focus sehr ... ich eigentlich auch.


Die mochte ich auch nicht besonders, muss im Nachhinein aber sagen, dass Mark Knopfler wirklich eine sehr interessante, vollkommen unkonventionelle und sofort wiedererkennbare Spielweise auf der E-Gitarre hat. Also vor dem reinen Handwerk ziehe ich auf jeden Fall den Hut.


Bah. (Ich gebe zu, ich habe bis heute zwei Platten von denen ... ist mir peinlich.


Die hatten sich da aber schon aufgelöst, als die große NMA-Welle Ende der 80er kam, oder nicht? Ebenso wie Bauhaus - leider.

Ja , ich muss dazu sagen, das war zwischen meinem achten und zwölften Lebensjahr gefühlt. Danach wird es kompliziert !
 
Dass Ray Davies von den Kinks seine Boxen aufgeschlitzt hat um den verzerrten Gitarrensound bei "you really got me now" zu erzeugen hatte wahrscheinlich mehr Einfluss auf den Grossteil der Musik aller nachfolgenden Generationen als Beatles und Kraftwerk zusammengenommen.
 
Ich habe es immer wieder versucht, kam aber an Kraftwerk nie heran. Für mich sind sie komplett unwichtig. Vielleicht, weil die Klänge in meiner Jugend schon alt waren. Depeche Mode, DAF, Nitzer Ebb. Kraftwerk war für mich immer irgendwie selbstreferenziell. Eine Weiterentwicklung mit dem Ansatz nicht möglich.
 
Dass Ray Davies von den Kinks seine Boxen aufgeschlitzt hat um den verzerrten Gitarrensound bei "you really got me now" zu erzeugen hatte wahrscheinlich mehr Einfluss auf den Grossteil der Musik aller nachfolgenden Generationen als Beatles und Kraftwerk zusammengenommen.
Das war aber vorher und wohl als erster Link Wray in den 50ern. Sorry für Klugschiss, aber sowas weiß man als CRAMPS Fan bzw seit sie sein "Fatback" verwurschtelt haben
 
war es bei mir dann mehr the Police.. Kraftwerk fand ich damals doof
Das ist lustig, ich fand the Police damals doof und heute auch noch. Konnte ich noch nie was mit anfangen.
Ich mag aber UB40 und AC/DC und Pink Floyd und Bruce Springsteen und Deep Purple und und und
Da ist was dran. Aus meiner Sicht war das Konzept mit "Elektro Pop" zu Ende erzählt.
Dann hast du aber wenig Phantasie
 
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Beatles als Kommerz zu bezeichnen ist sehr einseitig, sie waren ab der St. Peppers auch sehr experimentell. Oder war das ironisch gemeint? Wahrscheinlich kennst Du ihre Platten nicht im Detail. St. Peppers 1967 - "A Day in the Life" ist ein krasses Stück. Herausragend natürlich auch "Number 9" auf dem White Album 1968 und "I want You" auf der Abbey Road 1969. Mir fällt gerade ein auf der Revolver von 1966 ist "Tomorrow never knows", die Blaupause für Chemical Brothers.


gäbe es eine Kategorie "Nervige Songs die ich kein 2. mal hören möchte" würde ich diesen da rein packen :frosch:

stimmt das war 83... hab grad mal nachgeschlagen .. im City Music FFM
Da habe ich 1985 eine Import Maxi von Hashim gekauft. Kennen die Biddels Fans wohl nicht :cool:
wegen einem Lied extra mit der Bahn in die Stadt gefahren. Das kennen die ganzen jungen Hüpper gar nicht mehr.
 
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Da habe ich 1985 eine Import Maxi von Hashim gekauft. Kennen die Biddels Fans wohl nicht :cool:
wegen einem Lied extra mit der Bahn in die Stadt gefahren. Das kennen die ganzen jungen Hüpper gar nicht mehr.

Für City Music war ich zu jung, aber als ich das Stück zum ersten mal bei Chilly T Jahre später in der Clubnight hörte, war ich absolut überwältigt.
 
Zu diesem Buch auf das sich @Dirk Matten bezieht gibt es keinen Thread, da es erst im November 2024 erschienen ist.

In dem von Dir zitierten Thread wird das Buch von Carsten Brocker und das frühere Buch von Uwe Schütte auseinandergenommen und diskutiert.

Zitat aus dem neuen Uwe Schütte Buch:
"»Wir sind die Roboter.« Mit diesem gegen die Konventionen und Traditionen des Rock gerichteten Schlachtruf sind Kraftwerk ausgezogen, um von Düsseldorf aus die Welt zu erobern. Mit ihrem revolutionären Konzept einer elektronischen Popmusik waren die vier Mensch-Maschinen-Musiker vermutlich noch einflussreicher als die Beatles. Im Werk der Formation verschmolzen Klang und Technologie, Grafikdesign und Performance, Autobahn und Roboter, modernistische Bauhaus-Ästhetik und rheinische Industriekultur, um so der modernen Popmusik eine elektronische Richtung vorzugeben. Ihr avantgardistisches Konzept einer »industriellen Volksmusik« aus deutschen Landen schuf den tanzbaren Soundtrack zu unserem digitalen Zeitalter. In der Ära der Künstlichen Intelligenz sind die bis heute aktiv den Globus tourenden Kraftwerk daher so aktuell wie nie."

Damit sind wir doch wieder beim Thema ;-)
Absolut - der Thread ist aber eine schöne Abhandlung und sammelt mehrere Bücher und Informationen, daher glaube ich - der ist ganz interessant für die hier Lesenden…
 
Durch einen lustigen Zufall, habe ich letztens noch eine Wissenschaftliche Dokumentarserie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesehen,
in der mir mitgeteilt wurde, dass die legendären Beatles alle keine Noten lesen konnten und dass diese Aufgabe die Toningenieure und Produzenten
übernehmen mussten.
Beatles_02.jpg

Erschien mir gerade passend und wollte ich einfach mal loswerden.
 
Ich habe es immer wieder versucht, kam aber an Kraftwerk nie heran. Für mich sind sie komplett unwichtig. Vielleicht, weil die Klänge in meiner Jugend schon alt waren. Depeche Mode, DAF, Nitzer Ebb. Kraftwerk war für mich immer irgendwie selbstreferenziell. Eine Weiterentwicklung mit dem Ansatz nicht möglich.
Ich glaube, dass das generell vielen so gehen kann. Da wirst du nicht all zu allein sein. Und dann gibt es ja noch die Generation danach…
Also wenn nicht nur 50jährige hier sind werden die ohnehin einen ganz anderen Zugang haben.

Nur der Einfluss dieser Acts aufeinander - ist schon spannend - so man ihn nicht kompetitiv sondern eher als eine Art Fortschritt sieht. Das ist wie wenn man ständig Wissenschaftler aus Land XY gegen die von Land YX auscheckt. Am Ende bin ich auch immer etwas befremdet wenn die Synthesizer Urgesteine hier und da genannt werden und so etwas wie Carlos oder Rockbands mit eigentlich wenig Klangeinsatz als vielmehr eine einzige "Linie" mit Squarebass gespielt wird. Nur - für die war das was und andere wird das auch beeinflusst haben.

Schon spannend. Wer dann für sich was höher bewertet - hängt damit auch vom Alter und Faszination und mehr ab.
Wäre ich älter wäre das bei mir vielleicht anders gewesen. Ich habe auch deine Sozialisation. Daher (nur nochmal) eine Art Versöhnung. Denke auch, dass auch meine eigene Musik deutlich mehr von anderen als Kraftwerk oder den Beatles beeinflusst war - aber meine Hörerlebnisse könnten durch diese beiden beeinflusst sein - alles beeinflusst sich in der Musikwelt gegeneinander. Die Kraftwerker zB haben ja auch auch Musik gehört und ebenso muss es auch schwer sein für Bands, die selbst Musikgeschichte geschrieben haben - und K und B und DM und so weiter gehören ja alle dazu. Wenn man dann selbst so ein großer Punkt ist - ist das eigentlich ein Grund für Freude.

Man selbst tritt da natürlich zurück und sieht sich gar nicht erst in so einem Licht - und deshalb ist es auch vollkommen egal, wer mich beeinflusst hat. Aber - ich glaube man hört es hier und da auch hier und da - wo das her kommt.

Mal sehen, was noch kommt.
Ich bin aber ideell weit mehr bei Kraftwerk weil es mir damals mehr entgegenkam, ideologisch quasi. ;-)
Andere sind auch innovativ, aber man hört darüber erst, wenn man sich mit der Produktion und Arbeitsweise beschäftigt hat. Kann lehrreich sein.
 
Durch einen lustigen Zufall, habe ich letztens noch eine Wissenschaftliche Dokumentarserie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesehen,
in der mir mitgeteilt wurde, dass die legendären Beatles alle keine Noten lesen konnten und dass diese Aufgabe die Toningenieure und Produzenten
übernehmen mussten.
Anhang anzeigen 240296

Erschien mir gerade passend und wollte ich einfach mal loswerden.
Ich denke, dass einige fragen - wieso gibt es so wenig Kraftwerkfragen im Fernsehen für ungefähr die Zielgruppe die hier alterstechnisch auch repräsentiert wurde. Während der Rest nach Swiftcode fragt und nach dem, was danach kommt. Und die legendäre Modular-Pappwand bei …
 
Absolut - der Thread ist aber eine schöne Abhandlung und sammelt mehrere Bücher und Informationen, daher glaube ich - der ist ganz interessant für die hier Lesenden…

Dass Du Dein Posting nun 2x angepasst hast, kannst Du gerne erwähnen. Meine Antwort auf Dein Ausgangsposting ist dadurch nämlich nicht mehr nachvollziehbar. Herzlichen Dank.
 
Zitat aus dem neuen Uwe Schütte Buch:
"»Wir sind die Roboter.« Mit diesem gegen die Konventionen und Traditionen des Rock gerichteten Schlachtruf sind Kraftwerk ausgezogen, um von Düsseldorf aus die Welt zu erobern. Mit ihrem revolutionären Konzept einer elektronischen Popmusik waren die vier Mensch-Maschinen-Musiker vermutlich noch einflussreicher als die Beatles.
Die Leute erzählen viel, wenn der Tag lang ist.
 
Das ist lustig, ich fand the Police damals doof und heute auch noch. Konnte ich noch nie was mit anfangen.
Ich mag aber UB40 und AC/DC und Pink Floyd und Bruce Springsteen und Deep Purple und und und
Echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht. The Police waren meiner Meinung nach deutlich stilsicherer als die anderen, die Du da nennst. Dabei muss ich zugeben, dass ich alle AC/DC-Alben bis einschließlich Back In Black auf Vinyl habe - sogar die australischen Originale - und diese Musik aufgrund meiner Erinnerungen an die Pubertät heimlich immer noch ein ganz klein bisschen gut finde ;-) ... Von Deep Purple mag ich "The Book Of Taliesin" und "Deep Purple in Rock". Die späteren Sachen finde ich eher doof. Aber na ja, jeder Jeck is halt anders.
 
Dass Du Dein Posting nun 2x angepasst hast, kannst Du gerne erwähnen. Meine Antwort auf Dein Ausgangsposting ist dadurch nämlich nicht mehr nachvollziehbar. Herzlichen Dank.
Das mache ich öfter in der Funktion als Admin - gerade bei solchen Links und Ergänzungen, damit sich keiner negativ getriggert fühlen soll
- also ja - wurde angepasst. MOD Hinweise passe ich oft und mehrmals an. Auch bei Hinweisen von Usern ist das natürlich noch sinnvoller. Dein Posting sollte mir sagen - Depp, das ist ein anderes Buch - das ist ok und passt - mein Hinweis war "da ist noch mehr über Bücher, gute Sache" - war also unpräzise. Entschuldigung. Entwertung hatte ich nicht auf dem Schirm.
 
In diesem Zusammenhang vielleicht noch interessant: die erfolgreichsten britischen Bands nach den Billboard Top 100. Ich weiß, ich weiß, Kommerz, Kommerz. Wahrscheinlich ist nur einflussreich, was niemand hören will. The Clash tauchen da auf und die Sex Pistols und The Who und natürlich die Beatles auf Platz 1 mit doppelt so vielen Nummer-1-Erfolgen wie der weniger bedeutende Zweitplatzierte. Die hier von mir Genannten haben mich alle sehr beeinflusst. Depeche Mode sind nicht in der Liste, @Moogulator, sorry. Vielleicht liegt es an dem Kriterium "Rock"- aber wird das im englischen Sprachraum so genau differenziert wie bei uns?

The Fall, Bauhaus, The Stranglers, New Model Army, Chumbawamba fehlen da mangels herausragenden kommerziellen Erfolges natürlich auch. Die waren sehr wichtig für mich.


Das ist übrigens, was ich dieser
turbobösen Rockmafia vorwerfe - U2 geht, hat Ehrungen bekommen - früh - aber Elektronik musste sich immer durchbeißen und DM haben daher leider erst sehr Spät die angemessene Anerkennung bekommen - nicht, dass mir das was bringt - es zeigt nur die sonderbare Haltung zu dem, was hier als nicht so wichtig beschrieben wird - Elektronische Musik hatte eben schon noch einen Sonderstatus, der zur Abwertung führt. Aber - who cares - die Herzen erreichen solche Ehrungen so spät eben auch nicht.

Nur elektronisch™ allein reicht sicher nicht - da muss schon mehr gehen. Bei zB den Pet Shop Boys würde allerdings auch man eher über Pop gehen und sie nicht als Elektronik-Act belobigen.

Alles natürlich auch Thema von früher - aber immerhin ist dieses Früher noch weit nach 2000 so gehandhabt worden - Deshalb meine ich, dass selbst Kraftwerk davon betroffen sind. Andere Elektronikacts auch, egal ob sie es selbst wichtig finden oder nicht. Es ist ganz sympathisch wenn man sich nur über die Musik selbst beim Publikum einstellt - aber naja - egal…

Ich glaube kaum, dass New Model Army bedeutender wäre als Depeche Mode - aber - ich finde es noch schlimmer dieses Bands gegeneinanderstellen zu machen, daher - kein Ding - wenn ein Typ auf Youtube das macht ist das natürlich auch ok. Das hätte ich auch mit irgendeiner anderen Bands mittlerer Bekanntheit geschrieben. Natürlich ist dieser Fame und das alles auch von vielen anderen Faktoren abhängig, die ich nicht fachlich korrekt benennen kann. Zudem habe ich mich selbst in der Blase der Elektronic Lifestyle Typen gesehen und - quasi den Spieß nur umgedreht.
Deshalb - ist mir auch das was mir näher ist noch näher - aber zB eine von mir geschätzte Band namens Clock DVA haben sicher auch wesentlich mehr Kraftwerk als Beatles und noch weniger Ramones im Blut. Hat einer mal die Ramones genannt, sind halt auch Gitarre. Und naja - hey, wenn ich jetzt anfange die genannten in eine Reihenfolge zu bringen - ohne meine private Ansicht dazu zu schreiben und so - die waren alle einflussreich - würde sogar sagen DVA wohl weniger als dei Ramones - aber ich mag DVA halt lieber.

Daher - ist nicht so ganz leicht - sowas.
Aber - es ist schon gut, sich eben auch als jüngerer alter Mann alte Sachen anzuhören. Ein von mir sehr geschätzter leider verstorbener Freund hat mich als ich bei ihm war mal mit einem Set der 50er mit 10 CDs überrascht - "man muss ja wissen was ab geht". Besser kann man das nicht sagen - das mal zu hören, zu kennen - schadet nicht. Selbst wenn man dann das Zeug von heute noch mehr schätzen kann und die Parallelen erkennt.

Ich klingt hier immer als ob ich verbinden will - will ich auch.
aber nicht aus Wokeness oder wie man so nett-Zeug heute wohl nennt sondern einfach - weil das Thema zwar interessant ist - aber in gewisser Weise es kaum zu leugnen ist, dass die genannten Acts extrem viel Einfluss auf uns und die Musik hatten. Will jemand nachzählen? Dann würde ich in einer Art Gesamtsicht der Gitarre mehr Power geben - die sind noch immer die Gewinner -
Noch heute gibt es viele Dark Parties wo die meisten Damen in die Gitarrenhalle gehen - Elektronik ist irgendwie noch immer nicht neutral - in der Ecke. Aber man kann es ja mal beobachten.
Anderes Thema, daher halt ich Maulaffenpfeil und heul so leise es geht und Off Topic.
 
Dann würde ich in einer Art Gesamtsicht der Gitarre mehr Power geben - die sind noch immer die Gewinner -
Darüber haben wir schon so oft hier virtuell gesprochen. Ich habe Gitarre und Synthesizer nie als Gegensätze gesehen. Als ich mit 16/17 in meiner ersten Punk-Band spielte, habe ich bei einem Auftritt eine Cassette dabei gehabt. Irgendwer fragte vor dem Gig, kann mal jemand irgendeine Musik anmachen. Und ich habe meine Cassette rausgerückt. Da waren dann The Cure drauf mit ein paar ziemlich Synthesizer-lastigen Songs. Da wurde ich dann dumm von der Seite angemacht, weil das "kein richtiger Punk" war. Hey, Mann, das war eben New Wave. Wie begrenzt seid ihr denn bitte, habe ich gedacht. Ich mochte auch Skinny Puppy und immer schon Kraftwerk. Das war ja klar. Es gibt nur gute und und schlechte Musik - nicht Gitarrenmusik und/oder Elektronik.

Das Aufrechnen Band gegen Band bringt nichts, das stimmt schon. Natürlich waren New Model Army nicht "bedeutender" oder gar "einflussreicher" als Depeche Mode. Aber sie sind beide immer noch da. Darüber sollten wir uns gemeinsam freuen. So viele andere sind nicht mehr da.
 
Noch heute gibt es viele Dark Parties wo die meisten Damen in die Gitarrenhalle gehen
Gitarren sind phallische Musikinstrumente für Poser. Elektronik sind Geräte für Laboranten – da kann man so viele Tasten, Saiten und Kladerradatsch dranbauen, wie man will, das wird nicht besser. Vermutlich ist das der Haupteinfluss, den Kraftwerk gehabt hat: Die haben gezeigt, dass man Pop-Sexyness mit ner Pop-Konzeptidee wettmachen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau - deshalb ist es auch langweilig. Das macht aber für mich nix - früher hab ich "denen" das "übel" genommen. Wir sind ja erwachsen, heute. Thihi.

Nee, es gibt auch gute Gitarrenmusik, nur ob es zu mir oder uns jetzt in diesem Leben und dieser Situation mit 16 passt oder nicht - das kann eine Rolle spielen - bei mir -wohl schon.
Ich wollte was.

Ha, nimmt das mit NMA nicht zu ernst - das ist nur zum pieksen.
 


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