Korg M1 noch zeitgemäss ?

Ich mag workstations nicht. die sprechen mich nicht an, weiß auch nicht warum.
Workstation ... Korg M1 ist ein 16-stimmiger digitaler Sample-basierter Synthesizer mit einem LowPass-Filter ohne Resonanz pro Stimme. Es sind zwei Effekt-Prozessoren eingebaut. Du kannst z.B. EQ und Delay als Effekte anwenden. Oder Reverb + Delay. Kompressor gibt's nicht, sondern es gibt Distortion. Das Gerät ist zwar 8-fach multitimbral, die Effekte reichen dafür aber doch nicht. Ein Timbre (= Program) kann nicht stereophon sein. Willst du Stereophonie, musst du mindestens zweit Timbres (= Programs) im Multimode verwenden. Mehrere Timbres bzw. Programs kann man nicht multitimbral im Kontext editieren, sondern nur jedes Timbre einzeln monotimbral, mit eigenen Effekt-Einstellungen. Man kann zwar Effekte im Multimode gleich einstellen, es ist aber doppelter Aufwand, und Editieren von Programs im multitimbralen Kontext trotzdem nicht möglich. "Workstation" ist daher insb. aus heutiger Sicht ein zu hoch gegriffener Begriff für dieses Gerät. Digitaler 16-stimmiger Sample-basierter Synthesizer mit LowPass-Filter ohne Resonanz und mit zwei Effekt-Prozessoren. Man kann bis zu zwei Klang-Stränge pro Program aktivieren. Wenn man die zwei Klang-Stränge layert, hat man eine halbierte Polyphonie. Das ist aber bei allen Sample-basierten Synthesizern so, dass jeder Layer eine Stimme pro Note verbraucht. Geräte, die Stereo-Samples können, verbrauchen sogar oft zwei Stimmen pro Stereo-Sample. Es gibt aber auch neuere Geräte, die Stereo-Stimmen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging's um den Begriff "Workstation". Als Synthesizer von 1988 sind 16 Stimmen und zwei Effekt-Prozessoren doch ok. ;-) Ja, und es gibt Multimode oben drauf. :sumo: :lol: Und einen Sequencer. :shock: :)
 
Ich habe momentan nur ein Synclavier II, aber die M1 vermisse ich aufrichtig und ehrlich :D
… findet sich aber in einer Vielzahl auf dem Gebrauchtmarkt zu akuell noch unschlagbar günstigen Preisen inkl. der erweiterten T-Serie. Auch diverse passende RAM- und Soundcards werden dazu vergleichsweise günstig angeboten. Wer weiss, wie das evtl. in einigen Jahren ausschaut …
 
… findet sich aber in einer Vielzahl auf dem Gebrauchtmarkt zu akuell noch unschlagbar günstigen Preisen inkl. der erweiterten T-Serie. Auch diverse passende RAM- und Soundcards werden dazu vergleichsweise günstig angeboten. Wer weiss, wie das evtl. in einigen Jahren ausschaut …
Ich bin gerade total glücklich, Platz zu haben. Leider verhält es sich in der Regel so: Je mehr Kram ich hier zu Hause habe, desto weniger musikalischen Output habe ich. 😥😥
 
Ich will hier niemandem zu nahe treten - ich fand die Diskussion um Stimmzahl, Multimode, Effektrouting etc. schon in den 90ern absurd. Für mich zählt: Klingt das Teil oder nicht.
Sehe ich genau so. Klang und viele Preset Klassiker halten mich davon ab, den Korg M1 zu verkaufen. Ich nutze ihn eher zu selten (meist Pads), aber wenn man den Platz hat, auf jeden Fall behalten.

Und gebraucht ist er ja zu fairen Preise zu bekommen. (2018 hab ich 120 EUR bezahlt)
 
Die beste Workstation von Korg ever bleibt der 01W (FD)...
Neben den Rompler konnte der noch einiges mehr und der Sequencer war auch wesentlich zugänglicher durch das große Display...
Im Grunde genommen waren die M1 Sounds ja in allen Workstations (X3 usw.) vorhanden. Erst der Trinity hat eine neue Era eingeleitet...
 
Workstation ... Korg M1 ist ein 16-stimmiger digitaler Sample-basierter Synthesizer mit einem LowPass-Filter ohne Resonanz pro Stimme. Es sind zwei Effekt-Prozessoren eingebaut. Du kannst z.B. EQ und Delay als Effekte anwenden. Oder Reverb + Delay. Kompressor gibt's nicht, sondern es gibt Distortion. Das Gerät ist zwar 8-fach multitimbral, die Effekte reichen dafür aber doch nicht. Ein Timbre (= Program) kann nicht stereophon sein. Willst du Stereophonie, musst du mindestens zweit Timbres (= Programs) im Multimode verwenden. Mehrere Timbres bzw. Programs kann man nicht multitimbral im Kontext editieren, sondern nur jedes Timbre einzeln monotimbral, mit eigenen Effekt-Einstellungen. Man kann zwar Effekte im Multimode gleich einstellen, es ist aber doppelter Aufwand, und Editieren von Programs im multitimbralen Kontext trotzdem nicht möglich. "Workstation" ist daher insb. aus heutiger Sicht ein zu hoch gegriffener Begriff für dieses Gerät. Digitaler 16-stimmiger Sample-basierter Synthesizer mit LowPass-Filter ohne Resonanz und mit zwei Effekt-Prozessoren. Man kann bis zu zwei Klang-Stränge pro Program aktivieren. Wenn man die zwei Klang-Stränge layert, hat man eine halbierte Polyphonie. Das ist aber bei allen Sample-basierten Synthesizern so, dass jeder Layer eine Stimme pro Note verbraucht. Geräte, die Stereo-Samples können, verbrauchen sogar oft zwei Stimmen pro Stereo-Sample. Es gibt aber auch neuere Geräte, die Stereo-Stimmen haben.
16-stimmig nur im Single-Mode.
Im Dual-Mode sinngemäß 8-stimmig.
 
Wem die M1 zu LoFi ist, die Trinity war klanglich besser, und der Triton noch etwas besser.
Als ich den Triton-Rack (als das Teil neu rauskam) im Laden über ein Trinity-Keyboard angespielt habe, hat der Verkäufer mich sofort darauf aufmerksam gemacht, dass hier Triton und nicht Trinity zu hören sei und dass das alles um so viel besser wäre.

Wenn man sich heute mit div. Produzenten/Keyboardern bez. der beiden unterhält, so werden überwiegend die Sounds der Trinity über den des Triton gestellt. Mir geht es auch so (habe beide im Rack, sowie X3R, 01R/W und den 01/Wfd).
 
Wiegesagt der 01W/FD war eine Offenbarung für mich...
Als Korg mit diesen "Touch View" angefangen hat, wars das für mich...
Die Bedienung auf diesen kleinen Display war so fummelig und man hatte irgendwann nur mehr Fingerabdrücke drauf...
Dennoch bin ich froh, den Triton nun wieder als Plugin zu haben, weil da halt schon einige sehr stilprägende Samples drauf waren...
Man muss nur mal Justin Timberlake´s Rock your body anhören...
Die E-Gitarren Sounds und mehr stammen alle von Triton... Überhaupt war damals der Triton eigentlich der Lieblingssynth von den Neptunes..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt auf Anhieb (vor allem mit dem Bass) nach den frühen Simple Minds. Tatsächlich hat mich das Akkordschema der Strophe sehr an "Scar" vom zweiten Album Real To Real Cacophony erinnert - kurz reingehört: exakt dieselbe Tonart! Es schwingt auch sehr "Being Boiled" von The Human League mit.

Ist übrigens ein KORG Delta, der im Video zu sehen ist.
Stimmt... allerdings ist mir das trotz Beinhart-Fan bis 1984 echt durchgegangen. Gerne mehr davon, die Produktion ist zwar etwas "dumpf", aber mir gefällt es echt. Wäre auch als Demo aus 1983 durchgegangen... Dass hier die M1 so prominent ist höre ich ehrlich gesagt nicht.
 
Im Grunde genommen waren die M1 Sounds ja in allen Workstations (X3 usw.) vorhanden.
Ich hatte mal einen X5 zur Reparatur da. Die M1 (und M1 EX) Samples waren zwar auch mit drin, aber der Klang war im X5 gänzlich anders. Schlechter. Gefiel mir gar nicht. Aber das war's auch schon mit den Referenzen, denn die anderen Workstations kenne ich nicht so sehr und hatte sie nie für einen 1:1 Vergleich da.

Die beste Workstation von Korg ever bleibt der 01W (FD)...
Das ist für mich subjektiv auch so. Eine Bekannte hatte damals den 01W/FD neu gekauft und ich durfte hin und wieder darauf spielen. Das war für mich der Oberknaller und hat mich direkt zum eisernen KORG-Fan gemacht. Damals (Anfang 90er) kannte ich nur von kleineren Konzerten die Roländer und den allgegenwärtigen DX7 - dagegen klang der 01W um Längen spannender.

Der DX7 war für mich da schon gähnend langweilig geworden, weil alle Welt nur dieselben Presets spielte. Aber dem Teil muss ich zugutehalten, dass es mich Ende der 80er auf einer Sommerfreizeit für Kinder total begeistert hatte, als ich und andere in meinem Alter ab und zu darauf klimpern durften.

Damals war mir schlagartig klar: ein "Keyboard" muss ich haben! Und meine Eltern hielten es für einen kurzlebigen Spleen. Gar nicht, ätsch!
 
Stimmt... allerdings ist mir das trotz Beinhart-Fan bis 1984 echt durchgegangen. Gerne mehr davon, die Produktion ist zwar etwas "dumpf", aber mir gefällt es echt. Wäre auch als Demo aus 1983 durchgegangen... Dass hier die M1 so prominent ist höre ich ehrlich gesagt nicht.
Wir haben - abgesehen von Git/Bass/Drums - alles mit der M1 gemacht. Allerdings haben wir natürlich keine Presets benutzt.
 
Ich habe sämtliche sechzehn M1 PCM-Karten. Sobald man ausschließlich diese Samples nutzt, ist der gewohnte M1-Sound nicht mehr wirklich auszumachen. Der "typische" M1 Sound ist direkt vernehmbar, sobald Piano, Pole, Choir, Strings, DoubleReed, etc. ertönen. Alleine schon ein M1 EX lässt, gut eingesetzt, Leute staunen, die sonst über den langweiligen KORG M1 lästern. Die WaveRex Karte habe ich auch schon seit über zwei Jahren, bisher aber leider keine Zeit gehabt, irgendwas damit zu machen.

 
Nachteile: M1 hatte 32kHz - das ist hier und da nachteilig, andere finden ggf. das nice.
Die heutige M1 Version hat Resonanz, damit kam dann alles zurück - es ist ja eigentlich ein Rompler und mit Layers - es gab auch mal den Shaper (01W Serie) statt Filter - das war aber anders - Korg hat ja an anderer Stelle beides angeboten (Z1) - und natürlich kann man den M1 theoretisch noch immer nutzen - der ROM Inhalt ist natürlich schon very 80er und das merkt man dann auch - alles kommt wieder -

Aber heute kann man mit der Emulation auch gut leben - so als Alles-Ding - bin nicht so der Typ für solche Sachen - aber für viele könnte das schon eine gute Basis sein, ein bisschen wie auch der JD800 - nur das der immer schon eine bessere Bedienung hat , gilt auch für den JD08 - der ist supersüß und genau das richtige für Layer-Leute, man braucht nicht so viel Kenntnis und kann sehr vielseitig arbeiten mit so einem Prinzip.

Ich find daher diese Art Synths nice, aber für meinen Stil nicht perfekt - für Pop und aktuelle Musik und Songwriting könnte es aber noch immer passen. die Hardware - naja, da bin ich nicht sicher - das ist natürlich nicht mehr so cool mit den Menüs und so - aber es ist eben als all-in-one- Ding schon damals cool gewesen weil man eben mit einem Teil eine Demo machen konnte mit allen Sounds. Heute kann das kaum noch einer.
 
aber es ist eben als all-in-one- Ding schon damals cool gewesen weil man eben mit einem Teil eine Demo machen konnte mit allen Sounds. Heute kann das kaum noch einer.
Genau das! Aber leider haben das dann auch Hinz, Kunz und Verhunz in Anspruch genommen und dann war die Magie schnell wieder passé.
 
Stimmt... allerdings ist mir das trotz Beinhart-Fan bis 1984 echt durchgegangen. Gerne mehr davon, die Produktion ist zwar etwas "dumpf", aber mir gefällt es echt. Wäre auch als Demo aus 1983 durchgegangen... Dass hier die M1 so prominent ist höre ich ehrlich gesagt nicht.
Ich habe gerade mal in unserer alten Bandgruppe bei WhatsApp gewühlt - das ist einer der Sounds die ich damals für die Aufnahmen programmiert habe und den wir oft verwendet haben.
Anhang anzeigen 20201105_155647.mp4
 
Tja schade das alle Korg Workstations vor der Trinity kein resonanzfähiges Filter hatten... Roland schon z.b sogar im kleinen Sound Canvas
 
16-stimmig nur im Single-Mode.
Im Dual-Mode sinngemäß 8-stimmig.
Ich schrieb ja, dass sich die Polyphonie beim Layering im Program Mode halbiert. 8 Stimmen Polyphonie würden sich ergeben, wenn alle verwendeten Sounds durch zwei Sound-Stränge gelayert sind. Im Combi Mode kann man zusätzlich bis zu 8-fach layern. Dann wäre der M1 nur noch 1-stimmig, wenn man das Layering voll ausschöpft.
 
Das würde ja dann in Stereo gehen. Bei meiner X3R ginge das dann wohl auch in 4.0 Surround. ;-) Ich habe meine X3R nur als Rompler eingesetzt, nie als Synthesizer, und die Audio-Ausgänge 3 und 4 habe ich nie benutzt. Nur als Effekt-Busse für interne Effekte.
 
Eher nicht, man hat dieses Teil immer weiter gestripped und das ist etwas schade, das Urkonzept hat Yamaha ja eigentlich auch und dort hat man es richtiger gemacht, die Parameter auf ein zweites Display gemappt.
Das ist schon schade. Obwohl alles hat ein Recht auf Kult.
 
Tja schade das alle Korg Workstations vor der Trinity kein resonanzfähiges Filter hatten...
Das hat Korg im PlugIn (iPad + VST/AU..) für das VDF nachgereicht:

korg-m1-plugin-vorschau.jpg


Alle EXP-Cards sind dabei und das alles 256'-Stimmig (statt 8/16) polyphone.

 
Zuletzt bearbeitet:


Zurück
Oben