Kaufberatung: Synth

Hi erstmal, nachdem ich hier schon eine ganze Weile als Gast meine Runden gedreht habe, hab ich mich jetzt auch mal registriert und wollte euch um eine kleine Beratung bitten : )

Ich habe zu Hause schon seit längerem einen Triton Le stehen den ich mir damals geholt hatte um zum einen ein paar Klavier- Orgel- Wurlysounds zu haben und zum anderen auch noch die Möglichkeit ein wenig an Sounds zu schrauben. Nun fällt mir aber auf, dass ich meinen Triton eigtl überhaupt nicht wirklich ausschöpfe und insgesamt mit dem Workstation-Konzept für das was ich so mache nicht so viel anfangen kann.
Was ich also damit sagen will ist, ich will das Ding verkaufen und mir einen reinen Synthie kaufen (Klaviersounds usw. sind in der zwischenzeit egal). Neben dem Triton habe ich noch einen MicroKorg und eine Yamaha DX200 und bin auch sehr zufrieden mit beiden Geräten, mein Problem ist nur die Programmierbarkeit. Gerade beim MicroKorg habe ich das Gefühl, dass durch die wenigen Potis wo man sich durch die Menüs(?) durchschalten muss einfach viel verloren geht und ich einfach nicht so gut lernen kann wie was miteinander zusammenspielt um so und so einen Sound zu erzeugen.

Dh. ich hätte gerne einen Synthie auf dem die Potis möglichst nur 1-2 mal belegt sind, übersichtlicher Struktur insgesamt und das auch noch für ein Geld für den man einen Triton Le (mit Sampler und 16 Smart Media-Karte) loskriegt (ich nehme mal an so um die 600-650€?).

Mein bisheriger Favorit wäre eindeutig der Alesis Ion, die Videos auf Youtube mit ihm gefallen mir gut, er klingt klanglich anders als der MicroKorg (weicher?), 8-stimmige Polyphonie reicht mir eigtl und seine Aufmachung ist sehr klangschrauberfreundlich.
AN1X wäre evt auch eine Idee, ist der auch so angenehm zu bedienen?

Wäre toll wenn ihr mir da noch ein paar Tips, Alternativen sagen könntet!


Vielen Dank schonmal!

EDIT: Falls noch so meine musikalische Richtung fehlt. Es gibt keine wirkliche Richtung. Ich spiele zwar in einer Rockband auch Synthielines usw. aber es muss jetzt nicht nach Trance oder was auch immer klingen. Einfach ein überzeugender (voller?) Sound und möglichst die Möglichkeit auch abgefahreneres Zeugs machen (ich finde ja persönlich das Zeugs von WC Olo Garb / Jexus auf Youtube sehr cool, auch wenn es manchmal ein wenig zu krass ist ; ))
 
Hast du dir schon einmal den Nord Lead 2x angesehen? Klanglich gut mit großzügigem Interface und gebraucht sicherlich in deinem Preisrahmen erhältlich. Ansonsten ist der Ion sicherlich nicht die schlechteste Wahl für Klangexperimente die nicht zu viel kosten sollen, auch wenn man ihm seine virtuell analoge Natur anhören kann, wie behauptet wird.
 
oder besorg dir einen korg ms 2000 rack und verkauf den micro. du kannst deine sounds vom microkorg transferieren, kennst den sound und hast jede menge drehmöglichkeiten.
 
zum synthese lernen auf jedenfall was kompromissloses... der ms2000 ist ein guter tipp, der nordlead vermutlich noch eine spur direkter im zugriff. beim ms2000 lenkt der modsequencer etwas ab und es wird wieder fummelig. letzterer hat zudem wie der microkorg nur 4 stimmen.
 
Bevor Du Dir einen ION besorgst - ich setze jetzt mal ein Budget von 650 Euro voraus - würde ich zu den o. a. guten Tipps noch den Radias, einen älteren Virus sowie den Roland JP8000/8080 ins Auge fassen. Ich behaupte mal, dass Du mit keinen der genannten inkl. dem Clavia/MS2K unzufrieden sein wirst. Bei MS2k/Radias kannst Du dem microKorg m. E. ebenso abstoßen.

ION fand ich persönlich gut in der Bedienung, allerdings wurde ich nicht mit dem Sound warm (gerade bei den höheren Tönen kenne ich kaum einen Synth, der mir weniger gefallen hat).
 
Ja, Ion oder Ms2000B wie hier genannt wurde sind kein schlechter Tipp........Aber
falls du ein bisschen warten willst und in der zeit eben noch ein bisschen Geld sparst.
Kannst du mit ein paar mehr Flocken eine neue Dimension betreten...
So einen echten Analogen... Prophet,Moog oder Andromeda , bei dem jedem Poti was richtiges bringt :lol:
 
Hm... meine Tendenz war eher, dass ich hier den Ion grundsätzlich erstmal nicht als Tipp darstellen wollte :mrgreen:

Natürlich ist ein Analoger das Sahnehäubchen, dem stimme ich zu. Nur das muss selbstverständlich auch jeder mit sich im Rahmen seines Budgets selbst ausmachen. VA und kurzfristig finanzierbar oder langer Atem, Sparen und dann halt einer oberhalb 2K €. Es mag jeder anders sehen, aber für mich ist Synthkauf keine Adhoc-Sache.. das Bedürfnis für einen speziellen Synth muss reifen (der Grad der Reife steht - zumindest bei mir - in starker Abhängigkeit zum notwendigen Geld :lol: )
 
Auch wenn jetzt vielleicht einige Buh-Rufe kommen möchte ich trotzdem den Roland SH-201 ins Rennen schicken denn er ist vllt. nicht der am besten klingende oder der flexibelste aller VA-Synths aber eins ist er definitiv: Nämlich einfach und intuitiv zu bedienen.


Deswegen würde ich Laokoon empfehlen das Gerät einfach mal im Laden anzutesten.
Mehr als daß er nicht gefällt kann ja nicht passieren.
 
Also wenn analog...warum dann nicht auch die alten? Roland Juno60, Juno106 sind auch schon bezahlbar, einfach zu bedienen und klingen!
 
Als Uebergang waehrend der Warte/Spar/Entscheidungszeit eignen sich auch Softsynths zum lernen studieren, zB Freeware wie

Synth 1 als NorlLead 2 Ersatz

oder zB die Jupiter-8 Demo von Arturia ist glaube ich nur durch nicht speichern eingeschraenkt.

Amazona Freeware Serie Mac/Windows:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1898

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1907

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1992

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1997
 
Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten! : )

Also zum MS2000: Ich mag meinen MicroKorg eigtl sehr gerne, auch in seinem Gewand, da man ihn eben wirklich sehr einfach überall mitnehmen kann. Zudem spiele ich gerne 2 Synths gleichzeitig, dh. unten Fläche oben meinetwegen irgendwas Leadmäßiges. Dh. den micro zu verkaufen und mir den großen MS2000 zu holen (der ja der selbe nur in groß ist) steht für mich eigtl nicht zur Debatte.

Nord Lead 2x: Also nachdem was ich gelesen habe ist der Nord ja schon ein recht beschränkter Synthie, rein von den Möglichkeiten. Wäre ja insofern fast ein Rückschritt zum microkorg? Wobei ja das Interface wirklich sehr intuitiv aussieht usw.... Muss ich mir mal genauer anschauen.

Roland SH-201: Ich weiß nicht.. Natürlich, er ist eigtl sozusagen DER Synth um soetwas zu lernen, aber ich könnte mir vorstellen, dass mir mit ihm schnell langweilig werden könnte. Ist vielleicht nur so ein Gefühl, aber das sagt ja auch etwas aus : ) (angespielt hatte ich ihn schonmal, ist aber länger her)

Radias ist ja mit Keyboard dann doch nochmal ein ganzes Stück über dem von mir gedachten Budget : /.

So wie ich das sehe wäre der Virus KB in der Preisliga die ich mir vorgestellt habe, empfehlenswert? (kein Racksynth, ich brauch aufjedenfall ne Tastatur)
Wie sieht es mit dem AN1x aus, hat ja bisher niemand ne Empfehlung ausgesprochen, nicht sonderlich intuitiv?

EDIT: Grad 2 neue Posts entstanden wo ich meinen geschrieben habe ^^ Juno60, hatte ich mir auch überlegt. Wäre natürlich eine ganz andere Richtung irgendwo. Leider habe ich elektrotechnisch überhaupt keine Ahnung und habe Angst dass ich das Ding letztenendes teuer reparieren / überprüfen lassen muss. Sind solche Ängste begründet?

Ingesamt herrscht das Problem, dass ich die alten Synth leider nicht direkt anspielen kann. Den Ion nicht (auch den Micron gibt es in keinem Musikladen in nächster Nähe (Stuttgart), zumindest meines Wissens), den Nord Lead 2x nicht (höchstens den 3er, aber der ist wohl nochmal ein Stück anders nehm ich an) usw.
 
Die Basics der subtraktiven Synthese habe ich im wesentlichen mit dem Virus erlernt. Da gibt es für jeden essenziellen Parameter einen Regler und damit lassen sich dann auch sehr schnell alle gängigen Analogsounds erzeugen oder verbiegen. Den AN1X habe ich damals auch ausprobiert, klingt vielleicht sogar noch besser, ist aber längst nicht so intuitiv zu bedienen bzw. erfordert eine längere Einarbeitungszeit.
 
"EDIT: Grad 2 neue Posts entstanden wo ich meinen geschrieben habe ^^ Juno60, hatte ich mir auch überlegt. Wäre natürlich eine ganz andere Richtung irgendwo. Leider habe ich elektrotechnisch überhaupt keine Ahnung und habe Angst dass ich das Ding letztenendes teuer reparieren / überprüfen lassen muss. Sind solche Ängste begründet?"

Wohl eher weniger und die Macken sind ja hinlänglich bekannt (wenn auch nicht mir, aber sicher den Profis hier im Forum).
Ich sehe eher das Problem, dass ein Juno schnell langweilig wird und du dich darüber ärgerst, nicht den flexibleren Clavia oder Korg oder wasauchimmer gekauft zu haben. Von der Preislage her nimmt sich das ja nicht soviel.
Die Substraktive Synthese kann man auch gut mit einer der Demos von Gforcemedia lernen (Oddity oder Minimonsta),
das ist wirklich übersichtlich und der Sound stimmt auch.

Grüße
 
dann gäbe es ja auch noch die creamware /soniccore asb kisten. auch jede menge knöpfe. gebraucht zu deinem kurs zu haben, allerdings willst du dann vielleicht die tastatur behalten.
 
Moin.

Den An1x hatte ich mal. Auch wenn der eher nach einem blauen Plastikspielzeug aussieht, hatte der einen für wahr feisten Klang. 10-stimmig und 2-fach multitimbral, 2 OSCs, klasse Fiter, Arp, Step Seq , 4-fach Motion Seq, umfangreiche FX und darüber hinaus mit eine der besten Tastaturen. Mit ein wenig Gewöhnung ist der AN1x auch mit den nur 8 Reglern, welche jeweils mindestens 3-fach belegt sind, durchaus gut bedienbar. Man muss halt wissen was man will. Wie alle VAs der 1. Generation leidet der Synth allerdings an Controller Stepping.

Den ION habe ich noch und mag ihn richtig gerne :) Zwar nur 8-stimmig, aber immerhin 4-fach multitimbral, 3 OSCs, 2 Filter mit jeweils 17 Filtermodellen, Arp. Stabil wie ein Panzer, jedoch verliert die Tastatur den direkten Vergleich zum AN1x. Dafür gibt's aber eine klasse Bedienergonomie mit 28 Endlosencodern und einem guten Display, und vom Controller Stepping ist er auch befreit.

Vom Klang her sind beide recht unterschiedlich, aber jeder auf seine Weise sehr fexibel - der ION etwas mehr. Modulationsmonster sind sie in jedem Fall beide. Ich habe meinen AN1x damals für den ION verkauft, habe es nicht bereut und kann den ION nur weiterempfehlen.
Die in diesem Forum ewig vorherrschenden esoterischen "Schwurbel"-Vorwürfe gegen den ION kann ich übrigens absolut nicht nachempfinden. Ich halte das für Mumpitz, aber vielleicht bin ich ja auch schon harthörig.
 
Roland SH-201: Ich weiß nicht.. Natürlich, er ist eigtl sozusagen DER Synth um soetwas zu lernen, aber ich könnte mir vorstellen, dass mir mit ihm schnell langweilig werden könnte. Ist vielleicht nur so ein Gefühl, aber das sagt ja auch etwas aus : )
Naja, der Roland SH-201 ist wie schon gesagt natürlich nicht unbedingt der flexibelste und auch nicht der mit den meisten Funktionen aber sicher sehr leicht erlernbar.
Der Virus KB ist da natürlich schon wieder ein anderes Kaliber, die größere Funktionsvielfalt geht allerdings auch bei dem Gerät mit einer weniger intuitiven Bedienung einher (sprich Menüseiten durchsteppen), zumindest verglichen mit dem SH-201.
Ist auch gar nicht anders möglich denn wenn man dem Virus B für alles einen eigenen Regler spendiert hätte wäre er wohl nicht leistbar gewesen (zumindest für die meisten Menschen).

Dennoch "schraubt sich's" am Virus B sicher besser als mit deinem Triton, das ist klar.
Abgesehen davon gibt's einen sehr schönen (sowohl optisch als auch funktionell) Software Editor für den Virus B wo man wirklich alles im direkten Zugriff hat.
 
Der SH-201 wird dich bestimmt schnell langweilen und er ist momentan auch (außer gebraucht) zu teuer. Und er klingt nicht gut, ich kann nur immer wieder ganz groß und laut betonen, wie sehr mich die Kindersicherung im Filter, selbst als ich noch keine Ahnung hatte, angekotzt hat: Dreht man die Resonanz nach oben, wird das ganze Signal extremst leiser, dass kann man auch nicht abstellen. Voll Moppelkotze. Und ein Eunuch isser auch. Hüllkurven und LFOs lahmen.

Nochmal zum Nord Lead 2x, er hat wohl seine Limits aber gerade der von dir genannte Jexus holt aus dem einiges raus in zwei YT Videos.





Und ein alter Juno ist wohl sooooooowas von das limitierteste an Synthi was mich sich vorstellen kann (neben einer 303). Klar, easy zu bedienen, Fahrrad ist sicher auch simpler als Motorrad. Analogklang reißt ist da auch nicht raus. Und da lernt man auch nicht wie man aus Modquellen was verspultes zaubert.

Das Radias KB kann man ja nicht mehr einzeln nachkaufen, oder? Dann müsste halt dauerhaft ein gewöhnliches Midi KB her.
 
Laokoon schrieb:
Nord Lead 2x: Also nachdem was ich gelesen habe ist der Nord ja schon ein recht beschränkter Synthie, rein von den Möglichkeiten. Wäre ja insofern fast ein Rückschritt zum microkorg? Wobei ja das Interface wirklich sehr intuitiv aussieht usw.... Muss ich mir mal genauer anschauen.
ein moog kann noch weniger und es wird den wenigsten damit langweilig. lass dich nicht von vielen features verleiten, die lenken nur ab. anfangs glaubt jeder er braucht dieses und jenes feature um genau "so" und "so" zu klingen. im prinzip gehts um das WISSEN um synthese und das richtige werkzeug. der nord lead mag simpel wirken ist aber in wirklichkeit ein weit runderes synthese werkzeug als so mancher synth der zig effekte braucht um ueberhaupt nach etwas zu klingen. um synthese verstehen zu koennen solltest du wirklich mit etwas direktem anfangen. so ein nord lead ist das perfekte teil, gerade fuer "spieler".
 
Gibts eigentlich Gründe, warum niemand den NordLead 3 empfiehlt? Wird gelegentlich gebraucht für denselben Preis angeboten wie ein NordLead 2X neu...

Ich persönlich habe den Alesis ION allerdings auch schon probegespielt und -bespielt und muss schon sagen, dass es einigen Spaß macht, damit an Sounds zu schrauben. Die Endlos-Potis tun der Oberfläche gut, alles ist aufgeräumt und doch im direkten Zugriff, zudem gibt es keine Parametersprünge nach dem Soundwechseln. Exakte Werte lassen sich auch am Display und per Data-Entry-Encoder eingeben...die Effekte sind dafür eher bescheiden. Der Nord Lead hat aber glaube gar keine, kann man also auch als vernachlässigbaren Punkt sehen.
 
Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!

Also nach dem was ich gelesen habe, sind es eigtl nurnoch der Alesis Ion und der Nord Lead die für mich in Frage kommen. Eben aufgrund der intuitiven Bedienung (so schön der AN1x auch wirkt insbesondere da er auch noch so günstig zu haben ist, er ist wohl von der Bedienung ähnlich umständlich wie mein MicroKorg und vll. nicht das beste Instrument um Synthese zu lernen. Beim Virus eigtl. das gleiche.).

Wie sieht es bei den beiden Synth eigtl mit einem Arpeggiator aus, ich habe auf dem Triton teilweise ganz gern einen benutzt und wäre cool wenn die ein wenig mehr zu bieten hätten als ein einfaches up down usw.. Gegen den Nord Lead spricht dass er bei eingeschaltenem Arp. nur 1 LFO hat, hm..
Ist der Clavia dem Ion wirklich klanglich überlegen? Von den Modulationsmöglichkeiten zumindest scheint er ja auch beschränkter zu sein (obwohl er vielleicht in puncto Voices Möglichkeiten hat die der Ion weniger hat (Layersounds usw.?)).
Was meint ihr?
 
Der Ion kann mehr, ist identisch zum Micron und klingt allerdings nicht besonders gut.
Deshalb wirst du da sehr geteilte Meinungen zu finden.

Die www.sequencer.de/syns/clavia Clavia Synths haben eine hervorragende Oberfläche, ebenso der MS2000, Radias.
Aber sie alle solltest du immer vorher hören, denn Sounds und Musik ist Geschmackssache. Im Rock sind ja auch noch Durchsetzungsqualitäten gefragt. Da punkten die Korgs und natürlich Analoge oder die ASB Serie von SonicCore. Die sind ansich Clones bekannter Klassiker aber sie klingen und sind nicht so plastilinhaltig™ im Sound. Bei Rock muss das ja schonmal gegen nen Leadkatzendarm ankommen. Deshalb..
 
Sagen wir mal so. Was den Klang des Ion betrifft: Wenn du eh nicht aus der Vintage Analog Ecke kommst und dir der Klang ansonsten gefällt, lass dir auch nix erzählen. Echte Syntheseexperten holen aus so einem Ion eine Menge raus, da ist sicherlich mehr Luft nach oben als beim NL.

Also wenn er DIR klanglich gefällt, nimm ihn halt.
 
Moogulator schrieb:
Der Ion kann mehr, ist identisch zum Micron und klingt allerdings nicht besonders gut.
Deshalb wirst du da sehr geteilte Meinungen zu finden.

Und da geht es schon los. Den Klang kann man halt wirklich nur subjektiv bewerten. Mir z.B. gefällt der Klang des ION. Es kommt imnmer darauf an, was man erwartet. Ist der typische Moog gewünscht, dann kauft man sich eben den Moog. Soll es Oberheim sein, dann muss halt der Oberheim her usw... Der ION klingt nach ION, ich erwarte von ihm nicht, dass er mir einen Moog klont. Einen Synth muss man als das nehmen was er bietet. Am besten, man hört ihn sich an und entscheidet, ob er einem gefällt.
Ich kann mich nicht an Diskussionen erinnern, in denen einem Minimoog vorgeworfen wurde nicht nach DX7 oder Fairlight zu klingen, obwohl die Logik eine solche Argumentation ebenfalls zulassen müsste ;-)
 
Laokoon schrieb:
...., er ist wohl von der Bedienung ähnlich umständlich wie mein MicroKorg und vll. nicht das beste Instrument um Synthese zu lernen. Beim Virus eigtl. das gleiche.).

:?:

Der Virus hat ja mehr oder weniger die gleichen Knöpfe wie der NL, ist meiner Meinung nach also wesentlich besser zu bedienen als AN1X, MicroKorg &Co. Beim Sound gilt ähnliches wie beim ION, ist Geschmackssache.
Ach ja, der NL3 ist natürlich nochmal 'ne Klasse für sich von der Bedienung her, weil er LED-Kränze um die Potis hat, man kann also jederzeit den Parameterwert der gerade anliegt ablesen. Das gibt's sonst nirgendwo.
 
Ich habe jetzt insbesondere mal den Ion und Nord lead 2x über Youtube von den Sounds her verglichen, gerade die Videos von Jexus (den Lead 2x kann ich auch mal im hiesigen Musikgeschäft anspielen, auch wenn ich mir da ein wenig Assi vorkomme wenn ich den dann letztenendes gebraucht kaufen will ^^).
Und ich muss sagen, der Nord gefällt mir klanglich wirklich besser, obwohl ich ja ersteinmal pro Ion contra Nord eingestellt war (ich finde den Ion vom Design her geil und ich steh solchen Hypes wie um den Nord immer ein wenig skeptisch gegenüber). Er ist durchsetzungsfähiger und irgendwie präsenter wie der Ion. Und obwohl Jexus auf seiner eigenen Seite schreibt das sei wirklich kein toller Synthie, kaum Möglichkeiten usw. bin ich echt erstaunt und überrascht wie das Ding in seinen Videos klingt, geil nämlich, sowohl das cleane Basiczeug als auch die verschwurbelteren Sachen (FM?) : )

Dem Virus KB habe ich jetzt dagegen noch garnicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt, habe leider auch nichts gescheites auf Youtube gefunden. Rein vom Gefühl her verbinde ich den Virus irgendwie gleich mit irgendwelchen Trancesounds oder soetwas, kennt wer eine Soundfile oder ein Video wo mit dem Virus KB ein bisschen kreativere Sachen gebastelt werden als eben das Standard/Presetklang-zeugs?

Nochmal so nachgefragt, für wieviel ist denn ein Lead 2x derzeit so zu haben? Syntacheles sagt mir leider nichts, nur den normalen Nord lead 2 für 516€

EDIT: Achso, kann mir noch kurz wer erklären wie der Apreggiator beim NL2x funktioniert? Der kann ja schon mehr als nur up/down/random oder?
EDIT2: Was ich gerade noch entdeckt habe, Novation Supernova. Hat niemand genannt scheint aber auch vom Interface usw. sehr übersichtlich zu sein.
 
Laokoon schrieb:
Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!

Also nach dem was ich gelesen habe, sind es eigtl nurnoch der Alesis Ion und der Nord Lead die für mich in Frage kommen. Eben aufgrund der intuitiven Bedienung (so schön der AN1x auch wirkt insbesondere da er auch noch so günstig zu haben ist, er ist wohl von der Bedienung ähnlich umständlich wie mein MicroKorg und vll. nicht das beste Instrument um Synthese zu lernen. Beim Virus eigtl. das gleiche.).

Den Virus würd ich nicht als kompliziert beschreiben.Die Parameter die man beim NL auf der Oberfläche findet gibs beim Virus(ab Serie B) erst recht.
Zudem stehen im Vergleich zum Schweden(NL) die Effekte,Inputs auf der deutschen Seite ;-)

Klanglich ganz schweres Thema.Wenn ich hier ein falsches Wort sage könnte das wieder ein ziemlicher langer Fred werden;-)
Geil klingen tun sie beide auf ihre Art :P
 
Laokoon schrieb:
[...] (so schön der AN1x auch wirkt insbesondere da er auch noch so günstig zu haben ist, er ist wohl von der Bedienung ähnlich umständlich wie mein MicroKorg und vll. nicht das beste Instrument um Synthese zu lernen. [...]

Oh, das sollte nicht missverstanden werden. Der AN1x hat zwar nur 8 mehrfachbelegte Regler zur Echtzeitkontrolle und ist somit nicht so intuitiv wie ein Gerät, dass für jeden Parameter einen dedizierten Regler zur Verfügung stellt, umständlich zu bedienen ist er jedoch keinesfalls. Alle Parameter sind schnell im Zugriff, und für die 8 Regler ist das Bedienkonzept wirklich gut durchdacht. Ich könnte mir vorstellen, dass der MicroKorg da glatt den Kürzeren zieht.
 


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