Katzendarm Chat

Ich hab gar keine Studioabhöre.
Das mit der Endstufensättigung ist mir klar.
Deshalb wirds wohl der Katana 50 werden, auch wenn mir das nicht behagt.
Angeblich läßt sich der Bassbreaker 15 auch sehr gut leise stellen im Gegensatz zum Blues Junior.
Warum dann Katana, wenn Dir das in Wirklichkeit nicht behagt? Höre doch lieber auf Dein Bauchgefühl. Meines Erachtens wird dieser Hype darum, dass nur laut etwas gut klänge, ohnehin übertrieben. Für meine Bedürfnisse funktioniert der Bassbreaker 15 auch auf Zimmerlautstärke, ja. Aber das hängt natürlich auch ein wenig von den klanglichen Vorlieben ab.

Was ich ansonsten noch wärmstens empfehlen kann ist der Super Champ X2: Modelling-Vorstufe mit Röhren-Endstufe. Allerdings ist der nicht so gut für verzerrte Sounds und man sollte das Topteil nehmen und die passende Box entweder mit einem höherwertigen Lautsprecher modifizieren oder gleich eine andere Box verwenden.

Interessant könnten vielleicht auch die kleinen Tubemeister-Tops von H&K sein, die haben einen Power-Soak für die Endstufe. Klanglich gefallen mir persönlich die Fender Bassbreakers zwar ein wenig besser, aber der Tubemeister 18 z. B. ist durch den Power-Soak auf jeden Fall noch flexibler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Power-Soak ist wie ein Kompressor:
Weil sie "besonders dynamisch" ist, willst du die Enstufenzerre. Dann bügelst du mit dem Power-Soak drüber, weil es muss ja leise sein...

Der Power-Soak killt dir dann praktisch die Dynamik der Enstufenzerre so weit runter, dass du am Ende genausogut eine schöne Preampzerre verwenden könntest!
Als negatives Beispiel sei hier mal der Gleichmacher im Vox AC4 erwähnt, der alles glattbügelt, aber natürlich verkaufsfördernd "den Power-Soak" hat...
 
Power-Soak ist wie ein Kompressor:
Weil sie "besonders dynamisch" ist, willst du die Enstufenzerre. Dann bügelst du mit dem Power-Soak drüber, weil es muss ja leise sein....
ist das nicht ein widerspruch?
endstufenzerre und dynamisch?
die endstufenzerre ist doch ein kompressor....man fährt die röhren so hart an, daß sie clippen....und damit komprimieren? das hat doch mit einer power soak erst mal nichts zu tun. die powersoak ist quasi ein widerstand, um die spannung herunter zu regeln, damit es leiser wird....aber dort sollte es eigentlich nicht komprimieren.
 
Ich hatte früher einen Tom Scholz Powersoak an nem Soldano Atomic Combo hängen und das ist genau wie Kollege Haarfrisur beschreibt, Dynamik ist eher null.

Als Amp kommt für mich in Frage(wenn nur das Lautstärkeproblem nicht wär):
Vox AC15
Laney Lionheart L5 Combo
Fender Bassbreaker 15
Fender Blues Junior

Interessiert bin ich hauptsächlich an Strat/Tele Zwischenpositionen& Halspickup im clean&crunch Bereich. Ich weiß nicht ob der AC15 auch clean so schön perlt wie ein Fender?

Der Katana wär nur sone Art Übungsamp für daheim.
 
ist das nicht ein widerspruch?
endstufenzerre und dynamisch?


Die Vorstufenzerre klingt generell "gepresster" als die Endstufenzerre - deshalb wollen letzteres ja alle AC/DC-Jünger!

Bei Death Metal wiederum funktioniert Endstufenzerre so gut wie überhaupt nicht, weil die typisch palm-gemuteten Sechzehntel dank dem Zauberwort "Sag" dort regelrecht in die Knie gehen - hier regiert am liebsten eine kräftige Transistor-Endstufe und mächtiges Preamp-Gain.


Deswegen funktioniert Metallica auch auf einem 10-Watt Brüllwürfel im Kinderzimmer! ^^



....man fährt die röhren so hart an, daß sie clippen...


Endstufen-Röhren clippen kaum (zumindest in den alten Plexi-Marshalls, habe ich mir sagen lassen) - das ist alles noch sehr "luftig".
Das was richtig komprimiert sind die Vorstufen-Röhren - siehe das Death Metal Beispiel oben.
 
Ich weiß nicht ob der AC15 auch clean so schön perlt wie ein Fender?


Der Vox-Charakter ist eher mittiger, etwas gedämpfter. Mit einer sehr höhenbetonten Tele nimmt es dem Sound aber die Schärfe raus - das passt sehr gut zusammen - denk' an Status Quo oder die Rolling Stones.

An einem sehr höhenlastigen Fender-Amp (Twin, Black-/Silverface Deluxe etc.) wird die Tele sprichwörtlich rasiermesserscharf! "Ear-Bleeder", quasi.
Das ist für Country-Twang und Motown-R'n'B (James Burton, Roy Buchanan, Steve Cropper) oder Punk-inspiriertes (The Police, The Clash) genau das richtige.
 
Dann würde ja schon passen, auf den Eier Schneider Sound einer Tele habe ich keinen Bock.
Da hast du recht ich hatte mal einen Silverface mit 212(k.a.welches Modell) der war sowas von laut und sowas von höhenbetont ich weiß überhaupt nicht mit welcher Gitarre man dieses Ding spielen könnte!? Wenn The Police damit auch spielen, dann fand ich es aber schon ziemlich geil. Problem war bei dem Verstärker das er es dem Gitarristen nicht leicht macht, er war sehr schwer zu spielen und zwar sauber zu spielen.
 
ich weiß überhaupt nicht mit welcher Gitarre man dieses Ding spielen könnte!?


Bevor B.B. seinen transistorisierten L5 Combo von LAB Gruppen hatte, war er einige Jahre mit einem Twin unterwegs;
d.h. mit einer Gibson Les Paul oder Semi-Hollow Thinline à la ES-335 kriegst du auch am Twin 'nen schönen, angenehmen Blues-Sound hin!




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Was für mich einen guten Ampsound ausmacht ist die Lautstärke. Die Lautsprecher - als besonders klangformendes Element - klingen in der Regel erst dann richtig gut wenn diese mit der nötigen Power getrieben werden.

Auch ist es so das Amps je weiter sie aufgedreht sind viel dynamischer reagieren und kleinste Nuancen weitergeben. Ich erinnere da z.b.: an typische Hendrixsounds. Auch kann hier mit Anschlagsdynamik und dem Volumepoti enorm viel gemacht werden. So etwas geht nicht mit klassischen Powersoaks da braucht es eher eine reaktive Loadingbox (plus Transistor Endstufe und idealerweiser einer Cab-Sim) bei der die komplette Dynamik erhalten bleibt. -> Das jedenfalls mal zum Thema Endstufe / Kompression / Powersoaks
 
...also bei zu lauten Amps ruhig mal die Lautstärke an der Gitarre oder der Pickuphöhe runterdrehen.

Ich hab übrigens mit meinem Twin Reverb (den ich tatsächlich auch leise im Wohnzimmer spiele) und verschiedenen Gitarren keine Probleme mit zuviel Treble.
 
Ich habe das Gefühl, Herr @Xpander-Kumpel ignoriert meine Beiträge. Da versucht man aus eigener Erfahrung zu helfen und es kommt keine Reaktion. Schade.

Was den VOX-Klang und das Fender-Clean angeht: Sowohl der Bassbreaker 15 als auch der Super Champ X2 beherrschen VOX-Sound so gut, dass ich mich von meinem AC30 tatsächlich getrennt habe, nachdem ich diese beiden Amps hatte. Den typischen Fender-Clean-Sound kann der Bassbreaker 15 nicht so gut, da der Aufbau mit EL-84-Röhren in der Endstufe einfach nicht so gut geeignet ist für stramme Clean-Sounds; das wiederum kann der Super Champ X2 besser mit seinen 6V6-Röhren in der Endstufe und dem digital/analogen Hybrid-Aufbau in der Vorstufe. Er kapituliert allerdings ein wenig bei Marshall-artigen Verzerr-Sounds, die dann wiederum der Bassbreaker relativ gut beherrscht.
 
Im Zweifelsfall nehme man den Fender Clean-Sound (Super Champ X2 !!) und helfe dem Marshall-artigen Soundspektrum mit einem (Analog-Modelling) Pedal nach!


[Ramble Fx Marvel Drive]




[Tone City Golden Plexi Drive Pedal - Classic Plexi Sounds]




[Catalinbread: Dirty Little Secret (no talk edit)]




[Lovepedal Purple Plexi]




[Tech 21 SansAmp British - LONG version]




Die verschwenderische Luxus-Variante:
  • Fender-Combo mit Loop-Return
  • eine A/B Box
  • einer diesen kleinen 1-Watt Limited Marshalls (JTM1, JMP1 etc.)
    eventuell auch einer der kleinen Orange-Amps (Micro Terror, Dark Terror)
 
Im Zweifelsfall nehme man den Fender Clean-Sound (Super Champ X2 !!) und helfe dem Marshall-artigen Soundspektrum mit einem (Analog-Modelling) Pedal nach!
Oder einem simplen BOSS DS-1. Geht auch. Aber ist natürlich nichts für die Vintage-Gear-Mafia, die einem immer erzählen will, welche besonders teuren Reissue- oder Vintage-Amps man mit welchen Custom-Shop-Gitarren oder Pre-CBS-Modellen betreiben muss, um überhaupt irgendwie "hip" zu sein oder zu klingen.
 
Nun ja, den Princeton gibt es nur als Reissue oder gebraucht original. (Falls du darauf anspielst, Horn)
Ich mag den klassischen cleanen glockigen Fender-sound des Twin Reverb. Hatte auch einen für live. Für zuhause ist der mir aber zu laut.

Davor hängen jede Menge Fußtreter. Den eigenen Zerr-Sound des Amps brauche ich nicht unbedingt.

––––––––––––
Das mit dem "hip" sein ist ja wohl Käse. Wer kauft sich denn einen Amp um hip zu sein?
Man möchte einen bestimmten Klang oder eben nicht. Fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, den Princeton gibt es nur als Reissue oder gebraut original. (Falls du darauf anspielst, Horn)
Nein, darauf hatte ich absolut nicht angespielt. Ich zielte auf die Leute ab, für die so prophane Dinge, die man für überschaubares Geld neu kaufen kann, grundsätzlich nicht gut genug klingen. Von denen gibt es viele. Der Princeton in den beiden Reissue-Varianten ist schon cool. Auf den habe ich auch immer mal wieder geschielt. Nur mag ich keine 10"-Lautsprecher für Gitarren. Ich würde sogar behaupten, dass das Super-Champ-X2-Top mit dem Modelling des Princeton und einer guten angeschlossenen 1*12"-Box letztlich der "bessere" Princeton sein kann für viele Anwendungen.

Übrigens gibt es auch einen richtig coolen point-to-point handverdrahteten Princeton mit 12"-Speaker made in Germany hier:
http://ritteramps.de/klassiker/blackface-preisliste/princeton-1x12-combo/
 
Das ist eine ganze Serie. Da sind auch alte Bauberufe mit dabei. Bisher die einzige brauchbare Empfehlung nach dem bescheuerten neuen Youtube-Algorithmus.
Ist schon cool zu sehen, wieviel Arbeit da drinsteckt.
Die Folge mit der Harfe weiter unten finde ich sogar noch um einiges interessanter.
Davon gibts auch noch eine Folge mit einer akustischen Gitarre.

Das Einzige, was mir noch fehlt, ist ein Film über einen Orgelbauer. Das wäre schön!
 
Ist schon cool zu sehen, wieviel Arbeit da drinsteckt.
Die Optik kostet bei der Gitarre schon einiges Extra, weil eben mehr Arbeitsaufwand. Und es ist eben nicht made in China, und es ist hier zwar viel maschinell, aber auch sehr viel noch händisch.
Ich habe mir ja den letzten Bass quasi selbst gebastelt – aus fast fertigen Teilen, und für mich sieht es so aus, dass das Wichtigste ist, dass die Bünde auf dem Griffbrett gut abgerichtet sind. Alles andere ist viel weniger wichtig. Klar, durch bestimmte Holzarten nimmt man den Einfluss auf das Klangverhalten, aber hier tut auch billiges Holz, wenn man das passende nimmt.
Wer aber eine schöne Gitarre haben möchte, die auch sehr gut und richtig verarbeitet ist, der muss halt tiefer in die Tasche greifen.
Und bei der Gitarre, die wir hier gesehen haben, ist nur die Kopfplatte aufgeleimt. Ansonsten wurden ganze Stücke verwendet. Ja, klar, der Hals ist auch eingeleimt.
Die billigeren Gitarren sind aus verleimten Stücken. Klanglich muss das aber nicht Nachteile haben. Z.B. ein aus mehreren Streifen verleimter Hals meines Basses klingt sehr direkt und drahtig. Ich mag das! Und der Body, obwohl aus 4 Stücken verleimt, tut dem Klang keinen Abbruch. Optisch sieht es natürlich wenig ansprechend aus, wenn nicht deckend überlackiert.
Allerdings auch optisch schönes Holz kostet nur einen Bruchteil einer gut verarbeiteten Gitarre. Das meiste ist doch die Verarbeitung.
 
Habe die Fender 50s Classic Series Lacquer(Nitrolackiert) bekommen und gespielt.
Hmm, was soll ich sagen, spielt sich gar nicht gut.
Die Vintagebünde sind nicht schön zu spielen.
Eben so die Nitrolackierung, selten etwas so klebriges unter den Fingern gehabt, voll ätzend!
Wahrscheinlich muß Nitro erstmal 30 Jahre ausdünsten oder abgeschliffen werden bevor man an so einem Hals nicht kleben bleibt.

Die Roadworn Serie ist überhaupt nicht klebrig, trotz Nitrolack.
In den einschlägigen Foren raten alle zu Stahlwolle, Naphta soll wohl nix bringen.

Die hier wars:

So wirds wohl dann erstmal ne Standardstrat(heutzutage Player Serie) mit matter Halsrückseite und Medium Jumbos sowie 9,5 Zoll Radius werden. Moderne Anpassungen machen wohl doch Sinn, zumal sie in ca. 95% der Customshop Instrumente auch eingebaut sind.
 
Aus gleichem Hause (Fender FMIC) wären auch die Charvels ein antesten wert.


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Habe die Fender 50s Classic Series Lacquer(Nitrolackiert) bekommen und gespielt.
Hmm, was soll ich sagen, spielt sich gar nicht gut.
Die Vintagebünde sind nicht schön zu spielen.
Eben so die Nitrolackierung, selten etwas so klebriges unter den Fingern gehabt, voll ätzend!
Wahrscheinlich muß Nitro erstmal 30 Jahre ausdünsten oder abgeschliffen werden bevor man an so einem Hals nicht kleben bleibt.

Die Roadworn Serie ist überhaupt nicht klebrig, trotz Nitrolack.
In den einschlägigen Foren raten alle zu Stahlwolle, Naphta soll wohl nix bringen.

Die hier wars:

So wirds wohl dann erstmal ne Standardstrat(heutzutage Player Serie) mit matter Halsrückseite und Medium Jumbos sowie 9,5 Zoll Radius werden. Moderne Anpassungen machen wohl doch Sinn, zumal sie in ca. 95% der Customshop Instrumente auch eingebaut sind.


Also das mit dem klebrigen Nitrolack ist eigentlich nicht üblich. Das klingt schon nach nicht richtig getrockneter / gemischter Farbe. Vintagebünde sind halt Vintagebünde... also eine Gewöhnungs oder Geschmackssache.
 
Also das Problem scheint in diesem neuen Internetz bekannt zu sein, jedenfalls landet man bei sticky/nitro/strat auf sehr vielen Seiten die das bestätigen.

Roadwornseries ist ja sehr dünn lackiert und nicht poliert, von daher könnt ich mir vorstellen das das von der Haptik her anders ist. Deine alten Originale sind einfach schon so alt das da nix mehr an Lösungsmitteln drin ist.
 
@Xpander-Kumpel - Es ist auch die Frage, wieviel ein Nitrolack klanglich eigentlich wirklich bringt. Eine moderne Polyurethan-Lackierung hat m. E. definitiv etwas für sich. Hält ewig, klebt nicht, sieht lange gut aus. Hat aus meiner Sicht eigentlich keine klanglichen Nachteile.
 


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