Ist Doepfer murks ?

tim schrieb:
Anstatt uninteressante Melodien mit "interessanten" Sounds aufzupeppen, wäre es klüger, einen Kompositionskurs zu belegen. Und gute Melodien brauchen keine "interessanten" Sounds sondern solche, die den melodischen Gestus möglichst ausdruckgetreu (expressiv) wiedergeben können. Ob die dann dazu auch noch "interessant" sind, ist dann noch ein nettes Accessoire, aber für den kompositorischen Gehalt unerheblich.

Auch wenn man des guten alten Johann Sebastians Musikalisches Opfer mit den popeligsten General-MIDI-Sounds wiedergibt, ändert das nix die Bohne an dessen musikalischen Gehalt.
Ich bin sehr froh, dass es in diesem Forum noch immer ein paar Mitglieder gibt, die wirklich etwas von Musik verstehen. Danke!!!
 
READYdot schrieb:
Ich habe niemanden angemacht! ml]Videopost[/url] :)
doch hast du aus meiner sicht.
ganz abgesehen davon dass du den falschen erwischt hast............
Tim weiss wovon er spricht und es war doch offenbar adss er einfach gewisse aspekte betont hat.
Gebe ihm da absolut recht, aber nicht ohne zu sagen dass du readydot auch nicht unrecht hattest.
kann man durchaus beides auch auf einen nenner bringen.



ich finde interssante sounds sehr wichtig,
und das was sounds interessant macht für mich sind sachen die dynamisch beweglich sind,
erst dann wird das interessant, und dann sind wir genau bei der expressivität angelangt von der Tim sprach.
Grad im modularbereich sind da sachen möglich die sonst einfach fast undenkbar sind, bzw. hat man im modularbereich die viel grössere experimentierwiese
Benötigt aber mitunter schweinefette systeme


am schluss gehts IMO immer nur um dynamik, um bewegung, egal ob harmonisch, klanglich, oder rhytmisch.
sich da an einem festbeissen bringts nicht. mal ist das eine das wichtigste mal das andere.
Bei näherer betrachtung wird sich aber wahrscheinlich herausstellen dass meistens alles ineinander greift.
Manchmal ists aber wirklich nur der eine faktor der überproportional zählt.



ich selber häng mich übrigens gerne an der rhytmik auf. :lol:
stimmt die nicht, gehen mir sowohl die interessanten sounds wie auch interessante harmoniebögen schnell am arsch vorbei.............. ;-)
 
Das mit dem "interessant" war von mir als Oberbegriff gedacht, das bedeutet natuerlich fuer jeden was anderes, alles andere waere imho Wortklauberei.

Was die Wechselwirkung zwischen Melodie und Klang betrifft, ist das ein klein wenig wie mit der Haute Cousine, kreativ auf gutem Geschirr angerichtet schmeckts einfach besser, als wenn einem 'ne Portion mit der groben Kelle auf den Pappteller geklatscht wird. Beides macht statt, aber der Genuss ist nicht zu vergleichen.
Ein anderer Sound kann eine Melodie in einen komplett anderen Kontext stellen, z.B. weil wir mit 'nem Instrument oder Klang eine Epoche oder ein Genre verbinden.

Hier ein Beispiel von einem imho unterschaetzten Songwriters...

http://www.youtube.com/watch?v=A46fuXtVKNY
http://www.youtube.com/watch?v=PG-pE_J7qv0
 
READYdot schrieb:
tim schrieb:
Die Rede war von Sounds für Melodien, nicht von Musik die nur von Sounds lebt. Zuerst die letzten paar Threadseiten lesen, dann stänkern. :lol:

Das habe ich, und Melodien sind Musik, sowie nur Sounds auch Musik sind, du sagst es ja selbst.
Es ging um Sounds, die die Melodie transportieren, nicht um Sounds um ihret eigen Willen.

READYdot schrieb:
tim schrieb:
Anstatt uninteressante Melodien mit "interessanten" Sounds aufzupeppen, wäre es klüger, einen Kompositionskurs zu belegen.

Was´n das für ein hochnäsiges Getue... Kompositionskurs, daß ich net lache, nur weil einer Harmonien kennt, und von Intervallen labern kann, heißt daß doch noch lange nicht daß er interessante Melodien hinbekommt.
Es steigert immerhin die Chancen. ;-D Ausserdem geht in einem Kompositionskurs nicht ums "Kennen" oder "Labern", sondern ums Komponieren. :D

Ich habe auch fünf jahre Musikkonservatorium gemacht...
Na und? Einschreiben kann sich jeder. Ausserdem scheint's ja nicht viel gebracht zu haben. Nach 5 Jahren Musikstudium die Empfehlung für einen Kompositionskurs als "hochnäsiges Getue" abzukanzeln, zeugt doch schon von einer gewissen Lernresistenz.

READYdot schrieb:
Wieder Geschwafels, du vergleichst ja später auch die Musik mit der Kunst, tja und du kannst wohl nicht irgenwelche Farben für eine Bildkomposition benutzen...
Wenn ich ein Gesicht mit roter Farbe male, die Ohren rot, das Haar grün und die Gesichtszüge mit Türkis, erkennt man trotzdem, dass es ein Gesicht ist. Und genau so ist es mit stringenten (sorry :lol:) musikalischen Strukturen.

READYdot schrieb:
...so ist es auch mit der Musik, die Expressivität und die Melodie sind wohl wichtig, kommt es aber vor allem auf den Sound, den Ton an!
Conlon Nancarrow, der Protagonist von Isorhythmen, hat fast sein ganzes Lebenswerk auf einem Ampico-Player-Piano erschaffen. Der RCA-Synthesizer, auf dem Milton Babbitt seine radikalen seriellen Ideen realiserte, klingt für heutige Ohren doch recht "gewöhnungsbedürftig". Oder gehen wir weit zurück: die frühe Polyphonie eines Orlando die Lasso oder Palestrina...
...daher ist neben einem Kompositionskurs auch ein Kurs in Musikgeschichte ganz nützlich. Verhindert das sich verheddern in der eigenen Subjektivität (um solche dann andern vorzuwerfen). ;-)

READYdot schrieb:
Die schönste Melodie klingt mit dem falschen Sound auch Scheiße, wieso tragen denn nur die besten Musiker die größten Stücke vor. Weil sie ihr Instrument beherrschen und demnahc den Sound.
Nochmals: Musik ist nicht primär oberflächliche Erscheinung (Sound) sondern in erster Linie formale Struktur (Melodien, Harmonien, Rhythmen etc.) Die klangliche Umsetzung in Sound ändert ja dauernd mit der Qualität der Darbietung, den gesellschaftlichen Umwälzungen, den sich ständig wandelnden Technologien und den damiteinhergehenden schnellebigen Modeerscheinungen. Und die grössten Werke der Musikgeschichte haben die Zeit eben genau darum gut überstanden, weil sie von diesen Faktoren am wenigsten abhängig sind: weil sie in erster Linie formale Gebilde sind.

Klar ist es zweifellos schöner, wenn die ungarische Rhapsodie von Horowitz auf dem Steinway gespielt wird und nicht vom Rechner auf der GeneralMIDI-Soundkarte. Aber egal wie, es wird immer noch als dieses Stück erkannt werden. Sonst hätten Urheberrechtsgesellschaften nämlich ein ernstes Problem. ;-)

Mir ist schon klar dass wir in einem Synthiforum sind und dass das die Soundfrickelabteilung vielleicht nicht hören will. Aber das menschliche Bewusstsein speichert in erster Linie Melodien -egal ob die nun von einem Koloratursopran gesungen oder einem Handy gefiept werden. Nach einem Konzert summen und pfeifen die Leute die Melodien (wenn sie gut waren). Niemand versucht, den Filtersweep im Song XY nachzuäffen (auch wenn der "interessant" klang). Das hat Gründe, die mit der Evolution der Hirnregion des Sprachzentrums zusammenhängen (Sprachmelodie->Musikmelodie), und die auch von Hirnforschern untersucht werden.

Falls sich zu unserer Lebenszeit das Gehirn schlagartig verändern sollten, und der Briefträger beim morgentlichen Postaustragen sich im dann Pfeifen von Sync-Sweeps übt (good luck to him :lol:), können wir diese Diskussion gerne fortführen. :)

READYdot schrieb:
tim schrieb:
Auch wenn man des guten alten Johann Sebastians Musikalisches Opfer mit den popeligsten General-MIDI-Sounds wiedergibt, ändert das nix die Bohne an dessen musikalischen Gehalt.

Doch, tut es!
Wenn Du mir eine seriöse Abhandlung über dieses Werk zeigen kannst, in welchem irgendwo das Thema Klangfarbe aufgegriffen wird, können wir auch diese Diskussion gerne fortsetzen. :) Subjektive Meinungen sind uninteressant.

READYdot schrieb:
tim schrieb:
Und das Klavier ist ja heutzutage weiss Gott kein "interessanter" Klang mehr. Hunderttausend Mal gehört, Überraschungseffekt Null. Für gute Musik wird es jedoch immer noch gerne verwendet.

Achja, das Klavier gibt es ja auch nicht schon 500 Jahre, der Vergleich hinkt wenn du es mit einem knapp 30-40 Jahre alten Medieum vergleichst.
Ich habe nichts verglichen, sondern am Beispiel Klavier nur aufgezeigt, das "klangliche Interessantheit" für stringente (sorry again :lol:) musikalische Strukturen unerheblich ist.

tim schrieb:
Ich habe zwar noch nie einen Bildhauer gesehen, der mit seinem Meissel prahlt, oder Malerei-Gearporn mit allerlei Fotos von Staffeleien, Pinseln und eingetrockneten Ölfarben
Kunstbegeistert bist du wohl auch nicht... Jeder möchte einen Blick in die Ateliers werfen, sehen wo sie malen, und wie sie das tun, wie riesig das Atelier ist, etc. Das ist GearPorn!
Danke, ich weiss was Gearporn ist. Gearporn ist eben das: "Begeisterung" für's Gear. Nicht für die Kunst. Ich bin sehr wohl kunstbegeistert. Gear ist für mich hingegen lediglich Mittel zum Zweck. Nur um das auseinanderzuhalten.

tim schrieb:
Sinnbildlich, dass Vertreter des modularen Gequietsches objektive musikalische Kriterien wie kompositorische Stringenz ("Tragfähigkeit") als "subjektiv" betiteln, und danach noch andere als "pseudomusikalisch" abkanzeln. Postmoderner Relativismus und Anti-Elitarismus in Reinkultur. :gaehn: Kein Wunder ist die Welt am verblöden.
Du kannst auch normal mit mir reden. Kompositorische Stringenz IST subjektiv...
:roll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrapunkt
http://de.wikipedia.org/wiki/Dodekaphonie

Regeln und Maße sind kein Garant für objektives Schönfinden, indes schon ein Wiederspruch in sich.
:roll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt

Wieder das selbe in der Malerei, auch wenns du alle Kompositorischen Mittel beherrschst schaffst du immer noch nichts Schönes.
Woher willst Du das wissen? Beherrschst Du sie denn?

"Kein Wunder ist die Wlet am verblöden." du mußt es ja wissen!
Ja. Ich sehe es gerade vor mir.


Und es geht sowieso nicht ums relativieren oder anti-akademisch vorzugehen, es geht darum neue Medien zu erforschen und sie einzubinden.
Das mag für Dich vielleicht zutreffen. Den meisten Musikern (ich zähle mich auch dazu) geht es in erster Linie um Musik, nicht um "Medien" :? zum Selbstzweck (und dazu gehören auch "interessante" Sounds). Ich frage mich manchmal ob dies das richtige Forum ist für mich. :lol:

Es kann dann wohl auch sein daß ich jung und offen bin, und nicht verbittert auf das Heute schaue, sondern die Chance sehe und sie austeste, sowohl musikalisch als auch künstlerisch.
Jung und offen -super. :) Warum dann nicht gleich auch einen Kompositionskurs belegen? :lol: :wegrenn:

Auch wenn ich sehr gut im Nacktmodel zeichnen bin, kritzle ich auch öfters und manchmal kommt echt interessantes dabei raus, die Analogie zur Musik ist hier wohl offensichtlich.
Öhm... nein. :lol:

Du kannst ja dann in Zukunft stringente Melodien schaffen!

Das werde ich versuchen. So wie die Dinge sich entwickeln, wird die Zukunft sowas bitter nötig haben.

Eine weise Seele hat mal gesagt: Kunst zu machen, heisst sich vom rein Oberflächlichen, Interessanten, Beeindruckenden, Blendenden und Aufmerksamkeit-schindenden abzuwenden, hin zu dem was wahr ist.

Leider hat unser Postmoderner Relativismus genau dieses Konzept von Wahrheit erodiert. "Anything Goes", wie es im gleichnamigen Musical so prophetisch hiess. Kein Wunder gibt es heutzutage sowenig Kunst die wirklich berührt. Und mit "Berühren" meine ich nicht, von einer Technobassdrum bei 102dB durchgerüttelt, oder von der neusten exhibitionistischen Performance-"Kunst" geschockt zu werden. Es ist genau dieser unterliegende moralische Bankrott welcher den modernen Menschen dazu treibt, sich den reinen Oberflächlichkeiten hinzugeben. Das Empfinden von Glück und Freude wird vom "geflasht werden" und "Spass haben" verdrängt. Schöne neue Welt.

In dem Sinne: Have fun. :twisted:

(Sorry an den Threadstarter und alle anderen für's Zumüllen dieses Threads. Dies ist mein letzter Beitrag hier.)
 
Oh. Die Mutter aller Grundsatzdiskussionen. Wann und warum ist Musik Kunst und wann besser nicht. Oder so ähnlich. Ich bin immer sehr zurückhaltend damit, was das Einschließen oder Ausschließen einzelner Dimensionen als essentiell notwendige Bausteine eines Kunstwerks betrifft, d.h. ich kann mir durchaus ein musikalisches Kunstwerk vorstellen, das auf melodische, rhythmische oder harmonische Strukturen (zumindes in dem Sinne, wie ich sie gewohnt bin) völlig verzichtet und primär aus dem klanglichen Aspekt besteht.

Und der kann durchaus von einem Doepfer-System stammen :D

Viele Grüße,
Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
ich kann mir durchaus ein musikalisches Kunstwerk vorstellen, das auf melodische, rhythmische oder harmonische Strukturen (zumindes in dem Sinne, wie ich sie gewohnt bin) völlig verzichtet und primär aus dem klanglichen Aspekt besteht.
So etwas gibt es natürlich auch - und gerade in der modernen "ernsten" Musik wird die Klangfarbe als eigenständiger musikalischer Parameter wichtiger. Ich denke, man ist hier etwas vom Thema abgekommen. Es ging ursprünglich doch wohl um den Vorwurf, die Klangqualität des Doepfer-Modularsystems sei schlecht, ungeeignet für melodische Musik, nur geeignet für Effekte usw.

M. E. ist das nicht der Fall - sonderen eine Geschmackssache und abhängig von der Frage, welche Klangfarben man denn verwenden möchte für die Melodien, die man spielen will. Im Übrigen ist der Vorwurf angesichts der Vielfalt der von Doepfer angebotenen Module und der unendlichen klanglichen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, aus meiner Sicht höchst unfair.

Bzgl. der Diskussion um "Musik als Kunst" finde ich Tims Standpunkt sehr interessant und in diesem Forum sehr wichtig, weil es hier aus meiner Sicht zu viele Menschen gibt, für die Klangbastelei Selbstzweck ist. Offenbar gibt es hier recht viele Mitglieder, die sich an der Klangqualität eines Filters oder Oszillators ergötzen und sich stundenlang darüber unterhalten können, aber gar nicht wissen, wovon Tim spricht, wenn er von musikalischen Strukturen und musikalischer Form, geschweige denn von Bachs Kompositionen redet.

Allerdings, sorry Tim, schießt Dein letzter Beitrag auch ein klein wenig über das Ziel hinaus, finde ich.
 
Good fight, good night! :fressen:

:rofl:

(Wenn wundert's in einem Thread, in dem es letztlich um Geschmack geht)
 
@tim

selbst die unvorstellbar genialste melodie funktioniert bei mir nur wenn der klangerzeuger diese entsprechend unterstützt. klassik funktioniert wegen seiner instrumentation und dem musikalischen skill der entsprechenden künstler die sie spielen für mich.

ich habe mich noch nie in einer general midi klangwelt mit beethovens 9ter verloren... bei nem entsprechenden philharmonischen orchester in entsprechenden räumlichkeiten und einem hoffentlich mucksmäuschen stillen publikum funktioniert das allerdings schon. ich kann mich allerdings genauso in ner meldodisch unanspruchsvollen dubstep nummer verlieren, weil mir die melodische nullnummer von bassline vom sound her die eier wegpresst.

es funktioniert mit und ohne großartiger melodie bei mir wenn der sound mich anfixt. pop und klassik sind aber meistens dazu nicht in der lage(beethoven bildet bei klassik bei mir die ausnahme)... ich bekomme allerdings gänsehaut bei bestimmten tracks von autechre oder aphex twin, ein paar durchgeknallte nummern von venetian snares treiben mir immer wieder derp das grinsen ins gesicht und gewisse extrem kranke britische technostücke anno 1998(benannter stil wurde damals mit "no future" bezeichnet) zerreissen meinen geist förmlich in stücke und treiben mich zu orgasmischen ausrasttiraden.

musikalische affinität in richtung sound oder melodie ist trainierbar und wird durch den heranreifungsprozess des menschen in jungen jahren geformt und entwickelt sich im laufe seines lebens immer weiter. wirklich audiophile menschen brauchen halt leider den richten sound "zum kommen". daher werden sie deine klassische herangehensweise an das thema musik nicht verstehen.

sorry nochmal, aber du siehst das leider aus deiner kleinen eigenen welt zu engstirnig.
 
Eine weise Seele hat mal gesagt: Kunst zu machen, heisst sich vom rein Oberflächlichen, Interessanten, Beeindruckenden, Blendenden und Aufmerksamkeit-schindenden abzuwenden, hin zu dem was wahr ist.

Leider hat unser Postmoderner Relativismus genau dieses Konzept von Wahrheit erodiert. "Anything Goes", wie es im gleichnamigen Musical so prophetisch hiess. Kein Wunder gibt es heutzutage sowenig Kunst die wirklich berührt. Und mit "Berühren" meine ich nicht, von einer Technobassdrum bei 102dB durchgerüttelt, oder von der neusten exhibitionistischen Performance-"Kunst" geschockt zu werden. Es ist genau dieser unterliegende moralische Bankrott welcher den modernen Menschen dazu treibt, sich den reinen Oberflächlichkeiten hinzugeben. Das Empfinden von Glück und Freude wird vom "geflasht werden" und "Spass haben" verdrängt. Schöne neue Welt.

In dem Sinne: Have fun. Twisted Evil

(Sorry an den Threadstarter und alle anderen für's Zumüllen dieses Threads. Dies ist mein letzter Beitrag hier.)

Da ich der Threadstarter bin, sage ich, danke fürs "zumüllen", es gibt also doch Leute hier die mich verstehen.
Wenn sich das musikalische können darin erschöpft an einem knopf zu drehen, ist es nicht das was ich unter musikmachen verstehe. Nichts gegen gute Sounds, aber das ist doch erst der Anfang, da gibts noch viel mehr zu tun :)
 
Neo schrieb:
(Sorry an den Threadstarter und alle anderen für's Zumüllen dieses Threads. Dies ist mein letzter Beitrag hier.)

Da ich der Threadstarter bin, sage ich, danke fürs "zumüllen", es gibt also doch Leute hier die mich verstehen.
Wenn sich das musikalische können darin erschöpft an einem knopf zu drehen, ist es nicht das was ich unter musikmachen verstehe. Nichts gegen gute Sounds, aber das ist doch erst der Anfang, da gibts noch viel mehr zu tun :)
Okay, also sind wir uns am Ende jetzt alle einig, oder wie? Wenn das Knöpfedrehen kein Selbstzweck ist, dann kann man auch - und gerade (!!!) mit einem Doepfer-System gute Musik machen. Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb.
 
Neo schrieb:
Eine weise Seele hat mal gesagt: Kunst zu machen, heisst sich vom rein Oberflächlichen, Interessanten, Beeindruckenden, Blendenden und Aufmerksamkeit-schindenden abzuwenden, hin zu dem was wahr ist.

Leider hat unser Postmoderner Relativismus genau dieses Konzept von Wahrheit erodiert. "Anything Goes", wie es im gleichnamigen Musical so prophetisch hiess. Kein Wunder gibt es heutzutage sowenig Kunst die wirklich berührt. Und mit "Berühren" meine ich nicht, von einer Technobassdrum bei 102dB durchgerüttelt, oder von der neusten exhibitionistischen Performance-"Kunst" geschockt zu werden. Es ist genau dieser unterliegende moralische Bankrott welcher den modernen Menschen dazu treibt, sich den reinen Oberflächlichkeiten hinzugeben. Das Empfinden von Glück und Freude wird vom "geflasht werden" und "Spass haben" verdrängt. Schöne neue Welt.

In dem Sinne: Have fun. Twisted Evil

(Sorry an den Threadstarter und alle anderen für's Zumüllen dieses Threads. Dies ist mein letzter Beitrag hier.)

Da ich der Threadstarter bin, sage ich, danke fürs "zumüllen", es gibt also doch Leute hier die mich verstehen.
Wenn sich das musikalische können darin erschöpft an einem knopf zu drehen, ist es nicht das was ich unter musikmachen verstehe. Nichts gegen gute Sounds, aber das ist doch erst der Anfang, da gibts noch viel mehr zu tun :)
:denk:
Niemand versucht, den Filtersweep im Song XY nachzuäffen
Wenn du wüsstest... ;-)
 
@Tim

Du scheinst ja zu wissen von was du redest. Deine Meinung ist schlüssig und ich habe keine Lust eine Diskussion weiterzuführen, die auf "Kuck-mal-was-ich-kann-und-weiß"-Basis funktioniert, für mich gibt es für mich bei dir nichts zu lernen. Und reite bitte nicht auf Schreibfehlern rum, Deutsch ist nicht meine Muttersprache.

Grüße!
 
READYdot schrieb:
@Tim (...) Und reite bitte nicht auf Schreibfehlern rum, Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Tims auch nicht - der ist schließlich Schweizer :lol: ... tut mir leid, den konnte ich mr einfach nicht verkneifen ;-) ...
 
READYdot schrieb:
und ich habe keine Lust eine Diskussion weiterzuführen, die auf "Kuck-mal-was-ich-kann-und-weiß"-Basis funktioniert, f
was bist denn du für ein blödmann ?


überhaupt ist das forumslevel echt unter aller sau, brauch mich da also auch nicht mehr zurückzuhalten.............
wieso muss man Leute aus dem nichts heraus anpissen ?
wierso kannst du nicht akzeptieren dss jemand aus aseiner sicht der dinge postet und das so tut als wärs eben richtig ?
tun doch alle, geht anders auch nicht.


wieso muss man gelich den technodeppen raushängen lassen wenn man sich an etwas reibt ?
und ja, geschieht hier im Forum seit einiger zeit unentwegt in zig threads.
Ich lese kaum noch was und stiplere trotzdem ständig über so pissereien die aus dem nichts und völlig ungerechtfertigt kommen.




mal nachdenken:
wieso sind die besten leute der modularsektion weg ? bzw. lassen sich bestenfalls noch alle paar schaltjahre sehen.
auf ne aufzählung der namen verzichte ich mal





rechne nicht damit dass in dieser Ecke noch gross was interessantes abgeht,
ciao
 
Hm, ich fand ja eher, dass Tim mit seiner Verwechselung von gesellschaftlichen Konventionen und ewigen Wahrheiten über das Ziel hinausgeschossen ist. Daneben unterstützt sein als Beleg geposteter Wikipedia Link seine Grundaussage, dass kompsitorische Stringenz und "Schönfinden" objektivierbar sei, nicht:

tim schrieb:
Regeln und Maße sind kein Garant für objektives Schönfinden, indes schon ein Wiederspruch in sich.
:roll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt

Bildkomposition [Bearbeiten]
Überlagerung eines Goldenen Dreiecks mit der Mona Lisa

Inwieweit die Verwendung des Goldenen Schnittes in der Kunst zu besonders ästhetischen Ergebnissen führt, ist letztlich eine Frage der jeweils herrschenden Kunstauffassung. Für die generelle These, dass diese Proportion besonders ansprechend und harmonisch empfunden wird, gibt es keine gesicherten Belege.

Akustik und Musik [Bearbeiten]

Intervalle [Bearbeiten]

In der Musik werden Töne als konsonant empfunden, wenn das Verhältnis ihrer Schwingungsfrequenzen ein Bruch aus kleinen ganzen Zahlen ist.

Tonleitern mit irrationalen Schwingungsverhältnissen, wie beispielsweise dem des Goldenen Schnittes, spielen daher allenfalls in der experimentellen Musik oder in speziellen Kulturkreisen eine Rolle.

Natürlich freue ich mich, dass Tim den Name eines meiner Liebilungskomponisten genannt hat: Conlon Nancarrow. Allerdings hat der seine Player Pianos präpiert. Die Filze der Hämmer waren in Lack getränkt, um den Klang zu manipulieren - Nancarrow kam es also sehr wohl auch auf den Sound an. Doch natürlich ging es ihm - und da stimmt der Bezug auf Nancarrow - vor allem um die kompositorischen Möglichkeiten.

Wenn mit dem A100 mehr "gefiept" wird als mit anderen modularen hat das mehr mit dem Willen - und vllt. auch Fertigkeiten der Person, die ihn nutzt - zu tun als mit den Möglichkeiten, die das System bietet. Aufgrund des Preises ist es nun mal das am meisten verbreitete Einsteigergerät, da mag der Einstieg in die modulare Synthese und Musiktheorie durchaus zusammenfallen.
 
punky schrieb:
was bist denn du für ein blödmann ?

überhaupt ist das forumslevel echt unter aller sau, brauch mich da also auch nicht mehr zurückzuhalten.............
wieso muss man Leute aus dem nichts heraus anpissen ?

Ähm.. gehts noch ? Du machst genau das was du anderen vorwirfst: "was bist denn du für ein blödmann ?", "brauch mich da also auch nicht mehr zurückzuhalten.", "wieso muss man Leute aus dem nichts heraus anpissen ?" Fällt dir da was auf ?

Lass die beiden das doch einfach unter sich ausmachen. Einen Krieg konnte ich da bis jetzt nicht erkennen, dein Post hingegen wird mit Sicherheit Folgen haben, nämlich -> Kriech.

:fressen:
 
Also mit platten Beleidigungen ist noch nie konstruktiv diskutiert worden. Wie gesagt, ich verstehe Tim, kann ihm aber nicht folgen, da er von Sachen spricht die ich nicht kenne. Mein Wissensstand scheint wohl nicht zu reichen um die Diskussion fruchtbar weiterzuführen. Mein Ton ist vielleicht etwas harscher rübergekommen als ich es vor hatte (Notiz an mich selbst: Mehr Emoticons benutzen :D ). Dazu auch meine Aussage der Hochnäsigkeit, Diskussionen führe ich im Prinzip nur dann wenn es für mich etwas zu lernen gibt, auch wenn ich während der Diskussion dazu tendiere meine Position etwas harscher zu verteidigen. Wenn es dann zum Wissensstand messen kommt, findet keine Diskussion statt.

Und ich bemühe mich nicht Niveaulos rüberzukommen. Die Rechtschreibe-Sache bezieht sich dann wohl vielleicht auch auf Synthax und Vokabular, die Sachen kommen bei euch auch vielleicht anders an als sie hier abgeschickt wurden. :twisted:

Auf jeden Fall könne wir festhalten, daß Tim überzeugt davon ist das eine Komponierte Melodie wichtiger ist, als der Sound oder die Zesammenstellung von Sounds und daß ich anderer Meinung bin.

So! Damit hätten wir dieses Thema dann wohl abgeschloßen, das heißt nicht daß es nicht noch viel zu dikutieren gäbe, aber sowas macht man dann doch lieber im echten Leben!

P.S. Zum Goldenen Schnitt: Ohne Hochnäsigkeit: Ich bin Kunstlehrer und habe Arbeiten zur Kompositionsanalyse geschrieben, wir können die Diskussion auch in diese Richtung verschieben, aber dann wird es dir (Tim) dann vielleicht ergehen, wie mir bei dieser. 8)
 
@ READYdot

Eben, wenn jemand wie ich z.B. jemand nicht folgen kann, weil ICH keine Plan von dem habe worauf derjenige sich bezieht, oder nur ein wenig, sage ich einfach nichts dazu, bzw. stelle eher Fragen. Wenn ich aber davon überzeugt bin, dass ich mehr der klanglichen Seite zugeneigt bin, dann kann ich das ja auch sagen, nur wird das der andere vielleicht nicht verstehen und ich muss das dann halt akzeptieren, weil ich ja auch nicht das Wissen des anderen mit in meine Überlegung einbeziehen kann, etc., bla bla.. Wenn ich jemandem, der ordentlich etwas über diesen ganzen Musiktheorie Kram weiß und ich weniger, kann ICH ihm halt nicht nur mit klanglichen Aspekten kommen, jedenfalls wäre das wohl nicht so klug von MIR.

Der Versuch jemanden zu überzeugen (Muss man das bei Musik/Sound überhaupt?) ist meiner Meinung nach eben sinnlos, wenn nicht beide über das annähernd gleich Wissen verfügen, oder eben nur einer davon. Das endet dann meist im Streit, den man sich auch schenken kann, es sei den man steht auf sowas. Es ist eben meist sehr schwer jemanden von der eigenen Sichtweise heraus, die sich eben auf meist über einen längeren Zeitraum erlerntes bezieht, zu überzeugen. Das endet, wenn der Wille vorhanden ist, eben damit das man sich erst einmal mit dem befassen muss was der andere einem nahelegt. Na ja, muss halt jeder selber wissen wie er das dann handhabt.

Also weitermachen, wird schon schief gehen.

Gruß,
EKIT (Ehrenamtliches-Krisen-Interventions-Team)
 
Der Versuch jemanden zu überzeugen (Muss man das bei Musik/Sound überhaupt?) ist meiner Meinung nach eben sinnlos, wenn nicht beide über das annähernd gleich Wissen verfügen, oder eben nur einer davon.

Nicht unbedingt, man kann ja auch mal lernen wollen. Es gibt aber wohl Leute hier im Forum die glauben es sei Schwäche, wenn man mal die Meinung wechselt, oder sich überzeugen läßt.
Aber man kann natürlich auch mal etwas so stehen lassen, wenn man nicht überein kommt. Letztendlich ist es aber hier wie überall, derjenige der am meisten, lautesten und unnachgibigsten seine Meinung unter die Leute bringt, wird als "Experte", für was auch immer, angesehen. :roll:
Nch dem Motto:"Es kann noch so falsch sein, wenn man es oft genug behauptet wird es zur Wahrheit".

Zum Streitpunkt selbst, liege ich, wie schon gesagt, zu 100 Prozent auf Tims Linie.
 
Nicht unbedingt, man kann ja auch mal lernen wollen. Es gibt aber wohl Leute hier im Forum die glauben es sei Schwäche, wenn man mal die Meinung wechselt, oder sich überzeugen läßt.
Aber man kann natürlich auch mal etwas so stehen lassen, wenn man nicht überein kommt. Letztendlich ist es aber hier wie überall, derjenige der am meisten, lautesten und unnachgibigsten seine Meinung unter die Leute bringt, wird als "Experte", für was auch immer, angesehen. :roll:
Nch dem Motto:"Es kann noch so falsch sein, wenn man es oft genug behauptet wird es zur Wahrheit".

Ich lasse mich gerne belehren, da ich das auch von so vielen anderen (Schüler) verlange. Nur bewegen wir uns hier in sehr verschiedenen Welten: einmal der Hobbymusiker mit Ideen ohne großen Hintergrund und Erfahrung und einmal der Profi (scheint es mir) mit allem drum und dran. Da ist es keine Schwäche nachzugeben, ich sehe ja das ich mit meiner Meinung und dem Ton den ich angeschlagen habe und meinem beschränkten Wissen nicht weit komme... also ist es klüger mit einem blauen Auge den Schauplatz zu verlassen, als weiter stur herumzuhacken.[/quote]
 
Neo schrieb:
Letztendlich ist es aber hier wie überall, derjenige der am meisten, lautesten und unnachgibigsten seine Meinung unter die Leute bringt, wird als "Experte", für was auch immer, angesehen. :roll:

Das wärst ja dann Du für die Themen "Doepfer-System" und "Techno". :roll:

In die Signatur schreiben wäre einfacher. :P

herw schrieb:
Wie war doch das Thema? ich finde der Moderator sollte das Thema splitten!

Dafür! :supi:
 
ich denke wichtig ist was hinten rauskommt.... da tut es döpfer(was ich gar nicht so schlecht finde,da gehen sogar melodien)moog,c64,fruity loops,reason und manche spielen dir was auf einem eierschneider vor das dir der hut wegfliegt...

man muß sich nur darauf einlassen.. wie mit ner frau ;-)
perfekt ist (noch)nichts.auch das gute moog system hat seine macken.aber das nennt man dann charme. das raucht zb.wie die sau.

desweiteren sind bei doepfer meistens cem´s drinne, auch in den vca´s!ok die alten vca´s die neuen haben ca3080er drin was ich für schlechter halte.
die synths die die auch haben werden hochgelobt ohne ende.
dann wird es wohl die billige optik sein die es so schlecht klingen lässt gegenüber einem pro one...oder spirit
 
Thema splitten, ja gerne.

READYdot schrieb:
P.S. Zum Goldenen Schnitt: Ohne Hochnäsigkeit: Ich bin Kunstlehrer und habe Arbeiten zur Kompositionsanalyse geschrieben, wir können die Diskussion auch in diese Richtung verschieben, aber dann wird es dir (Tim) dann vielleicht ergehen, wie mir bei dieser.
Ich wollte mich eigentlich diesem Thread fernhalten. Aber ich gebe zu dass ich hier dennoch rumgelurkt habe :), und da ich hier direkt angesprochen werde, melde ich mich halt wieder.

Lieber READYdot, ich darf Dich daran erinnern dass Du folgendes geschrieben hast:
Regeln und Maße sind kein Garant für objektives Schönfinden, indes schon ein Wiederspruch in sich.
Nun, wenn Deine Arbeiten darauf hindeuten, dass es dennoch objektive Fakten zu diesen Themen gibt, unterminierst Du obige Aussage. Wenn das so ist, würden mich Deine Arbeiten aber ernsthaft interessieren. Gut möglich dass der goldene Schnitt ein schlechtes Beispiel war. Zeige mir ein besseres. Du weisst da sicherlich besser Bescheid.
Oder aber Deine Arbeiten sind in ihrer Essenz lediglich die undsovielte Paraphrase des pluralistisch-relativistischen Ansatzes ("Schönheit ist Sache des Betrachters"), und zerstören sich letztendlich selber bei genauerer Analyse (wie alle diese Standpunkte) aufgrund ihres selbstreferenzierenden Widerspruchs (eine objektive Aussage, die aussagt, dass keine objektiven Aussagen möglich sind. :selfhammer:).

Ich habe die Weisheit beileibe nicht mit Löffeln gefressen, bin kein Experte und möchte auch keiner sein. Aber eins weiss ich bestimmt: Nämlich dass ein pluralistisch-relativistisches Kulturverständnis Schwachsinn ist, und ein darauf basierendes Konzept von Kunst daher im Grossen und Ganzen nur Müll fabriziert. Da es in einem solchen System keine objektiven Kriterien mehr dafür gibt, was Kunst und was Schrott ist, wird der Wert von Kunstobjekten nur noch an ihrem gesellschaftlichen Status gemessen, und der lässt sich (da die Gesellschaft aus genau denselben Gründen orientierungslos ist) mit Marketing und Hype problemlos erzwingen -wie überall und in allen Sparten ja unschwer zu erkennen ist. ;-)

Der wahre künstlerische Akt war und ist ein Akt der Transzendenz des Mediums und letztendlich von sich selber -weil das Streben nach dem Zustand der Transzendenz seit Urzeiten in allen Kulturen stets DAS zentrale Thema der Menschheit war und ist. Das Problem mit elektronischer Musiktechnologie ist ja genau der, das gerade dieses Medium auf Grund der erschlagenden Vielfalt von Möglichkeiten diesen Zustand der Transzendenz so enorm erschwert ("too many options" wie Brian Eno so schön sagte). Und mit der digitalen Revolution sind die Möglichkeiten nochmals um ein schwindelerregendes Vielfaches gewachsen, und droht, diesen Zustand gänzlich zu ersticken. DAS ist der wahre Grund für die ganze Retro-Vintage-Bewegung. DAS ist auch der Grund warum die Digital-Analog- und Hardware-Software-Glaubenskriege trotz erfolglosen (oder erfolgreichen, je nach Gesinnung ;-)) Blindfoldtests immer und immer wieder entflammen. Denn es SIND Glaubenskriege, dh. moralische Issues. Das Herz lässt sich nicht betrügen. Das Problem ist nur, dass das nicht erkannt wird. Und durch dieses Unwissen pervertiert dann die Retro-Vintage-Bewegung (ansich ein wertvoller Ausdruck eines menschlichen Bedürfnisses) zum fetischistischen Selbstzweck -und damit sind wir angelangt bei den zig Youtube-Video, bei denen sich stolze Besitzer von Analogkisten mit grenzdebilem Getröte bar jeden musikalischen Gehaltes profilieren --und eben auch beim "fiependen Doepferkoffer". :lol:
Auch das G.A.S. liegt in dieser Unwissenheit begründet, da man irrtümlicherweise die unbewusste Befriedigung des Urbedürfnisses nach Transzendenz in der Anschaffung von Gear sucht, nicht in dessen künstlerischer Beherrschung. So wird wacker gekauft und verkauft, anstatt an seinem kunsthandwerklichen Können und an sich selbst zu arbeiten. Das Ergebnis ist Schrott: Kulturschrott und Elektronikschrott.

So, und jetzt können mich alle zerpflücken. :lol: :wegrenn:
 


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