Sollte man meinen und man kann sich nur wundern dass das nicht schon längst passiert ist.
Ist es schon -- für mich ist die VEMIA der einzige ernstzunehmende Indikator, weil dort die Leute shoppen gehen, die nicht aufs Geld achten müssen. Bis auf einen Oberheim Four Voice für über 20.000 Euro sindim April die teuren Geräte einfach stehengeblieben. Einige Anbieter haben auch noch immer nicht den Schuß gehört, daß ein DX1 eben
keine 60.000 Euro wert ist -- das wollen die auch nicht, denn sich einzugestehen, daß ein DX1 nie soviel wert war und auch nie sein wird, käme einer Ankunft in der Realität gleich -- und das wollen die wenigsten, denn:
Die Illusionen sind das wahre Satori. (Taisen Deshimaru)
Ich kann die Preise für gepflegte, gut erhaltene und rare Synthesizer aus den 70ern ja noch irgendwie nachvollziehen,
Ich auch, aber auch da sind Grenzen -- aber da sich irgendwo mal irgendwann irgendwer mal in den Kopf gesetzt hat, daß sein Synthi AKS 50.000 Euro wert sein müsse, wird diese Legende seither kolportiert, auch wenn sie in der Realität kaum bis keinen Rückhalt hat.
Was man an den Verkäufen und dem rasenden Absatz solcher Gerätschaften zu diesen Preisen sieht --
Reverb ist eine ganze Website voll davon. Selbst beim halben Preis (gemessen am teuersten Angebot) greift keiner zu.
aber dass die gebrauchten Reissues so überteuert angeboten werden kapiere ich nun überhaupt nicht. Das gilt nicht nur für Arp.
Wenn es keine Zielgruppe gäbe, die sich bereitwillig das Geld aus der Tasche und sich über den Tisch ziehen läßt, würde es weder diese Preispolitik, noch die Reissues geben.
mal aus Neugier, weil ich gestern noch überlegt hatte, dort nach langer Zeit mal wieder hin zu fahren (mich dann aber dagegen entschieden habe): Gab es denn dort aus Käufersicht irgendwelche interessanten Angebote aus dem Synth-Bereich?
Einen JD-800 für 350 Euro.
Mit
Red-Glue-Problem vom Allerfeinsten und ziemlich angeranzt. Und einen Roland D-110 für 35 Euro.
Verzweiflungstaten.
Stephen