Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Ja, so sehe ich die Zukunft. Ist meine Perspektive. Ist aber auch nicht nur schlecht.

Ich glaube die Entwicklung ist eher so:
Super, du machst Musik. (Früher, es war noch speziell, mit richtigen Stars)
Ach so, du machst auch Musik. (Heute, jede Gurke versucht sich darin, ist schwer Aufzufallen)
Was, wieso machst du das selber, die KI macht das besser. (Zukunft, Stars gibt es keine mehr)
 
Aber hier geht es um was anderes, nämlich darum dass jeder alles auf Knopfdruck zur Verfügung hat.
Diese Verfügbarkeit auf Knopfdruck wird die Musik als Produkt noch weiter entwerten als es heute schon passiert ist.
Musik als ein gemeinsames Erlebnis von Menschen und die Interaktion der Musizierenden und der Zuhörenden miteinander
wird wieder in den Vordergrund treten.
So, genau so wird es werden.
Vielleicht,
oder völlig anders...
 
Keine Ahnung in welcher Wirklichkeit du lebst, aber 99,9% der Menschheit versteht jetzt schon nicht wie die meisten Dinge in dieser Welt funktionieren und wenn dann sind die 0,1% Experten auf einem sehr kleinen Teilgebiet des Wissens und die meisten haben sich das hart erarbeitet. Wenn ich jetzt per Knopfdruck zum selben Ergebnis komme, werde ich mit Sicherheit nicht die 0,1% dafür bezahlen es für mich zu machen. Das ist erstmal eine schöne Sache und da liegt auch der Haken, am Anfang wird KI ein boost sein. Keiner braucht mehr ein Statiker oder Architekten, der Hautarzt wird durch Fotos ersetzt die man zur KI hochlädt. Überall auf der Welt, selbst in einem 3. Welt Land wird man wissen, ob man Hautkrebs hat oder nicht. Ist es überhaupt noch nötig zu lernen, wenn man damit wahrscheinlich weder Geld verdient noch gesellschaftliches Ansehen erreicht? Ich bin mir sicher, dass es 80% weniger Hautärzte in 50 Jahren geben wird, keiner wird sagen „oh wir bleiben für immer auf dem selben Hautarztwissen„ oder „die Statik wird immer auf dem Stand von 2070 bleiben“. Weil 99,9% happy sind das sie nicht mehr für die 0,1% bezahlen müssen. Leute die sich schon immer gefragt haben, warum sue Mathe in der Schule lernen müssen. Irgendwann wird man vielleicht aufwachen, aber dann ist es vielleicht schon zu spät.
Sorry, aber diese "alle werden arbeitslos werden" gejammere gab es bisher bei jedem Umbruch der Produktionswelt, und bisher hat sich diese Befürchtung noch nie als korrekt herausgestellt. Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute durch die aktuelle Entwicklung einen Job als Data Analyst etc. finden, dann sehe ich nicht, warum nun ausgerechnet diesemal die Jammerer doch recht haben sollten. Da mache ich mir doch lieber sorgen über nicht nur hypothetische Bedrohungen wie die durch den Klimawandel.
 
Diese Verfügbarkeit auf Knopfdruck wird die Musik als Produkt noch weiter entwerten als es heute schon passiert ist.
Musik als ein gemeinsames Erlebnis von Menschen und die Interaktion der Musizierenden und der Zuhörenden miteinander
wird wieder in den Vordergrund treten.
So, genau so wird es werden.
Vielleicht,
oder völlig anders...
Möglich, ja. Aber für absolut ausgemacht halte ich das nicht, denn dann würde man das jetzt schon beobachten. Mir scheint dem ist nicht so.
 
Sorry, aber diese "alle werden arbeitslos werden" gejammere gab es bisher bei jedem Umbruch der Produktionswelt, und bisher hat sich diese Befürchtung noch nie als korrekt herausgestellt. Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute durch die aktuelle Entwicklung einen Job als Data Analyst etc. finden, dann sehe ich nicht, warum nun ausgerechnet diesemal die Jammerer doch recht haben sollten. Da mache ich mir doch lieber sorgen über nicht nur hypothetische Bedrohungen wie die durch den Klimawandel.

Du hast nicht mal den Kern des Problems verstanden, es geht nicht darum, dass die Hautärzte ihren Job verlieren. Es geht darum, dass es irgendwann zu wenig Menschen gibt, die die KI mit Neuen Dingen füttern können. Beispiel, wir generieren eine KI die mit dem gesammelten Wissen von 2022 alle Hausärzte ersetzt. Bei den Leuten wird mit einer Maschine ein Körperscan durchgeführt und eine Krankenschwester tippt die Symptome ein. Alles läuft super, Hausärzte werden überflüssig, es gibt nur keine Entwicklung mehr, die Menschheit bleibt auf dem Stand
der Hausärzte von 2022. Das läuft in den ersten Jahren super (wahrscheinlich ist die KI sogar besser) aber nach 50 Jahren treten auf einmal neue Erkrankungen auf, die KI kann sie nicht lösen, Hausärzte mit jahrelanger Erfahrung fehlen, Ärzte sind Mangelware. Die Menschen machen längst andere Jobs. Das ist natürlich ein übertriebenes Beispiel, in der Realität wird der Prozess schleichend sein und deshalb noch weniger auffallen. Natürlich kann man sagen, dass alles was man einspart durch die KI in die Forschung gesteckt wird, aber wie man an dir sieht fehlt bei den meisten Menschen die Fähigkeit solche Probleme zu erkennen, deshalb ist es genauso unwahrscheinlich wie beim Klimawandel oder der Überbevölkerung, dass die Menschheit die rational richtige Entscheidung trifft.
 
Du hast nicht mal den Kern des Problems verstanden, es geht nicht darum, dass die Hautärzte ihren Job verlieren. Es geht darum, dass es irgendwann zu wenig Menschen gibt, die die KI mit Neuen Dingen füttern können. Beispiel, wir generieren eine KI die mit dem gesammelten Wissen von 2022 alle Hausärzte ersetzt. Bei den Leuten wird mit einer Maschine ein Körperscan durchgeführt und eine Krankenschwester tippt die Symptome ein. Alles läuft super, Hausärzte werden überflüssig, es gibt nur keine Entwicklung mehr, die Menschheit bleibt auf dem Stand
der Hausärzte von 2022. Das läuft in den ersten Jahren super (wahrscheinlich ist die KI sogar besser) aber nach 50 Jahren treten auf einmal neue Erkrankungen auf, die KI kann sie nicht lösen, Hausärzte mit jahrelanger Erfahrung fehlen, Ärzte sind Mangelware. Die Menschen machen längst andere Jobs. Das ist natürlich ein übertriebenes Beispiel, in der Realität wird der Prozess schleichend sein und deshalb noch weniger auffallen. Natürlich kann man sagen, dass alles was man einspart durch die KI in die Forschung gesteckt wird, aber wie man an dir sieht fehlt bei den meisten Menschen die Fähigkeit solche Probleme zu erkennen, deshalb ist es genauso unwahrscheinlich wie beim Klimawandel oder der Überbevölkerung, dass die Menschheit die rational richtige Entscheidung trifft.
Und Du glaubst ernsthaft, dass irgendwann alle aktuellen Krankheiten so gut geheilt sind, dass in der Pharmazie keine neue Forschung betrieben wird, weil sich damit kein Geld mehr verdienen lässt? Das klingt nach einer Welt, in der ich sehr gerne mal leben würde.

Mal abgesehen davon, dass ich in dem Szenario das größere Problem darin sehe, dass eine KI alleine entscheiden soll, den ich bin davon überzeugt, dass das Optimale ein Arzt ist, welcher von einer KI unterstützt wird. Wenn es aber mal soweit ist, kannst Du gerne wieder deine Befürchtung äussern und glaube mir, dann habe sogar ich Trottel die Fähigkeit dies als ein Problem zu erkennen. Bis dahin halte ich das aber für eine extrem unwahrscheinliche Entwicklung, über die ich mir noch keine Gedanken machen muss.

Da interessiert mich dann z.B. deutlich eher, ob evtl. die Spaltung der Gesellschaft durch die verbesserten KIs noch weiter vorangetrieben wird. Das ist nämlich nicht nur ein völlig herbeigezimmertes Problem, welches wir uns meiner Meinung nach durch diese blöde Einführung des Internets eingeheimst haben. Nur sollen wir das wirklich deswegen lieber wieder abschaffen?

Und auch wenn das sehr OT ist: Was Deiner Meinung nach die "richtige Entscheidung" zu dem angeblichen Problem der Überbevölkerung sein soll, wüsste ich schon gerne.
 
... Beispiel, wir generieren eine KI die mit dem gesammelten Wissen von 2022 alle Hausärzte ersetzt. Bei den Leuten wird mit einer Maschine ein Körperscan durchgeführt und eine Krankenschwester tippt die Symptome ein. Alles läuft super, Hausärzte werden überflüssig, es gibt nur keine Entwicklung mehr, die Menschheit bleibt auf dem Stand
der Hausärzte von 2022. Das läuft in den ersten Jahren super (wahrscheinlich ist die KI sogar besser) aber nach 50 Jahren treten auf einmal neue Erkrankungen auf, die KI kann sie nicht lösen, Hausärzte mit jahrelanger Erfahrung fehlen, Ärzte sind Mangelware. Die Menschen machen längst andere Jobs. ...

Wieso sollten künstliche Intelligenzen nicht irgendwann auch mal Forschung und Entwicklung übernehmen?
;-)
 
Und Du glaubst ernsthaft, dass irgendwann alle aktuellen Krankheiten so gut geheilt sind, dass in der Pharmazie keine neue Forschung betrieben wird, weil sich damit kein Geld mehr verdienen lässt? Das klingt nach einer Welt, in der ich sehr gerne mal leben würde.

Mal abgesehen davon, dass ich in dem Szenario das größere Problem darin sehe, dass eine KI alleine entscheiden soll, den ich bin davon überzeugt, dass das Optimale ein Arzt ist, welcher von einer KI unterstützt wird. Wenn es aber mal soweit ist, kannst Du gerne wieder deine Befürchtung äussern und glaube mir, dann habe sogar ich Trottel die Fähigkeit dies als ein Problem zu erkennen. Bis dahin halte ich das aber für eine extrem unwahrscheinliche Entwicklung, über die ich mir noch keine Gedanken machen muss.

Da interessiert mich dann z.B. deutlich eher, ob evtl. die Spaltung der Gesellschaft durch die verbesserten KIs noch weiter vorangetrieben wird. Das ist nämlich nicht nur ein völlig herbeigezimmertes Problem, welches wir uns meiner Meinung nach durch diese blöde Einführung des Internets eingeheimst haben. Nur sollen wir das wirklich deswegen lieber wieder abschaffen?

Und auch wenn das sehr OT ist: Was Deiner Meinung nach die "richtige Entscheidung" zu dem angeblichen Problem der Überbevölkerung sein soll, wüsste ich schon gerne.

Mag sein, dass es noch eine Weile dauern wird bis KIs alleine entscheiden, aber warum sollte ich den Arzt nicht einsparen, wenn die KI bessere Ergebnisse liefert? Eine KI wird bei z.B. bei einer Hautkrebsvorsorge heute schon im Schnitt bessere Ergebnisse liefern als ein Arzt. Natürlich wird man den Arzt irgendwann wegrationalisieren. Der Antrieb „schlau“ zu werden wird immer geringer werden. Heute bezahlen reiche Menschen schlaue Menschen, mit KIs wird man immer weniger schlaue Menschen brauchen. Für Fortschritt bedarf es aber einer kritischen Masse an schlauen Menschen, die sich mit einem Thema befassen.

Passt das Problem Überbevölkerung nicht zu deiner politischen Agenda? Das ist ähnlich wie mit dem „Klimawandel„ durch CO2 den leugnen ja auch so einige, weil er nicht in ihre persönliche Weltsicht passt. Man dreht es sich so wie man es braucht. Angeblich soll ja das Problem der Überbevölkerung von ganz alleine verschwinden. wenn erstmal alle Menschen so reich und schlau sind wie in Europa und das natürlich klimaneutral (weil das bereits bei uns so gut funktioniert). Warum sich heute als Rassist beschimpfen lassen, wenn die nächsten Generationen die Probleme ausbaden müssen. Dann wird es wahrscheinlich deutlich unmenschlicher als wenn man heute würde versuchen einzugreifen. Aber das ist so wie mit der KI und dem Klimawandel alles wird am Ende gut, bloß nicht zu viel nachdenken. Irgendwie werden wir (also die anderen, nicht ich) das schon schaffen, mein nächster Spanien-Urlaub ist gebucht, das ist mir wichtig.
 
Everything is a remix. (nette Youtube-Doku)
Wir sind alle Affen und als monkeys äffen wir das Verhalten unserer Eltern, unserer Freunde, i.A. unserer Mitmenschen nach. Wir analysieren Muster und wenn wir sie erfolgreich durchschauen und anwenden kommt der Dopaminkick, welcher mit der Zeit wieder nachlässt. Und wir suchen nach dem nächsten Kick. Somit sind wir doch auch nur Sklaven unserer selbst. Inwieweit sind wir denn wirklich frei?

“if you wish to make an apple pie from scratch you must first invent the universe“
wer von uns hat denn schon wirklich etwas Neues erfunden?

mal ein nächtliches random egozentrisches Gedankenhäppchen:
“was wäre, wenn ich hier im Forum der einzige richtige Mensch wäre?“
ich würde mir ganz schön dumm vorkommen, wenn ich die ganze Zeit nur mit Chatbots kommuniziert und es nicht gemerkt hätte. Welche Angst steckt dahinter?
 
Mag sein, dass es noch eine Weile dauern wird bis KIs alleine entscheiden, aber warum sollte ich den Arzt nicht einsparen, wenn die KI bessere Ergebnisse liefert?
ich denke das etliche der in letzter Zeit gegründeten und teils erfolgreichen StartUps in dem Sektor darauf hinauslaufen dass KI praktisch allein entscheidet, auch wenn rechtlich bei uns immer noch ein Arzt ein Rezept unterschreiben muss.

Machine Learning ist besser darin in relativ gleichförmigen Daten Muster zu erkennen als Menschen, und ermüdet dabei nicht.

ZT braucht man aber nicht mal Machine Learning und es reicht klassische Datenverarbeitung aus, zB wenn ich mit einem simplen Fragebogen feststellen will ob zB ein grippaler Infekt wahrscheinlich ist oder ein Rezept für einen PDE 5 Hemmer verschreibbar ist.
Mit E Rezept reicht es dann wenn "der Arzt" eine pro forma benannte befugte Person ist.
So ein Arzt könnte dann ein paar tausend Rezepte am Tag ausstellen (lassen).
Ich gehe davon aus dass das bereits gäninge Praxis bei einigen Geschäftsmodellen ist.
 
...der Thread bezieht sich ja explizit auf KI und Musik. Somit erspare ich mir mal Aussagen zum Arbeitsleben oder der Welt insgesamt durch den verstärkten Einsatz von KI (Anm: da bin ich auch optimistischer als manche in der Runde).

Zur Musik einmal Zahlen und einmal eine Anekdote:

Schon heute werden pro Tag viele Tausend (!) neue Songs veröffentlicht, die noch mehr oder weniger menschgemacht sind. Die eigene Musik zu vermarkten ist daher so oder so unendlich schwer geworden. Da spielt es auch keine große Rolle mehr, ob nun noch weitere tausende KI-Songs jeden Tag hinzukommen oder in Echtzeit personalisiert je nach Stimmung erzeugt werden.

Auch hinsichtlich der Qualität/Kreativität von Musik ändert sich gar nicht so viel. Ein befreundeter Produzent, der auch erfolgreich Musik für Werbung komponiert hat, hatte mal eine typischen Ablauf skizziert. Man kommt zum Marketing des Kunden und die versammelten Marketing-Menschen geben die Richtung vor:
"Am liebsten würden wir einen ABBA Song nehmen. Ist aber zu teuer". "Bitte komponieren Sie einen Song, der genau wie ABBA klingt, aber rechtlich unbedenklich ist". "Und ein bißchen Elton-John-Anklang darf auch dabei sein". "Etwas Streicher für die ältere Zielgruppe als Würze obendrauf". "Bekommen Sie das bis morgen früh hin?". Hat er hinbekommen.

Zukünftig eine schöne Aufgabenstellung für eine KI. Bisher mussten also Menschen diese "Gebrauchsmusik" durch Mustererkennung erstellen. Das Ergebnis dürfte ähnlich sein, nur in Zukunft können die wirklich kreativen Menschen (wie dieser Produzent) sich auf gute Musik konzentrieren.
 
Zukünftig eine schöne Aufgabenstellung für eine KI. Bisher mussten also Menschen diese "Gebrauchsmusik" durch Mustererkennung erstellen. Das Ergebnis dürfte ähnlich sein, nur in Zukunft können die wirklich kreativen Menschen (wie dieser Produzent) sich auf gute Musik konzentrieren.
so als Hobby nach dem Job im Lebensmittel-Lieferdienst?
Ja, vielleicht. Fragt sich halt wer diese "gute" Musik dann anhören würde, wenn es unendlich mehr gefälligere Musik gibt.
 
...aus Sicht eines einzelnen Menschen sind 5.000 oder 50.000 neue Songs pro Tag beide bereits „unendlich“ viel. Auch wenn es mathematisch abzählbar viele sind. Es braucht also so oder so einen Mechanismus, wie man für sich gute Musik herausfiltert. Sei es durch Suchalgorithmen oder mittels Multiplikatoren (Redaktuere, …). Daher glaube ich wird die Vielzahl an KI Songs kein gamechanger.
 
Ich wollte mal hören was die AI (ChatGPT) selbst zu dem Problem sagt mit Beispiel. Wenn die AI den Kundenservice übernimmt, so könnte der Mitarbeiter ja jetzt im Marketing arbeiten. Neuer Input für die AI im Bereich Kundenservice, soll dann durch lesen von Fachliteratur und Weiterbildungen erfolgen. Wer diese Fachliteratur schreiben soll und wer die Weiterbildungen geben soll, wenn niemand mehr im Kundenservice arbeitet bleibt offen. Das Ganze ist ein Teufelskreis mit Ansage, die AI wird im Ist-Zustand immer besser sein, kann aber ohne Input nichts dazulernen. Der Mensch lernt auch nichts mehr dazu, weil er die Tätigkeit nicht mehr selber ausübt und kann kein Input liefern. Es wird natürlich Generationen dauern bis das Problem auffällt, da ja 30-40 Jahre noch Menschen da sind die bereits Erfahrung gesammelt haben.
 
Das Problem liegt hier aber an dem Mangel an Ärzten, den man irgendwie versucht zu kompensieren.

Klar, so wird es Anfangen, in ländlichen Gebieten wird eine KI und eine Hilfskraft die Routinejobs übernehmen. Das wird irgendwann so gut funktionieren, dass man es auch in den Städten nutzt, vielleicht hat jeder so ein Arzt auch in der Hosentasche und die Apple-Watch misst die Parameter und nimmt vielleicht sogar eine Blutprobe.

Seit Jahren steht ein Arzt-Light-Ausbildung auf der Agenda. 2 Jahre Theorie, 1 Jahr Praxis. Das würde die Kosten dramatisch senken, von fast 200.000 Euro pro Arzt auf 50.000 Euro. Noch können wir das bis jetzt abwenden, aber irgendwann werden die Menschen der Meinung sein, so eine erweiterte Krankenschwester könnte mit KI-Unterstützung ausreichen.
 
Mag sein, dass es noch eine Weile dauern wird bis KIs alleine entscheiden, aber warum sollte ich den Arzt nicht einsparen, wenn die KI bessere Ergebnisse liefert? Eine KI wird bei z.B. bei einer Hautkrebsvorsorge heute schon im Schnitt bessere Ergebnisse liefern als ein Arzt. Natürlich wird man den Arzt irgendwann wegrationalisieren. Der Antrieb „schlau“ zu werden wird immer geringer werden. Heute bezahlen reiche Menschen schlaue Menschen, mit KIs wird man immer weniger schlaue Menschen brauchen. Für Fortschritt bedarf es aber einer kritischen Masse an schlauen Menschen, die sich mit einem Thema befassen.
Überzeugender wird Deiner Vorhersage durch eine Wiederholung nicht, wenn nicht auf die Einwände eingegangen wird. Denn was ist nun mit der Forschung? Wird sie in der Zukunft auch von der KI übernommen sein? Dann kann diese sicherlich auch die neue Krankheit erforschen. Wenn nicht, ist das für die Forschung notwendige Wissen ja auch nicht verloren gegangen. Auch finde ich es nicht "natürlich", das man Ärzte wegrationalisiert, sondern sehe auch andere mögliche Entwicklungen, Aber stimmt ja, mir fehlt ja die Fähigkeit Probleme zu erkennen, fragen wir doch mal ChatGPT, was es dazu sagt:

Frage: Angenommen, dass in der Zukunft eine KI bessere Diagnosen liefert als ein Arzt, werden die Menschen dann auf Ärzte verzichten und daher ihr wissen verloren gehen?

ChatGPT: Es ist möglich, dass in Zukunft KI-Systeme in der Lage sein werden, bessere Diagnosen zu liefern als menschliche Ärzte. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Menschen in diesem Fall vollständig auf Ärzte verzichten werden. Stattdessen werden sich die Rollen von Ärzten und KI-Systemen wahrscheinlich verändern, wobei Ärzte und andere medizinische Fachkräfte sich stärker auf die Behandlung von Patienten und die Überwachung von KI-Systemen konzentrieren werden. Auf diese Weise können Ärzte ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterhin nutzen, um Patienten zu helfen, auch wenn KI-Systeme bei der Diagnose von Krankheiten eine wichtigere Rolle spielen.
Ganz abgesehen davon, was wäre denn Dein Lösungsvorschlag: Auf die Möglichkeiten der KI lieber verzichten und lieber Patienten wegen den daraus resultierenden schlechteren Prognosen sterben lassen? Oder sollte man nicht einfach darauf hinarbeiten, dass die Zukunft so aussehen wird, wie ChatGPT es vorschlägt?


Passt das Problem Überbevölkerung nicht zu deiner politischen Agenda? Das ist ähnlich wie mit dem „Klimawandel„ durch CO2 den leugnen ja auch so einige, weil er nicht in ihre persönliche Weltsicht passt. Man dreht es sich so wie man es braucht. Angeblich soll ja das Problem der Überbevölkerung von ganz alleine verschwinden. wenn erstmal alle Menschen so reich und schlau sind wie in Europa und das natürlich klimaneutral (weil das bereits bei uns so gut funktioniert). Warum sich heute als Rassist beschimpfen lassen, wenn die nächsten Generationen die Probleme ausbaden müssen. Dann wird es wahrscheinlich deutlich unmenschlicher als wenn man heute würde versuchen einzugreifen. Aber das ist so wie mit der KI und dem Klimawandel alles wird am Ende gut, bloß nicht zu viel nachdenken. Irgendwie werden wir (also die anderen, nicht ich) das schon schaffen, mein nächster Spanien-Urlaub ist gebucht, das ist mir wichtig.

Meine Meinung zum Thema angeblichen Problem Überbevölkerung kannst Du in diesem Thread beginnend mit dem Posting nachlesen: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/ipcc-klimabericht.159455/post-2459141. Interessant finde ich aber, wieviel Du schreibst, ohne auf meine Frage nach der "richtigen Entscheidung" einzugehen. Vielleicht gibt es da ja eine Idee, bei der ich mitgehen kann. Wir können ja uach mal wieder schauen, was ChatGPT da zu bieten hat (womit ich übrigens nicht sagen will, dass ChatGPT recht hat, aber vielleicht liefert es ja einen interessanten Ansatz):

Frage: Wie kann man das Problem der Überbevölkerung lösen?

ChatGPT: Eines der Hauptziele bei der Bekämpfung der Überbevölkerung ist es, die Bevölkerungswachstumsrate zu verringern. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, darunter durch die Förderung von Bildung, insbesondere für Mädchen und Frauen, und die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, insbesondere im Bereich der Familienplanung. Zudem können wirtschaftliche Maßnahmen dazu beitragen, die Bevölkerungswachstumsrate zu verringern, indem sie den Zugang zu Bildung und Beschäftigung verbessern und damit die finanziellen Mittel der Menschen erhöhen, um Familien zu gründen und zu unterstützen.

Frage: Ist es nicht problematisch die Weltbevölkerung als ein Problem zu bezeichnen, und durch den Begriff Überbevölkerung zu suggieren, dass es mehr Menschen auf der Welt gibt, als es potenziell nachhaltig möglich ist?

ChatGPT: Sie haben recht, dass es problematisch sein kann, die Weltbevölkerung als Problem zu betrachten und durch den Begriff der Überbevölkerung zu suggerieren, dass es mehr Menschen auf der Welt gibt, als es potenziell nachhaltig möglich ist. Es ist wichtig, die Weltbevölkerung als eine Tatsache zu betrachten, die es zu berücksichtigen gilt, und nicht als Problem an sich. Ziel sollte es sein, die Bevölkerung auf eine Weise wachsen und sich entwickeln zu lassen, die die Bedürfnisse der Menschen erfüllt und die Umwelt schützt. Durch die Förderung von Bildung, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung in ländlichen Gebieten kann dazu beigetragen werden, die Bevölkerungswachstumsrate zu verringern und die Zukunft der Menschheit auf eine nachhaltige Weise zu gestalten.
 
Vielleicht gibt es in naher Zukunft eine Art "Open Praxis" auch in kleineren Gemeinden. Dort legst du dich auf einen Apparat, der dann diverse Körperfunktionen checkt und daraus per KI eine Auswertung des gesundheitlichen Befundes ableitet. Bei ernsteren Problemen wird ein Arzt per Video hinzugezogen. Könnte ich mir gut vorstellen. Hat aber nix mit Musik zu tun.
 
eher, weil deren Titel nicht echt waren, Frau Doktor Giffey ;-)

das ist genau wie bei so mancher musik, die vorgibt kunst zu sein. nicht alles was glänzt ist gold.

aber diese KI diskussionen enden immer gleich. anstatt es einfach mal auszuprobieren und eigene erfahrungen damit zu machen werden die immer gleichen vorurteile ausgetauscht.

du bist komponist: -

du hast schon mal was mit KI gemacht: -

du hast eine meinung zu kompositionen durch KIs: X
 
Zum Beispiel könnte man eine KI mit Melodie Daten füttern und jeder Melodie Keywords mitgeben z.B. Verträumt, Spannend, Tragisch etc. Dann gibt der User später Keywords ein. Ein Mensch rated den output und optimiert so lange bis die KI das gewünschte Ergebnis liefert. Wie genau dieses optimieren funktioniert weiß keiner.

Ja, was besseres fällt mir auch nicht ein. So kann man Äpfel sortieren oder Bilder aus der medizinischen Diagnostik untersuchen. Da steckt in dem Rating nämlich die Regel - Granny Smith, Braeburn, angefault, schrumpelig usw. - und zwar Fakten, mitgeteilt vom Fachkundigen.

Bei Musik dürfte man dabei total in der Bias-Falle sitzen: was der eine verträumt findet, ist für den Nächsten tragisch; der eine rated Mozart als langweiliges Rauf-und-runter und Bach als ergreifend, der andere findet Bach nervig und Mozart nett und fröhlich. Und überhaupt, wer 'zerlegt' die Mucke in Takt, Phrase, Melodie, Harmonie (wofür es bei Texten Grammatik, Syntax gibt) und wonach wird der Output beurteilt (bei Texten: Semantik, Faktencheck).

Bei dem Chatbot ist man auf einem Level, auf dem man zB folgendes Detail lösen muss (Bsp. aus engl. Wikip.): Fragt man ihn, was nach Mexiko das größte Land Mittelamerikas ist, nennt er Guatemala (bevölkerungsreichstes, aber nicht größtes) und 'widerspricht' nicht (Mexiko gehört gar nicht zu Mittelamerika). Das ist meilenweit vom Verträumt-Keyword-Rating bei Musik entfernt, finde ich.

Als Support für Harmonik, Taktzahlen etc. finde/fände ich Computeralgorithmen prima. In einem begrenzten Genre aus Bausteinen Songs zusammenstellen ist auch kein Hexenwerk (schon Mozart hat ja eine Phrasen-Würfelmaschine publiziert). Aber was Anspruchsvolles traue ich einer KI noch nicht zu. Wie bei den Computerkunstbildern dürften auch die publizierten Musikbeispiele daran leiden, dass man jeweils die hunderten verunglückten Versuche verschweigt (oder das Ergebnis so random ist, dass es auch wieder wurst ist)...
 
Nein, man muss eben keine Integralrechnung mehr lernen, es wird ein Zeitpunkt kommen, wo KI fast alles kann was die Menschheit zum Ist-Zeitpunkt benötigt. Das würde nach deiner Logik bedeuten man müsste das alles nicht mehr lernen und könnte gleich mit der String-Theorie anfangen.

ich kann mich nicht erinnern jemals eine zeile code geschrieben zu haben für die man die grundrechenarten nicht braucht.

bei höherer mathematik hingegen muss ich nicht alles selbst können. da kann auch ich als schulabbrecher mir die sachen erst dann aneignen, wenn sie ich gerade mal brauche, dazu in bücher und ins internet schauen oder mir von einem mathematiker helfen lassen, der es besser kann als ich.

was man im leben viel eher braucht als tiefes spezialwissen sind nachher genau diese dinge: wie lerne ich, woher bekomme ich infos, wie bekomme ich hilfe, mit wem kann ich das gemeinsam machen, brauche ich das überhaupt oder gäbe es nicht sinnvolleres... und an diesen dingen scheitern 90% unserer mitmenschen täglich... nicht an fourier transformation, der lichtgeschwindigkeit in flüssigem stickstoff oder §421b Abs 11.
 
Überzeugender wird Deiner Vorhersage durch eine Wiederholung nicht, wenn nicht auf die Einwände eingegangen wird. Denn was ist nun mit der Forschung? Wird sie in der Zukunft auch von der KI übernommen sein?

ich denke ähnlich wie beim thema kunst/musik kann eine KI eine sinnvolle ergänzung zur klassischen lehre und forschung (die ja beide im prinzip seit 3000 jahren gleich laufen) sein, beispielsweise können per zufall irgendwelche dinge gefunden werden, auf die man anders niemals gekommen wäre.

ein computerprogramm wird sich weder an den methodenzwang halten noch werden seine entscheidungen von der tagesform oder speziellen interessensgebieten beeinflusst.
 
KI ist oft eigentlich nur Big Data. Da werden zB alle Hits analysiert und daraus ein Muster entwickelt, welches man ausgeben kann:
Spiel mir DAF mit Sting als Sänger aber unter Wasser mit großen Orchester, hinter dem Orchester kommt ein Hai geschwommen, die Bratsche sieht den Hai zuerst und spielt das Thema auf dem MS20.
 
Überzeugender wird Deiner Vorhersage durch eine Wiederholung nicht, wenn nicht auf die Einwände eingegangen wird. Denn was ist nun mit der Forschung? Wird sie in der Zukunft auch von der KI übernommen sein? Dann kann diese sicherlich auch die neue Krankheit erforschen. Wenn nicht, ist das für die Forschung notwendige Wissen ja auch nicht verloren gegangen. Auch finde ich es nicht "natürlich", das man Ärzte wegrationalisiert, sondern sehe auch andere mögliche Entwicklungen, Aber stimmt ja, mir fehlt ja die Fähigkeit Probleme zu erkennen, fragen wir doch mal ChatGPT, was es dazu sagt:


Ganz abgesehen davon, was wäre denn Dein Lösungsvorschlag: Auf die Möglichkeiten der KI lieber verzichten und lieber Patienten wegen den daraus resultierenden schlechteren Prognosen sterben lassen? Oder sollte man nicht einfach darauf hinarbeiten, dass die Zukunft so aussehen wird, wie ChatGPT es vorschlägt?




Meine Meinung zum Thema angeblichen Problem Überbevölkerung kannst Du in diesem Thread beginnend mit dem Posting nachlesen: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/ipcc-klimabericht.159455/post-2459141. Interessant finde ich aber, wieviel Du schreibst, ohne auf meine Frage nach der "richtigen Entscheidung" einzugehen. Vielleicht gibt es da ja eine Idee, bei der ich mitgehen kann. Wir können ja uach mal wieder schauen, was ChatGPT da zu bieten hat (womit ich übrigens nicht sagen will, dass ChatGPT recht hat, aber vielleicht liefert es ja einen interessanten Ansatz):

ChatGPT gibt ja nur das wieder was man als Input liefert und welchen Output als korrekt markiert wurde. Die Ansicht das Problem der Überbevölkerung könnte durch Bildung gelöst werden ist eine “politisch korrekte“ Aussage. Ist sie auch realistisch? Wie überzeugen wir die Europäer, dass sie auf die Hälfte ihres Wohlstands verzichten sollen, damit z.B. 1,3 Milliarden Inder auf ökologisch nachhaltige Weise gebildeter und wohlhabender werden, damit sie nicht mehr so viele Kinder zeugen? Wie lange wird es dauern bis dieser Effekt greift? Ab welchem Level Bildung und Wohlstand kam es in Europa zu Stagnation der Wachstumsrate? Wie bekommt man 1,3 Milliarden Inder auf dieses Level und bis es soweit ist sind es bestimmt 2-3 Milliarden. Natürlich klimaneutral, am besten mit Ökostrom, Biogetreide und Elektroauto. Dazu kommt dann der Klimawandel, der Teile Indiens unbewohnbar machen wird. Wenn die 2 Milliarden Inder ins bis dahin völlig degenerierte Europa einmarschieren können dann unsere Enkel entscheiden, ob sie weiterhin politisch korrekt bleiben und drauf gehen oder um ihr Überleben kämpfen. Mein Enkel wird wahrscheinlich ein echter Rassist werden, weil wird zu feige und bequem waren die Probleme auf nicht politisch korrekte Weise anzugehen. Jeder mit etwas Grips im Kopf sieht, dass Bildung und Wohlstand auf dem Niveau von Westeuropa für die restlichen 10 Milliarden Menschen wohl weder in 5 noch in 10 Generationen drin sein wird. Zwischenschritte auf dem Weg dahin aber das Gegenteil bewirken werden, nämlich eine weitere Bevölkerungsexplosion, genauso wie es in Europa der Fall war. Das bedeutet Bildung und Wohlstand werden kurzfristig zu einer weiteren Steigerung der Gesamtbevölkerung beitragen und erst wenn die gesamte Weltbevölkerung auf dem Niveau von Westeuropa ist, wird der Effekt eintreten, den man sich wünscht. Wirklich helfen würde nur eine strike 1-2 Kindpolitik, dies würde auch die Bildungschancen der Kinder erhöhen. Das wäre natürlich politisch nicht korrekt und wer will sich diesen Schuh anziehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, aber wenn er mensch das muster vorgegeben hat, wer ist dann der besitzer der intelligenz?

du hast aber recht, die grenze ist natürlich fließend, auch ein gut gefütterter chatbot oder eine markov klette zum akkorde und melodien re/produzieren kann u.u. von einem menschlichen rezipienten schon als KI wahrgenommen werden, in dem sinne, dass man denkt "wie hat ER das denn gemacht? was für eine nette idee..." :P

auf der anderen seite sehe ich aktuell noch nicht, wie ich mit simplen (weil zu mehr langt es bei mir nicht) openAI modellen überhaupt ein gescheites werk hinbekommen soll, ganz zu schweigen von der erzeugung von klang (die aktuelle generation von spurentrennern basiert immer noch auf FFT, und das hört man leider auch.)

das ganze zeug basiert immer noch sehr stark auf singulärer input -> monolitischer output.
 
Wirklich helfen würde nur eine strike 1-2 Kindpolitik, dies würde auch die Bildungschancen der Kinder erhöhen. Das wäre natürlich politisch nicht korrekt und wer will sich diesen Schuh anziehen?
Wenn die strikte Kindpolitik weltweit gilt, und diese in Abhängigkeit der aktuellen CO2-Emissionen pro Einwohner des entsprechnden Landes umgesetzt wird (sprich wir in Deutschland dann eher eine 0.5 Kindpolitik haben), dann ziehe ich mir den Schuh sogar evtl. an (wobei ich das trotzdem für eine suboptimale Lösung halte, u.a. weil dies viel zu spät Wirkung zeigen wird). Wenn aber die westlichen Länder, welche den Schlamassel verursacht haben, jetzt anderen Ländern eine Kindpolitik vorschreiben wollen, dann halte ich das für absolut inakzeptabel, und nur für einen Versuch anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.
 


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