Würde gerne etwas zur Diskussion stellen. Ach ja, und: Diskussion kommt nicht von "dissen". Also:
Ich höre seit 60 Jahren Jazz. Immer wieder, eigentlich jeden Tag. Altes, Neues, alles. Lese "Downbeat" seit ewigen Zeiten. Und komme zu dem Schluss: Diese Kunstform hat ihren Zenith überschritten
Die guten Sachen bringen mich noch immer in Stimmung, auch die heutige Pflege der Tradition, also der Musik von Satchmo, Don Cherry, Miles Davis, von Jelly Roll Morton, Cecil Taylor, George Duke, von Eddie Lockjaw Davis, Coleman Hawkins, Coltrane, Brötzmann usw usf... Ich höre auch gerne klassische Musik, da tauchen wie im Jazz immer wieder neue Talente auf, andere Interpretationen, und trotzden:
Es gibt so viel neue Musik, freie Musik, spontane Musik, die ungewöhnlich und aufregend und überraschend ist, mehr oder weniger angeregt von den Erfahrungen des Jazz, nur Jazz würde ich sie nicht mehr nennen.
Anders gesagt: Ich gehe gerne ins kunsthistorische Museum. Die neuen Bilder hängen anderswo.
Und der erste, der jetzt den Spruch von Frank Zappa zitiert, bekommt den Captain-Obvious-Orden erster Klasse.
Gut möglich, dass ich falsch liege. Bin kein Musikwissenschaftler.
Was meint ihr?