klingt analog immer warm?

An VA(also CPU-generierter Sound) finde ich den Sound, Stimmenanzahl und das Total Recall sexy.
 
:supi:
Ludwig van Wirsch schrieb:
Gegenfrage, was ist an virtuell analog sexy?
Kann ich dir erklären.
Wobei ich VA in 2 Kategorien unterteile.

1. VA die Analog klingen sollen und darauf programmiert sind z.B FXPansion Strobe 2
2. VA normal z.B Rob Papen Predator

Auch unterscheide ich zwischen VA Software und Hardware.
Wobei VA Hardware nichts anderes als Software mit Gehäuse ist.

Nun zur Frage. Da ich nicht weiß, ob du mit VA Hard oder Software meinst mache ich mal beides.

Was an Software VA sexy ist.
Ist sau billig.
Bedienung am Bildschirm ist super.
Klingt geil.
Audio und Midi läuft alles über eine Spur.
Hat mehr Stimmen und extras als ein Analoger je haben könnte.
Kann auch absolut Analog klingen. Kommt dabei auf den Synth an.
Lässt sich mit der Maus bedienen.

Was an VA Hardware sexy ist.
Hat mehr Stimmen als ein Analoger und ist dabei günstiger.
Kann geil klingen, kommt dabei auf den Synth an.

Letztendlich kommt es immer darauf an, was für einen Sound man gerade haben möchte.
Brauch ich gerade einen Synth mit 24 Stimmen der Wavetable bietet ist Analog wohl eine schlechte Wahl.
Brauche ich einen knackigen druckvollen Bass liegt ein Monophoner nahe.
U.s.w.

Kommt immer drauf an.

Möchte ich ein schönen Juno Pad Sound nutze ich TAL U-NO-LX weil er für meine Zwecke nach Juno und absolut Analog klingt und nur 50 USD kostet. Nur dafür tausende Euro für eine Alte Hardware auszugeben ist gaga.
Für das Geld bekomme ich viele gute Synthesizer und habe durch den TAL U-NO-LX trotzdem Juno Sound.
Polyphone Analoge Hardware ist zu teuer. VA tut es hier auch vollkommen. Für das Geld das man spart bekommt man geile Analoge Monophone, ein paar neue VA Soft Synths und kann seinen PC noch aufrüsten.

VA bedeutet Freiheit. Man hat kein Geld für einen Poly Analogen für tausende von Euro,
kann aber Dank VA trotzdem Poly Analog Sound für seine Musik nutzen und sich den sound leisten und es klingt auch genau nach Poly Analog.
Das nenn ich sexy.

Warum soll man sich z.B eine alte Oberheim Kiste für viel Geld kaufen, wenn man für 100€ den gleichen Sound als VA bekommen kann?
Für das gesparte Geld kauft man sich noch ein paar neue Analoge Monophone mit 3 Jahre Garantie.
Oder auch ein Korg Minilogue und hat noch Geld übrig.
Für den einen Oberheim Flächesound den man im Track braucht tut es ein VA, der eigentlich genauso klingt.
Im Mix hört das eh keiner, wenn VA mit Monophonen Analogen gemixt sind.

VA schont den Geldbeutel und ermöglicht einem trotzdem den Sound den man möchte.
Sowas ist verdammt sexy.
 
Seh ich komplett anders, Geld haben ist verdammt sexy, denn dann kann man sich die Dinge kaufen, die für die Meisten unsexy sind, weil sie sich das sowieso nicht leisten können :lollo: und dann hat man immer noch Geld und das beruhigt :mrgreen:
 
Aber selbst wenn ich sagen wir mal 3.000 habe, kaufe ich mir dafür doch lieber andere Analoge die neu und unbenutzt sind und auf die ich 3 Jahre Garantie habe als eine alte Gurke für 3.000 Euro. Noch eine VA Software Emulation und habe auch den Sound.
Dann geht noch was an dem alten Ding kaputt...
Ne Danke, VA lebt länger und läuft stabil.
Für das gesparte Geld gibt es ein paar feine neue Monophone Analoge.
Außerdem spart VA Platz.
Man darf nie vergessen, dass ich Musiker und kein Sammler bin der einen Flohmarkt betreibt.
So alte Analoge sind für mich nur lästig.
VA reicht mir da.
Außderdem suche ich neue Sounds und keine die schon ewig ausgenudelt sind.

Wenn dann ein Neugerät mit Garantie.
Da weiß ich auch, dass nach dem Palmenwedeln keiner die Wichsgriffel dran abgeputzt hat. :mrgreen:
 
Angst haben das was kaputt geht ist unsexy, mit der Einstellung bist du mit neuen Modellen besser beraten.

Ein alter Mercedes SL ist aber 1000x cooler als ein Dacia mit 5 Jahren Garantie!

Du hast einen Bausparvertrag?
 
Ludwig van Wirsch schrieb:
Habe eben Juno60 gespielt,
LFO auf ganz langsam, Glockenspielartiger Arpeggiator.
Polizei war da, nicht sexy.
Du bist doch nur neidisch auf unsere modernen Geräte.
Und klar kommt da die Polizei. Juno ist so durchgenudelt und dabei so steril und dünn, wie eine Heroin-Nadel. Das geht halt nicht, sowas.

"Klingt Juno immer warm?" - Geht so. Wann man nix anderes hat.
 
Naja mit einem Virus oder Nordlead Version 24 , Machinedrum und Co ... wird man die Synthese wohl kaum neu erfinden.
Vorteil an so Presetschleudern / sind immer schön Stimmig.
Vielleicht mag ich eben diesen Charakter nicht.
Bin ohnehin schon zu produktiv, wohin kommen wir wohl wenn ich erst 700 gespeicherte Presets hätte.
Jedem das seine sagt man so schön.
Mir sind die VA Synths zu schwach auf der Brust, im Maximalen Drehzahlbereich ...
von Vst's verstehe ich nichts. Habe das nur so weit verstanden, sind doch bestens tauglich für Retorten Beatport Ableton Produktionen oder? ; )

Volca
Volca
HypeR
HypeR

Over & out
 
micromoog schrieb:
Angst haben das was kaputt geht ist unsexy, mit der Einstellung bist du mit neuen Modellen besser beraten.

Ein alter Mercedes SL ist aber 1000x cooler als ein Dacia mit 5 Jahren Garantie!

Du hast einen Bausparvertrag?

Und das aus deinem Munde, unfassbar.
Hubraum ist durch nichts anderes zu ersetzen als Hubraum

Wolle Chiptuning, D&W Auspuffblende und blaue LED Unterbodenbeleuchtung kaufe?
Mache Kasperkirmes gut
 
Ich finde es gut wenn Menschen sich mit alten Synths beschäftigen und diese liebevoll restaurieren und ihnen ein paar Jahre länger geben als ihnen eigentlich vergönnt war. Aber mal ehrlich, allein für den Sound braucht man die Studiolegenden nun wirklich nicht mehr. Wo die alten Kisten noch Sinn machen ist zum Posen, sei es im Gearpornfoto oder weil es mehr Klicks auf YouTube bringt, wenn irgendwelche Deppen darauf rumklimpern.

Es geht doch schon lange nicht mehr um den Sound, der Drops ist doch gelutscht.
 
Ich bezweifele seit Jahren, ob selbst die hartnäckigsten Verfechter analoger Hardware in einem Doppelblindtest Original und digitale Emulation treffsicher auseinander halten können. Insofern: Ja, auf der Rezipientenseite ist der "Drops gelutscht", und zwar objektiv.

Ganz anders sieht es auf der Produzentenseite aus: Das Komponieren und Einspielen von Musik ist eine höchst persönliche, emotionale Angelegenheit, eine äußerst subjektive, individuelle Veranstaltung, manchmal höchst irrational. Und so gibt es nun mal Menschen, die z.B. die Anmutung eines spezialisierten Musikinstrumentes brauchen, um musikalisch kreativ sein zu können werden, ganz einfach weil es sie abstößt, vor dem Bildschirm einer Universalmaschine (aka Computer) sitzen und Mäuse hin- und herschieben zu müssen, um Musik machen zu können. Die Gründe sind vielfältig, einer ist vielleicht, dass solch ein Mensch vielleicht seinen Lebensunterhalt mit Bildschirmarbeit verdient und zum Ausgleich eine Situation schaffen muss, die von dieser Bildschirmarbeit so verschieden wie nur möglich sein muss.

Vielleicht kommen wir in diesen Diskussionen besser miteinander zurecht, wenn wir akzeptieren & respektieren, dass beides valide Ansätze sind – und missionarischer Kampfesgeist, den jeweils anderen kreuzzüglerisch um jeden Preis von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen, erfahrungsgemäß letztlich nur zu gegenseitigen Beschimpfungen und gesperrten Threads führt.
 
Lichtfänger schrieb:
Ich finde es gut wenn Menschen sich mit alten Synths beschäftigen und diese liebevoll restaurieren und ihnen ein paar Jahre länger geben als ihnen eigentlich vergönnt war. Aber mal ehrlich, allein für den Sound braucht man die Studiolegenden nun wirklich nicht mehr. Wo die alten Kisten noch Sinn machen ist zum Posen, sei es im Gearpornfoto oder weil es mehr Klicks auf YouTube bringt, wenn irgendwelche Deppen darauf rumklimpern.

Es geht doch schon lange nicht mehr um den Sound, der Drops ist doch gelutscht.



Der sound ist mMn auch nicht unbedingt das entscheidende beim musikmachen, da dieser gerade bei synthmusik immer austauschbar ist, vielmehr ist die eigentliche spielfreude von bedeutung und mit einem tollen haptisch sowie optisch ansprechendem musikinstrument, evtl mit musikhistorischer bedeutung fühlt man sich inspiriert weil es die ästhetischen synapsen potenziert und man dadurch besser in den flow kommt. :D





guten tag
 
Sehr lustig hier.

Vintage ist halt nichts für Luschis und Angsthasen. :mrgreen:

Ist aber ein Muscle Car fahren auch nicht, Bungee Jumping, Supermoto...
Wer das nicht selbst mal erfährt, kann auch in meinem Augen nicht mitreden.

Der Sound ist nur eine Sache.....das andere hat Feinstrom schon gut beschrieben.

Erklärungsversuche warum man sich alte Synthesizer nicht leisten möchte kommen hier mit fast täglicher Regelmäßigkeit, gerade das macht es irgendwie unglaubwürdig und bringt mich jedesmal zum schmunzeln. :lol:
Jeder soll das nehmen was er mag und damit glücklich und/oder erfolgreich sein. Da muss man anderen ihren Spass nicht denunzieren. Mich und auch andere kann eh keiner mehr missionieren, der Drops ist schon lange geluscht.
 
serge schrieb:
Die Gründe sind vielfältig, einer ist vielleicht, dass solch ein Mensch vielleicht seinen Lebensunterhalt mit Bildschirmarbeit verdient und zum Ausgleich eine Situation schaffen muss, die von dieser Bildschirmarbeit so verschieden wie nur möglich sein muss..

In meinem Fall trifft das zu.. zu 100%! Teilweise 9-10 Stunden am Rechner pro Tag,.. da brauch ich zuhause echt alles, außer einen Rechner !! :opa:
Und dann pluppt dieses Update noch hoch und dann geht einem sowieso irgendwann wieder die CPU-Power aus und dann muss man Bouncen und bla.. Ne ne...
Lieber ein Arsenal an Synths, Dummachines und Grooveboxen.. Das flackert und blinkt auch alles viel toller.. Man wechselt die Position von Gerät zu Gerät, kann mal ein Kabel umstöpseln und was chaotisches schaffen... und und und.. ALso bei mir läuft der Rechner nur um die Kanäle alle gleichzeitig auf zu nehmen von dem, was da grad im Zimmer so abgeht.. :nihao:
 
RetroSound schrieb:
Sehr lustig hier.

Vintage ist halt nichts für Luschis und Angsthasen. :mrgreen:

Ist aber ein Muscle Car fahren auch nicht, Bungee Jumping, Supermoto...
Wer das nicht nicht selbst mal erfährt, kann auch nicht mitreden.

Der Sound ist nur eine Sache.....das andere hat Feinstrom schon gut beschrieben.

Der erste Synth den ich unter den Fingern hatte war ein Korg 770 damals.
Der war schon damals relativ neu irgendwie vintage, oll.

Ich will sowas nicht geschenkt solange ich andere Instrumente habe.
Ich brauch halt MIDI, ich spiel so schlecht.
 
Trigger schrieb:
Der sound ist mMn auch nicht unbedingt das entscheidende beim musikmachen, da dieser gerade bei synthmusik immer austauschbar ist, vielmehr ist die eigentliche spielfreude von bedeutung und mit einem tollen haptisch sowie optisch ansprechendem musikinstrument, evtl mit musikhistorischer bedeutung fühlt man sich inspiriert weil es die ästhetischen synapsen potenziert und man dadurch besser in den flow kommt. :D
Ach der Sound ist für euch nicht das wichtigste? Ich dachte immer nur rein anaolge klingen richtig lebendig und warm?

Wie dem auch sei. ich finde meinen Computer mit Maus und MIDI-Keyboard super von der Haptik und habe mir einen Arbeitsplatz geschaffen den ich optisch ansprechend finde. Eine tolle musikalische Arbeitsumgebung hängt doch nicht von ein paar alten Kisten Elektrosperrnüll ab. Um so mehr Platz ich habe, umso wohler fühle ich mich und um so mehr kann ich den Raum schön gestalten. Ich will einfach keine dezidierten Potis haben um einen Sound einzustellen. Ich will grafisch schöne Kurven sehen, die sich im Edelfall noch dynamisch verändern.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte oder Potis. Die Arbeit an einem großen Bildschirm ist für mich Estetik und Ergonomie pur.
 
Lichtfänger schrieb:
Wie dem auch sei. ich finde meinen Computer mit Maus und MIDI-Keyboard super von der Haptik und habe mir einen Arbeitsplatz geschaffen den ich optisch ansprechend finde. Eine tolle musikalische Arbeitsumgebung hängt doch nicht von ein paar alten Kisten Elektrosperrnüll ab. Um so mehr Platz ich habe, umso wohler fühle ich mich und um so mehr kann ich den Raum schön gestalten. Ich will einfach keine dezidierten Potis haben um einen Sound einzustellen. Ich will grafisch schöne Kurven sehen, die sich im Edelfall noch dynamisch verändern.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte oder Potis. Die Arbeit an einem großen Bildschirm ist für mich Estetik und Ergonomie pur.

Das hat mir gefallen. Ich bin da zwar nicht ganz so enthusiastich, aber im Kern sehe ich es auch so.

Jeder, wie er will. Der eine kommt so zu einem Ergebnis, der andere so. Ist doch egal, aus welchem Baumarkt der Hammer kommt - Hauptsache, der Nagel verwschwindet in der Wand.
 
betadecay schrieb:
Ist doch egal, aus welchem Baumarkt der Hammer kommt - Hauptsache, der Nagel verwschwindet in der Wand.

Sehe ich auch so - wobei es bei Werkzeug natürlich auch sehr unterschiedliche Qualität gibt. Angesichts meines musikalischen Levels und der mir zur Verfügung stehenden Mittel bin ich da aber relativ leidenschaftslos. Da sind meine "Nägel" einfach zu unwichtig und auch zu wenige an der Zahl. Weil oben der Vergleich mit Autos kam: Da habe ich zwischen Elefantenrollschuh und Hummer schon einiges bewegen dürfen. Ja, nett und gelegentlich reizvoll - mir reicht aber ein Fahrrad. Nur muss man daraus ja keine Idio... äh.. Ideologie machen.
 
serge schrieb:
Vielleicht kommen wir in diesen Diskussionen besser miteinander zurecht, wenn wir akzeptieren & respektieren, dass beides valide Ansätze sind – und missionarischer Kampfesgeist, den jeweils anderen kreuzzüglerisch um jeden Preis von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen, erfahrungsgemäß letztlich nur zu gegenseitigen Beschimpfungen und gesperrten Threads führt.

:nihao: :nihao: :nihao:

Das ist alles ja so wahr gesprochen. Diese Threads arten aus und die ursprüngliche Frage "klingt analog immer warm?" kommt völlig aus dem Fokus, da wird stattdessen von "verdammten CPUs" gesprochen und von "Mausgeschubse", genauso wie von "Hardwareschrott" und "Presetschleudern" etc.

Meine Güte, ein Klavier ist "auch nur" eine Presetschleuder, und damit wird seit Jahrhunderten grossartige Musik gemacht, ohne dass der Sound als als abgegriffen empfunden wird. Und der Sound des Minimoog ist hingegen schon abgegriffen? Nach wenigen Jahrzehnten? Ist das in der bildenden Kunst auch so? Ölfarbe und Bronze geht nicht mehr weil "hat schon wer anders benutzt"?

Und so schlecht müssen Presets ja nicht sein, oft hat sich ja durchaus jemand Gedanken gemacht. Ich höre immer gerne die Presets durch, auch um zu sehen, was andere mit einem Synth machen können. Am Ende schraub ich dann aber doch wieder meine eigenen Sounds zusammen, das macht mir einfach mehr Spass. Aber wem die Presets reichen... da sind ja oft phantastische Dinge dabei. Was MASSIVE oder ABSYNTH können, wüsste ich nicht ohne die Werkspresets. Warum also nicht?

Manch ein Instrument passt besser hier, ein anderes besser dort. Mal Shamisen und Shakuhachi, mal Violine und Klavier, mal echte Drums oder Electribe, mal Analogsynth, mal Software. Ich will ja auch nicht jeden Tag das gleiche Gemüse essen müssen. Und manchmal kommt indisches Gewürz rein und manchmal Kräuter der Provence.

Wie wäre die Welt doch arm, wenn wir alle auf die gleiche Musik stehen würden oder die gleichen Klamotten. Manch ein Koch kommt mit 2 Messern aus, ein anderer braucht ein ganzes Arsenal. Sei's drum. Hauptsache, der Koch hatte Spass beim Schnippeln und das Essen schmeckt. Aber hier werden Köche, die kein Santoku-Messer haben und wollen gleich als doof beschimpft und umgekehrt auch die, die eins haben: :ateam: Ich mach meine Musik gerne am Rechner (und das übrigens, obwohl ich den ganzen Tag lang vor genau so einem meinen Lebensunterhalt als IT-ler verdiene), und ich hab kein Problem damit, wenn andere das anders sehen. Und mehr erwarte ich von anderen mir (und anderen) gegenüber auch nicht. Ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt, oder?

:peace: :peace: :peace:
 
Sicherlich ist es vollkommen egal mit was man seine Musik macht solange es einem selber gefällt..
Mir ist auch klar das viele überhaupt kein Plan vom Sound haben..weil einfach zu viele mit Dosenraviole loops via ABleton aufgewachsen sind...Ich möchte nicht Ableton beschuldigen...es vereinfacht nur ungemein die Studioumgebung und die auseinandersetzung im Bereich der Klangwahrnehmung wenn man nur mit plugins arbeitet..zum Glück gibt es statt emualtionen zumindest Romplayer sonst sähe es von der Klangpalette ganz düster aus.....bzgl, wegen der Emulationsgeschichte..es ist doch ein unterschied ob ich eine Gitarre nehme sie durch ein Marshallamp nehme und das mit einem Micro abnehme oder einfach nur eine Amp emulations software benutze...Das gleiche auch beim Reverb es ist ein unterschied ob ich nur Plugins nehme oder vielleicht auch ein Raummikro mit aufstelle...

und warum werden den Analogen so gerne emuliert?...anscheinend haben sie doch alle einen gewissen Eigencharakter der sie voneinander unterscheidet ...und wenn ich mir dann so viedeos anschauen wo 2 Sägezähne von emulation vs analog verglichen werden, muss ich nur lachen....Ich höre doch einen unterschied zwischen eier Tb 303 einer xoxbox oder der emulationssoftware ABL..ALLe machen das gleiche nur komisch das alle 3 einen ganz eigenen Grundsound haben...Natürlich hat das erstmal nix mit guter Musik zu tun..und in dem einem Fall kann orginal ,clone,oder emulation sinvoll sein.Aber zu behaupten auf Emulationsbasis hätte man alles genauso ist doch total hinrißig...das ist ja wie wenn ein Wasserfarbenmaler sagen würde..Ich habe meine ganze Farbpalette die ich mir mischen kann..Ich würde da jetzt einfach sagen mit Ölfarben kann ein anderer Kontrast dargestellt werden und kann bei mancher darstellungsweise vorteilhafter sein..Analog ist nicht grundsätzlich besser ,emulationen ebensowenig...beide haben positive eigenschaften die man sehr sinvoll einsetzten kann...aber nur zu sagen emulationen reichen mir ist mir vom Künstlerichen Aspekt irgendwo beschränkt...

Wenn ich die elektronische musik mit damals vergleiche kommen mir echt nur die tränen..es gibt sicherlich auch heute und mit emualtionen sehr gute Sachen...aber irgendwie klingt das alles nur nach glattrasierten Eiern...
Zum Glück habe ich die Musik entwicklung erleben dürfen..in der Zeit wo manche verückte mit wenig Gear den Charakter des Instruments zu nutzen wussten..und diese Tracks sind auch heute noch Charakterstücke...Da war die Idee ganz Simpel der Track mit wenigen Sounds gemacht..es war einfach der organische Charakter der sich aus der Summe des Gears ergeben hat...analoge synths, anaolge pulte,Signale die man analog in die sättigung gefahren hat,Bandmaschinen,, dann noch auf Platte gelandet , und nicht wie heute, fertig loops die am ende noch im Club über Traktordj + mp3 abgefeuert werden....Die meisten sind heut mehr damit beschäftigt sich über youtube und co in den Vordergrund zu stellen als wirklich sich mit Sound & co auseinander zusetzten.

Egal ob Hip Hop oder elektro.. Die Musik Meiner Meinug sehr an Sound verloren.

Mir ist heutigen Musik einfach zu Glattrasiert mir fehlen die Charakterlichen Nuanzen.

weil man sowas nicht einfach emulieren kann.
Gefühlsechter Sex funktioniert auch mit dem Gummi...aber nur mit Gummi :?




Analoger Sound ist nicht immer warm...muss es nicht dafür aber organischer.
 
Groovedigger schrieb:
aber nur zu sagen emulationen reichen mir ist mir vom Künstlerichen Aspekt irgendwo beschränkt...

Sehe ich nicht so. Dann währe mit rein elektronischem Equipment ohnehin keine Kunst zu schaffen, weil sie sich eben auf die Nutzung desselben beschränkt. Das kannst Du dann auf jede "Entscheidung" bei der Wahl der Mittel ummünzen, ob nun Musik, Malerei oder Sprache.

Und was den ständigen Vergleich mit der Fickfantasien angeht, scheint ja irgendwie Notstand zu herrschen.
 
Groovedigger schrieb:
Egal ob Hip Hop oder elektro.. Die Musik Meiner Meinug sehr an Sound verloren.

Mir ist heutigen Musik einfach zu Glattrasiert mir fehlen die Charakterlichen Nuanzen.


Und das ist meiner Meinung nach der spannendeste Punkt bei der ganzen ewig gleichen Diskussion:

Wir haben unendlcih Zugriff auf alles, von vintage über modern Analog bis als fast schon Cybertechnologie anmutende Plugins.

Aber "abenteuerliche" Musik machen wir damit immer weniger. Ich sage nicht, dass die Musik schlechter wird.
Aber sie ist Ausdruck einer höchstmöglich kontrollierten, lebensversicherten, glitzernden Welt.

Darum finde ich solche Diskussionen eigentlich absurd. Trio hat mit dem kleinen Casio kulturtechnisch bedeutendeeres geschaffen,
als andere mit Bergen von Synths. Ich habe auf dem ipad Apps, die erlauben mir emotionaleren Zugang zu Musik als viele Hardware.

Was zählt ist doch, was ich damit machen will. Warme Synths schön. Mach was draus;-)

Wenn ich lese, dass Kritiker das neue Kanye Album als "das Mutigste" feiern, was es momentan in der (Pop)Musik gibt,
dann frage ich mich: Sind die taub oder gibt es nicht mehr (wobei meine Theses ja ist, die mutigsten Platten gerade machen Frauen).
 
Das liegt an der allgemeinen geistigen Verarmung.

Die Leute machen auch nicht mehr Musik um sich auszudrücken (sie haben gar nix auszudrücken) sondern um sich darzustellen,
und das am liebsten nach medial vermittelten Vorlagen.

Hier anwesende natürlich weitgehend ausgenommen.

Und die Industrie tut das ihrige dazu, die suchen nix neues sondern das was schon verkauft wurde.

Man siehts ja daran wie oft hier geraten wird sich doch bei Labels vorzustellen die *exakt* dasselbe verlegen.

Und so läuft es überall, und statt neuer Kunst gibst allenfalls neue Deko, in allen Bereichen.
 
Es sind auch Schwankungen im Spannungsbereich, in der Temperatur, im Material der Kabel, in der Länge der Kabel, in der MidiClock, welche per Thru durch X Geräte laufen, verschiedenartige noise-floors, welches jedes Gerät Irgendwo hat, wenn auch zum Teil nicht hörbar. Am Computer läuft alles straff und immer gleich. Auch wenn es da Micotiming und sonstige Arten von Emulationen analoger Schaltungen gibt.
Fakt ist und bleibt trotzdem:
Analog = eine runde "perfekte" Kurve/Welle
Digital = eine eckige "treppenförmige" Kurve/Welle

und daran gibt's nix zu rütteln.. selbst der weltschnellste Computer, mit eine Billarde Stellen aus Pi, macht einen Kreis eckig! :school:
Klar ist der unterschied nicht wahrnehmbar.. ob mit dem Auge oder den Ohren.. Allerdings könnte es sein, das unser Hirn diesen nicht seh- oder hörbaren verarbeitet und danach unbewusst eine Empfindung trifft..
Und ich schätze gerade in der Summe der vielen Signale und Weiterbearbeitung von Signalen, macht das einen Unterschied. Mir ist jedenfalls ein analoger monophoner Basssynth 1000x lieber als jedes zu habende Plugin.
 
devilfish schrieb:
Es sind auch Schwankungen im Spannungsbereich, in der Temperatur, im Material der Kabel, in der Länge der Kabel, in der MidiClock, welche per Thru durch X Geräte laufen, verschiedenartige noise-floors, welches jedes Gerät Irgendwo hat, wenn auch zum Teil nicht hörbar. Am Computer läuft alles straff und immer gleich. Auch wenn es da Micotiming und sonstige Arten von Emulationen analoger Schaltungen gibt.
Fakt ist und bleibt trotzdem:
Analog = eine runde "perfekte" Kurve/Welle
Digital = eine eckige "treppenförmige" Kurve/Welle

und daran gibt's nix zu rütteln.. selbst der weltschnellste Computer, mit eine Billarde Stellen aus Pi, macht einen Kreis eckig! :school:

Ein guter Programmierer wie der Urs kann dir ganz genau die Eigenschaften die du genannt hast miteinberechnen,
dass die Emulation sich genauso verhält.
Alles kein Problem.

Wenn du dich in der Quantenmechanik auskennst, ist dir auch bewusst, dass Wellen auch Teilchen sein können. ;-)
 

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