Korg Rompler! (Huldigung, Austausch etc.)

Wie ich in geschätzten drei Dutzend anderer Threads schon schrieb:
Ich hatte mal den Micro-X, was wahrscheinlich einen der günstigsten Einstiege in eine halbwegs aktuelle Korg-ROMpler-Welt bedeutet. Gäbe es das Ding für einen noch günstigeren Preis auf dem Gebrauchtmarkt als Rack-Modul, the romplerworld would be my oyster.
Aber der Micro-X so wie er war, war mir dann einfach doch zu fragil.
Tolle Sounds hatte der. Erstaunlicherweise sind mir auch die Drums in bester Erinnerung!
 
Gäbe es das Ding für einen noch günstigeren Preis auf dem Gebrauchtmarkt als Rack-Modul


Micro-X ist die korg'sche HI-Klangerzeugung, wie sie z.B. auch in den Triton-LE Keyboards zum Einsatz kam.

Das TR-Rack (kleine Version des grossen Triton-Racks; bzw. Rackversion des Vorgängers Trinity) dürfte dem ganzen sehr nahe kommen.
Ausprobieren!

(:
 
Tolle Idee. Ich bin (war) lange sehr grosser Korg Fan und mag/mochte die Sounds der alten Korg Geräte sehr gerne. Triton, Trinity, M1, N/X Serie... ahh...das ist alles Gold für mein Gehör.
Habe so ziemlich alles hier stehen (Triton, Trinity, M1, 01/W, Wavestation, N5, X5D und mehr) und liebe diese Geräte. Verwende die auch sehr häufig in meinen Produktionen. Gerade für Pads oder andere Flächen gibts nichts besseres.

Die neue Sachen von Korg (Kross, Kronos, Krome, etc..) gefallen mir nicht mehr so richtig. Ich habe immer das Gefühl einen "aufgebohrten" Triton vor mir zu haben. Auch hat die Produktionsqualität von Korg sehr stark abgenommen. Schon der Triton Extreme bestand nur noch aus Plastik, dementsprechend sieht das Teil schon etwas used aus bei mir. (Der ein oder andere Live Auftritt ging nicht spurlos am brüchigen Plastik vorbei)
 
Super Idee !!!

Meine Triton mag ich sehr gerne, weil die Bedienung gut gelöst ist und Sounds/ Effekte mit gut gefallen.

Und wie´s so ist : Gestern habe ich das Moss-Board bekommen und das Vintage-Teil ist auch im Anmarsch.

Wenn sich jemand mit dem Moss-Teil bzw. den Orginalen auskennt : Die Sounds finde ich Klasse und mit einem Teil der Synthese-Arten komme ich auch klar. Wo es hapert sind die Physical Modelling Sachen. Da läßt sich zwar einiges an Instrumenten vorwählen (z.B. verschiedene Flöten), der Klang ändert sich aber dabei nicht. Was ist da noch einzustellen ?

@Tax-5 : Gefällt mir gut was Du über Triton/Kronos schreibst. Mein Eindruck war daß es sich um genau die gleichen Samples handelt. Sicher kann der Kronos noch viel mehr, aber erstmal habe ich davon Abstand genommen.
 
Zur Zeit als ich den Kronos damals angetestet hatte war ich fast weggeblasen. Und seit der im Studio steht finde ich das Teil eher meh...einige der Sounds sind sogar nur als Demo-Version drauf (muss man zusätzlich kaufen und via Lizenz aktivieren)

Der Triton ist/war lange mein Hauptarbeitspferd, gerade für Sampling und Drums. Mache aber viele Pads und Glockensounds damit. Ich habe manchmal das Gefühl dass der Triton der Höhepunkt von Korg war und alles danach nur noch aufgewärmt ist und irgendwie schon mal da war.
 
Glockensounds aus Samples, mit dem Moss-Board oder aus Samples von einem anderen Board ?

Ein bißchen schwer tue ich mich nur mit dem Abspeichern auf Diskette - habe mir jetzt erstmal welche bestellt. Die 20 Jahre alten Teile geben reihenweise den Geist auf - am besten alles gleich auf den Rechner transferrieren.
 
Als alter Korg-ROMpler-Anhänger möchte ich eines gleich vor weg (kurz) anmerken..

- TR-Rack ist nicht Triton, sondern Trinity im 1HE-Rack.
- Triton im 19" Format = Triton-Rack (nicht TR-Rack)
- Trinity und Triton unterscheiden sich vom PCM-Content und der Engine recht stark (Triton kam nach Trinity)
- Prophecy ist kein ROMpler, sonder quasi die 1-stimmige Version des Z1 = daher real synthetisiert, ohne Samples = "Physical Modeling"
- Wavestation <- ROMpler? ..naja ...ok.

Bei mir im Studio werden nach wie vor verwendet:
X3R, 01R/W, 01/Wfd, TR-Rack, Triton-Rack (inkl. MOSS, 96MB RAM und allen ROM-Expansions), die Wavestation EX .. sowie die Software-Dinger von Korg (alle, die es je gab und gibt).

Eine sehr schöne Idee das hier! ;-)

Bez. RAM-Erweiterung bei den Tritons..
-> http://i.korg.com/uploads/Support/TRITON Rack FAQs_633667564597000000.pdf

Wie TAX weiter oben schon geschrieben hat .. diese Geräte sind für Flächen/Vintage-Strings/Atmos...etc. hervorragend geeigent! Mischt/layert man sie untereinander so entstehen Wahnsinnsklänge dabei! Alleine die Möglichkeit 16/32fach bei den PRGs/Multis pro Gerät zu layern (ausgenommen M1, da nur 8fach und die WS staffelt statt layern) ergibt ganz abgefahrene Sachen.

Aus meiner Sicht ist besonders der X3/X2, bzw. X3r extrem unterschätzt (gab's auch als X5D, etc..). Die Teile sind heute sehr günstig zu bekommen, weil kaum jemand das Potenzial dieser Dinger ausmachen kann. X3/X2 verfügen hierzu noch über eine sich sehr angenehm spielende Klaviatur + das Gehäuse/Front ist vollständig aus Metall... und: die X-Series kann die Sound-Patches des 01/w laden.


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=ggGFa6fZbkc
 
Zuletzt bearbeitet:
Rauschwerk hat das schon treffend formuliert. Ich weiss nicht wie manche glauben können, TR-Rack sei die Rackversion des Triton... tz tz..
Das TR-Rack hat aber einiges mehr an Speicherplätzen und Presets parat als die Tastenversion, daher stehen auch beide Geräte bei mir (Trinity mit Solo Board)

Da ich die Korg'schen Maschinen schon sehr häufig verwendet hatte (besonders in frühen Jahren als mein Fuhrpark noch überschaubar war) kenne ich die Sounds und Geräte entsprechend.
Besonders spannend fand ich daher Rauschwerk's CD auf der ich die mir bekannten Sounds in einem anderen Kontext erleben durfte.

Ich muss zugeben dass einige Klänge etwas angestaubt und lieblos wirken (Bläser waren zb. nie die Stärke von Triton/Trinity) aber einige Sounds klingen immer noch unglaublich frisch und unverbraucht.
 
ich hatte irgendwo gelesen dass der 01 mehr richtung Akustische Geräte emulation geht.. ala Piano,gitarre etc.. was geht denn von denen alle mehr in die Synthrichtung statt Rhodes etc.. und ist der Triton besser als der Trinity?
 
U/nterschiede des Korg M3r und X3r ..solleb beide ja nachfolger des M1 sein.
Nein. Der M3 (nicht verwechseln mit dem 03r/w) kam nach Triton.
X3 (und nicht der 01/w, welcher fast parallel mit der M1 vermarktet/verkauft wurde, da die M1 noch lange nach dem Release verfügbar war) ist der tatsächlicher Nachfolger der M1. Der Nachfolger der X3 ist der N364 (X2 -> N264). Vorher noch die N-Serie als N1, N5, N5ex,.. welche jedoch mehr Stagepianos (mit etwas mehr ROM) darstellten. Dann kam Trinity in allen möglichen Variationen ... dann Triton ... Dann der M3 .. dann OASYS und dann KRONOS. Zwischen Triton und Kronos hat Korg dann kleinere Alternativen vermarktet als: Triton Le, Micro-X, M50, Krome, Kross .. und sowas..

Der 01/w kann 16/32-fach layern (M1 8-fach) und hat viel, viel mehr ROM-Content (48mb) und kann Waveshaping, was weder M1 noch der X-Serie noch die N-Serie konnte.
Die 01/w klingt sehr ähnlich der X-Series (etwas dumpfer/lofi.. im positiven Sinne). Wie gesagt: die 01/w Patches lassen sich in einen X3/X2/X3r laden (beim X5/D weiß ich das jetzt nicht mehr, obwohl ich den X5DR auch mal hatte).

Der 1HE 03r/w, lehnt sich mehr an M1r an (stark abgespeckt)
Dann wird oft noch der 05r/w mit dem X5DR verwechselt (fast gleiches Gehäuse - jedoch gänzlich anders unter der Haube).

korg-03r-w-2059967.jpg


korg05rw.jpg


 
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bischen irritierend das ganze. was braucht man denn nicht unbedingt wenn man das eine oder andere schon besizt?
 
Korg T series (T1/T2/T3) gab es auch noch .. so um 1989 rum.
Mist .. verpasst ;-)
 
Sind halt recht FX lastig die Teile, ohne FX fällt die Pracht meist zusammen, von daher waren die Rompler von Korg nie so ganz mein Ding.
 
Die Roland XV und JV Series konnten die Natursounds etwas besser abbilden.
Für Synth-Pads und Atmos habe ich die Korg Teile immer bevorzugt.
 
Ich habe ja schon des öfteren überlegt ob ich mir mal eine 01/W zulegen soll solange die noch so erschwinglich sind.
 
Die Korg T-Serie sind eigentlich nur M1-EX Modelle. Also M1en mit EX Erweiterung. Es gab die EX-M1 und M1-EX.. eine Bezeichnung davon war diejenige für werkseitig verbaute Erweiterung und die andere wurde nachträglich eingebaut (ich glaube das war dann die M1-EX)

Es gab noch viele kleine Module die klanglich zwar fast identisch sind, aber sich trotzdem unterscheiden. Hier wirds kompliziert.
05RD, X5DR, NS5R, NX5R und die 19" Variante: N1R
 
Dann wird oft noch der 05r/w mit dem X5DR verwechselt (fast gleiches Gehäuse - jedoch gänzlich anders unter der Haube).

Wie meinst du das? Inwiefern gänzlich anders?

Der 05R/W und der X5DR sind sehr eng miteinander verwandt, der X5DR ist praktisch der Nachfolger des 05R/W und voll zu diesem abwärtskompatibel.
D.h. alles was man mit dem 05R/W machen kann, kann man auch mit dem X5DR machen.

Der X5DR hat 2MB Sample ROM mehr (8 statt 6MB), 64 statt 32 Stimmen, und jeweils ein Combi und ein Program Bank mehr als der 05R/W. Alles andere ist gleich, der X5DR enthält auch alle Multisamples und alle Programs und Combis des 05R/W.

Ich hatte früher einen 05R/W (der an verätzten Leiterbahnen durch ausgelaufene Elkos gestorben ist, ein sehr häufiges Problem bei Korg Synths der frühen 90'er, paßt darauf auf bei Gebrauchtkauf!) und habe seit dem den X5DR als Nachfolger, deshalb kenne ich beide sehr gut. Der 05R/W war mein erster Synth überhaupt, 1993 neu gekauft.

Folgende Tabelle habe ich mal vor Jahren gemacht, vielleicht ist die hier hilfreich:
ai2_synths.png
 
Ist und war doch bei Roland auch nie anders. ;-)
Bei den Korg Romplern scheint man darauf angewiesen zu sein (vielleicht nicht mehr ganz so extrem wie bei M1 und T1, die ich Ende der 80er mal unter den Fingern hatte) oder gibt es mittlerweile ein Äquivalent zu den Structures der Roland Rompler?
 
Bei Kronos ist es angeblich seit einem der Firmware-Updates möglich, bei allen KORG-Romplern und -Samplern davor bzw. auch bei günstigeren aktuellen Romplern konnte/kann man die Sounds aber nicht im Multimode editieren, sondern höchstens ein paar Offsets einstellen. Drum-Kits können nochmal separat im Global Mode editiert werden, auch wieder losgelöst vom multitimbralen Kontext und nochmal mit separaten Effekt-Einstellungen. Eigentlich total bescheuert, bzw. lag evtl. an der Unfähigkeit der Entwickler, die wohl bis zum Kronos dieselben waren, weil bei keinem der Nachfolger-Modelle es hingekriegt. Deshalb war KORG X3R als mein erster KORG auch der einzige KORG. Ok, Electribe Sampler habe ich noch gekauft, aber eher als Spielzeug bzw. als simpler Drumcomputer zum Üben.
Beim Erscheinen hatte der Kronos auch dieses Problem der Nicht-Editierbarkeit im Multimode, das GUI hat mich außerdem überhaupt nicht angemacht, und so habe ich aus Verzweiflung zunächst einen MOX6 gekauft und dann die MPC5000, weil der Sampler gefehlt hat. Bin auch froh keinen größeren Yamaha, sprich Motif XS/XF gekauft zu haben. MOX6 hat gereicht, um festzustellen, dass mir die Yamaha-Engine nicht gefällt. AKAI gefällt mir viel besser. Ok, außer den Reverbs, aber bei Yamaha sind sie auch nicht so toll. Die MPC5000 hat wenigstens 10 Ausgänge, um externe Reverbs anzuschließen.
Die älteren KORG's hatten noch weitere Einschränkungen. Lowpass-Filter ohne weitere Modi. Abmischen im Multimode mit EQ's war nicht möglich, weil EQ's nur in der Effektsektion, und es gab bloß zwei Effekt-Engines. Für einzelne Klänge noch ok, für Multimode zu wenig. Die X3R hatte 4 Audio-Ausgänge. Die Keyboard-Versionen hatten, glaube ich, sogar nur 2.
Trotzdem habe ich mit der X3R Musik gemacht, weil ich zunächst nichts anderes besseres hatte und das mit den Einschränkungen erst durch die eigene praktische Erfahrung lernen musste. Auch über den eingeschränkten Frequenzgang. Keine wirklichen Höhen. Keine Brillanz.
Einen alten KORG würde ich nie wieder einsetzen wollen. Und alles vor dem Kronos auch nicht, weil nicht editierbare Sounds im Multimode. Klar, wenn man z.B. nur Pads oder sonstige einzelne Sounds aus einem KORG einsetzen möchte, kann man das schon machen. Mir wäre das heutzutage aber zu eingeschränkt.
 
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Bei den Korg Romplern scheint man darauf angewiesen zu sein (vielleicht nicht mehr ganz so extrem wie bei M1 und T1, die ich Ende der 80er mal unter den Fingern hatte) oder gibt es mittlerweile ein Äquivalent zu den Structures der Roland Rompler?

Auch wenn´s nicht in den Bereich Rompler gehört : Das Triton-Moss-Board bringt nochmal viele Möglichkeiten ins Spiel. Was ich bisher an erhältlichen Sounds durchgehört habe (Korg Z1, Prophecy...) finde ich teilweise eindrucksvoll.

Triton ist gut mit Effekten ausgestattet : 5 Insert-Effekte gleichzeitig möglich und dann kommen noch die Master-Effekte - für mich mehr als genug. Mit dem Touch-Display und den Kategorien läßt sich effektiv arbeiten. Den 01W (steht in meinem Keller) habe ich da als anstrengender in Erinnerung - außerdem viel zu schleppen.
 


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