Ist es eigentlich normal, dass sich bei analoger FM...

...die Stimmung des Synthesizers verändert, der Synth also bei steigender FM-Intensität in der Tonhöhe rauf- oder runterrutscht?

Das passiert nämlich beim Sunsyn. Ich rede hier nicht von "rückgekoppelter" FM oder ähnlichem sondern von dem ganz schlichten Fall, dass Oszillator 1 die Wellenform von Oszillator 2 frequenzmoduliert.
 
Ja, liegt am Gleichspannungsanteil, das laesst sich z.B. bei einem Modularsystem vermeiden, in dem man einen Hochpassfilter in den FM Eingang setzt. MicroQ und AN1x (je nach FM-Typ) reagieren da ganz aehnlich...
 
MicroQ und AN1x (je nach FM-Typ) reagieren da ganz aehnlich...

Der NordLead reagiert bei einfacher FM aber nicht so (wohl (und extrem!) aber bei Sync+FM gleichzeitig, da hier eben eine Art Rückkopplungseffekt auftritt), aus dem Grund ist seine FM-Funktion auch sehr flexibel einsetzbar...
 
Das sind 2 Rechteckwellen, die eine (eine Oktave höher) moduliert die andere. Zuerst ist der FM-Amount = Null, und dann habe ich ihn per Modwheel bis zum Maximalwert rauf und dann wieder runtergedreht.

Gegriffen habe ich einen C-Dur-Akkord. Die modulierende Rechteckwelle war nicht als Audio hörbar.
 
Hoert sich sehr fuer mich schon sehr nach 'nem DC-Offset (Gleichspannungsanteil) an, weil sich die Tonhoehe linear mit dem Mod-Amount verschiebt, von daher reagiert der Sunsyn da sehr typisch. Falls FilterFM moeglich ist, waere das 'ne Moeglichkeit auszuweichen, so lange man mit der Resonanz nicht zu hoch geht, sollte dabei die Tonhoehe stabil bleiben...
 
Filter-FM geht auch, wenngleich (soweit ich sehe) sinnvoll nur einstimmig, wegen der massiven Verstimmungsträchtigkeit des Filters.
 
Was positiv fuer den analogen Sound ist scheint wohl bei der FM so seine Probleme zu machen... :? Zumindest wenn man auf tonales aus ist...
 
Wobei es wohl auch stimmstabilere Synths gibt als den Sunsyn.

Jürgen meinte zu mir, wenn man die Filter stimmstabil hätte bekommen wollen hätte der Sunsyn wohl doppelt soviel gekostet.
 
Liegt vielleicht an den umschaltbaren Polen, ist vielleicht schwerer stabil zu bekommen...
 
Ich meinerseits hatte glaube ich mal wo gelesen, dass Jürgen beim Sunsyn - um ihn vegleichsweise "preiswert" zu bekommen - auch nicht unbedingt die teuersten und wertvollsten Materialien eingesetzt habe, dadurch erkläre sich dessen Labilität im "analogen" Bereich. Man muss ja bedenken, dass der Sunsyn mit diskreter Elektronik und nicht - wie etwa Xpander oder Andromeda - chipbasiert aufgebaut ist.
 
Summa schrieb:
Ja, liegt am Gleichspannungsanteil, das laesst sich z.B. bei einem Modularsystem vermeiden, in dem man einen Hochpassfilter in den FM Eingang setzt. MicroQ und AN1x (je nach FM-Typ) reagieren da ganz aehnlich...

yep... ich hatte da mal was vor einiger zeit gepostet (glaube, es war im alten forum)
ich bin mit reaktor über diesen effekt gestolpert, als ich einen opl-6 gebastelt habe. ich hab auch erst mal nach nem schaltungsfehler gesucht, aber der hochpass löst das problem
 
Ein Filter hat eine Frequenz und kann/muss auch gestimmt werden. Bei Selbstresonanz ist es natürlich am auffälligsten. Will man die Eigenresonanz eines Filters als Quasi-Oszillator benutzen, muss das Filter schon in tune sein.
 
KlangRaum schrieb:
yep... ich hatte da mal was vor einiger zeit gepostet (glaube, es war im alten forum)
ich bin mit reaktor über diesen effekt gestolpert, als ich einen opl-6 gebastelt habe. ich hab auch erst mal nach nem schaltungsfehler gesucht, aber der hochpass löst das problem

Selbst Feedback sollte dann halbwegs funktionieren, zumindest beim G2 ist das so...
 
Summa schrieb:
Selbst Feedback sollte dann halbwegs funktionieren, zumindest beim G2 ist das so...

yo... funzt.
ich hab mir eine art oszilloskop mit ner audiotabelle gebastelt. da konnte man sehr schön erkennen, wie sich ohne filter eine *gleichspannung* - also ein offset aufbaut, sobald man den feedback (oszillator moduliert sich selbst) aufdreht
 


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