Moogulator
Admin
Jungs, es LIEGT NICHT AN WANDLERN. Das ist ein Mythos. Es liegt eher an vor dem Wandler liegenden Faktoren. Wandler sind ca. seit 1990-95 kaum noch ein Thema.
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ESQ schrieb:Sequialter schrieb:Moogulator schrieb:Die frühen JVs klingen auch anders als aktuelle Fantoms.
dann ist vielleicht doch etwas daran,dass der JV880(JV80) aussergewöhnlich gut klingen soll?
Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Der Sound des JV880 ist irgendwie feiner und edler. Nach dem JV880 waren bei mir ein JV1080 und dann ein JV2080 am Start. Letztere habe ich dann wieder verschleudert, weil der Sound irgendwie komisch war.
Fetz schrieb:Despistado schrieb:Irgendwie seltsam, daß Roland für neue(re) Geräte schlechtere Wandler verwendet als für deren Vorgänger
Man sollte die Aussage unfähiger Esoterikspinner da nicht als Tatsache interpretieren, sondern als das was sie sind: von Ahnungslosen in die Welt gesetzte Vermutungen, wo sie als technische Laien den Klangunterschied *sehen*.
Oder glaubst du einer von denen, die hier die Ammenmärchen vom Wandlerklang zum besten geben, hat im Leben schon mal einen Hörtest gemacht, der besser als die übliche grenzdebile pseudoaudiophile Verarschung war? (Sorry für die undiplomatischen Worte, aber diese Flachzangen, die zu blöde zum Tomatenpflücken sind, aber den Leuten die Welt erklären wollen, gehen mir mit ihrer dummdreisten Überheblichkeit echt auf die Nerven. Keine Ahnung von nix, aber trotzdem alles besser wissen! )
Despistado schrieb:Denn wie sonst läßt sich erklären, daß ein und dieselben Waveforms eines Expansion-Boards im JD990 nach "mehr" klingen und druckvoller anhören als im JV?
kpr schrieb:Despistado schrieb:Denn wie sonst läßt sich erklären, daß ein und dieselben Waveforms eines Expansion-Boards im JD990 nach "mehr" klingen und druckvoller anhören als im JV?
Das kann andere Gründe haben. Zunächst bin ich skeptisch, dass der Unterschied superdeutlich hörbar bzw. gravierend ist.
Wie ist das aber dann zu erklären wenn keine klangformenden Komponenten zum Tragen kommen die diesen Unterschied verursachen?kpr schrieb:Andererseits ist das ein bekanntes Phänomen, dass die gleichen Samples wiedergegeben mit den verschiedensten Sampleplayer-Engines durchaus Unterschiede aufweisen.
Gut, dann wäre das auch wieder eine Erklärung warum der JV anders klingt als der JD.Ähm .. der JV1080 hat laut Web-Quellen eine 32kHz Engine & Samples, der JD990 eine 44.1kHz Engine & Samples.
Despistado schrieb:Beim JV schon, beim JD nicht, da habe ich den Standard LPF dringelassen und Cutoff auf Rechtsanschlag.
Rallef schrieb:Meine Sicht:
Niemand weiß, inwiefern Roland die Onboard-Samples von Gerät zu Gerät modifiziert hat. Selbst bei gleichem Namen kann das Sample ja editiert worden sein. Fetz hat einen guten Punkt geliefert mit dem Hinweis auf Samplerate-Conversion, aber auch EQ oder andere Bearbeitungen könnten passiert sein.
Sowas läßt sich aber leicht als Ursache ausschließen indem man diese klangformenden Komponenten einfach nicht verwendet,Rallef schrieb:Hinzu kommt:
-Die Engines sind evtl. unterschiedlich, etwa hinsichtlich Hüllkurven-Geschwindigkeiten, vielleicht sind auch mal EQs oder Filter im Signalweg, die minimal anders klingen, etc.
Ich bestehe nicht auf die Wandler-Theorie. Meinetwegen ist es auch die "analoge Beschaltung der Synths in der Ausgangsstufe" (was auch immer das sein ,ag....) die bei den beiden Geräten unterschiedlich ist.Rallef schrieb:- Die analoge Beschaltung der Synths in der Ausgangsstufe wird sich unterscheiden. Dies macht evtl. mehr aus als der Wandler.
Soweit würde ich gar nicht gehen.Falls Roland in die JD Filter sowas wie Saettigung eingebaut haben, um sie analoger wirken zu lassen, kann das schon fuer das Quaentchen mehr Hoehen sorgen.
Despistado schrieb:http://members.kabsi.at/LIGHTYEAR/JD990.wav
http://members.kabsi.at/LIGHTYEAR/JV1080.wav
[....]
Trotzdem stellt sich mir die Frage warum nicht auch der JV die 44,1khz-Engine bekommen hat.
was man tatsächlich mit einem EQ irgendwo knapp vorm Wandler hinkriegen könnte
Ich bestehe wie gesagt nicht auf die Wandler-Theorie.Gute Frage, mein Punkt war aber einfach nur, dass der Wandler eben doch nicht die einzige Stelle ist, sondern da nur (typisch Esoterik-Methode) mal wieder unter der Laterne gesucht wurde.
Naja, ich als Inkompetenzler bin halt davon ausgegangen, daß es sich um dasselbe Sample handelt.*So einen* Unterschied nicht in zeitgeistigem, absichtlichem Sounddesign zu vermuten, unterstellt der beteiligten Mannschaft doch schon eine *ziemliche* Inkompetenz. )
Rallef schrieb:was man tatsächlich mit einem EQ irgendwo knapp vorm Wandler hinkriegen könnte
Oder auch mit einem EQ knapp hinter dem Wandler - analoge Beschaltung in der Ausgangsstufe halt.
Ein DIgital-Synth braucht nach dem Wandler ja immer noch mindestens eine Ausgangsstufe mit Ausgangsverstärker etc. Ein D/A-Wandlerbaustein geht nicht direkt mit seinem Output an die Klinkenbuchse...
Gruß,
Rallef
Fetz schrieb:(Subjektive Analyse: Das 990 Sample hat einen viel knack(s)igeren Attack und das 1080 Sample klingt eher nach einer Prise Chorus. *So einen* Unterschied nicht in zeitgeistigem, absichtlichem Sounddesign zu vermuten, unterstellt der beteiligten Mannschaft doch schon eine *ziemliche* Inkompetenz. )
Nicht wirklich.Pack doch beim JV mal was Boost auf das Sample, das wird nicht genauso klingen, aber du kannst sehen ob die Richtung stimmt...
Despistado schrieb:
kpr schrieb:Despistado schrieb:
Schön, dass du das mal aufgenommen und hochgeladen hast. So sehen die Samples grafisch aus:
Wie man sofort sieht, gibt es da Unterschiede. Ins Blaue hinein sag ich mal, dass die Waves ursprünglich die gleiche Quelle haben könnten (irgendein Analogsynth), aber wie man an der Grafik sieht andere Phasen haben. Sowas äußert sich auf jeden Fall akustisch. Wieso die den gleichen Namen genommen haben, ist unklar, könnte aber am Sounddesigner liegen, der dafür Gründe hat.
Eine Saw mit Phase -50% klingt schon anders als mit +50%, aber eben nicht nach Square. Das würde also eine Ursache für klangliche Unterschiede JV vs. JD erklären. Die Wiedergabefrequenz auch, Roland hat lange Zeit mit 32 kHz als Topfrequenz gesampelt, erst später mit 44,1 kHz. Andere Hersteller sind da noch bunter, die nehmen je nach Sound und verfügbarem ROM auch mal nur 8 kHz. Manchmal hört man das nicht, weil halt das Originalsignal gar keine Frequenzen oberhalb der halben Frequenz abliefert, was im letzten Fall dann 4 kHz sind. Nicht jedes Signal muss zwingend mit 44.1 kHz gesampelt werden, im Grunde verschenkt man damit Speicherplatz.
Hätte ich dir aber auch so sagen können, schließlich hört man ja den Unterschied.Wie man sofort sieht, gibt es da Unterschiede.
Die kommt von den gegeneinander verstimmten "Oszillatoren".Summa schrieb:Woher kommt dann die Schwebung?
Moogulator schrieb:Jungs, es LIEGT NICHT AN WANDLERN. Das ist ein Mythos. Es liegt eher an vor dem Wandler liegenden Faktoren. Wandler sind ca. seit 1990-95 kaum noch ein Thema.
Despistado schrieb:Jedenfalls muß es ein Bauteil sein der 1993 bereits entwickelt war und trotzdem den Weg in den 94'er JV nicht gefunden hat.
Despistado schrieb:Die kommt von den gegeneinander verstimmten "Oszillatoren".Summa schrieb:Woher kommt dann die Schwebung?