Korg Kaoss Replay

Hier mal die Langfassung zum Kaoss Replay von Korg direkt...




Mein erster Eindruck: die neue Kiste ist erstmal ein ziemlich aufgebohrtes KaossPad. Ein guter Liverecord- und/oder Abspiel-Sampler mit gottseidank mehr RAM=Spielzeit, so daß man lange Samples und viel Vorbereitetes dabei haben kann, und na ja, mit vielen Effekten. Wobei die Effektbehandlung nicht wirklich verbessert wurde.
Landläufig wird das KaossPad als Effektprozessor verstanden. Es ist aber immer auch ein sehr produktiver Sampler. Und diese Samplerqualität ist nun dominant. Eine gute Entscheidung.

Eigentlich dachte ich, KaossPad und Kaossilator würden verschmelzen. Eher nicht. Der Kaossilator bleibt deshalb immer noch als Zuspieler (Soundquelle und Looper) fürs Replay im Spiel.

Dass es keinen Sequencer gibt, ist kein Problem. Weder Kaossilator noch Kaosspad hatten einen; und doch waren damit lange Tracks (direkt und live) produzierbar. Vor allem dank des Vierkanal-Kaossilator-Loopers. Kann es sein, dass die Looperfunktiomalität in den Effekten untergebracht wurde? Müsste man checken
Schön, dass man mit dem Replay sogar einen kompletten Gig mitschneiden kann. Das Beste wird dann wieder verwertet. Performace-Kiste eben!
Ein 16-Spur-Recorder ist es auch.

Würde sagen, dass das Kaoss Replay für erfahrene KaossPad-Nutzer, vor allem solche, die das KaossPad auch als Sampler gebrauchen, wirklich ein großer Sprung nach vorne ist. Wer in der Kaosswelt nicht zu Hause ist, neigt dazu, das neue Replay im Vergleich mit anderen Konzepten (SP404) abzuwerten. Was ihm aber nicht gerecht wird. Fehlen noch die Videos der KaossPad-Aficionados.
 
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Warum müssten sie das? Die Funktionalität des Replay ist doch , vor allem im Samplerbereich und in Sachen DJing, ungleich höher als die des KaossPad 3 pro+. Auch der Formfaktor ist anders und es sind doch sehr viel mehr Teile verbaut.
Und nach einem halben Jahr wird's eh billiger 😉
 
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Nabend! Ich war sehr entzückt als die Meldung kam. Endlich die Chance auf solide (non-cringe) Effekte im Kaoss Pad. Habe selbst ein KP3+ ...

Ein Blick in die Effektliste des https://www.korg.com/de/products/dj/mini_kaoss_pad2s/specifications.php legt die Vermutung nahe, dass wir hier LEIDER durchaus den alten mMn halbgaren Krams auf neuen fancy Tellern serviert bekommen sollen. Zum x-fachen Preis 😱

Siehe https://www.korg.com/download/global/html_manual/kaossreplay/de/index.html#!/16-03

Bin grad am Handy, aber es wird mit Sicherheit keine Neuentwicklung sein.

Schön wäre eine Art User-Engine á la NTS-1 mit mehr DSP-Leistung gewesen. Nuja...
 
Ich habe mir ein paar Soundbeispiele angehört, und finde, dass z.B. der Reverb furchtbar klingt. So flach und billig. Ähnlich wie bei Electribes. Für gute Effekte müsste man also eh was Externes anschließen wie z.B. H90 etc.
 
Wer wie gewohnt auf die Effekte schaut, wird enttäuscht. Und wer vom Sounddesign-Studio her denkt ist verloren.

Das Kaoss Replay ist eine Neuentwicklung hin in Richtung Performance und DJing!

Mit dem Replay allein wird man mit dem entsprechendem Sample-Material , also der entsprechenden Vorbereitung, abendfüllende Gigs spielen können.
Soundesign muss vorher geschehen. Oder aber beim Jammen, wenn die Samples gemixt, mit Effekten verfremdet und geresampled werden.

Eine echte Perle des KaossPad Pro+ war das Samplemangling. Vier in der Livesituation aufgenommene Samples (leider nur bis zu vier Takte lang) konnten dann gemischt, gepitcht, überblendet werden zu ganz neuen Klangeerlebnissen. Dieses Feature hab ich so nicht beim Replay gefunden. Kann aber vielleicht anders erreicht werden.

Das fällt auf: Die Effektsortierung des Replay ist mit einer Vielzahl von Loopeffekten am DJing orientiert. Hat was. Denn was mit den Loops passiert, kann sofort gesampled und live eingespielt werden. Wer sich da fit macht, dem wirds nicht langweilig bei Livespiel.

War das KaossPad bisher im Livesetup ein wichtiges und für mich z.B. ein nicht wegzudenkendes zusätzliches Tool, so könnte man jetzt nur mit dem Replay allein auf der Bühne performen.
Und wer live noch Lines und Chords oder Beats zuspielen will, nimmt halt einen Synth mit dazu und schleift ihn durchs Replay, spielt ihn, looped ihn oder sampled ihn. Das Korg Video mit den Elektrons ist hier ein gutes Setup - Beispiel.


Der Replay müsste mit dem Pioneer DJS 1000 verglichen werden. Nicht mit dem Roland SP 404
Und apropos Preis. Der Pioneer kostet 1200 Euro. Dagegen ist der Replay ein Schnapper. 😉
 
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Wer wie gewohnt auf die Effekte schaut, wird enttäuscht. Und wer vom Sounddesign-Studio her denkt ist verloren.

Das Kaoss Replay ist eine Neuentwicklung hin in Richtung Performance und DJing!

Mit dem Replay allein wird man mit dem entsprechendem Sample-Material , also der entsprechenden Vorbereitung, abendfüllende Gigs spielen können.
Soundesign muss vorher geschehen. Oder aber beim Jammen, wenn die Samples gemixt, mit Effekten verfremdet und geresampled werden.

Eine echte Perle des KaossPad Pro+ war das Samplemangling. Vier in der Livesituation aufgenommene Samples (leider nur bis zu vier Takte lang) konnten dann gemischt, gepitcht, überblendet werden zu ganz neuen Klangeerlebnissen. Dieses Feature hab ich so nicht beim Replay gefunden. Kann aber vielleicht anders erreicht werden.

Das fällt auf: Die Effektsortierung des Replay ist mit einer Vielzahl von Loopeffekten am DJing orientiert. Hat was. Denn was mit den Loops passiert, kann sofort gesampled und live eingespielt werden. Wer sich da fit macht, dem wirds nicht langweilig bei Livespiel.

War das KaossPad bisher im Livesetup ein wichtiges und für mich z.B. ein nicht wegzudenkendes zusätzliches Tool, so könnte man jetzt nur mit dem Replay allein auf der Bühne performen.
Und wer live noch Lines und Chords oder Beats zuspielen will, nimmt halt einen Synth mit dazu und schleift ihn durchs Replay, spielt ihn, looped ihn oder sampled ihn. Das Korg Video mit den Elektrons ist hier ein gutes Setup - Beispiel.


Der Replay müsste mit dem Pioneer DJS 1000 verglichen werden. Nicht mit dem Roland SP 404
Und apropos Preis. Der Pioneer kostet 1200 Euro. Dagegen ist der Replay ein Schnapper. 😉
Alles richtig, aber was nützt es wenn die Effekte maximal semigut sind? Der Pioneer DJS-1000 kam mir auch direkt in den Sinn als Alternative. Der Octatrack hat auch Schnittmengen mit den beiden. Performance-Sampling halt. Als KP3+-Nachfolger ist mir das Replay Teil aber doch preislich zu hoch angesetzt.
 
Find die Kiste vom Konzept her gar nicht schlecht, ich mach das aktuell mit Traktor als Multiloop Schleuder und schleife das dann durch ein Kaosspad und nen Octatrack dahinter, wobei der Octa auch noch zwei Decks mit neighbors dazu legt. Cool sowas in einer Kiste zu haben, falls mir der Laptop mal auseinander fällt überleg Ichs mir.
 
Nur mal so von Konzept her. Ich würde die Kiste pro Loop Pad mit super langen Loops befüttern und dort mehrere Varianten eines Loops im File hintereinander hängen und dann die Progression im Track, also die Varianten in den vorproduzieren Beats und Sounds über die Hotqueue vorantreiben. Man kann dann quasi auf einer Bank 4 Tracks mit je 4 Spuren auf den Pads unterbringen und hat super viel Platz für Progression.

So mein Gedankengang...
 
Nur mal so von Konzept her. Ich würde die Kiste pro Loop Pad mit super langen Loops befüttern und dort mehrere Varianten eines Loops im File hintereinander hängen und dann die Progression im Track, also die Varianten in den vorproduzieren Beats und Sounds über die Hotqueue vorantreiben. Man kann dann quasi auf einer Bank 4 Tracks mit je 4 Spuren auf den Pads unterbringen und hat super viel Platz für Progression.

So mein Gedankengang...
Würde es auch mit einem SP-404mkII funktionieren? :agent:
 
Würde es auch mit einem SP-404mkII funktionieren? :agent:

Dem fehlt die direkt zugreifbare Hotcue, das hier funktioniert eher wie eine 1 Deck Version von Traktor in Hardware gegossen und massiv um Sampler funktionen erweitert, daher wirkt das Teil wie ein Sampler ist aber eher ein DJ und Looper Deck, das auch Samplen kann. Zu nem normalen Sampler fehlt dem hier auf der anderen Seite der Sequencer.


Mein grundsätzliche Frage ist:

Hat es auch Features mit dem ich die Tracks auch überblenden/mischen kann oder brauche ich davon mehrere und nen Battle Mixer dazwischen.

Bei Traktor würde ich auch nicht nur mit einem Deck auflegen.

Die SP-404 ist kein passendes Vergleichsobjekt, sondern eher das hier:

 
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@Psychotronic
Du kannst Samples dem linken oder den rechten Fader zuordnen, dann kannst Du Volume und sicher auch noch andere Parameter steuern, so sind Überblendungen möglich, meine ich.

Ich benutze ja den 404mk2 so, dass ich den statt DAW hinter dem Mischpult hängen habe und lange Phrase-Samples aufnehme. Manchmal auch 32 Bars oder drüber, wenn ich längere Modulationen drinhabe. Da kann man dann wunderbar 4 8-Bar-Pattern machen und so Progressionen ermöglichen.

Beim Replay muss man ja nicht mal Patterns machen, weil die Samples dort automatisch quantisiert gestartet werden können.
Klar, man kann Drumpattern nur über's Resampling machen und Produzenten mancher Musikarten schwören ja auf das freie Resampling als Supergroove/-shuffle-Waffel.
Hätte das Replay einen Sequenzer würde es so ziemlich in Konkurrenz zum 404mk2 treten. Korg sollte meiner Meinung nach aber lieber voll auf das On-the-Fly-Loopen setzen und dem internen Looper noch ein paar Funktionen spendieren. Loopop hat ja wichtige Kritikpunkte in seinem Video genannt.
 
Man kann lange rumreden und überlegen aber ehrlich gesagt kommt das Ding halt einfach locker 10 Jahre zu spät. Vor 10 Jahren oder sogar noch länger her hab ich zig DJ mit Kaosspads gesehen. Das hat sich schon lange geändert meiner Ansicht nach und Korg hängt wie Yamaha mit ihrer unglaublich peinlichen Handtrommel hat Jahrzehnte hinterher.
 
@Psychotronic
Du kannst Samples dem linken oder den rechten Fader zuordnen, dann kannst Du Volume und sicher auch noch andere Parameter steuern, so sind Überblendungen möglich, meine ich.

Ah, alles klar. Das ist dann natürlich nicht schlecht.
 
Der Preis geht gar nicht und ist zu weit entfernt von der SP-404 MkII.
Das Teil ist auch nicht wirklich livetauglich, hat zu viele Funktionen, die man auf der Bühne nicht braucht.
Mir ist eine gute Qualität der Effekte und eine schnelle Bedienbarkeit mit reduzierten Fiunktionen wichtiger

Es gibt gaaaaanz viele "Stem / Loop DJs" da draußen, der Preis ist auch niedriger wie so ein Pionier oder Denon. Die meisten in diesen Forum haben sicher keine Verwendung für sowas. Das hier gehört eher in ein DJ Forum. Warum denkt ihr hat das Teil: Track, Loop, Single Shot als Belegung auf den Pads.

Das ist ein mutiertes DJ Deck.
 
Nö, ist es eben nicht.

Mit welchem Pioneer oder Denon Gerät willst Du es denn vergleichen?
 
Korg muss halt dringend nachbessern, damit das Replay wirklich weiß, ob es Fisch oder Fleisch ist.
Nicht nur der Livelooper muss da nochmal überarbeitet werden, die HotCue-Points müssen dringend quantisiert gesetzt werden können! So, dass man live darüber looppoints setzen kann, die ordentlich im Takt laufen, sonst sehe ich in den Hotcues wenig Mehrwert für DJ/Live-Performance.. Typische FatBoySlim-Buildups liessen sich dann damit on the fly kreieren.
 
Korg muss halt dringend nachbessern, damit das Replay wirklich weiß, ob es Fisch oder Fleisch ist.
Nicht nur der Livelooper muss da nochmal überarbeitet werden, die HotCue-Points müssen dringend quantisiert gesetzt werden können! So, dass man live darüber looppoints setzen kann, die ordentlich im Takt laufen, sonst sehe ich in den Hotcues wenig Mehrwert für DJ/Live-Performance.. Typische FatBoySlim-Buildups liessen sich dann damit on the fly kreieren.

Aha. Außerdem, ich versuche das grad in der Anleitung zu verstehen. Die Hotcue hat keinen Loop Mode, man kann also keine Loops sondern nur Startpunkte auf die Cue legen?

Das killt natürlich die Idee, schade.

Oder springen die einfach nach Loop Länge, wenn das Pad im Loop Mode steht einfach auf den Cue Start?
 
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