Korg Wavedrum X

Nun ja, in einem DSP-Effektgerät wird auch ein Audio-Input direkt durch DSP bearbeitet. Trotzdem werden Algorithmen durch bestimmte Parametersätze eingestellt bzw. gesteuert, und Effektgeräte haben oft dafür MIDI. Die Wavedrum wird doch auch solche Parametersätze haben. Die sind aber wahrscheinlich so simplifiziert, dass das Einstellen wohl problemlos direkt an der Drum geht und die externe Steuerung nicht nötig ist. Mal ein Algorithmus und/oder PCM-Welle ausgewählt und fertig. Dann noch die Velocity-Kurve bzw. Dynamikverhaten eingestellt. Und die ein paar Parameter sind wahrscheinlich auch ganz schnell auf dem Papier bzw. in einer Text-Datei notiert, ohne dass man dafür SysEx bemühen muss. Klar, für Freakler könnte man noch viel mehr Parameter anbieten. Ein Speicherkartenschlitz zum Einbinden von weiteren Samples wäre auch cool. Aber tja, erstmal gibt’s diese Wavedrum als Blackbox. Wem es ums Triggern bzw. Sampleplayback geht, da gibt’s bereits genügend Produkte auf dem Markt. Das betagte Roland SPD-S z.B. Aber diese Wavedrum taugt eher nix: Ich sehe nämlich keine Öffnungen, wo man Wasser reingießen und Kaffeepulver reinschütten kann. Semikolon Bindestrich runde Klammer zu.
 
Schaut mal hier: http://www.musik-schmidt.de/Korg-Wavedrum.html

Laut dem Vorfuehrer gibt es EVTL. doch eine USB-Schnittstelle in der Verkaufsversion, incl. Sound-Editor. So vorsichtig wie er das ganze formuliert, bin ich da aber doch sehr skeptisch, so lange ist es ja garnicht mehr hin bis zum Verkaufsstart. Aber wenigstens scheint der Bedarf dafuer bei Korg angekommen zu sein.
 
Man formuliert so, wenn man es nicht dementieren will. Siehe Politikerthreads. Ist eben so in der Politik und im Handel. Ob Korg wirklich ernsthaft jetzt alles anders macht und schnell noch eine andere Version bringt, wo doch das Loch im Händlernetz schon war? 499€ klingt für mich wie ein Traum. Sieht sehr nach Must-Have aus. Das Ding hat früher vielfach gekostet und jetzt dürfen wir auch mal.
 
Kann ich mir nicht vorstelle das "plötzlich" doch USB dran sein soll, ich habe mit einem Sounddesigner von Korg gesprochen, der unter anderem auch für diese Kiste die Sounds gemacht hat und er sagte mir.. 1.) wirst du das ding lieben, es ist eine total geile Maschine und 2.) ist kein USB drinnen und auch bisher nicht geplant..

Frank
 
Ist das Teil inzwischen zu haben? Bei diversen Händlern ist es bereits gelistet, hab aber noch nix von Usern gehört.
Weiß jemand mehr?
 
Moogulator schrieb:
Es wäre sicher denkbar, ein reduziertes Set nach bestimmten Parametern zu machen mit der WD. Vielleicht gibts ja mal eine WD+ mit Anschluss.
Wie beim Midi-Theremin. Viele haben damals bei Moog nach Midi gerufen und als das Midi Theremin dann endlich angeboten wurde, hat es kaum jemand gekauft. Sind doch immer die selben Leute... :nihao:
 
XCenter schrieb:
Ist das Teil inzwischen zu haben? Bei diversen Händlern ist es bereits gelistet, hab aber noch nix von Usern gehört.
Weiß jemand mehr?
Nach dem Stand vom letzten Samstag (lt. Musik Schmidt) werden die Wavedrums erst im Januar 2010 hier eintrudeln. Hab mir jetzt eine direkt in den USA bestellt, das geht schneller.
 
gute 500€, aber eben abwarten. Korg hat so Teile immer zu Beginn in kleinen Stückzahlen verkraften können, erinnere man sich an die Auslieferung der Tribe SX. Die ersten 3 Ladungen versacken und Amerikaner sind generell wichtiger als Europäer. Das ist also zu vermuten, dass man Geduld hat und dann auch eine bekommt.
 
haette gerne fuer die weihnachtsfeiertage schon eine gehabt... damit bin ich aber vermutlich nicht alleine und wahrscheinlich wirds mir mein konto danken wenn ich nochmal drueber meditiere... ohmmmm nom nom nom... d'oh!
 
@Frank & Klaus: Ich stimme irgendwie mit euch beiden überein :nihao:
@b166er: Zum Einen ist es natürlich so, dass ein solch umfangreiches und flexibles Instrument (das muss man ja mal dazusagen) recht schwer per MIDI zu beherschen ist. Siehe Spieltechniken (Besen, verschiedenste "Knüppel", die "Knubbel" an der Seite zum "langratschen" etc.) - sowohl auf der Sender- als auch der Empfängerseite.
Auf der anderen Seite gibt es ganz andere MIDI-Anwendungsfälle, bei denen sich auch niemand für die Datenmenge interessiert. Hardware Controller für DAWs beispielsweise.

@alle:
In erster Linie sehe ich die WD/X aber als eigenständiges Instrument. Für Perkussionisten, die auch mal eine flexible Klangerzeugung haben wollen z.B. - und da könnte es auf jeden Fall sinnvoll sein, eine USB- oder MIDI-Schnittstelle für das Bearbeiten und Erstellen von Sounds zur Verfügung zu stellen.

Wer sie trotzdem als Controller nutzen will, kann dann immer noch die erzeugten Sounds irgendwie auswerten, das sollte mit der heute verfügbaren Rechentechnik & Software nicht mehr so ein großes Problem darstellen. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Ansicht, dass man so viel besser zu sinnvollen Ergebnissen kommt. So langsam interessiert mich das Ding ;-)
 
snowcrash schrieb:
...um wieviel? hab bis jetzt nur extrem ueberteuerte angebote aus JP gesehen.
Habe $ 630,- = € 421,- bezahlt, dazu noch $ 100,- fürs Shipping. Wenn das Teil dann hier ist, kommen noch die 19% Mehrwertsteuer und Zoll hinzu. Unterm Strich wird das dann etwas über 600 Eurönchen ausmachen. Ich habe von Weihnachten an fast 3 Wochen Urlaub, den ich, so wie in jedem Winter, überwiegend im Studio mit Musikmachen verbringe. Da war mir der "Eilzuschlag" das einfach wert. Mit dem Tenori-On hatte ich das damals ja auch so gemacht.
 
Stromzaehler:

Es ging mir nicht unbedingt darum das die Wavedrum Midi Dateiern ausgibt, es ging mir eigentlich darum das Teil zu bedienen, sprich, die ganzen Einstellungen die man auch in den Videos sehen könnte, per Midi bzw. per USB Editor einzustellen was das ganze 1000fach einfacher macht. Das so viele Daten nicht über Midi ausgeben kann, war mir spätestens klar nachdem ich das erste Video gesehen habe und wie man den Sound beeinflussen kann, das sind eifnach zu viele Daten. Aber, um Einstellungen wie Pitch, die Modelle verändern etc. warum soll das nicht per Midi/USb gehen. Viele haben mich hier total falsch verstanden, denke ich, ich willl nicht das gespielte per Midi aufzeichnen sondern einfach nur das Gerät bedienen, fertig. Das 3 stellen Display is ja nicht wirklich die Welt....

Frank
 
Bernie schrieb:
Habe $ 630,- = € 421,- bezahlt, dazu noch $ 100,- fürs Shipping. Wenn das Teil dann hier ist, kommen noch die 19% Mehrwertsteuer und Zoll hinzu. Unterm Strich wird das dann etwas über 600 Eurönchen ausmachen. Ich habe von Weihnachten an fast 3 Wochen Urlaub, den ich, so wie in jedem Winter, überwiegend im Studio mit Musikmachen verbringe. Da war mir der "Eilzuschlag" das einfach wert. Mit dem Tenori-On hatte ich das damals ja auch so gemacht.
das klingt durchaus ok... danke fuer die info.
 
snowcrash schrieb:
haette gerne fuer die weihnachtsfeiertage schon eine gehabt... damit bin ich aber vermutlich nicht alleine und wahrscheinlich wirds mir mein konto danken wenn ich nochmal drueber meditiere... ohmmmm nom nom nom... d'oh!
Tja, meine Wavedrum steht schon hier, mit Ständer und allem drum und dran. Das ging jetzt alles recht flott von Tokyo bis nach Offenbach :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Für den SH5. Und nicht IRGENDEINEN SH5.
Genau. Es ist DER SH5 mit den besten Presetsounds ever!
Die Wavedrum mach ich dann als nächstes. Ach ja, das Ding ist ja noch tausendmal geiler, als ich je gedacht hab, diese enorme Dynamik -wirklich einmalig. Man kann hier extrem viel Gefühl im Spiel einbringen.
 
11ish schrieb:
Glückwunsch!
Ich fiebere auch schon dem 15.12. entgegen, da soll sie im Store zu haben sein...

Gestern bekam ich meine Wavedrum vom Store, sie ist irgendwie der Dynamikwahnsinn und äußerst ausdruckstark spielbar!!

Schade ist: Es gibt keinen Fussschalter zum Dämpfen oder tunen etc, wie bei der Alten und wie oben erwähnt eine Möglichkeit sie über USB oder Midi zu editieren wäre der Wahnsinn gewesen.
Aber jetzt jammere ich auf hohem Niveau die Presets wollen erstmal bespielt werden, das Ding ist ein Traum.

Gespannt bin ich wie ich das Teil im Zusammenspiel mit den anderen Synths in den Griff kriege, für Live ist es der Wahnsinn.....
 
Sitze auch gerade an meiner WDX und bin ziemlich begeistert.

Ich hätte meine ja auch hier in Köln gekauft, aber vor 'ner Woche oder so meinten sie noch "Mitte, Ende Januar", und deshalb hab ich mir inzwischen eine schicken lassen.

Steppe gerade die Presets durch und spiele mit Analogdelay über den Modular, das ich mit Pedal dazugebe und moduliere - kommt schon gut. Die alte WD hatte ja noch die Möglichkeit, ein Pedal direkt anzuschließen oder über MIDI-CC1 interne Params zu steuern, schade, dass das hier nicht geht. Aber andererseits finde ich den puristischen Ansatz ohne MIDI auch wiederum ganz gut. Und sie ist viel leichter! Kann man schön mal mit Kopfhörer mit aufs Sofa nehmen.

Überhaupt: Der Sound! Ist sehr geil. Und natürlich, wie erwartet, die Bespielbarkeit. Eine echte Trommel eben. Schade, dass ich (nach konventionellen Maßstäben) nicht spielen kann. Mir aber bisschen egal grad.
 
So erste Wavedrum euphorie ist vorbei, verschiedene Sticks und Besen alles so durchprobiert, ein Instrument keine Frage....aber dann willste was ändern und plötzlich poly 800 Feeling von 1984 oder so, da fragt man sich wirklich warum hat man das nicht per Editor gelöst ? Denn für Studio muss man editieren ohne läuft da nix, finde im Studio- Setup nichts direkt brauchbar ohne zumindest die Effekte raus zunehmen etc.
Na ist vielleicht noch ein bischen früh, aber wenn ich wüsste es kommt eine version mit Editor sozusagen Facelift, würde ich das Ding erst mal zurückgeben und warten.

Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Teil?
 
olduser schrieb:
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Teil?
Ich habe letztens auf 'ner Session darauf länger 'rumtrommeln dürfen - und fand die Sounds und das Spielgefühl der WDX echt klasse :D

Aber: Die Ausdrucksmöglichkeiten einer Djembe finde ich besser (Fell in unterschiedlicher Dynamik spielen, am Rand klopfen etc.).

Wenn die WDX wirklich ein voll elektronisches Instrument wäre (statt ein quasi akustisches, nach elektronischen Presets klingendes) - also mit MIDI, Sound-Editing via USB & Co., und nicht von der Spielbarkeit her mit einer echten Trommel in Konkurrenz treten müßte, dann fände ich meinen o.g. Eindruck nicht wesentlich einschränkend. Hmm, aber so ...

Nichtsdestotrotz ist es ein cooles, eigenständiges Instrument - und ob jemand damit lieber trommeln will als mit herkömmlicher Percussion, muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ja das kann ich nachvollziehen, nach anfänglicher Begeisterung macht sich ein Elektropresetfeeling breit, wenn auch der Klang des Schlaginstrumentes bei vielen Sounds mit hinzugemischt wird. Man erreicht mit einem Besen z.B. einen ähnlichen Effekt, aber eine Snare mit Besen klingt besser oder anders. Midi vermisse ich weniger, die Editierbarkeit und die fehlende Backupfunktion ist ein Fehler. Korg hat sehr schnell geschossen das merkt man auch an den beiden Triggermodi von denen der Erste im Studio völlig unbrauchbar ist. Es ist in meinen Augen ein sehr universelles Livetool, leicht kompakt mit vielen Sounds, wenn man nur eine Conga, etc braucht ist man mit normaler Technik besser bedient. Die Effektsounds nutzen sich schnell ab, wenn man keine Neuen editieren kann bzw. will.
 
Ich denke, wir hätten durchaus einen USB Anschluss mit einem Haufen netter Controller gebrauchen können. Es wär ja geil so ein dickes Max oder G2 (…) Patch zu bauen, was bewusst auf die vielen Dinger reagiert um beispielsweise Sinuswellen zu mischen oder Granulardichten und sowas zu steuern.

Aber das Teil ist einfach ein Elektroschlagdings mit rel. vielen Variationen und genau für alle, die das suchen. So sehe ich das jedenfalls.
 

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