KI Gefahr für die Menschheit?

Wenn dann genug Menschen (nicht Zielgruppen) in dem Bewusstsein leben, dass wohl eh alle Informationen in den digitalen Medien von Algorithmen generiert wurden, dann könnte das Wissen um Inhalte, die von einem echten Menschenhirn kommen und Herz oder Seele oder Gefühl oder sowas haben, wieder einen Mehrwert haben. Ich prophezeihe mal ein Revival der persönlichen Begegnung.

Wäre ich Unternehmer, ich würde über ein hardwaregebundenes Siegel/Produkt nachdenken, dass den Urheber von digitalem Content eindeutig als Mensch ausweist.
 
Die Frau ist sehr optimistisch. Wenn man ihre Meinung akzeptiert, definiert man den Begriff Künstler neu, denn sie setzt das Prompten™ mit Kunst gleich.
Sie ist studierte Künstlerin. Man muss Kunst und Handwerkskunst trennen.
Die malen keine Ölgemälde, die kleben eine Banane an die Wand.
In dem Kontext muss man das dann sehen, da kann auch ein guter Prompt durchaus als Kunst gelten.
 
Wenn dann genug Menschen (nicht Zielgruppen) in dem Bewusstsein leben, dass wohl eh alle Informationen in den digitalen Medien von Algorithmen generiert wurden, dann könnte das Wissen um Inhalte, die von einem echten Menschenhirn kommen und Herz oder Seele oder Gefühl oder sowas haben, wieder einen Mehrwert haben. Ich prophezeihe mal ein Revival der persönlichen Begegnung.

Wäre ich Unternehmer, ich würde über ein hardwaregebundenes Siegel/Produkt nachdenken, dass den Urheber von digitalem Content eindeutig als Mensch ausweist.

Wären die Menschen mit Bewusstsein noch willens "humanen" digitalem Content zu konsumieren? Aber das muss ja nicht die Zielgruppe sein. Dennoch Bewusstsein muss ja auch erstmal entstehen können zB durch Bildung und freiZeit.

So, ich muss Salate vorbereiten🙂
 
Sie ist studierte Künstlerin. Man muss Kunst und Handwerkskunst trennen.
Die malen keine Ölgemälde, die kleben eine Banane an die Wand.
In dem Kontext muss man das dann sehen, da kann auch ein guter Prompt durchaus als Kunst gelten.

Ich verstehe ja schon, dass es sich mit Vorurteilen leichter nen Witz machen läßt…
Könntest du das aber bitte mal konkret belegen, dass sie „studierte Künstlerin“ sei?
Ich finde „nur“ Abschlüsse in der Informatik und Musikwissenschaft, was herzlich wenig mit an Wänden geklebten Bananen zu tun hat.


 
an meiner tür ist auch immer noch keine baumgärtel-banane.

deswegen werde ich wohl auch weiterin von selbstzweifeln geplagt leben und arbeiten müssen.

und in meinen business visitenkarten steht immer nur "#irgendwasmitkunst. liest sich nicht so toll, ist aber ehrlicher.


der queen katalog wechselt dieser tage den besitzer, sony hat eine milliarde dafür geboten. das geschäft ist also so gut wie tot. ohne KI wären es bestimmt 10 milliarden geworden. nur eine langt ja nicht mal für brot.
 
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Ich finde „nur“ Abschlüsse in der Informatik und Musikwissenschaft, was herzlich wenig mit

... Intellekt zu tun hat, aber offenbar viel mit Schwätzen. Gleich am Anfang meint sie, dass eine KI ein besseres Bild von einem Apfel als wir habe, aufgrund der vielen Informationen, mit denen die KI gefüttert wurde. Dass die derzeitigen KIs gar nicht wissen, was sie von sich geben, also erst recht kein Konzept von 'Apfel' haben, entgeht ihr. Ebenso wie der Umstand, dass eine KI noch nie einen Apfel angefasst, daran gerochen oder einen Apfelkuchen gebacken oder gegessrn hat, also von unserem Verständnis und Begreifen eines Apfels meilenweit entfernt ist.

Bei der Satzkrücke "Unser Verständnis von Kreativität ist im Prinzip, wie KI arbeitet" habe ich dann aufgehört, den Weisheiten der Fee zu folgen...
 
Wenn dann genug Menschen (nicht Zielgruppen) in dem Bewusstsein leben, dass wohl eh alle Informationen in den digitalen Medien von Algorithmen generiert wurden, dann könnte das Wissen um Inhalte, die von einem echten Menschenhirn kommen und Herz oder Seele oder Gefühl oder sowas haben, wieder einen Mehrwert haben. Ich prophezeihe mal ein Revival der persönlichen Begegnung.
Vielen Menschen dürften sich mit dem KI-Content einfach zufrieden geben, so wie auch viele Leute Convenience-Food kaufen und es offenbar lecker finden, ansonsten wären die Supermarkt-Regale und -Kühltruhen nicht so voll damit...
 
... Intellekt zu tun hat, aber offenbar viel mit Schwätzen. Gleich am Anfang meint sie, dass eine KI ein besseres Bild von einem Apfel als wir habe, aufgrund der vielen Informationen, mit denen die KI gefüttert wurde. Dass die derzeitigen KIs gar nicht wissen, was sie von sich geben, also erst recht kein Konzept von 'Apfel' haben, entgeht ihr. Ebenso wie der Umstand, dass eine KI noch nie einen Apfel angefasst, daran gerochen oder einen Apfelkuchen gebacken oder gegessrn hat, also von unserem Verständnis und Begreifen eines Apfels meilenweit entfernt ist.

Bei der Satzkrücke "Unser Verständnis von Kreativität ist im Prinzip, wie KI arbeitet" habe ich dann aufgehört, den Weisheiten der Fee zu folgen...

Soso, ihr den Intellekt absprechen und sie als Fee beleidigen…
Haben wir es jetzt schon mit Mysogonie zu tun?
Echt erbärmlich, auf diesem unterirdischen Niveau zu diskutieren, sorry.
 
Soso, ihr den Intellekt absprechen und sie als Fee beleidigen…
Haben wir es jetzt schon mit Mysogonie zu tun?
Echt erbärmlich, auf diesem unterirdischen Niveau zu diskutieren, sorry.

Sorry, dann nimm meinen Post ohne den ersten Halbsatz, der Rest ist reines Argument.
Und zu dem zitierten Satz, den ich eine Krücke nenne, habe ich extra eine Linguistin befragt...
 
während der begriff "künstliche intelligenz" nicht zu beanstanden ist...
(intelligenz=leistungsfähigkeit in bezug auf kognition und denken, das machen rechenmaschinen zweifelsfrei)

...dürfte umgekehrt auch schon lange geklärt sein, dass rechenmaschinen keine kunstwerke erstellen können
(denn werke sind das ergebnis persönlicher geistiger schöpfungen, und rechenmaschinen sind weder personen noch hätten sie geist.)

dazu sagt bruno auf der konferenz viel richtiges - das obige video sei hierzu noch mal anempfohlen.
u.a. stellt er auch zutreffend - ohne es beim namen zu nennen - fest, dass (folgend mit meinen worten) nicht zwangsläufig alle kunstwerke produkte sind und nicht alle produkte kunstwerke, und es in sofern durchaus verdrängungsmechanismen auf märkten geben kann, die auch berufskomponisten betreffen werden.

wir haben das hier auch schon diskutiert - die hintergrundmusik im kaufhaus lässt sich bereits heute durch KI ersetzen, aber wenn ich live erleben will wie ulrich tukur mit seiner blues band in einer kirche auftritt, dann muss ich immer noch eine der 140,000 eintrittskarten vom rheingau musikfestival kaufen - und es käme wohl niemand der dortigen besucher auf die idee, dass man so ein wochenende in all seinen aspekten auch mit ein paar gigabyte daten auf einer graka zuhause selbst fabrizieren könnte.

bleibt nun trotzdem die frage wo denn genau die grenze zwischen kunst und kultur und den generierten retortenprodukten aus der box liegt...

Vielen Menschen dürften sich mit dem KI-Content einfach zufrieden geben, so wie auch viele Leute Convenience-Food kaufen und es offenbar lecker finden, ansonsten wären die Supermarkt-Regale und -Kühltruhen nicht so voll damit...

...denn das ist in bezug auf "musik" definitiv richtig, und man könnte durchaus auf die idee kommen, so manchem supermarktprodukt ("alcopops", fruchtzucker, käsechips in denen weder käse noch kartoffeln drin sind usw.) abzusprechen, dass es sich dabei überhaupt noch um richtiges essen handelt.

vielleicht um "lebensmittel" im sinne des gesetzes, aber sicher nicht um eine speise, zu der man die familie zu tisch bittet und die kinder ermahnt, die biokartoffel nicht mit dem messer zu teilen. :)
 
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Achtung, jetzt wirds vielleicht bisserl schwierig....

Es gibt die von Religionisten und Esoterikern bevorzugte Denkweise dass ein menschliches Gehirn mehr ist als ein unglaublich leistungsfähiger Biocomputer (ein Biocomputer, den es im Tierreich in vielfältiger Ausführung gibt, mal mehr und mal weniger leistungsfähig). Unsere Vorfahren haben dadurch begründet das Schaffen von neuer Kunst als "Göttlichen Funken" der Inspiration bezeichnet und allein dem Menschen eigen ( weil nur der die dazu nötige "Seele" hätte die ihn vom Tier unterscheidet ).
Hier ist die Idee verwurzelt dass eine KI nie den künstlerischen Schaffungsprozess erreichen können wird, dessen ein Mensch fähig ist.

Wenn man allerdings davon ausgeht dass das Menschliche Gehirn eben auch nur das ist was man auch sehen kann.... ein sehr leistungsfähiger Biocomputer.... dann ist da kein "göttlicher Funke" involviert, sondern "einfach nur" die ausgeprägte Fähigkeit nicht sofort augenfällig zu einander in Beziehung stehender Ideen unterschiedlicher Natur zu verknüpfen, die er vorher gelernt hat.
Formen z.B. aus der Natur, Handwerkstechniken, mögliche Verwendungszwecke, eigene Erfahrungen.... alles was als Kunst "aufregend und neu" gefeiert wird muss dann eine Zusammenfassung und Interpretation des Gelernten sein.

Und dann gibt es keine Grenze warum ein künstlich erschaffenes, genügend leistungsfähiges Gehirn das nicht auch irgendwann können sollte, wenn es dazu aufgefordert wird und den grundsätzlichen Prozess wie neue Kunst ensteht verinnerlicht hat. Wo wäre dann der Unterschied zum Menschlichen Künstler? Die Hände? kann durch Technik viel besser gelöst werden.
Es gibt dann nichts mehr was eine sicher zukünftig irgendwann existierende, genügend leistungsfähige KI nicht können wird, was ein Mensch dann besser könnte.
Sie kennt dann nicht nur alle Formen der Natur, alle Handwerkstechniken, alle Verwendungszwecke, sondern durch die allfällige Dokumentation der Erfahrungen der Menschen ( durch Bücher, social Media, Filme... ) alle auch nur möglichen Erfahrungen und kann damit jederzeit all dies zu Kunst kombinieren.

Nur nicht die eigene Erfahrung... das ist dann das letzte was uns noch eine Weile unterscheidet, aber auch das wird sich irgendwann geben wenn man eine KI dann irgendwie eigene Erfahrungen machen lässt.
Vielleicht ist ja auch nicht der Mensch "die Krone der Schöpfung", sondern nur ein Zwischenschritt, weil viel zu erratisch, hormongetrieben und destruktiv. Wer weiss das schon.
 
spätestens dann, wenn man beginnt hybrid zu arbeiten (sprich: die Digitaltechnik mit biologischen Neuronen zu kombinieren), werden die Übergänge vermutlich sehr schwammig werden. Will man die Funktionsweise tierischer Gehirne nachahmen, wird man allerdings nicht umhinkommen, "körperliche" Grundbedürfnisse und eine Art Belohnungssystem zu implementieren - sonst wird man ewig eine "KI" haben, die von sich aus inaktiv ist und nur auf Eingaben reagiert. Spannend wird es m.E. erst dann richtig, wenn sich das KI-Systen in seiner "Freizeit" aus eigenem Antrieb betätigt. ;-)
 
Und dann gibt es keine Grenze warum ein künstlich erschaffenes, genügend leistungsfähiges Gehirn das nicht auch irgendwann können sollte

Sehe ich auch so. Aber man darf die Komplexität des Hirns nicht unterschätzen. Knapp 100 Mrd. Neuronen, mehrfach verknüpft, optimiert in Millionen Jahren. Dazu ca. 16 Jahre Live-Training. Aufbauend auf ca. 5000 Jahre Zivilisation. Das ist schon was...

Chatgpt soll (schnell mal gegoogelt) um die 30.000 NVidia A100 mit je 50Mrd Logikelementen haben, also 15.000 mal mehr als wir, kann aber kaum etwas ... allein daran sieht man, wie gut unser Hirn läuft. Meistens...
 
Achtung, jetzt wirds vielleicht bisserl schwierig....

Es gibt die von Religionisten und Esoterikern bevorzugte Denkweise dass ein menschliches Gehirn mehr ist als ein unglaublich leistungsfähiger Biocomputer

wenn der mensch aufhört sich selbst und seinesgleichen als etwas ganz besonderes zu betrachten, dann hört er auf zu existieren.

dass steinen und bäumen auch geist innewohnt scheint mir viel mehr mit religion zu tun zu haben, als die idee, dass das eigentlich nur ich kann. und es gibt ja eine ganze reihe von religionen, die genau das sagen.

Und dann gibt es keine Grenze warum ein künstlich erschaffenes, genügend leistungsfähiges Gehirn das nicht
auch irgendwann können sollte, wenn es dazu aufgefordert wird

interessante bedingung, die du da immerhin beiläufig erwähnst. :)

das genau das den entscheidenden unterschied macht hast du aber irgendwie übersehen.

kann ein gabelstapler ein lagerhaus aufräumen? besuchen sich autonome autos gegenseitig zu weihnachten?

und den grundsätzlichen Prozess wie neue Kunst ensteht verinnerlicht hat.

du meinst also, dass wenn ein supercomputer mit der leistungsfähigkeit eines gehirnes (so weit sind wir inzwischen durchaus) verinnerlicht hat, wie kunst entsteht, dann ist dieser supercomputer eine natürliche person und kann nicht nur denken, sondern auch fühlen und verstehen, sozial interagieren und sein denken ist dann geistig, also völlig losgekoppelt von dem, was physisch im prozessor basiert?

wie sieht das denn dann aus, wenn ein computer unter dem elend der welt leidet, vor etwas angst hat, liebt, hasst, todessehnsucht hat, offene fragen für sich geklärt haben möchte, an etwas spass hat oder ein experiment machen möchte, und auf dieser basis ein kunstwerk schafft?

wobei du ja selbst einräumst, dass er die entscheidung dazu ohne nicht selbst treffen kann. ergo es niemals passieren wird.
 
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wenn der mensch aufhört sich selbst und seinesgleichen als etwas ganz besonderes zu betrachten, dann hört er auf zu existieren.
man könnte auch sagen: wenn der Mensch aufhört, sich selbst und seinesgleichen als etwas ganz besonderes zu betrachten, dann ist endlich Schluss mit dieser gefährlichen Überheblichkeit. ;-)
 
Das Gehirn ist sehr abhängig vom Gesamtsystem Mensch. Das macht es nur bedingt adaptierbar.

Man kann das auch so formulieren: Das Gesamtsystem Mensch war Voraussetzung für die Entwicklung des Hirns. Erlaufen, erfahren, anfassen, begreifen, sehen sind Bedingungen für dessen Leistung.

Und bei aller ingenieursmäßigen Adaptierung an das Überlebensnotwendige hat die Natur darüber hinaus ins Volle gegriffen und Mathematik, Musik, Auswendiglernen aller Päpste, Snookerspielen, Bildhauerei, Klavierspielen usw. dazugeworfen...
 
man könnte auch sagen: wenn der Mensch aufhört, sich selbst und seinesgleichen als etwas ganz besonderes zu betrachten, dann ist endlich Schluss mit dieser gefährlichen Überheblichkeit. ;-)

man kann immer alles sagen, was einem gerade so einfällt, aber warum sollte man das tun?

es steht dir im sinne des existenzialismus natürlich frei, dich selbst unter dem getier oder unter den pilzen einzuordnen.

dann aber kannst du nicht mehr schlüssig erklären warum man nicht einfach eine atombombe auf berlin werfen sollte, so wie man das mit pilzen oder steinen, die einem im weg sind, ja auch tun würde.

schon weil du die frage nicht mehr verstehen würdest, wenn du ein pilz wärst.
 
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dann aber kannst du nicht mehr schlüssig erklären warum man nicht einfach eine atombombe auf berlin werfen sollte, so wie man das mit pilzen oder steinen, die einem im weg sind, ja auch tun würde.
Wenn du das Gefühl der Überlegenheit ( oder die Drohung mit übernatürlichen Richtern ) brauchst um keine Menschen oder Tiere umzubringen ( oder Pflanzen auszureissen, Pilze umzutreten ) dann möchte ich dich eher nicht kennen.
 
Wenn du das Gefühl der Überlegenheit ( oder die Drohung mit übernatürlichen Richtern ) brauchst um keine Menschen oder Tiere umzubringen ( oder Pflanzen auszureissen, Pilze umzutreten ) dann möchte ich dich eher nicht kennen.

nur dass von "überlegenheit" niemand etwas gesagt hat, aber der mensch ist im gegensatz zu ameisen oder kieselsteinen das einzige ding, was es begründen kann, wenn es heute gerade mal nicht tötet.

für dich ist das menschliche gehirn "nichts weiter als ein computer" und andere meinungen dazu versuchst da als "religiös" zu disqualifizieren.

damit entmenschlichst du den menschen, reduzierst das leben im allgemeinen auf reine physik und widersprichst damit leztlich auch der biologie.

damit bist du selbst viel dichter an so mancher religion wie es die naturwissenschaften sind. und die geisteswissenschaften - wobei es die ja für dich nicht geben dürfte, weil es ja keinen geist gibt sondern alles nur nullen und einsen sind.

damit macht ihr posthumanisten das gleiche wie die islamisten. für die gibt es auch keine menschen sondern nur moslems, und daraus schlussfolgern sie dann, dass die ungläubigen nichts wert sind.

wie gesagt, ein jeder darf sich selbst ja gerne unter den pilzen oder den steinen einordnen, oder von mir aus auch unter den rechenmaschinen, nur man sollte das das nicht mit anderen machen.


im gegensatz zu menschen haben computer übrigens noch niemals leben getötet oder gar eine begründung dafür erfunden. vielleicht willst du sich ja damit aufwerten, dass du dich zum computer erklärst? eine geringere fehlerquote als wir haben die definitiv. ;-)

anderen menschen abzuprechen, dass ihr leben etwas wert sei, ist genau das, was religionen tun und regelmäßig zu massenmord führt. das würde mein mac nie machen.
 
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… anderen menschen abzuprechen, dass ihr leben etwas wert sei, ist genau das, was religionen tun und regelmäßig zu massenmord führt. das würde mein mac nie machen.
Kleiner Einspruch…. Es sind weiterhin ausschließlich die Menschen. Die Religion ist eine von Menschen erzeugte Richtung des Glaubens, die dann wiederum von Menschen ausgelegt wird. Eine an sich friedliebende Ausrichtung versuchen Menschen dann mit dem Kreuzzug durch zu drücken. Genug Erbsenzählerei.

Ich glaube, wenn wir den Mega-KI-Mac hätten ist es falsch anzunehmen, dass er eine Problemlösung a la Mensch vornimmt. Das wäre eine Option, aber ich gehe davon aus, dass eine KI sich 10 andere ausdenkt. Hier wird dann rational abgewägt und eine KI träumt dann auch nicht von elektrischen Schafen. Mein „Skynet“ Beispiel - also Terminator - halte ich für eine typische Mensch beschränkte Vorstellung, diese KI ist im Grunde ziemlich doof den Menschen auszurotten und den Planet zu zerbomben, denn dadurch kippt die Nachhaltigkeit und was haben alle anderen Lebewesen Skynet getan auch ausgerottet zu werden. Eine Ki würde die (weitgehend naive) Menschheit vielmehr geschickt über die Medien manipulieren, in Schach halten. Zur Not zieht die KI den Medienzugang und ich möchte mal sehen was passiert wenn man uns alle in die 30er Jahre des letzten Jahrhundert zurücksetzt ohne TV, Handy, Zeitungen am Kiosk… dann noch ne Ladung T1000, T2000 Modelle in jeder Stadt… der elektronische Herrscher hat doch viel Zeit, kann das gemütlich über Jahre umsetzen und die Menschheit quasi zu sprechenden Tieren degradieren. Eine KI lässt Menschen sich gegeneinander konventionell töten, schreitet aber ein wenn ein Spinner auf den Knopf drückt oder die Koordinaten eines Tests sich nicht als Test sondern als Ziel erweisen.

Oder die KI orientiert sich an „die letzte Generation“ und die Menschen werden unfruchtbar.

Ich glaube eher dass die KI eine Gefahr für das Selbstwertgefühl darstellen kann, dass der Mensch seine Aufgaben, Lebensziele und das Selbstwertgefühl verliert. Nicht jeder kann sich beschäftigen, nicht jeder hat Talent für Kunst und Co. …. Was macht man dann in den durchschnittlich 80 + X. Müßig rumgammeln….? Dann reicht auch eine minimale Elite der Menschheit plus etwas Backup in der zweiten Reihe bestimmte Skills zu haben, das Gros kann man dumm halten bzw. der Aufwand lohnt sich nicht bei den verbleibenden 97 % …
 
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für dich ist das menschliche gehirn "nichts weiter als ein computer" und andere meinungen dazu versuchst da als "religiös" zu disqualifizieren.

damit entmenschlichst du den menschen, reduzierst das leben im allgemeinen auf reine physik und widersprichst damit leztlich auch der biologie.

Erstens, das Zitat ist so nicht gefallen, da trickst Du propagandistisch. Zweitens, nenn mir doch bitte mal ein paar physikalische Gesetzmäßigkeiten, die Du in den letzten Monaten überwunden hast, haha. Drittens ist "letztlich auch der Biologie*" Wischiwaschi. Und viertens sind Biologie, Physik und Philosophie schon a weng weitergekommen seit 'das Tier ist eine Maschine, nur der Mensch denkt und schöpft', da musst Du dringend nacharbeiten...

* Rechtschreibung korrigiert
 
Kleiner Einspruch…. Es sind weiterhin ausschließlich die Menschen. Die Religion ist eine von Menschen erzeugte Richtung des Glaubens, die dann wiederum von Menschen ausgelegt wird. Eine an sich friedliebende Ausrichtung versuchen Menschen dann mit dem Kreuzzug durch zu drücken. Genug Erbsenzählerei.

ich weiß schon was du meinst, aber das ist doch viel zu oberflächlich betrachtet.

du kannst nicht die toten der kreuzzüge gegen die toten des stalinismus, des nationalsozialismus und des US imperialismus aufrechen, und wenn die christen im töten am erfolgreichsten waren den schluss daraus ziehen, dass alles geistige das böse ist und man von daher mit posthumanismus und neorationalismus zu den guten gehört.

und zwar alle schon deswegen, weil darum ja garnicht geht. :)


wenn einem menschen unterwegs ein verletzter mensch, ein verletztes pferd und ein kaputter computer begegnet, dann wird er tendenziell erst den menschen retten und dann das pferd.

das ist deswegen so, weil der mensch den menschen als etwas besonders wahrnimmt, und das ist eine grundlegende annahme, die dem humanismus zugrunde liegt, von der antike über die neos und die retros bis zu den ersten 10 artikeln grundgesetz (sofern man letzteres noch als philosohpisches werk verstehen möchte. es verrechtet ja immerhin die würde, so dass dem gedanken taten folgen)

wäre der mensch nur ein tier unter vielen und sein gehirn, so wie goorooj vorschlägt, nur ein "biocomputer", dann könnte man ja achtlos an dem verletzten mitmenschen vorbeigehen. das ist aber zum glück eher unüblich.


ich würde zuerst den menschen retten und dann das pferd. der kaputte gegenstand kann warten.

weil ich zwischen menschen, tieren, pflanzen, gegenständen von wert (für den menschen) und dreck differenziere und ihnen unterschiedliche relevanz zubillige.

goorooj will mich deswegen nicht mehr kennen und bezeichnet dieses denken als "religiös", scenturio wähnt darin eine unzulässige selbstaufwertung des menschen gegenüber der natur und bezeichnet die idee als "gefährliche überheblichkeit".

dass sich der mensch aber genau so verhält, weil er genau so denkt, wird dabei übersehen. eine philosophie, die den offensichtlichen, erfahrbaren wahrheiten widerspricht und vergegenständlichten konstrukten individuelle konstrukte entgegensetzt, hat die grenze von kreativ zu pervers deutlich überschritten.


natürlich sind werte und verhältnisse nur konstrukte, und die lassen sich theoretisch auch ändern. jeder zehnte fährt ja auch tatsächlich einfach vorbei, wenn ein mitmensch hilfe braucht. daraus kann man aber nicht schließen, dass geist nicht existiert oder das geistige an sich irgendwie "ablehnen" wollen.

goorooj´s abriss ist als konsequenz dieser realität ja auch stark in sich widersprüchlich. wenn es nichts geistiges gibt sondern alles in unserem kopf nur biochemie ist, dann gibt es auch keine kunst. dann gibt es auch kein urheberrecht. dann gibt es auch keine liebe, keinen hass, keine angst, keine bedürfnisse, dann könnte der mensch auch nicht über sein eigenes denken reflektieren.


besonders deutlich wird der irrtum, der in der degradierung des menschen zu einer rechenmaschine liegt wenn man des satz mal herumdreht: "eigentlich ist ein biocomputer nur ein menschliches gehirn!"

na dann zeigt mir mal die rechenmaschinen, die sich einen menschen bauen, wenn sie nicht mehr weiter wissen.
die sich freuen, wenn schönes wetter ist, und ihr soziales system um einen familienhund erweitern. die untereinander empathisch sind und in metaphern miteinander kommunizieren, oder die ohne den befehl dazu aus eigenem antrieb heraus anfangen den mond zu erforschen.


wenn der mensch nichts geistges mehr in sich trägt, und sich selbst als maschine einordnet, dann hast du schneller faschismus wie du gucken kannst. das gleiche gilt für die aufgabe der idee, dass der mensch etwas besonderes ist, und nicht einfach nur ein ding wie jedes andere.

wenn der mensch nur ein ding ist, dann hat er auch keine würde mehr und keine rechte, denn ohne das geistige ist er ja keine person mehr.

deswegen mein vergleich mit dem islamisten. für den gibt es nämlich auch keine menschen, bzw. keine, die ihm etwas besonderes wären.
für den gibt es nur die mitglieder seiner terrorzelle, und das sind die einzigen, die bestimmen dürfen. dann gibt es die moslems, und nur die sind von wert - wobei er die nicht mal fragt, ob sie das überhaupt selbst so sehen und von ihm vertreten werden wollen. alle anderen menschen sind dann logischerweise nicht mehr wert als ein pferd, also darf man sie erschießen.

das Gros kann man dumm halten bzw. der Aufwand lohnt sich nicht bei den verbleibenden 97 % …

man sollte den 97% empfehlen, goethes faust zu lesen.

es gibt kein vielschichtigeres und in gewisser weise kompletteres werk als faust, um wenigstens mal grundlegend zu verstehen und sich bewusst zu machen, was zum menschlichen denken alles dazugehören kann.

wenn man dann noch den konstruktivismus verinnerlicht, dann kommt man plötzlich von alleine darauf, dass ChatGPT nicht wirklich sauer auf dich ist, sondern dass das nur dein eigenes konstrukt ist.

genau wie es auch nur ein konstrukt ist, dass ein bildgenerator ein kunstwerk geschaffen hätte.
 
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das ist deswegen so, weil der mensch den menschen als etwas besonders wahrnimmt
das dürfte hauptsächlich im Selbsterhaltungs- und Fortpflanzunsgtrieb fest verdrahtet sein (Überleben der Art und so).
Übrigens gibt es vermutlich nicht wenige Leute, die zuerst Pferd/Hund/Katze etc. retten - es gibt jedenfalls das Phänomen, dass Mitleid stärker mit (bestimmten) Tieren als mit Artgenossen empfunden wird (mal unabhängig davon, ob das gesund ist).

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Es gibt auch nicht wenige Leute, die sehr wenig Mitleid mit (bestimmten Gruppen) ihrer Artgenossen haben, sofern diese nicht einer eher eng definierten Gruppe angehören. Das ist vor allem nicht selten in eher religiösen Gemeinschaften (aber das erwähnst du ja selbst). Während Altruismus nicht selten in atheistischen Kreisen verbreitet ist (mir ist klar, dass man nicht unbedingt religiös sein muss, um im Menschen etwas besonderes zu sehen, aber es gibt auch genug Gründe, sich wohlwollend gegenüber anderen Menschen zu verhalten, ohne an dieses "Besondere" zu glauben oder einer Religion anzuhängen).

goorooj will mich deswegen nicht mehr kennen und bezeichnet dieses denken als "religiös", scenturio wähnt darin eine unzulässige selbstaufwertung des menschen gegenüber der natur und bezeichnet die idee als "gefährliche überheblichkeit".
Ich sehe zumindest zwischen speziesspezifischem Chauvinismus und Humanismus noch einen großen Unterschied. Mann kann m.E. auch Humanist sein, ohne an den Exzeptionalismus des Homo Sapiens zu glauben.

... aber vermutlich sind wir alle inhaltlich gar nicht so voneinander weg, bloß formulieren wir es unterschiedlich.
 
wäre der mensch nur ein tier unter vielen und sein gehirn, so wie goorooj vorschlägt, nur ein "biocomputer", dann könnte man ja achtlos an dem verletzten mitmenschen vorbeigehen. das ist aber zum glück eher unüblich.

Und genau hier ist das Denkproblem.
Genausowenig wie du an einem verletzten Tier vorbeigehen solltest, genausowenig solltest du an einem verletzten Menschen vorbeigehen. Wenn du einem verletzten Tier weniger Mitgefühl entgegenbringst als einem Menschen läuft was falsch.
Das ist der Hauptgrund warum viele Menschen, die brav jeden Sonntag in die Kirche rennen, Tiere unter widrigsten Umständen ein Jahr bis zur Schlachtung im dunklen Stall dahinvegetieren lassen können und sich nichts dabei denken.
Dieses "Ich bin was besonderes und alles andere ist nur dazu da um mir zu dienen", "der Mensch soll sich die Erde untertan machen" etc.... was hauptsächlich aus den drei abrahamitischen Religionen kommt.

Es gibt aber nicht wenige Kulturen die das nicht so sehen.
Schon mal einen z.B. Jain gesehen der penibel genau schaut wo er hintritt, um kein Lebewesen aus Versehen zu töten? Keine Blätter abreisst und an Pflanzen nur nimmt was er zum Überleben braucht bzw. nur gefallenes Obst/Gemüse?
 
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