John Bowen Solaris + Neu: Expander

Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Fand den Solaris anfangs schon sehr bemerkenswert, aber heute scheint er mir schon wieder zu veraltet zu sein. Sollte vor ein paar Jahren mal mein Masterkeyboard werden und den Motif ersetzen, aber er war ja nie lieferbar. Heute macht er mich einfach nicht mehr an, da regt sich nix bei mir (Accelerator-Modus). Werde dann wohl auf einen Kronos umsteigen.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Wieso sollte er veraltet sein?
Die Möglichkeiten sind schon besonders.

Aber Motif vs. Solaris - das ist schon eine ganz andere Kategorie..
Aus meiner Sicht sind die Werkssounds auch extrem grottig im Vergleich zu dem, was man da rausholen kann - fast alle Sounds nutzen nicht mal das Ribbon, also da muss man nacharbeiten oder halt selbst nacharbeiten. Er ist halt eher ein Synthesizer klassischer Art, weniger eine Workstation. Schon weil er monotimbral ist.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie: aber heute scheint er mir schon wieder zu veraltet zu sein. Sollte vor ein paar Jahren mal mein Masterkeyboard werden und den Motif ersetzen, aber er war ja nie lieferbar. Heute macht er mich einfach nicht mehr an, da regt sich nix bei mir (Accelerator-Modus). Werde dann wohl auf einen Kronos umsteigen.
KRONOS und SOLARIS sind natürlich recht unterschiedliche Welten, die sich sogar gut ergänzen könnten.
Mic: ... fast alle Sounds nutzen nicht mal das Ribbon, also da muss man nacharbeiten oder halt selbst nacharbeiten.
Bei den Presets hatte ich den Eindruck, dass man unbedingt zeigen wollte, dass die Standardsounds auch mit
dem SOLARIS machbar sind. Das eigentliche Potential - abgedrehte, experimentelle Sachen - wird nur angekratzt.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Fand weder Standards noch das Neue erkennbar, denn Standard bedeutet auch alle Controller an Bord zu nutzen und halt die übliche Klangpalette zu nutzen. Ich nehme an, dass man da nicht so viel Zeit oder Lust zu hatte und dem User das überlässt. Vorallem die Vorteile mit internem VCA, Feedback .. Routing und damit DAS Feature wird gar nicht genutzt. Das geht lebendiger.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Moogulator schrieb:
Ich nehme an, dass man da nicht so viel Zeit oder Lust zu hatte und dem User das überlässt..
Erinnert mich irgendwie an die alten Modularzeiten: da gabs keine Preset/Patchvorgaben, Bücher
oder Workshops. Jeder war gezwungen sich mit den Funktionsweisen der einzelnen Module zu beschäftigen,
um dann seinen eigenen Patchstil zu entwickeln, statt Presets nur abzuwandeln. Hat was ... auch 2013 ;-)
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Moogulator schrieb:
Wieso sollte er veraltet sein?
Die Möglichkeiten sind schon besonders.

Aber Motif vs. Solaris - das ist schon eine ganz andere Kategorie..
Aus meiner Sicht sind die Werkssounds auch extrem grottig im Vergleich zu dem, was man da rausholen kann - fast alle Sounds nutzen nicht mal das Ribbon, also da muss man nacharbeiten oder halt selbst nacharbeiten. Er ist halt eher ein Synthesizer klassischer Art, weniger eine Workstation. Schon weil er monotimbral ist.
Nicht veraltet, aber einfach nicht mehr sexy, der macht mich nicht mehr an.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie schrieb:
Nicht veraltet, aber einfach nicht mehr sexy, der macht mich nicht mehr an.
Manchmal machts auch Spaß an 'ner Alten rumzuschrauben.

"SOLARIS - die Mrs. Robinson unter den Synthesizern" :mrgreen:
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Zotterl schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich nehme an, dass man da nicht so viel Zeit oder Lust zu hatte und dem User das überlässt..
Erinnert mich irgendwie an die alten Modularzeiten: da gabs keine Preset/Patchvorgaben, Bücher
oder Workshops. Jeder war gezwungen sich mit den Funktionsweisen der einzelnen Module zu beschäftigen,
um dann seinen eigenen Patchstil zu entwickeln, statt Presets nur abzuwandeln. Hat was ... auch 2013 ;-)

Als absichtlich würde ich das nicht sehen, nicht bei dem Preis. Es ist halt schon so, dass gute Sounds, die den Synth auch von seiner besten Seite zeigen auch viel dazu beitragen, sich selbst zu demonstrieren, zB auf einer Messe oder im Laden, wenn man einfach nur reinhört. Besonders hier, wo die Besonderheiten eher "verteckt" sind und man das einfach wissen und ausprobieren muss und sollte. Man kann die Sounds so bauen wie man das denkt oder eben diese Feedback-Sachen verwenden, dann hat man das, was viele Leute ansich vermissen bei dieser Art Synths..
Wenigstens die ersten 10 Sounds sollten das irgendwie tun..

Ich glaube, damit verhageln die sich viele Käufe, ich glaube jemand wie Bernie würde das dann auch nicht mehr "unsexy" finden.
Nicht weil man nur Presets nutzt, aber als Anregung und so, wenn die Sounds dazu noch interessant sind und neuartig ist das natürlich auch prima und Brot und Butter kann man auch noch platzieren. Aber das könnte ein Teil für 1/10 des Preises halt auch..

Synths die so einen Start haben, werden es schwer haben. grade weil er ansich gut ist wäre das schade..
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

> .... fast alle Sounds nutzen nicht mal das Ribbon, also da muss man nacharbeiten oder halt selbst nacharbeiten.

Vom Vectorstick ganz zu schweigen....

Der SOLARIS ist ohne Zweifel ein komplexer aber auch sehr gut klingender Synthesizer.

Zum Thema Werkssounds vielleicht noch eine Ergänzung aus der analogen Ecke. Ich bin letztens ziemlich vom Hocker gefallen, als wir die Werksounds eines von Rudi modifizierten mit meinem Voyager verglichen haben. Nach der Session habe ich erst verstanden was die Intention des jeweiligen Werkssounds war. Diese Einsicht blieb mir bei vielen der SOLARIS Werkssounds bis dato verwehrt. Allerdings schafft man sich ja einen Synthesizer auch primär an um damit seine eigenen Klänge zu erstellen.

Edit - SOLARIS und Motif/Kronos haben, mit Ausnahme der 5 Oktaven Tastatur und im Falle des Kronos' den Vectorstick, sonst nicht viel gemein. In Sachen VA Synthese und der damit verbundenen klanglichen Qualität bläst der SOLARIS den Kronos mit Leichtigkeit aus dem Wasser, von den Wavetables ganz zu schweigen. Dafür bietet der Kronos MOD-7 und STR-1, die beide ziemlich lässig sind, aber in vielen Geräten ein Schattendasein fristen. Hingegen, der vielgerühmte AL-1 mag ja bis rauf in den Fledermausbereich nahezu Aliasing frei sein, aber sonst....
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Naja, die Vorführungen von John waren ja auch nicht gerade überzeugend. Irgendwie hatte ich auch von den Presets mehr erwartet, irgendwie muss man ja bei einer demo einen Eindruck bekommen und andere Hersteller können das ja auch besser. Klar, ein Kronos ist eine völlig andere Welt, aber mir fehlt noch ein Masterkeyboard, der mir den Kurzweil K-2500 und den Motif 7 ersetzen kann, natürlich auch mit Brot & Butter Sounds.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie schrieb:
...ein Kronos ist eine völlig andere Welt, aber mir fehlt noch ein Masterkeyboard,
Kurzes OFFtopic: Hi, Bernie, probier erst mal die Bedienung über das KRONOS-Display
aus. Man fühlt sich dabei wie ein pickendes Huhn (Du erwähntest Deine etwas größeren,
ähem, "Pratzen"). :oops:
 
Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie schrieb:
aber mir fehlt noch ein Masterkeyboard, der mir den Kurzweil K-2500 und den Motif 7 ersetzen kann, natürlich auch mit Brot & Butter Sounds.

Warum kein Kurzweil? PC3 gebraucht oder PC3K7 neu, wenn Dir diese 76er Tastatur zusagt (Fatar TP/8 Piano, die ist auch im K2500 verbaut). Oder nach einem gebrauchten PC1SE umschauen, das ist einer der wenigen Kurzweils mit 76er Hammermechanik.

Wenns ne gute 76er sein darf: Roland A-70. Hat eine Fatar TP/8S drin, die gleiche wie in den 61er Viren und dem Raven/Cyber-6. Accelerator und Solaris haben die TP/8SK drin, die ist bissl anders. Beim A-70 kannst Du auch eine Klangerzeugung einbauen, die der JV-Serie entspricht.

Alternativ das A-50 mit Matsuhita-Tastatur und polyphonem AT oder A-30/33/37 mit Fatar TP/9 Piano (gewichtet, keine Hämmer) Soundnachrüstung ebenfalls möglich. Das A-50 hat 4 MIDI outs, ist ein echtes Monster.

Gibt auch noch A-80 und A-90, dann aber Hammermechanik und 88 Tasten.

Dann wären da noch JV-1000 und XP-80, beides 76er Tastaturen mit erweiterbaren Brot-Butter-Sounds, ebenso der JV-90.

Oder ein Quadrasynth? QS7 oder 7.1 nehmen, nicht den 7.2.

Kronos würde ich mir ehrlich gesagt nicht antun.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

pmm schrieb:
> .... fast alle Sounds nutzen nicht mal das Ribbon, also da muss man nacharbeiten oder halt selbst nacharbeiten.

Vom Vectorstick ganz zu schweigen....

Der SOLARIS ist ohne Zweifel ein komplexer aber auch sehr gut klingender Synthesizer.

Zum Thema Werkssounds vielleicht noch eine Ergänzung aus der analogen Ecke. Ich bin letztens ziemlich vom Hocker gefallen, als wir die Werksounds eines von Rudi modifizierten mit meinem Voyager verglichen haben. Nach der Session habe ich erst verstanden was die Intention des jeweiligen Werkssounds war. Diese Einsicht blieb mir bei vielen der SOLARIS Werkssounds bis dato verwehrt. Allerdings schafft man sich ja einen Synthesizer auch primär an um damit seine eigenen Klänge zu erstellen.

Edit - SOLARIS und Motif/Kronos haben, mit Ausnahme der 5 Oktaven Tastatur und im Falle des Kronos' den Vectorstick, sonst nicht viel gemein. In Sachen VA Synthese und der damit verbundenen klanglichen Qualität bläst der SOLARIS den Kronos mit Leichtigkeit aus dem Wasser, von den Wavetables ganz zu schweigen. Dafür bietet der Kronos MOD-7 und STR-1, die beide ziemlich lässig sind, aber in vielen Geräten ein Schattendasein fristen. Hingegen, der vielgerühmte AL-1 mag ja bis rauf in den Fledermausbereich nahezu Aliasing frei sein, aber sonst....

sagt , jemand der auf seiner Homepage überwiegend nur E-pianos mit der Oasys hinbekommen hat........ :floet:

Ich denke mal die Vergleiche hinken. Der Solaris ist nur 15 stimmig und bietet kein Multimode an so das man soundtechnisch sicherlich mehr Luft hat bezogen auf die Rechenleistung , aaaber die Oasys/Kronos bietet hier verschiedene Syntheseformen
an bei einer weit aus größeren Polyphonie und mehr Klangvielfalt , Korg hat hier ein größeren Aufwand betrieben das kann man mit dem Solaris garnicht vergleichen, die (eher geringen) Schwächen in der Sounderzeugung lassen sich durch geschickte Programmierung umgehen . Was mir beim Solaris garnicht gefallen hat waren die Bässe die klingen irgendwie hart und kühl die im Al1 hingegen schön rund (insbeondere wenn man den Multimodefilter vor dem LP Filter schaltet )und erinnern ein wenig an die alten Rolandklassiker.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Karmaloge schrieb:
Was mir beim Solaris garnicht gefallen hat waren die Bässe die klingen irgendwie hart und kühl...
Wäre für mich ein klarer Vorteil FÜR den Solaris!
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

microbug schrieb:
Kronos würde ich mir ehrlich gesagt nicht antun.
Für den Kronos/Oasys gibt's halt mittlerweile wirklich saugute Soundlibrarys, besonders Streicher, Pianos, Rhodes, Orgeln usw. und sind deutlich besser als beim Kurzweil. Ich möchte nicht mit Softwaresamplern arbeiten, da ist der Kronos schon die beste Wahl für mich.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Zotterl schrieb:
Bernie schrieb:
...ein Kronos ist eine völlig andere Welt, aber mir fehlt noch ein Masterkeyboard,
Kurzes OFFtopic: Hi, Bernie, probier erst mal die Bedienung über das KRONOS-Display
aus. Man fühlt sich dabei wie ein pickendes Huhn (Du erwähntest Deine etwas größeren,
ähem, "Pratzen"). :oops:


Jau da seh ich auch schwarz, würde ihm dann eher die Oasys empfehlen, vor allem wenn es eh nur um die Librarys geht da geht auch der Wurstfinger :selfhammer: oder ich empfehle einen Eingabestift, außerdem ist die Kronosbedienung Grütze lt. Zotterl :floet:
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie schrieb:
Für den Kronos/Oasys gibt's halt mittlerweile wirklich saugute Soundlibrarys, besonders Streicher, Pianos, Rhodes, Orgeln usw. und sind deutlich besser als beim Kurzweil. Ich möchte nicht mit Softwaresamplern arbeiten, da ist der Kronos schon die beste Wahl für mich.

Softwaresampler kämen für mich auch nicht in Frage, Hardwaresampler auch nimmer. Die Libs mögen ja gut sein, aber die Bedienung des Kronos und seine Haptik empfinde ich im Vergleich mit Kurzweil als grausam. Die mittlere Tastatur (73) hatte ich bisher noch nicht unter den Fingern, die 61er ist ganz ok, gibt deutlich Schlechtere, aber auch deutlich Bessere.

Der Solaris ist eine geile Kiste. Ich kam durch den P12 kurzzeitig ins Wanken, aber der P12 hat mich schon von der Tastatur her enttäuscht, hätte bei dem Preis mindestens die Gleiche wie beim Poly Evolver Keyboard erwartet.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Wenn ich es richtig sehe, gibt es den Solaris weiterhin als Software. So völlig unattraktiv (zumal: deutlich günstiger) ist das nicht, imho.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Eher schwer Workstations und Rompler mit dem Solaris zu vergleichen. Eher wären es sowieso Ausnahmeteile, die man daneben stellen könnte. Vielleicht den Origin, auch wenn der nicht gleich ist . Aber es wäre schon eher die Liga. Das ganze kann in einem Themenbereich "Solaris" kaum enden in Kurzweil, Kronos oder Motif…
Die sind alle ok, aber einfach was anderes. Zumal der Solaris zwar Samples einladen kann ,aber in erster Linie eben nicht ein Brotbutter-Gerät sein will. Deshalb - es passt wohl eher den Origin oder einen recht hochentwickelten VA dagegenzustellen mit Schwerpunkt Synthese, also sowas wie einen großen Q-Blofeld-irgendwas, wenn es das gäbe. Es geht dabei um die Art, WIE man die Baugruppen zusammenstecken kann und wie das klingt. Sicher auch von der Zielgruppe eine kleinere Ecke von Nerds, weil das eben das Alleinstellungsmerkmal ist, also mehr Audio, FM, Semimodular-Zusammensteck-Zeug,.. Hier würde ich eher bei Zebra, Origin und Co gucken. Wer VSynth sagt wäre schon fast disqualifiziert, weil der zwar Synthese macht aber auf Samples setzt und und und…

Exoten Paule.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Karmaloge schrieb:
sagt , jemand der auf seiner Homepage überwiegend nur E-pianos mit der Oasys hinbekommen hat........ :floet: .

Ich weiss nicht wessen "Homepage" Du meinst oder besucht hast, auf meiner (http://www.petermmahr.com/) ist - wenn auch seit vielen Jahren - ein Track im Hintergrund zu hören, der zur Gänze aus MOD-7 Klängen besteht. Vielleicht solltest Du vorher etwas genauer recherchieren, bevor Du etwas behauptest das nicht stichhaltig ist.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Vorweg: Ich gehöre auch zu jenen, die nach relativ ausführlichem Testen sich vermutlich einen Kronos und doch kein Solaris gönnen. Das hat bei mir aber eher damit was zu tun, dass bei mir momentan alles FM und Waveshaping machen muss (Mode des Monats/Halbjahres) und da der Kronos halt schon mehr kann als der Solaris.

Der Solaris klingt natürlich schon richtig gut. Ich bin ohnehin ein großer Freund des SonicCore (und wie sie alle heißen) Sounds. Ich mag z.B. meinen Minimax im Plugiator lieber als die Diva. Kurz: Solaris ist einer der wenigen VAs wo ein einzelner Oscillator durch einen einzelnen Filter ohne Effekte schon richtig gut klingt. Ich mag z.B. meinen Accelerator sehr gerne und der klingt auch besser als vieles andere, aber der Solaris kann grade bei "klassisch subtraktiven" schon eine Ecke mehr.

Für "experimentell" hat mich ehrlich gesagt der Kronos mehr gereizt. Da hatte ich schon nach wenigen Minuten (natürlich Handbuch vorher gelesen) viel Spaß mit feedback FM durch einen Waveshaper, FM mit Audio,... Der kann halt die ganzen "verückten" digitalen Sachen. Das klingt meist auch noch recht anständig.

Beim Solaris ist komplexere FM eher ein Kampf, da die FM zum einen linear ist (komplett mit Stimmstabilitätsproblemen), zum anderen so "analog konservativ", das es auch kein through-zero FM ist. Das ist zwar hübsch/warm/anlogisch, nervt aber wenn man mal nur schnell ein Timbe verschrauben will ohne mit der Stimmung zu kämpfen. Der Mr. Bowen hat mal erwähnt, das ein Shaper-Modul geplant ist. Das wäre natürlich nett und würde helfen, das kann aber noch eine Weile dauern.

Brutal verkürzt ist das mal wieder eine Frage der Küste (Westcoast vs. Eastcoast ist hier glaube ich noch garnicht soooo tot diskutiert, ist auch ein Schmarrn, passt aber grade). Mag man es klassisch analog modular und es soll stets hübsch dick klingen, so ist der Solaris denk ich nicht zu toppen. Mag man aber eher so mit viel FM, Waveshaping und ähnlichem, dann trifft eher der Kronos und/oder ein Kurzweil.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Bernie schrieb:
Für den Kronos/Oasys gibt's halt mittlerweile wirklich saugute Soundlibrarys, besonders Streicher, Pianos, Rhodes, Orgeln usw. und sind deutlich besser als beim Kurzweil. Ich möchte nicht mit Softwaresamplern arbeiten, da ist der Kronos schon die beste Wahl für mich.

alter falter... das statement aus deinem munde zu hören bläst mich ehrlich gesagt ein wenig um...! wenn ich mir einen SYNTHESIZER kaufe, dann will ich keine fucking streicher, orgeln, klaviere und bläser. dann will ich NEUE sounds, sounds, die ich so vorher noch nicht gehört habe !!! ;-)


future_former
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

:mrgreen: na ja, dafür hat Bernie ja auch noch so 2-3 andere Teile.

Kann ich schon verstehen, daß er eben für Standartsachen, in etwas erweitertem Umfang, solche Synthis haben will - auch ein Klavier kann ja mal passen, so alle paar Jahre mal. ;-)
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Trooper schrieb:
:mrgreen: na ja, dafür hat Bernie ja auch noch so 2-3 andere Teile.

Kann ich schon verstehen, daß er eben für Standartsachen, in etwas erweitertem Umfang, solche Synthis haben will - auch ein Klavier kann ja mal passen, so alle paar Jahre mal. ;-)
Genau. Für experimentelles habe ich ja genug Maschinen. Ich setze auch gerne mal Strings oder Pianos ein, die ich dann durch ein Modularsystem verwurstel und ein gutes Rhodes kann man im Studio immer mal brauchen.
Ich muß mich künftig eh völlig anders aufstellen, um auch besser die kommerziellere Wünsche bedienen zu können. Aus purem Hobby wird in 5 Wochen die Musik dann meine einzige Geldquelle, hab ich keine Aufträge liegt auch nix auf dem Teller. Naja, es gibt ja noch die billigen Dosenravioli vom Aldi und Hansa Pils.
:selfhammer:
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

Ich kann den Vergleich Solaris ODER Kronos nicht nachvollziehen. Bei FM ist der Kronos (bei mir X) einfach ein Traum. Mit dem Solaris habe ich nicht wirklich Lust auf FM - obwohl er es "kann". Vergleichbar wäre allenfalls noch die VA-Abteilung, aber hier ist der Solaris einfach viel besser. Der VA (soll ja ein Nachfolger vom Radias sein) im Kronos werde ich wohl nie benutzen. Ich kann damit nichts anfangen. Der VA im Solaris wird wohl fast immer irgendwo ein Teil eines Patches sein am Solaris. Als reiner VA finde ich den Solaris richtig gut - das würde aber den Preis nicht alleine rechtfertigen. Solaris-Patches fangen erst an zu leben, wenn es komplexer wird. Vector, mehr als ein VCA/Filter und von mir aus noch Feedback. Ausserdem machen mir Wavetables im Solaris mehr Spass als bei den Waldorf-Synths die ich habe (Microwave 1 und Blofeld).
Die Originalpatches sind übel - wurde ja schon gesagt, aber mich hatten dann die Sounds von Robert Witteck überzeugt, nachdem ich das Interesse am Solaris schon wieder verloren hatte. Der Funken ist bei mir zwar noch nicht so übergesprungen wie bei Robert Wittek und Theo Bloderer, aber das kommt noch - habe ihn noch nicht lange und erst so 15 Patches gemacht. Negativ finde ich vor allem Endlosregler. Ich kann mir immer noch keinen Grund vorstellen, was für Endlosregler ohne LED-Kranz im Studio spricht. Das OS ist nicht so recht fertig, auch etwas ärgerlich. Insgesamt ist der Solaris trotzdem wie geschaffen für Synth-Nerds.

Zurück zum Thema Kronos-Solaris. Editieren am Kronos nervt (mit Ausnahme von FM: Wesentliche FM-Parameter wie z.B. Feedback werden automatisch auf die Kontroller zugewiesen -einfach geil. FM konnte man nie besser anfassen als auf dem Kronos (Jellinghaus mal ausgenommen). Trotzdem hätte ich gerne 50 Extra-FM-Regler. Leider gibts sowas nicht auf der Welt (Ausnahme: Jellinghaus). Beim Solaris macht die Editierung trotz Endlosregler Spass.

Die Library am Kronos ist schlicht genial. Vor allem die Pads von Qui Robinez. Ich verwende den Kronos daher auch als Rompler (oder Rampler). Die Pads beim Solaris sind auch gut (wenn man sie programmiert), aber für das letzte Quentchen Pad-Glück fehlen mir noch ein paar Features. Für analoge Breit-Pads ziehe ich daher noch Realanalog vor.

Ich höre hier auf, der Vergleich von den beiden Instrumenten macht keinen SInn. Einzelne Abteilungen zu vergleichen kann man, aber man kauft ja den Rest immer auch mit.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

sägezahn-smoo schrieb:
Zurück zum Thema Kronos-Solaris. Editieren am Kronos nervt (mit Ausnahme von FM: Wesentliche FM-Parameter wie z.B. Feedback werden automatisch auf die Kontroller zugewiesen -einfach geil. FM konnte man nie besser anfassen als auf dem Kronos (Jellinghaus mal ausgenommen). Trotzdem hätte ich gerne 50 Extra-FM-Regler. Leider gibts sowas nicht auf der Welt (Ausnahme: Jellinghaus). Beim Solaris macht die Editierung trotz Endlosregler Spass.
FM mache ich mit TX.Modulen und dem Jellinghaus, für Wavetablekram nehme ich den XT, hab ja genug Zeugs. Mir gehts speziell um authentische Sounds, ich brauche ja immer wieder mal ein gutes Cello, Bläser oder ein gutes Grand-Piano und da sehe ich den Kronos derzeit ganz oben.
 
Re: Neues vom John Bowen Solaris?

sägezahn-smoo schrieb:
Der VA (soll ja ein Nachfolger vom Radias sein) im Kronos werde ich wohl nie benutzen. Ich kann damit nichts anfangen.

Ich denke mal da hast dich nicht richtig mit der Engine auseinandergesetzt , wenn man ihn von Grund auf programmiert dann bläst er andere VA's wie zB. ein Virus an die Wand. Der Al1 kann bei entprechender Einstellung wärmer
klingen als der Virus auch wenn die Presets einen anderen Eindruck erzeugt haben(zu scharf) ,aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen der kann auch anders. Sicher das ist jetzt keine Minnimoog Kopie aber dafür hat er eine Menge Features die andere Interessante Sachen machen. ZB. Raue FM Pads mit viel Bewegung durch den Stepsequenter etc.
 


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