Korg Minilogue - Polyphonic Analogue Synthesizer

Konnte heute beim Fachhändler um die Ecke einen mitnehmen. Eigentlich wollte ich nur unverbindlich probespielen und hatte nicht damit gerechnet, dass auch einer auf Lager ist, aber was soll ich sagen... Die Versuchung war dann doch zu groß. Erster Eindruck: verdammt viel Synth für's Geld, ich glaube Korg hat da einen zukünftigen Klassiker auf den Markt gebracht.
 
Wenn Du nur einen VCO modulieren willst, nimm doch den (Motion-)Sequencer im Smooth-Mode...

Bin von meinem auch schwer angetan, das Teil ist super! Härter und direkter als das Roland 1M, setzt sich extrem gut durch. Die Skalierung sämtlicher Drehregler ist vorbildlich, die Resonanz z.B. lässt sich feinfühlig über den gesamten(!) Reglerweg justieren und nicht nur auf den letzten 3mm des Reglerweges. Dasselbe gilt ebenso für alle anderen Potis.
Das Aira 1M klingt voller, wärmer und runder, der ML ist sowas wie der leicht rüpelige Cousin mit der großen Klappe. ;-) Nicht ganz so fett, etwas nasal, sehr durchsetzungsfähig und direkt.

Wer auf Detroit und/oder Dubtechno steht, findet hier sein Eldorado...
 
android schrieb:
Motion Smooth müsste ich allerdings mal anchecken, das hatte ich noch gar nicht entdeckt. :)

:nihao:

Und ja, ich hätte mir auch mehr "Targets" beim LFO gewünscht, Shape und Pitch pro VCO wäre fein gewesen... aber ich erfreue mich eher an dem, was der Synth kann und ärgere mich nicht über das, was er nicht kann. Andere Hersteller haben auch schöne Mütter...oder so... ;-)
 
Ich wollte Dir auch nix unterschieben! :peace: :D

Wollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß ICH mich nicht mehr über solche Sachen aufrege. Wenn ich eine bestimmte Funktion oder einen bestimmten Sound brauche, nehme ich halt Gear, das mir das ermöglicht. Ansonsten ist der ML echt super!
 
Hab mir gestern einen minilogue hier in Wien besorgt. Falls jemand interessiert ist, beide großen Musikhäuser hier haben minilogues lagernd (gibt's auch mit Versand).
Erster Eindruck: Genau, was ich gesucht habe, vor allem zum Mitnehmen auf die Bandprobe etc. Und nachdem ich allen VAs abgeschworen habe, genau mein (Analog-)Ding ;-)
 
Hau Ke schrieb:
Hab ich das in den Reviews auf YT richtig gesehen, dass der Arpeggiator keine Latch-Funktion hat ?
Ja, ist so; ich habe aber irgendwo in einem englischen Test gelesen, dass das mit einem Update kommen soll.
 
nein, nicht direkt. man kann aber den sequencer auf 1 step mit höherer notelength und legato stellen, und dann in den play/record modus setzen.
da der seq aber nur 4 noten kann, geht das nur für 4 note chords. und ewige triolen gehen auch nicht, da der seq das arpeggio zu jedem notenbeginn neu triggert. und der seq hat leider nur gerade auflösungen.
 
dislo schrieb:
nein, nicht direkt. man kann aber den sequencer auf 1 step mit höherer notelength und legato stellen, und dann in den play/record modus setzen.


Und die Sequenz kann man dann wie bei den Electribes transponieren ?

Eigentlich schade, ne Sequenz programmieren ist cool, aber manchmal ergibt son Arpeggio trullern lassen und zwischendurch die Töne direkt ändern können nen super kreativen Flow.

Ergänzung via Firmware-Update wär klasse.
 
mit jeder chordeingabe programmiert man den seq dann neu. bzw überschreibt diesen einen step. damit hast du quasi ein latch.
aber mit gewissen einschränkungen.

da der seq nur 4 noten kann, geht das nur für maximal 4 note chords. und ewige triolen gehen auch nicht, da der seq das arpeggio zu jedem notenbeginn neu triggert. und der seq hat leider nur gerade auflösungen.

edit:
muss -nein kann- mich sogar revidieren, mit tie gehen ewige triolen. aber tie ist recht unkomfortabel einzustellen, gatelength 100% reicht nicht.


EDIT #2

WOW, das finde ich jetzt mal krass. muss sagen hab größtenteils aus meinem bisherigen verständnis geantwortet, wie man ein quasi-latch hinbekommt.
aber das mit den triolen hat mir grad keine ruhe gelassen und ich hab mich mal kurz an den kleinen rangesetzt.
ich glaube ich habe LATCH gefunden! kann das jemand bestätigen? sollte ich vllt einfach mal ins manual schauen? :)
also so sind die einstellungen:
- voicemode arpeggio
- sequencer , 1step, resolutio 1/16
- press play
- press 1-8/9-16 button
- press button für ersten step 2x (menu für gatelength erscheint)
- gebe chord ein mit tastatur
- stelle gatelength mit encoder auf TIE, ganz nach rechts
- jeder neu eingegebene chord/arpeggio wird jetzt gehalten ohne irgendwas zu recorden!

-> LATCH ohne record zu bemühen!

-> somit geht auch HOLD im Poly oder Chord Voicemode (aber mit der eigenart dass nach dem loslassen der keys diese nocheinmal neu getriggert werden. danach stehen sie aber. für mich eindeutig interessant und spielbar.)
 
Ich hab letztens mein Minilogue mal wieder angeschlossen und dabei ist mir aufgefallen, dass ab und zu die Stimmung nicht richtig ist. Also wenn ich z.B. einen Oktaven Bass spiele passt z.b. C2 und C3 nicht zueinander. Klingt dann superschief. Jemand schonmal das Problem gehabt? Ist neuste Firmware drauf.
 
polymono schrieb:
Ich hab letztens mein Minilogue mal wieder angeschlossen und dabei ist mir aufgefallen, dass ab und zu die Stimmung nicht richtig ist. Also wenn ich z.B. einen Oktaven Bass spiele passt z.b. C2 und C3 nicht zueinander. Klingt dann superschief. Jemand schonmal das Problem gehabt? Ist neuste Firmware drauf.
Naja, dafür gibts das auto-tune. Der verstimmt sich schon mit der Zeit immer wieder. Dafür ist er analog. Autotune aufrufen, fertig...
 
fanwander schrieb:
polymono schrieb:
Ich hab letztens mein Minilogue mal wieder angeschlossen und dabei ist mir aufgefallen, dass ab und zu die Stimmung nicht richtig ist. Also wenn ich z.B. einen Oktaven Bass spiele passt z.b. C2 und C3 nicht zueinander. Klingt dann superschief. Jemand schonmal das Problem gehabt? Ist neuste Firmware drauf.
Naja, dafür gibts das auto-tune. Der verstimmt sich schon mit der Zeit immer wieder. Dafür ist er analog. Autotune aufrufen, fertig...

er verstimmt sich eigentlich sofort. wenn ich die selbe töne (gleichzeitig) über oktaven spiele sind sie nicht stimmig zueinander.
 
was meinst du mit sofort?

sofort nach dem einschalten? das wäre normal. dann wie schon erwähnt "shift+record" drücken.
wenn er warm ist (nach ein paar minuten) triit das problem nicht mehr auf.
 
Syme0n schrieb:
kommt ein Minilogue so ungefähr hin zum Sound/Klang eines Mono/Poly?
Nein.
Kann er auch gar nicht.
Andere Architektur.
Der eine ist polyphon mit 2 OSCs pro Stimme und der andere ist monophon mit 4 OSCs oder paraphon mit je 1 osc pro Stimme.
Da kann man schon eher einen Vergleich mit den Junos machen.
 
monoklinke schrieb:
Syme0n schrieb:
kommt ein Minilogue so ungefähr hin zum Sound/Klang eines Mono/Poly?
Nein.
Kann er auch gar nicht.
Andere Architektur.
Der eine ist polyphon mit 2 OSCs pro Stimme und der andere ist monophon mit 4 OSCs oder paraphon mit je 1 osc pro Stimme.
Da kann man schon eher einen Vergleich mit den Junos machen.

Meine nur den Gundklang.. nciht die möglichkeiten
hat er so den typischen Korg Sound ala Polysix etc?
 
Nein, die alten Korgs haben SSM2044 ICs für den Filter z.B..
Die Minilogues sind diskret, aus "Einzelteilen" aufgebaut,was auch nicht ganz richtig ist :D .
 
So, mein Minilogue kommt die Tage :supi:

Wie ist eigentlich das Abholen der Werte bei Presetwechsel gelöst?
Geht mittlerweile Latch oder nur über o.g. Umwege?
 
...wie ich mittlerweile in der Anleitung gelesen habe, bleibt sich Korg treu und hat die Catch-Funktion, also das Abholen von Paramterwerten, wieder implementiert. Das mochte ich ja schon am microKorg so sehr :)

Was mich noch interessiert:

Die Potis: Kann man die Markierung gut ablesen?

Hat schon mal jemand versucht, die Potikappen gegen andere, besser ablesbare auszutauschen?
 
SvenSyn schrieb:
...wie ich mittlerweile in der Anleitung gelesen habe, bleibt sich Korg treu und hat die Catch-Funktion, also das Abholen von Paramterwerten, wieder implementiert. Das mochte ich ja schon am microKorg so sehr :)

Was mich noch interessiert:

Die Potis: Kann man die Markierung gut ablesen?

Hat schon mal jemand versucht, die Potikappen gegen andere, besser ablesbare auszutauschen?

In diesem Thread(glaube ich) steht irgendwo das das jemand mit nem Lackstift erledigt hat, ne Senke für die Aufnahme der Farbe is in den Knöppen ja schon implementiert :mrgreen: .
 
Was für eine tolle Demo!
Klingt wie eine Liebeserklärung ans Universum und Science-Fiction^^

 
Ich habe mir jetzt ein paar Lackstifte bestellt, um die Striche auf den Potiköpfen hervorzuheben.. denn in bestimmten Situationen sind die schwer zu sehen.

Nun ist die Frage, alle Striche einfach weiß nachzuziehen, oder in verschiedenen Farben - ähnlich wie beim ARP Odyssey? Kann mich nciht entscheiden :sad:

edding750alle.png
 
Silber hab ich nun grad nicht bestellt^^

Weiß, hellblau, grün, rot, orange, gelb :kaffee:
 
SvenSyn schrieb:
Ich habe mir jetzt ein paar Lackstifte bestellt, um die Striche auf den Potiköpfen hervorzuheben.. denn in bestimmten Situationen sind die schwer zu sehen.

Nun ist die Frage, alle Striche einfach weiß nachzuziehen, oder in verschiedenen Farben - ähnlich wie beim ARP Odyssey? Kann mich nciht entscheiden


Ich würd zu weiß greifen... würde auch unter verwendung von UV-Licht gut zur geltung kommen... ;-)
 
Mach ich, wenn ich mich dann entschieden habe, wie ich sie bemale.

Ich hab halt nur einen Versuch :selfhammer:
 


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