Katzendarm Chat

Musiker sind nicht immer Techniker. Sie nehmen meist das, was da ist, und spielen es einfach.
Fender hat den Grundstein gelegt – keine Frage.
Weiterentwicklungen bzw. Verbesserungen finden aber woanders statt.
Alle großen Profimusiker haben Techniker, die wirkliche Spezialisten sind. Natürlich können kleine Hersteller - und vor allem individuelle Gitarrenbauer - mehr Innovationen bringen. Das betrifft übrigens gerade die Hersteller von Komponenten - allen voran Schaller. Aber man muss es als großer Hersteller dann für den Massenmarkt umsetzen - und das hat in den letzten zwei Jahrzehnten im Gitarrenbereich niemand so erfolgreich geschafft wie Fender. Und das ist eben auch eine Innovation: gute Produkte zu bezahlbarem Preis mit der richtigen Auswahl an Features, mit der richtigen Abwägung zwischen Bewährtem und Modernisierung auf den Markt zu bringen.

Fender ist nicht nur derjenige Hersteller, der den Grundstein gelegt hat - abgesehen davon, dass man bei Rickenbacker sicher etwas gegen diese Darstellung hätte - Fender ist auch der Hersteller, der seit Jahrzehnten den Industriestandard setzt und ihn immer wieder behauptet. Mach das mal nach.
 
ich finde, daß z.b die stratocaster eine extrem flexibel klingende gitarre ist.


Völlig zurecht.


Wenn man dann noch einen Humbucker mit Coil-Tap in die Steg-Position einbaut, kann selbst eine "billige" Yamaha Pacifica ausgezeichnet ihren Mann stehen.
(www.youtube.com/watch?v=HOLzHwFKstY)



Aber auch eine Telecaster mit Mittelpickup ist fast ebenso flexibel ...und mit dem eigens für diesen Typus Gitarre entwickelten "Twangbucker" erst recht!


tele_combos.jpg



Rcasterclose.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Rastkovic: Sicher triffst Du mit dem günstigeren Warwick-Bass keine falsche Entscheidung, aber ich würde Dir dennoch raten, den Vergleich vor Ort in einem Laden nicht zu scheuen. Jetzt am Wochenende wirst Du die in diesem Thread genannten Bässe ja wohl nicht im Vergleich gespielt haben. Das wäre aber wirklich wichtig.

In der Ferndiagnose kann ich es nur vermuten, aber ich würde wetten, dass der von Dir gewählte Warwick-Bass eher "dumpf" klingt mit relativ wenig Obertönen und einer relativ niedrigen Resonanzfrequenz. Er wird relativ langsam ansprechen und einen hohen Tiefbassanteil haben. Wie gesagt: ist nur ins Blaue hineingeraten, kann auch anders sein.

Ein Fender Jazzbass dagegen - und noch mehr der Precision - klingt relativ "knochig", spricht für einen Bass sehr "schnell" an, hat eine relativ hohe Resonanzfrequenz und eher schon fast "vokale" Formanten statt ausgeprägter Tiefbässe. Nur mal so als grober Hinweis.
 
als ich mir den ibanez bass kaufte, hatte ich auch JB und PB ausprobiert. mir hat der ibanzes deswegen zugesagt, weil ich mit passender einstellung die anderen bässe nachahmen kann. zudem ist er aktiv und kann mit seiner aktiven klangregelung einiges bewirken.
er hat auch einen sehr schlanken hals, was ich sehr angenehm empfinde.

zudem, leiden die fender bässe gelegentlich an dead spots. zb. g-saite 5. bund wäre der klassiker.
 
Den Klang kann man mit nachgeschaltetem Equipment noch extrem verbiegen. Trotzdem sollte der Bass von seinem Klangverhalten her einem zusagen.

Und ja, manche Bässe haben viel Klangregelung schon eingebaut. Ich mache den Sound lieber extern. Spiele aber auch nicht live.
 
Den Klang kann man mit nachgeschaltetem Equipment noch extrem verbiegen. Trotzdem sollte der Bass von seinem Klangverhalten her einem zusagen.

Und ja, manche Bässe haben viel Klangregelung schon eingebaut. Ich mache den Sound lieber extern. Spiele aber auch nicht live.
Auch das sehe ich wieder ganz anders. Der Sound eines E-Basses muss für mich so sein, dass er direkt durch einen neutral klingenden Preamp mit etwas Kompression (z. B. vom dbx 160A) schon perfekt klingt.

Ich sage nur Fender Jazzbass. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Ferndiagnose kann ich es nur vermuten, aber ich würde wetten, dass der von Dir gewählte Warwick-Bass eher "dumpf" klingt mit relativ wenig Obertönen und einer relativ niedrigen Resonanzfrequenz. Er wird relativ langsam ansprechen und einen hohen Tiefbassanteil haben. Wie gesagt: ist nur ins Blaue hineingeraten, kann auch anders sein.

Ein Fender Jazzbass dagegen - und noch mehr der Precision - klingt relativ "knochig", spricht für einen Bass sehr "schnell" an, hat eine relativ hohe Resonanzfrequenz und eher schon fast "vokale" Formanten statt ausgeprägter Tiefbässe. Nur mal so als grober Hinweis.
Obwohl ich von E-Bässe überhaupt keine Ahnung habe, ist mein Eindruck nach hören von unzähligen YT Videos der gleiche.
Was mir noch aufgefallen ist: Durch die Humbucker scheint der Ton etwas "knurriger" zu sein. Bei einen Synth würde ich sagen, mehr Richtung Moog. :)

Tiefbass ist beabsichtigt, ich möchte ihn wie erwähnt für Ambient einsetzen und erstmal als Klangquelle nutzen.
Um so besser natürlich, wenn ich ihn irgendwann auch mal richtig spielen könnte....

@Rastkovic: Sicher triffst Du mit dem günstigeren Warwick-Bass keine falsche Entscheidung, aber ich würde Dir dennoch raten, den Vergleich vor Ort in einem Laden nicht zu scheuen. Jetzt am Wochenende wirst Du die in diesem Thread genannten Bässe ja wohl nicht im Vergleich gespielt haben. Das wäre aber wirklich wichtig.
Ja, bei meinen 2. Bass werde ich das auf jeden Fall beherzigen! Der hier ist nur fürs Experiment....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich was verbiegen will, nehme ich meinen Moog Voyager für den Bass ;-) ...
Ich nehme Modeller mit Multieffekt drin. Gute EQ's, Kompressoren, Reverbs usw. findet man einzeln in besser. Außer man hat einen sehr guten Modeller mit Multieffekt drin. Ich gebe mich aktuell mit dem GSP1101 zufrieden.
Modeller bringen noch mehr Latenz. Und das bei einem ohnehin schon trägen Instrument wie einem Bass. Was soll das? Kauf Dir einen Bass, der direkt richtig gut klingt - und dahinter dann gute solide, analoge Transistor-Verstärkertechnik. Das ist für eine elektrische Bassgitarre nach meiner Erfahrung mit Abstand die beste Lösung.
 
GSP1101 hat sehr kurze Latenz. Das passt für mich so ganz gut.
Auch eine sehr kurze Latenz ist eine Latenz. Und eine Bassgitarre ist vom Timing her ja ohnehin schon ein extrem schwierig zu beherrschendes Instrument, da der Ton immer einen Tick später kommt als der Anschlag. Gerade das spricht ja auch so für die altmodischen Fender-Bässe mit den altmodischen Brücken: ziemlich schnelle Ansprache für ein Kontrabass-Instrument.
 
Meine Bässe haben schnelle Ansprache. Mein POD 1 hat mit aktiviertem Amp-Modelling wirklich merkliche Latenz. Mit Gitarre hat funktioniert, mit Slap-Bass nicht mehr. POD X3 und GSP1101 machen keine Probleme. Und ich kann ja mit ganz unverstärktem Bass vergleichen.
 
Wie auch immer, wir müssen uns mal wieder einigen, uns nicht einig zu sein, @Michael Burman. Jeder Jeck is anders. Und wir beide sind im Bezug auf Instrumente offenbar "besonders anders" ;-) ...
 
Ich sage ja nicht, dass meine digitale Lösung klanglich die bessere wäre, aber sie ist praktisch und günstig. :P
Aber selbst wenn ich weit entfernt über meine VXT8 spiele, ist Latenz noch in Ordnung. Weil Luftlatenz ist ja auch Latenz. :P
 
Auch eine sehr kurze Latenz ist eine Latenz.


Das ist schon richtig.
Aber wenn du sagen wir in zwei Meter Abstand zu einer Bassbox stehst, so hast du auch da ~8ms Latenz.
Da fällt das bisschen Latenz eines Modellers im Studio nicht mehr gross ins Gewicht.


Und schliesslich gibt es heute auch superbe, transistorisierte Bass-Preamps, die ganz ohne DSP-Modelling auskommen!


7963120_800.jpg




;-)
 
Aber wenn du sagen wir in zwei Meter Abstand zu einer Bassbox stehst, so hast du auch da ~8ms Latenz.
Bei ca. -118°C. ;-)
Bei ca. 24°C wären es ca. 5,78 ms.
Bzw. 8 ms Latenz entspräche ca. 2,75 m Entfernung bei ca. 20-21°C.

Wenn du allerdings den Abstand von 2 m auf dem Boden misst, und die Box tiefer aufgestellt ist als die Ohren, so könnte es mit der Diagonale von ca. 2,75 m evtl. hinkommen. :agent:

Modeller mit Kopfhörer könnte jedenfalls kürzere Latenz haben. :agent:

Mehrere digitale Geräte hintereinander wären aber schon problematischer.

Ich habe mal den Lexicon MX400 hinter den POD X3 angeschlossen (per S/PDIF) und als Compressor verwendet. Ich hatte das Gefühl, der Sound würde an meinen Fingern kleben. :agent: Ich weiß allerdings nicht so genau, ob es eher am Compressor selbst oder an der zusätzlichen Latenz lag. :agent:
 
Zuletzt bearbeitet:
…sagt aber insgesamt nicht aus, ob der Trend weg von Saiteninstrumenten geht und die weniger verkauft werden. Das ist Thema hier.
Das haben wir viele Seiten vorher bereits besprochen. Es ist eindeutig nicht der Fall. Inzwischen ist dieser Thread zu einem Sammelbecken für alle Gitarren- und Bass-relevanten Themen geworden, da es in diesem Forum dafür ja keine Rubrik gibt.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben