Ich habe noch keine staubfreie Lagerhalle gesehen, auch wenn auf grösste Sauberkeit geachtet wurde. Das gibt es höchstens in Reinraumbereichen wie Laboren und Chipfabriken.
Naja, ein Studio ist ja nicht unbedingt eine Lagerhalle.
Bei mir steht beispielsweise alles in einem trockenen sauberen Kellerraum, ich habe weder Teppiche noch Stoffe, hier fusselt und staubt nicht viel. Staubwischen kommt vielleicht maximal 1-mal im Jahr vor, aber da ich ja mindestens 6 Stunden täglich hier an den Geräten arbeite, setzt sich da nicht auch viel ab.
Die Technik, die heute gebaut wird, ist oft wirklich nicht mehr zu reparieren mit SMD-Bauteilen, verlöteten Onboard-Chips. Da lobe ich mir noch Geräte, wo man nach 20-25 Jahren nur ein paar Elkos austauscht oder eine Sicherung, ein paar Potis oder Schalter neu einlötet, vielleicht noch das Display wechselt, und dann laufen die wieder wie neu. Bei den heutigen Platinen hat man als normaler Elektronik-Bastler oft keine Chance mehr Bauteile zu wechseln.
Das stimmt, genau das hatte ich ja oben auch schon erwähnt.
Irgendwann muss sich jeder mal umorientieren und von Geräten trennen, das ist klar.
Muss man nicht zwingend. Ich hätte ja auch alles behalten und beim Umzug mitschleppen können, aber dann wäre es noch enger als jetzt.
Ein kleineres Setup kann auch ganz sicher Kreativität fördern.
Hmmm, ich weiß nicht. Entweder man ist kreativ oder man ist es nicht.
Kompositionen beginnen mit einer Idee im Kopf, reifen auf einem Stück Papier und werden dann meist mit einem schnöden Klaviersound umgesetzt. Hat man ein klares musikalisches Ziel, dann ist das verwendete Werkzeug für die Umsetzung unwichtig.
Wenn ein Maler vor einem weißen Blatt Papier sitzt und nicht weiß was er malen soll, ist es doch völlig egal, wie viele Farben und Pinsel er in seinem Malkasten hat. Zuerst die Idee, dann folgt die Skizze ...
Alles andere ist doch irgendwie so lange daran herumprobieren, bis irgendwas dabei herauskommt.
Aber genauso macht es Spass, 3 oder 4 Hardware-Synths per Midi zu layern, oder mit externen Effekte zu experimentieren.
Midi nutze ich immer weniger, die meisten alten Synthesizer haben das eh nicht.
Am PC komme ich auf die meisten solcher Ideen nicht, da mutiere ich eher zum Preset-Dauerumschalter. Liegt auch an der Software, die meist nicht mit hunderten sondern meist tausenden fertigen Sounds kommt, die erstmal gehört werden wollen.
Zu viel von Allem, geht mir auch so. Ich nutze keine VSTs.