Korg PS-3300 FS

Vielleicht ist sich Korg noch nicht 100% sicher mit dem Prototypen und dem Beginn der Produktion, und daher ist die Sache mit dem Vorbestellen "nicht-öffentlich".
 
Ist nachvollziehbar, obwohl ich bei Behringer vorsichtig wäre zu sagen : Macht der nicht, kann der nicht, lohnt sich nicht.
Hm ... ich glaube nicht, dass dieser Synth etwas für Behringer ist. Und ich könnte mir sogar vorstellen, dass das einer der Gründe ist, warum Korg das machen.

Korg hat die ARPs wieder aufgelegt und kurze Zeit später hat Behringer diese Neuauflagen kopiert. Hierbei handelt es sich aber um relativ simple Synthesizer mit relativ wenigen Platinen und Bauteilen und mit einer sehr breiten potentiellen Zielgruppe.

Schon der 700FS war anders - war wesentlich komplexer gestaltet, richtete sich an eine schmalere Gruppe von "Insidern" und war eher nicht verdächtig, von Behringer bald kopiert zu werden. Mit den PS-Synths werden die das auch nicht versuchen - vermutlich könnten sie diese Synths gar nicht so wesentlich viel günstiger anbieten als Korg. Dass dann trotzdem jemand lieber Behringer kaufen würde als das Original, ist unwahrscheinlich.
 
Interessante Idee. Korg ist ja nicht wirklich ein "Boutique" Hersteller, aber für die Analogsparte mag das ein wirtschaftlich guter Ansatz sein. Vielleicht sind sie auch dabei einen kulturellen Bogen zurück zu ihren Anfängen zu schlagen, im Sinne klassisch japanischer Traditionalität.

So oder so eine tolle Sache und hoffe es wird dann am Ende auch realisiert. Ich wünschte mir in erster Linie tiefe MIDI-Funktionalität, poly-AT/MPE, Multitimbralität, erwarte aber, dass dies nicht passieren wird.
 
Ich wünschte mir in erster Linie tiefe MIDI-Funktionalität, poly-AT/MPE, Multitimbralität, erwarte aber, dass dies nicht passieren wird.
Abgesehen davon, dass das nicht mit dem Konzept eines Reissues zusammenpasst, gibt es hier auch wenige Optionen aufgrund der Architektur des PS-3300. Multitibral mit 3 Parts ist es ja schon.
 
Ist er denn über MIDI multitimbral? Das ist meiner Ansicht nach noch unklar.
 
MPE im Sinne von individuelles Pitchbending pro Note kann der PS-3300 aufgrund seines Haupt-Oszillatoren-mit-Frequenzteilern-Prinzips nicht sinnvoll anbieten.
Na ja. Pitchbending würde sich dann eben nicht nur auf die einzelne Note auswirken, sondern auf alle gleich-benannten Noten aller Oktaven. Das könnte sogar ein Alleinstellungsmerkmal sein.

Und MPE könnte ja immer noch auf die voll-polyphone Filter- und VCA-Steuerung wirken. Das könnte interessant sein.

Allerdings verspreche ich mir persönlich nicht allzu viel von MPE, weil ich nicht glaube, dass sehr viele Nutzer das überhaupt spieltechnisch überzeugend bewältigen können - ähnlich Poly-Aftertouch. Das sind m. E. nur Features auf dem Papier.
 
Na ja. Pitchbending würde sich dann eben nicht nur auf die einzelne Note auswirken, sondern auf alle gleich-benannten Noten aller Oktaven.
Richtig, nur dass damit eins der Ziele von MPE ausgehebelt wäre, nämlich für jede gespielte Note den Parameter "Tonhöhe" individuell artikulieren zu können.

Das könnte sogar ein Alleinstellungsmerkmal sein.
Dieses Verhalten ließe sich über Firmware-Anpassungen aber ohne unbotmäßigen Aufwand in "normalen" (=nicht-frequenzteiler-basierten) MPE-fähigen Synthesizern modellieren.

Dass dies bisher nicht geschehen ist, mag man als Indiz dafür werten, als wie wenig sinnvoll eine solche Auslegung von den Produktverantwortlichen angesehen wird.

Wäre z.B. der Hydrasynth nur mit diesem Verhalten veröffentlicht worden, wäre es als Bug wahrgenommen worden, den der Hersteller nicht mit einem "it's not a bug, it's a alleinstellungsmerkmal feature" hätte rechtfertigen können.

Und MPE könnte ja immer noch auf die voll-polyphone Filter- und VCA-Steuerung wirken. Das könnte interessant sein.
Das stimmt, deswegen habe ich mich in meiner vorherigen Antwort ausdrücklich auf Pitchbending pro Note bezogen.

Wenn wir bei unseren Spekulationen von der Bedienoberfläche des Prototypen ausgehen, ließe sich eine
polyphone Filter- und VCA-Steuerung
nur über eine Editor-Software realisieren, da dafür schlicht keine Bedienelemente vorgesehen sind.

Für monophonen Aftertouch gibt es dagegen eine eigene Buchse auf der Tastatur.
 
Das stimmt, deswegen habe ich mich in meiner vorherigen Antwort ausdrücklich auf Pitchbending pro Note bezogen.
In meinem Kommentar ging ich davon aus, dass die Hardware das nicht hergibt. Es ist ja eine andere Architektur, als bei einem Synth im Stile eines Prophet 5.
 
Sorry, ich hab jetzt nicht alle 15 Seiten gelesen, deshalb kurz eine Zwischenfrage:
Für was ist so ein PS 3300 eigentlich gut? Kann der irgendwas, das man brauchen kann?
Nöö.
Stellt man sich fürs Posing ins Studio.
Für den Sound braucht die Furzkiste eigentlich Niemand.
Diese ganze PS-Serie wird extrem überbewertet, da ist nur das Gehäuse schön und groß. Ich kenne den 3300 allerdings nicht, hatte aber einen 3100 über viele Jahre und kurze Zeit auch den 3200. Beides war irgendwie nix, es gab keinen Grund die zu behalten, wobei der kleinere Bruder mit den Triple Resonators noch deutlich besser klang. Ohne Resonator bleibt nicht viel mehr als eine Orgel mit Filter und Hüllkurven über.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernie, dafür dass der „nix war“, haste den 3100 aber ganz schön lang behalten. 😅
Also mehr Nostalgie, als Bedürfnis?
Da war das Studio doppelt so groß und ich hatte noch sehr viel Platz. Ich konnte den in meinen Produktionen nie so richtig einsetzen, weil ich immer Kontaktprobleme mit den Platinen hatte.
 
Meine Begegnung mit dem 3100 ist ja auch schon über 40 Jahre her, ich war 14 und mich hat das damals halt beeindruckt. Wer weiß wie es heute wäre 😏
 
Meine Begegnung mit dem 3100 ist ja auch schon über 40 Jahre her, ich war 14 und mich hat das damals halt beeindruckt. Wer weiß wie es heute wäre 😏
Ja, der PS 3100 schaut schon richtig gut aus, die vielen Knöpfe und Patchbuchsen machen optisch richtig was her.
Nüchtern gesehen: Warum muss ich das doofe Mod Wheel extra patchen?
Es gibt ein paar PS-Sounds, besonders mit dem Resonator, die auch ganz interessant klingen, aber einen richtigen WOW-Effekt haben die alle nicht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das der 3300 klanglich da so viel mehr bringt.
Trotzdem hätte ich natürlich gerne einen 3300FS, aber so viel Geld wäre mir das schöne Schränkchen dann doch nicht wert.
Er wird aber bestimmt genug Liebhaber finden, weltweit 100-150 Stück abzusetzen sollte auch bei dem stolzen Preis von € 13.000 kein Thema sein.
 
… wenn man die Kohle sowieso zur freien Verfügung hat, kann man die limitierte Kiste auch einfach blind bestellen.
Beim Wiederverkauf dürfte der Betrag problemlos wieder reinkommen. Vermutlich auch deutlich mehr …
 
Zuletzt bearbeitet:
… wenn man die Kohle sowieso zur freien Verfügung hat, kann man die limitierte Kiste auch einfach blind bestellen.
Beim Wiederverkauf dürfte der Betrag problemlos wieder reinkommen. Vermutlich auch deutlich mehr …
Ich finde den hohen Preis durchaus für gerechtfertigt.
Man bekommt ja etwas ganz besonderes und der Aufwand ist auch deutlich höher, als z. b. bei einem ARP 2600FS.
Ich könnte mir zwar das Teil kaufen, aber dafür müsste ich mich schon sehr stark an anderen Stellen einschränken.
Alles kann ich eben nicht und da muss ich schon sorgfältig abwägen.
Ich glaube nicht daran, das dieses schöne Möbelstück meine Musik jetzt um so viel "besser" machen würde.
Dem Hörer ist es doch am Ende völlig egal, mit welchen Maschinen die Musik produziert wurde, entweder kommt die Musik dort an oder eben nicht.
 
Wenn ich in meinem Schlafzimmer das Bett rauswerfe würde es noch passen. (… hmm!)
 


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