Klangfindung versus Zeit

programchange schrieb:
FM hab ich nach 10 Minuten aufgegeben. Zumindest am Rechner. Ich glaube da würde ich Peitschenhiebe bevorzugen, anstatt mich da wieder rein zu arbeiten.
Wie ist diesbezüglich die Erfahrung mit Hardware ? Ist da FM eingänglicher oder ?

Am DX-7 Mk. 1 ist das eine echte Freude.

Kommt direkt nach der Untersuchung innerer Organe durch den Hintereingang.

Klanglich sicherlich reizvoll und voller Potential, aber im DX-7-Display ist nicht wirklich ersichtlich, was man da macht -- wild an irgendwelchen Funktionen herumeditieren und auf's Geratewohl irgendwas einstellen, ist nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Stephen
 
Zotterl schrieb:
...viele Parameter reizen nun mal zum Ausprobieren, wenn sie schon mal da sind ;-)

Klar, dann darf man sich aber auch nicht über die Anzahl beschweren oder muss standhaft bleiben ;-)

Wir hatten ja anfangs das Minimoog-Beispiel: kann man sich nicht allzusehr verlaufen damit.

Bin was spät in den Thread eingestiegen, so ein Minimoog ist aber nicht ganz so trivial wie er nach dem ersten Eindruck erscheint, es gibt so ein paar Sachen die nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlich sind. Für mich sind diese einfacher gestrickten Teile aber nur kurz Zeit oder als Klangreferenz interessant, zum Sound bauen oder Musik machen ist der Nutzen für mein Geschmack eher begrenzt.

Ist natürlich eine Selbstdisziplinsache. Beim KRONOS habe ich immer das Gefühl: da geht noch mehr!
Ob es letztendlich klanglich mehr bringt ist ein anderes Thema.

Bin auch eher der Typ der erst aufhört wenn er den Klangerzeuger verstanden hat, das kann auch schon mal ein paar Jahre in Anspruch nehmen.
Ich brauch' bei bestimmten Synths einfach länger, weil ich mehr Möglichkeiten zum Finetuning hab', ist schwer sich mit einem Ergebnis mal zufrieden zu geben und einfach aufzuhören Im Idealfall hört man auf wenn man beim spielen des Sounds 'ne Gänsehaut bekommt.

Soweit ich weiß, bist Du ein ziemlicher FM-Spezialist:

Aus der Schublade komm' ich nicht mehr raus ;-)

wie siehst Du den Zeitaufwand FM vs. z. B. analog für Dich? Ist FM für Dich noch aufwändiger als analog oder ist das für Dich aufgrund der Erfahrung kein Thema mehr?

Wenn der Knoten für die jeweilige Synthese Form geplatzt ist, was auch schon mal ein paar Jahre dauern kann, und die Sounds die man damit macht die jeweiligen Stärken der jeweiligen Synthese Form bzw. das richtige Werkzeug für die Aufgabe nutzt, machts eigentlich keinen Unterschied mehr. Vorausgesetzt das User Interface stimmt...
 
Ich bastle so lange rum bis ich keine Lust mehr habe. Da ist von 5 min bis zwei Stunden alles drin. Manchmal bastle ich beim Musik machen, manchmal auch nur so. Da gibt es keine festen Regeln, genauso wenig wie beim Musizieren selbst. Wenn mir danach ist, dann fange ich beim Init-Sound an, ansonsten verändere ich Presets oder schau mir die Presets an und baue sowas ähnliches. Was ich so gut wie nie mache ist irgendwelche Loops zu benutzen oder Sounds wo bei einer Taste gleich ein ganzes Lied raus kommt und das alles dann noch so fett klingt, das kein anderes Instrument da mehr Platz hat. Aber solche über produzierten Presets sind auch nicht für eine Verwendung im Song gedacht, sondern eher um zu zeigen was ein VST so kann.
 
ppg360 schrieb:
Am DX-7 Mk. 1 ist das eine echte Freude.

Kommt direkt nach der Untersuchung innerer Organe durch den Hintereingang.

Klanglich sicherlich reizvoll und voller Potential, aber im DX-7-Display ist nicht wirklich ersichtlich, was man da macht -- wild an irgendwelchen Funktionen herumeditieren und auf's Geratewohl irgendwas einstellen, ist nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Dabei ist der geradezu vorbildlich aufgebaut, besser als der MkII, dem man zusätzliche Funktionen auf ein bestehendes rundes System aufgepfropft hat.

Beim Mk1 ist lediglich die Envelope Section etwas gedrungen, alles anderes ist systemisch angeordnet und du musst dich nur eins nach dem anderen durchwurschteln.

Aber: Wie ich neulich gelernt habe, kommen gerade bei solchen Strukturlösungen manche total klar, und andere rennen gegen eine Wand. Letzteres kann natürlich aufbringen. Woran diese unterschiedlichen Auffassungen liegen, ist noch unbekannt. Wahrscheinlich liegt der Zettel mit der Erklärung in einem Nebenraum auf Alpha Centauri, wo ein Schild dransteht "Vorsicht, Spinnen". Je genauer ich darüber nachdenke, desto eher meine ich, ja, das wird es sein :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
[...] Wie ich neulich gelernt habe, kommen gerade bei solchen Strukturlösungen manche total klar, und andere rennen gegen eine Wand. [...]

Ich habe auch Schach oder höherer Mathematik nie etwas abgewinnen, geschweige denn: Verstehen wollen. Geht über meinen Kopf hinweg. Auf eine Mathearbeit in der 12 habe ich mal "Gott weiß alle Antworten" geschrieben. Mein Mathelehrer schrieb drunter "Dann bist Du sehr menschlich. Ungenügend". Damit waren die Fronten geklärt.

Will sagen: Wenn man nicht genau weiß, welcher Algorithmus welche klanglichen Resultate wegen der wechselseitigen Beeinflussung welcher Bausteine auch immer entstehen, weil diese oder jene Frequenzverhältnisse zueinander bestehen, dann steht man auf dem Schlauch und kommt erst gar nicht mehr zur Envelope Sektion.

Ein DX-5 könnte mir trotzdem noch gefallen.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
[...] Wie ich neulich gelernt habe, kommen gerade bei solchen Strukturlösungen manche total klar, und andere rennen gegen eine Wand. [...]

Ich habe auch Schach oder höherer Mathematik nie etwas abgewinnen, geschweige denn: Verstehen wollen. Geht über meinen Kopf hinweg. Auf eine Mathearbeit in der 12 habe ich mal "Gott weiß alle Antworten" geschrieben. Mein Mathelehrer schrieb drunter "Dann bist Du sehr menschlich. Ungenügend". Damit waren die Fronten geklärt.

Will sagen: Wenn man nicht genau weiß, welcher Algorithmus welche klanglichen Resultate wegen der wechselseitigen Beeinflussung welcher Bausteine auch immer entstehen, weil diese oder jene Frequenzverhältnisse zueinander bestehen, dann steht man auf dem Schlauch und kommt erst gar nicht mehr zur Envelope Sektion.

Ein DX-5 könnte mir trotzdem noch gefallen.

Stephen

Man kann das über die Erfahrung lösen, genau wie bei subktraktiven Synths. Wie soll man wissen wie ein Sägezahn oder ein Tiefpassfilter klingt, wenn man nie damit rumgespielt hat und bei der FM ist es nicht anders, die Mathe ist nicht zwingend nötig. Die Algorithmen sind einfach nur Verschaltungen von einfachen Oszillatoren, die Envelopes der Modulatoren bestimmen die Modulationstiefe, das ist keine Raketenwissenschaft ;-) Mehr als ein wenig Bruchrechnung, einen ordentlichen Schuss Vorstellungskraft und viel Erfahrung brauch' ich bei der FM eher selten.
 
Summa schrieb:
Man kann das über die Erfahrung lösen,...
Ich glaube DA sitzt (oder hängt?) der Haken: subtraktive Synthese ist schnell zu begreifen. Bei FM dauert es eine Weile bis der
von Dir o. e. "Knoten platzt". Also hoher "Eingangswiderstand". Wieso in ein exotisches Synthesesystem viel Zeit investieren,
wenn ich mit dem einfachen klarkomme? (Also schnell zu irgendeinem klanglich brauchbaren Ergebnis komme)

FM steht bei mir auf jeden Fall wieder auf der Agenda. Die Kronos-Nuß habe ich noch nicht wirklich geknackt. Hat aber eine
interessante Herangehensweise mit Patchen der Operatoren.
 
Ich habe mal, mit Unterbrechungen, an den Sounds für einen Track fast ein Jahr lang gesessen. Also immer mal etwas verändert/angepasst und dann wieder nur gehört. Das würde ich heute zwar nicht mehr so machen, aber bis mir dass Ergebnis gefiel, hat das eben so lange gedauert. Sowas muss man ja nicht so machen, aber wenns dem Ergebnis gut tut, dann kann man das schon mal so angehen. Das geht aber natürlich auch nur, wenn Zeit da keine Rolle spielt.
 
Ein Jahr? Aber klar warum nicht? Ist doch schön wenn man an seinem musikalischen Gemälde solange herum tupft bis es einem wirklich gefällt. 0815 und schnell schnell schnell haben wir doch genug, da kann man sich ruhig auch mal viel Zeit lassen für seine Kunst. Sehr gut ist auch mal ein paar Tage ein Stück gar nicht anzurühren um dann ganz frisch ran zugehen.

Man kann aber auch einfach loslegen und dann nichts mehr daran ändern. Das ist dann so wie diese Klecksbilder, wo "einfach" Farbe raufgeschmiert wird ohne zu wissen wie das dann am Ende aussehen wird.

Das ist doch das schöne an der Kunst, alles ist erlaubt. Und wenn das Ergebnis gefällt hat man alles richtig gemacht.
 
Dass bei elektronischer Klangerzeugung die mathematische Komponente stärker in den Vordergrund tritt als bei anderen Musikspielarten, liegt irgendwie in der Natur der Sache -- aber daran erinnert werden möchte ich nicht jedes Mal. Ich denke beim Fahrradfahren ja auch nicht ständig über Massenträgheitsmomente, Rollwiderstände, Fliehkräfte oder Übersetzungsverhältnisse nach (das passiert erst beim nächsten Hügel).

Stephen
 
Musiktheorie und Mathematik sind doch beides Strukturwissenschaften und sich daher sehr sehr ähnlich in meinen Augen. Der Mensch ist eine Mustererkennungsmaschine und nichts beschreibt das besser als die Mathematik. Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken. Technik ist auch immer Mathe, wenn man sie gut verstehen will. Aber auch im Aufbau der Natur liegt ganz viel Mathematik, was die Physik entstehen lies.

Mathematik ist einer DER geistigen Grundpfeiler unserer Evolution. Und das schöne ist, jeder der durchschnittlich Intelligent ist, kann es lernen, so er denn will.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken.
Aus diesem Grunde sind doch 90% der Synth-Demos die das Netz bevölkern purer Unsinn. Musik kommt aus dem Bauch und der Synthi ist nur ein Werkzeug dafür.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Musiktheorie und Mathematik sind doch beides Strukturwissenschaften und sich daher sehr sehr ähnlich in meinen Augen. Der Mensch ist eine Mustererkennungsmaschine und nichts beschreibt das besser als die Mathematik. Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken. Technik ist auch immer Mathe, wenn man sie gut verstehen will. Aber auch im Aufbau der Natur liegt ganz viel Mathematik, was die Physik entstehen lies.

Mathematik ist einer DER geistigen Grundpfeiler unserer Evolution. Und das schöne ist, jeder der durchschnittlich Intelligent ist, kann es lernen, so er denn will.

Man kann sich auch komplett auf die eigene Mustererkennung verlassen, die "Mathe" läuft selbstständig im Hintergrund und man bekommt unter Umständen Signale wie Gänsehaut etc. geliefert, wenn die Struktur eine gewisse Schöhnheit/Eleganz etc. besitzt. Das ist dann imho deutlich mehr als das was reine Formeln etc. hergeben, sondern ein komplexer Prozess der Erinnerungen, Erlebnisse, Erfahrungen mit einbezieht. Vereinfacht dargestellt, eine Mischung aus KI (bzw. "RI") und Expertensystem.
 
intercorni schrieb:
Klötzchenschieber schrieb:
Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken.
Aus diesem Grunde sind doch 90% der Synth-Demos die das Netz bevölkern purer Unsinn. Musik kommt aus dem Bauch und der Synthi ist nur ein Werkzeug dafür.
Klar muss einem die Musik gefallen die man macht, aber Musik ist unter dem Strich reines strukturelles Handwerk. Die Theorie dahinter kann man sich aneignen, oder man klimpert halt solange sinnlos rum bis man zufällig auf was stößt was passt. Ich mache beides.

Und Gefühle und so ein Kram sind auch nichts weiter als biologische Programmierung. Alles Kausalitäten, unterm Strich theoretisch auch mathematisch beschreibbar.

Ich bin auch kein Roboter, aber ich mache mir nichts vor. Beim Musik machen ist sehr viel mehr strukturell als man denkt. Auch beim Jammen entstehen strukturelle Ideen.

Klar kann man auch ohne Mathe, Deutsch oder Computer, DAW, Heizung, Wohnung usw. Leben, geht alles. Zum Leben gehört ja nicht viel mehr als regelmäßiger Metabolismus.
 
Summa schrieb:
Man kann sich auch komplett auf die eigene Mustererkennung verlassen, die "Mathe" läuft selbstständig im Hintergrund und man bekommt unter Umständen Signale wie Gänsehaut etc. geliefert, wenn die Struktur eine gewisse Schöhnheit/Eleganz etc. besitzt. Das ist dann imho deutlich mehr als das was reine Formeln etc. hergeben, sondern ein komplexer Prozess der Erinnerungen, Erlebnisse, Erfahrungen mit einbezieht. Vereinfacht dargestellt, eine Mischung aus KI (bzw. "RI") und Expertensystem.
Das Feedbacksystem des Musikschaffens (bzw. -schaffenden)
 
Also ich habe noch nie einen "Rechenschieber" gebraucht um Musik zu machen. Habe auch nicht vor da einen zu verwenden.
 
Ich glaube ich habe mich sehr ungeschickt ausgedrückt. In vielen Sachen steckt halt Mathematik, auch wenn wir sie nicht dafür benutzen. So herum ist es vielleicht besser beschrieben. Ich rechne mir auch keine Musik aus, sondern mache was mir gerade Spaß macht. Aber ganz ohne roten Faden gehe ich selten vor, meist entwickelt der sich während des Rumspielens in der DAW.
 
Bernie schrieb:
Klötzchenschieber schrieb:
Manches Projekt zieht sich bei mir auch mal über mehr als ein Jahr, natürlich mit Unterbrechnungen dazwischen, dennoch vergehen dabei viele hundert Stunden.

Ich hab gestern erst wieder ein bisschen an einem Song gearbeitet, den ich 2008 begonnen habe.
Das kommt bei mir durchaus mal vor. Ich will das eigtl. nicht so haben, aber ich habe jahrelang einfach deutlich mehr Tracks angefangen oder aufgenommen als ich releasen konnte oder es fehlte noch irgendein Element.
Sozusagen das krasse Gegenteil von den mitgeschnittenen Livejams die sofort veröffentlicht werden, wie ich es ja auch gerne mag.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken.
Finde ich überhaupt nicht. Habe, bis jetzt, noch keine Mathematik gebraucht um z.B. Drones zu machen (bzw. Ambient im weitesten Sinne). Also wo bitteschön brauche ich da Mathematik? Ich denke auch nicht mathematisch, sondern eher in Klängen, Abläufen etc.

Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
 
Altered States schrieb:
Klötzchenschieber schrieb:
Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken.
Finde ich überhaupt nicht. Habe, bis jetzt, noch keine Mathematik gebraucht um z.B. Drones zu machen (bzw. Ambient im weitesten Sinne). Also wo bitteschön brauche ich da Mathematik? Ich denke auch nicht mathematisch, sondern eher in Klängen, Abläufen etc.
Viele Prozeße hat man automatisch verinnerlicht.
Im Prinzip wäre auch stinknormales Laufen ein mathematischer Prozeß; die ständigen
Berechnungen u. Interpolationen sind "nicht ohne". Angeblich hält laufen das Gehirn mindestens
genauso fit wie Sudoku, weil da eben "mehr" passiert. Aber das nur nebenbei (...und für alle Sudoku-Hasser)

Es sei denn Du heißt Xennakis; da ist u. U. auch echte Mathematik drinne
Bzw. gibt es Komponisten, die mit irgendwelchen mathematischen Modellen plus Computer
ihre Kompositionen berechnen.
 
Klötzchenschieber schrieb:
Und Gefühle und so ein Kram sind auch nichts weiter als biologische Programmierung. Alles Kausalitäten, unterm Strich theoretisch auch mathematisch beschreibbar.
Da bist du aber auf dem Holzweg: Gefühle sind noch lange nicht erforscht und wenn es so einfach wäre, diese in eine Formel zu packen, würden wir uns vor "Hits" nicht retten können.
Aber genau diese Formel gibt es nicht. Musik muss berühren. Und wenn sie das nicht macht, ist sie seelenlos, uninteressant oder belanglos. Da wird dir auch keine Mathematik weiterhelfen.
Und im übrigens basieren Gefühle intern auf chemische Prozesse ;-)
 
Zotterl schrieb:
Altered States schrieb:
Klötzchenschieber schrieb:
Und gerade der Umgang mit Synthesizer schreit doch nach mathematischem Denken.
Finde ich überhaupt nicht. Habe, bis jetzt, noch keine Mathematik gebraucht um z.B. Drones zu machen (bzw. Ambient im weitesten Sinne). Also wo bitteschön brauche ich da Mathematik? Ich denke auch nicht mathematisch, sondern eher in Klängen, Abläufen etc.
Viele Prozeße hat man automatisch verinnerlicht.
Im Prinzip wäre auch stinknormales Laufen ein mathematischer Prozeß; die ständigen
Berechnungen u. Interpolationen sind "nicht ohne". Angeblich hält laufen das Gehirn mindestens
genauso fit wie Sudoku, weil da eben "mehr" passiert. Aber das nur nebenbei (...und für alle Sudoku-Hasser)

Es sei denn Du heißt Xennakis; da ist u. U. auch echte Mathematik drinne
Bzw. gibt es Komponisten, die mit irgendwelchen mathematischen Modellen plus Computer
ihre Kompositionen berechnen.
Verstehe dich schon, allerdings verstehe ich nicht was das mit mir zu tun haben soll. Ich würde eher sagen ich nutze Mathematik in Form von Plug-Ins oder mit einem Seq./Host. Aber ansonsten eben nicht. Ich gehe ja nicht so an Musik ran, dass ich sage: "So, jetzt gehe ich mit dem Signal des OSC in den Filter und starte mit dem eine Filterberechnung." So denke ich einfach nicht und glaube auch das andere dass auch nicht so machen.
 
Altered States schrieb:
Verstehe dich schon, allerdings verstehe ich nicht was das mit mir zu tun haben soll.
Vielleicht gar nichts, vielleicht mehr als Du denkst.

Es geht einfach um die unbewußten Prozesse, die in uns ablaufen. Antrainierte Sachen, wie z. B. das Lauf-Beispiel
weiter oben (Stell Dir vor, Du müsstest bei jedem Schritt bewußt Neuberechnungen anstellen!)
Also ganz ohne Mathematik und vor allem Chemie geht nix. Aber eben (un-)bewußt.
 


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