Kaufberatung MPC im Jahre 2016

sähkö schrieb:
Der Punkt ist in den Klangdebatten zwischen den Modellen typischerweise unerwähnt: Zuerst macht die Quelle den Sound, dann das Gerät.

Doch wohl eher, weil das als selbstverständlich vorausgesetzt wird, oder!? :floet:
 
Was nicht zu verachten ist, um z.B. Velocity-Mappings mit den Sounds eines echten Drumkits zu erforschen. Geht natürlich auch mit Samples der jeweiligen Lieblingsdrummachine, das macht richtig Spaß – außer beim Programmieren, aber hier geht's nicht um Komfortzonen. Das ist jedenfalls ein oft übersehenes Feature. Man sollte man freuen, dass Geräte dieses Alters überhaupt noch von kommerziellen Anbietern unterstützt werden. Wenn's darum geht, von der 60/3000 gesamplete Sounds in eine jüngere MPC zu laden, um "den Sound" zu bekommen, landet man wieder im Esoterischen. Empirisch gibt's vermutlich Unterschiede, nur: wer hört das im Mix? :roll: Wäre schön, die Unterschiede mal empirisch festzustellen …

Aber wir schweifen ab.
 
on topic:
Die MPC60 benötigt das seltene SCSI Board für die CF Reader, die 3000 nicht, idealerweise beschafft man sich von Roger Linn das letzte, aktuellste OS für die 60. Ein vom Entwickler des Vailixi OS nie fertiggestelltes, modifiziertes OS für die 60 wird auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Ob das taugt ist, müssen andere beantworten. Beide Modelle können alternativ den internen HxC USB Reader verwenden, der ein Speichermedium in mehrere virtuelle Floppy Disks (720/1440kB) unterteilt. Mit dem CF Reader ist die max. Partitionsgröße der 3000 33MB, ohne Vailixi OS wird aber kein CF Reader intern/extern unterstützt. Die Vor-/Nachteile beider Lösungen liegen auf der Hand. Externe CF Reader werden oft für bis zu €300 gehandelt, für viel weniger gibt es die erwähnte RaizinMonster samt benötigter Peripherie. Hier sollte man wissen, dass nicht alle Karten unterstützt werden.
Man sollte sich im klaren sein, dass aufgrund des proprietären .SND Formats der 60/3000 kein direkter Austausch bzw. Bearbeitung möglich ist, und man sich sowas wie Translator in der Akai Version von Chicken Systems, oder eines der in die Jahre gekommen freien Alternativen anlachen muss. Manches bekommt man mit Trick sogar unter OS X zu laufen, aber auch das mussman wieder wollen können mögen. Selbst bei den CF Karten muss man genau aufpassen, z.B. mit den Partitionen und Dateinamen. Lehrgeld will mitunter frustriert bezahlt werden.
 
Das Tool RS16x ist eine preisgünstige Alternative zum Translator wenn man Vailixi hat (Hybrid Partitionen).

https://itunes.apple.com/de/app/rs-16x/id402602159?mt=12

Sequence & Song style stand-alone drum machine program with virtual controller pads & keyboard. Creates drum tracks without any external devices.

Features

• 16 x 6 Banks Virtual Pads.
• 88 Keys Virtual Keyboard Controller with Pitch Bend & Modulation Wheels.
• Virtual Pads & Keyboard correspond with computer's keyboard.
• 96 tracks sequencer.
• MIDI Clock Sync master or slave.
• Creates sequences in any time-signature.
• Swing Quantizing.
• Loads up to 1,536 samples at a time (16 Pads x 6 Banks x 16 Channels).
• Import & export AKAI MPC's ".PGM" & ".SND" File (MPC3000, MPC2000, MPC2000XL Format).
• Import & export Standard MIDI Files.
• Built-in synthesizer.
• Built-in reverb.
• Export sequence as AIFF.


For MPC3000 & MPC2000(NON-XL) Users
RS-16X creates both 2000 & 3000 format ".pgm" file, but you still need a way to transfer it from Mac to MPC. It seems some non-xl & 3000 user are having trouble transferring them. Unfortunately, I don't have much information about this problem at this moment. So, if creating .pgm files is the main reason to use this program, please test the program with your systems carefully before you actually register with RS-16X.

Ich nutze eine MPC3000LE. Die normale Graue hatte ich auch. Hab sie aber aus Sammlergründen gegenüber der LE abgestoßen.

Zur Zeit nutze ich sie als Midi Sequencer und ein bisschen Drums (vornehmlich 808, 707, 606). Oft kommt mir der Gedanke die MPC3000 gegen Push oder Maschine und einen S950 zu ersetzen.

Irgendwie sagt mir eine innere Stimme, dass das ein schwerer Fehler ist. Ist mir bei meiner 808 so ergangen.

Aus heutiger Sicht würde ich eher die 909 verbannen, Samples der 909 aus der MPC triggern und die 909 gegen die 808 ersetzen.
 
Nick Name schrieb:
Thomas75 schrieb:
Nick Name schrieb:
Doch wohl eher, weil das als selbstverständlich vorausgesetzt wird, oder!? :floet:

Wer weiss, vielleicht gibt's ja tatsächlich Leute, die Samplepacks in ihre Oldschool-Schätzchen laden :lollo:

Was soll daran verkehrt sein, wenn es passt!?


Meine Drums kommen aus der Goldbaby Library (MPC60, SP1200 und die Tape Editions). Sehr gerne nutze ich aber auch freistehende Samples aus irgendwelchen Tracks. Aber wie bereits gesagt: ein S950 würde auch reichen.
 
Meine geilste BD kommt vom TWIN PEAK FILTER/Klangbau Köln Modular :) aber wir scheifen ab, oder...
 
Nick Name schrieb:
Meine geilste BD kommt vom TWIN PEAK FILTER/Klangbau Köln Modular :) aber wir scheifen ab, oder...

Geht ja eher um Sequencer mit Sampler ;-) .... aber man kann ja seine Sounds vom Modular in seine MPC aufnehmen
 
alphabeam schrieb:
Geht ja eher um Sequencer mit Sampler ;-) .... aber man kann ja seine Sounds vom Modular in seine MPC aufnehmen
Es ging ja zwischendrin um das Klangfutter. So als Zusatzinfo. Ob man selbst aufnimmt oder jemand anders - einfach drauf schauen, was man nimmt oder aufnimmt. Nicht jeder hat zuhause ein echtes Drum-Set stehen oder kann echte Streicher aufnehmen usw. 8)
 
Klangfutter in Verbindung mit einen sequencerbetriebenen Drumsampler.

Alleine eine Modular Kick Drum zu erwähnen, ohne Verbindung zur MPC, ist am Thema vorbei.
 
alphabeam schrieb:
Alleine eine Modular Kick Drum zu erwähnen, ohne Verbindung zur MPC, ist am Thema vorbei.
Wahrscheinlich ging es darum, mit welchen Wandlern aufgenommen. Würde man z.B. mit RME-Wandlern in den Rechner aufnehmen und dann in die MPC laden, würde wahrscheinlich anders klingen als direkt in die MPC sampeln. Wahrscheinlich ging es darum. 8)

Wenn es also um die A/D-Wandler einer MPC und deren Einsatz geht, dann ist es nicht am Thema vorbei, sondern kann sogar sehr wichtig für die Wahl eines MPC-Modells sein. 8)
 
Lirum Larum

Was mich persönlich an der 3000 etwas stört, Track Mute und Next Sequence fehlen.

Mit ein bisschen geschickter Programmierung und dem Verzicht auf die ganzen HelpScreens hätte man genug Speicherplatz dafür.

Roger Linn hat geäußert das er keinen Support liefern will. Schade. Leider ist Rohan von der Bildfläche verschwunden. Interessant wäre ob er Zugriff auf den Quellcode hatte.
 
Wenn man sich nicht ganz kasteien will, was die Sampling und Sequenzer-Edit Möglichkeiten angeht, fallen die 60er und 3000 er – auch ob der aufgerufenen Preise und Verfügbarkeit – eher mal weg. Kultfaktor mal aussen vor gelassen, aber danach wurde ja nicht spezifisch gefragt.

Was die Möglichkeiten und Flexibilität angeht, wären ja die neueren 1000/2500 zu empfehlen – mehr Samplingzeit, ausgefuchste JJ-OS Möglichkeiten und die 1000er recht leicht und handlich.
Aaaber: Wenn es (auch) um Wertigkeit / Verarbeitung / Look+Feel geht, kommt man um die 2000XL nicht herum! Robust – sexy 8) Allerdings haben die Dinger natürlich wiederum ein höheres Alter und da kann schon mal ein Display oder (internes) Netzteil, ein Taster Streiken. Lässt sich aber immer noch alles fixen.

Auf das Effektboard kann man verzichten , die zusätzlichen 8-Outs sind Pflicht und ein CF-Cardreader anstatt 3,5“ Floppy oder ZIP-Disc versteht sich von selbst.

Sind halt im Vergleich zur 1000er ganz schöne Kästen – für den Transport eher Schwergewichte.
Reinfuchsen in die Bedienung und vor allem das Sequenzer-Editing und auch das Handling der PADs muß man sich in alle MPCs. Zum Einklopfen der Sequenzen sind (gut erhaltene) Pads der 2000XL besser geeignet, als die Billigheimer der 1000/2500er Fraktion. Das aber auch wieder nur, wenn man auch Velocity-Daten aufzeichnen will – bei immer Volldampf 128er Velo (Velo-off) spielt das nicht so die Rolle.

Jaja, die Qual der Wahl - viel Erfolg
T.
 
Ob du doof bist kann man so einfach nicht beurteilen. Zumindest noch nicht wenn man nicht weiß was Lirum Larum bedeutet.
 
Hallo zusammen,

wow, ist ja ganz schön was zusammen gekommen hier.
Werde mich jetzt mal nach einer MPC60 umschauen und auf einen Preis im Budget hoffen.
Die Idee mit dem S950 ist so die 2te Wahl Lösung wobei es mir dabei schon sehr um den Workflow und die Spielbarkeit geht. Klötzchen klicken und step sequenzer bedienen habe ich zur genüge.
Danke für die viele Tipps!

Falls jemand eine MPC 60 zum fairen Preis - vielleicht auch in Berlin - abgeben möchte, immer her damit!
 
Gutes Angebot, hat alles drin – bis auf ein LED-lit Display, aber das sind die letzten 10% vom Sahnestück – was man als MPC60 User haben will. Auch in der gleichen Stadt, also :arrow: rinnjehaun.
 
Sammy3000 schrieb:
Es heißt "Lirum Larum Löffelstiel":

ja und nein das Gedicht war nicht gemeint


stromberg.jpg



Eine Sache ist bei der MPC60 noch zu erwähnen. Das besagte Ghost in the Machine Phänomen:

http://www.mpc-forums.com/viewtopic.php?f=4&t=123414

inwiefern das ernst zu nehmen ist, kann ich nicht sagen. Es war unter anderem damals der Grund zur 3000 zu gehen.

Angeblich kann das Problem durch ein OS Wechsel behoben werden. Vimana oder Elixir.

http://www.ebay.com/itm/AKAI-MPC60-SCSI-INTERFACE-OS-VIMANA-3-15B5-CUSTOM-BOOT-SCREEN-/172228407393?

Die Diskussion nach der MPC User Ethik ob man solche OS Chips kaufen sollte, führe ich nicht an.

Man ist User einer 25+ Maschine deren Ersatzteil-Markt und vorhandene tiefere Detailkenntnisse stark begrenzt sind. Das Risiko besteht darin wenn man ein Problem hat, das man evtl. keine Lösung bzw. Abhilfe auf die schnelle erzielen kann. Ob und wie man mit Berichten um geht (z.B. Ghost in the Machine), ob man sie als Geschichten oder Gerüchte verbucht, muss jeder selbst wissen.
 
alphabeam schrieb:
Ob du doof bist kann man so einfach nicht beurteilen. Zumindest noch nicht wenn man nicht weiß was Lirum Larum bedeutet.
Wenn Alphabeam ein problem hat!? Ich helfe gerne - auch ganz diskret!
 
sähkö schrieb:
Gutes Angebot, hat alles drin – bis auf ein LED-lit Display, aber das sind die letzten 10% vom Sahnestück – was man als MPC60 User haben will. Auch in der gleichen Stadt, also :arrow: rinnjehaun.

Der OP sucht ja was für unterwegs dachte ich. So geil eine 60 auch ist (ich hatte sehr lange Zeit ebenfalls eine als Hauptschaltzentrale und für Drums - ein 909 BD Sample aus dieser Kiste hat Druck!!! - und trauere dem Verkauf noch nach), für unterwegs ist das nichts weil viel zu schwer und gross.
 
Lauflicht schrieb:
sähkö schrieb:
Gutes Angebot, hat alles drin – bis auf ein LED-lit Display, aber das sind die letzten 10% vom Sahnestück – was man als MPC60 User haben will. Auch in der gleichen Stadt, also :arrow: rinnjehaun.

Der OP sucht ja was für unterwegs dachte ich. So geil eine 60 auch ist (ich hatte sehr lange Zeit ebenfalls eine als Hauptschaltzentrale und für Drums - ein 909 BD Sample aus dieser Kiste hat Druck!!! - und trauere dem Verkauf noch nach), für unterwegs ist das nichts weil viel zu schwer und gross.

Nicht nur das.
Die Anfälligkeit der Kiste wird durch mehrmaliges hin und her nicht behoben ..

Von Anschaffungspreis, Wartungsbedürftigkeit, Gewicht, Größe und Reparaturkosten nebst sehr schlechter Ersatzteilversorgung nun aber mal abgesehen .. ist das Gerät mittlerweile doch eher was für eingefleischte Nuter, die auf Teilesuche sind ;-)

Ich werfe nochmal ein "Octatrack" ein..
 
Die Mpc60 ist gebaut wie ein Panzer, das kann man von einer Mpc2500 (hatte mal eine) leider nicht mehr behaupten.
So gesehen muss so eine alte Kiste nicht unbedingt ein Nachteil sein
 
Octatrack plus S900/S950 ist eine Alternative. Wer nutzt schon alle 4 Midi Ausgänge unterwegs?! Die MPC60 wäre daher im Studio der Mastersequencer mit 64 möglichen Midi Tracks. Hingegen 8 beim Octatrack, die unterwegs vollkommen ausreichen.



 
ist schon eine entscheidung getroffen?
Hatte ewig eine MPC 1000, hab Sie für 1 Jahr verkauft und mich immer unvollständg gefühlt.
Jetzt hab ich eine MPC 2500 und bin wieder glücklich.
Find die Verarbeitung aber bei beiden ok, Man muss nur die Schalter tauschen, sonst ist da alles robust.
Hier hat mal jemand geschrieben das sie so klingt wie das material was man einspielt, was will man mehr?
 

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