Bitteschön:

"Jazz is not dead - it just smells funny" - Jazz ist nicht tot, er riecht nur etwas komisch. (Zappa)

Dass der Jazz seinen Zenith überschritten hat, empfinde ich keineswegs. Was mich allerdings immens stört ist, dass sich immer häufiger Bands auf mit "Jazz" titulierten Events herumtummeln, deren Musik für meinen Geschmack auch nicht im Entferntesten noch etwas mit Jazz zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass ich aus dem breiten Spektrum der Spielarten des Jazz den Fusion-Jazz, den Jazz-Rock (oder Rock-Jazz), sowie den Latin-Jazz bevorzuge, gerne etwas mit Scat-Gesang gewürzt, ansonsten lieber Instrumentales. Mit Free-Jazz oder New-Orleans kann man mich jagen... ;-)

Die mitunter als "Überschreitung des Zeniths" empfundene Entwicklung wird wahrscheinlich dadurch ausgelöst, dass es vermehrt mit "Jazz" Tituliertes gibt, welchem dieses Prädikat im Grunde genommen nicht zusteht. Da muss man dann eben selbst als Rezipient filtern...
 
Den Orden hast Du Dir verdient, bravo.

Vielleicht hat die Ausweitung der Line-Ups mit einer gewissen Ratlosigkeit zu tun, weil die Zeit der linearen Entwicklung des Jazz vorbei ist? Interessanter Nebenaspekt: Dass man Dich mit New Orleans und Freejazz jagen kann, könnte mit ihrer Verwandtschaft zu tun haben. Wilde, kollektive Improvisation gab's damals ja auch, bevor der Jazz domestiziert wurde.
 


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