kann ich Isopropanol zum vinyl reinigen benutzen?

ion

.
oder greift es das vinyl (Platten) an?

oder hinterlässt es irgendeine art von Film?

mit Wasser verdünnen oder pur?


muss vor miener nächsten sampleaction die vintage schätze auf vordermann bringen :roll:
 
Also ich nehm jedenfalls Isoprophanol 70% (unverdünnt) und ein weiches Mikrofasertuch zum Platten saubermachen und konnte bis jetzt nix negatives feststellen. Film bleibt keiner, eher verdunstet es zu schnell wieder.
Manche nehmen auch destiliertes Wasser + Isoprophanol + einen Tropfen Spülmittel. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Knistern verhindert man damit aber nicht wirklich. Man bekommt eben das Vinyl "sauber". Um richtig in die Rillen reinzukommen braucht man dann wohl eine Plattenwaschmaschine.

Cheers,
 
hey


kein plan wieviel % mein fläschen uas der Apotheke hat..

ja habe auch schon überlegt ob es gegen kistern überhaupt hilft
ich habe halt vor einiger zeit was gesampelt und mit dem hintergrundgeräusch der nadel sind die samples leider kaum zu verwenden...

hmm diese waschmaschiee gibts ja such (schon) fürn 40er... aber ob die es dann (basierend auf dem selben prinzip tuch +alc+destil.) überhaupt besser macht ist die frage... und ob sie nen film hinterlässt auch
die werben ja mit "antistatisch" und das hört sich für mich sehr nach öligem film an
 
Spiel die Platten doch nass ab, das reduziert das Knistern deutlich.
 
Hmmm,

So ne billig Waschmaschine hab ich noch nicht ausprobiert. Theoretisch sollte das reichen.
Ich hab mich auch schon mal mit dem Thema beschäftigt, weil ich ein paar wenige stärker verschmutzte Platten hab.
Die "richtigen" Plattenwaschmaschinen, die "angeblich" geeignet sind gehen so ab 400€ los. Ich weiss aber nicht ob sowas Sinn macht?! :?
Musst mal bei Google suchen. Es gibt irgendwo ein Hifi- Forum oder sowas ähnliches. Da finden endlose Diskussionen über das Thema statt! Die einen sagen Mikrofasertuch reicht, für die anderen muss mindestens so ne Maschine her wegen 'Frisches, sauberes Wasser für jede Platte etc.'.
Probier's doch einfach mal aus!!
Das einzige was gar nicht geht sind diese sogenannten Reinigungsflüssigkeiten, die so einen Abziehfilm bilden. Davon würde ich die Finger lassen.
Als letzte möglichkeit kann man die Platten auch zum "Waschen" einschicken. Es gibt wohl Läden die machen sowas. Weiss aber nicht was des koscht?
 
ok ich verdünne mein ispropanol einfach mal etwas mit (MUSS DESTILIERTES?) Wasser und geh da mit nem Brillentuch ran

thanks


nass abspielen mag ja gehen, aber jede platte während des samples... das wäre zu störend... lieber erst reinigen dann samplen
 
Fetz schrieb:
Spiel die Platten doch nass ab, das reduziert das Knistern deutlich.


Hab ich auch immer mit Lencoclean und später mit Isopropyl-Alkohol gemixt mit destilliertem Wasser gemacht. Klappt gut, hat nur den Nachteil, dass man das dann immer machen muss. Und die Platten hin und wieder vom Kalk befreien, denn auch destilliertes Wasser scheint nicht 100% frei davon zu sein. Ich hab's dann irgendwann sein lassen mit nass abspielen, sondern entstaube die sofort beim Auflegen und dann nochmal beim Einpacken in die Hülle. Der Rest ist berühmtes Vinylknistern, das in geringer Dosis durchaus nett ist :D
 
Destilliertes Wasser ist in jedem Fall zu empfehlen wegen dem Kalk im Leitungswasser. Wenn du Pech hast gibt das Ablagerungen!
EDIT: Da war jemand schneller. Ja nass abspielen mache ich nie und mit Wasser hab ich's auch noch nicht versucht. Wie gesagt mir reicht Alcohol pur ! :D
Vielleicht gehst du, nachdem die Platte getrocknet ist nochmal mit einer Carbonfaser- Plattenbürste drüber. Die muss eigentlich jeder Vinylbesitzer haben und gibt es schon ab 5€

Cheers,
 
nee leichtes knistern is fein.. kein problem

aber ich rede hier von 60s 70s vintage vinyl welches wohl auch nicht in inersleeve gelagert wurde sondern einfach im cover (von dessen Zustand ich nicht anfangen möchte: )

für drums mag das knistern auch teils noch gehen... aber für sensible melodien und sounds... nogo imo



hmm hab kein destiliertes wasser sondern nur isopropanol...

also mach ichs jetzt einfach damit+brillentuch... mal schauen
solange es die scheiben (teils sehr wertvolle) nicht fickt
 
ion schrieb:
aber ich rede hier von 60s 70s vintage vinyl welches wohl auch nicht in inersleeve gelagert wurde sondern einfach im cover (von dessen Zustand ich nicht anfangen möchte: )
Tja, da ist wohl nicht mehr viel rauszuholen. Vor allem nutzen sich Platten ja auch ab. Da hilft dann die beste Plattenwaschmaschine nix. Wenn die auch noch so gelagert worden sind, wie von dir beschrieben sieht es trübe aus! Das gute Zeuch :opa:
Jetzt lass da immer mal ein paar Staubkörner und Dreck auf das Vinyl gekommen sein. Das reibt über die Jahre auch drauf rum.
Nach 40 Jahren wird der Sound leider nicht besser. Der wird dann irgendwie dumpf.
Ich denke mehr außer "neu" kaufen bleibt dann wohl nicht übrig. Allerdings die Preise für solche Platten in Mint condition (wenn überhaupt) :boah:


Na ja, wünsch dir jedenfalls max. Erfolg

Cheers
 
kpr schrieb:
Klappt gut, hat nur den Nachteil, dass man das dann immer machen muss.

Das liegt ja daran, das ein Teil des aufgeschwemmten Staubs sich als feines Dauerknistern gleichmässig ablagert - ein Phänomen, das Ion bei/nach seiner Waschaktion genauso haben wird.
 
Isopropanol mischen mit destilliertem Wasser, dazu etwas Entwicklerflüssigkeit oder Spüli.
Seit Jahren bewährtes Reinigungsmittel.
Ob Isoprop oder ähnliche Alkohole das Vinyl angreifen - darüber wurde im Analog-Forum schon x-fach diskutiert. Jedenfalls gibt es bisher keinen Hinweis auf ernsthafte Schäden.
Allerdings sollte man Platten grundsätzlich mit einer professionellen Waschmaschine reinigen. Nassabspielen ist Krampf, weil der Dreck immer wieder festtrocknet.

Gruß,
Markus
 
yop
die platten in gutem Zustand gehen für teils 200-300 eur (...)

naja ich versuchs trotzdem mit dem cleanen... selbst wenns ein BISCHEN hilft, steigert das die verwendbarkeit der samples
 
ion schrieb:
die platten in gutem Zustand gehen für teils 200-300 eur (...)


Würde mich mal genauer interessieren. In einem Magazin habe ich kürzlich eine Art Wertliste gesehen, ein Bekannter meinte aber, die Preise seien überhöht. Ich habe ja selber altersbedingt einige ziemlich alte Klassiker, Markus sicher auch, und da war ich schon baff zu sehen, wie da z.B. die erste Kraftwerk LP bewertet wurde. Und wer kauft zu solchen Preisen? BTW habe ich keine Absicht, meine alten Vinyls zu verkaufen, klingen viel zu gut dafür. Gute Vergleichsbasis ist Parsons "Tales ...", Vinyl gegen CD. Sind unterschiedliche Mixe bzw. Masterings, gebe ich allein deswegen nicht weg. Bei Klassikplatten stört Knistern allerdings schon eher, da sind so viele Pianissimo Stellen dabei, na ja.
 
ja das was ich wirklich mag behalte ich auch

zu den hammerpreisen kaufen im moment eher weniger leute
um 2004-2006 scheint eine Hoch-periode gewesen zu sein

das ist zb eine von vielen platten die ich da habe
http://www.popsike.com/Aandhi-PSYCHEDEL ... 20049.html


und die seite ist ein sehr schöner index um zu sehen ob einiger deiner titel schon für viel geld bei ebay raus gegangen sind...

aber vorsicht suche ist nicht unendlich... musst irgendwann 24 std warten
 
Markus Berzborn schrieb:
Nassabspielen ist Krampf, weil der Dreck immer wieder festtrocknet.

Grundsätzlich magst du da recht haben - aber da ion hier seine Platten sowieso schon nass haben wird *und* sie eben nicht aus einer Hai-Ent Waschmaschine kommen, wäre es m.E. schon ziemlich ineffizient sie dann nicht einfach gleich nass zu digitalisieren, sonder erst zu warten bis der aufgeschwemmte feine Staub wieder festgetrocknet ist und dann fies rumknistert.
 
kpr schrieb:
Und wer kauft zu solchen Preisen?

Die Preise gehen mal rauf, mal runter.
In den 90ern wurden z.B. alte Klassik-Originalpressungen von Mercury, Decca, RCA auf einmal sehr teuer, da gab es einen richtigen Hype (obwohl diese Platten wirklich toll klingen).
Das hat sich inzwischen wieder beruhigt.
Dafür sind in letzter Zeit manche Krautrock-Sachen tierisch teuer geworden.
Auch im Avantgarde-Bereich gibt es sehr gesuchte und entsprechend kostspielige LPs.
Das sind immer so Wellenbewegungen im Markt.
Ich bin aber kein Händler oder Spekulant, sondern Musikhörer. Deswegen ist mir egal, ob eine LP gerade teuer oder billig ist. Ich verkaufe sowieso nix, kaufe nur.

Gruß,
Markus
 
Nassabspielen ist nur die zweitbeste Lösung.

Die beste ist eine richtige Waschmaschine. Dann macht man nämlich ein paar Waschdurchgänge und hat Ruhe, ohne ständig so einen Krampf wie den Lencoclean bemühen zu müssen.

Wozu macht man sich Gedanken um Resonanzableitung in Laufwerk und Tonarm, wenn man sich dann so ein Ding auf den Plattenspieler stellt?

Gruß,
Markus
 
"Die Zeitschrift Audio hatte (vor mehr als zwanzig Jahren) untersucht, was passiert, wenn Platten trocken oder naß gespielt werden. Durch die Reibung zwischen Diamantnadel und Rillenflanke entstehen beim trockenen Abspielen kurzzeitig hohe Temperaturen, welche das Vinyl verformen, was auf Dauer zu höherem Verschleiß der Platte führt. Das findet natürlich nur in mikroskopischen Bereichen statt. Bei naß abgespielten Platten wurde nicht nur der Staub ausgeschwemmt, sondern die Diamantnadel gleichzeitig gekühlt. Die Platte bleibt wie neu. "
 
Ich kenne diese Untersuchungen noch.
Sicher entstehen hohe Temperaturen für Sekundenbruchteile.
Das Problem ist nur, dass keinerlei praktisch-empirischen Erkenntnisse über die rein theoretische Annahme eines höheren Verschleißes vorliegen.
Mit anderen Worten: es besteht für mich ein sehr starker Verdacht der Irrelevanz. ;-)
Der so hoch ist, dass ich nicht bereit bin, die Nachteile des Nassabspielens in Kauf zu nehmen.
Gestützt durch die praktische Erfahrung, dass ich in über 30 Jahren Vinyl-Erfahrung keinen übermäßigen, akustisch feststellbaren Verschleiß konstatieren kann.
Zur Reduzierung der Reibung/Temperatur der Nadel und deutlichen Erhöhung der Lebensdauer derselbigen "reicht" auch Stylast.

Gruß,
Markus
 


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