EŌN App von Jean-Michel Jarre - von KI generierte Musik als Zukunftsvision?

Letztlich ist das, was Du beschreibst, schon ein Problem seit Beginn der Technologisierung. Denn die Aufgabe der Technik war es immer, die Arbeit der Menschen leichter zu machen und in der Regel sind dann immer Jobs weggefallen. Dafür sind aber an anderen Stellen Jobs entstanden, meistens aber nicht in der gleichen Menge und die Jobs haben in der Regel etwas mehr Qualifikation erforderlich gemacht.

Das ist richtig, aber die Fähigkeiten die heutige Maschinengenerationen entwickeln, treiben das viel extremer auf die Spitze, als es jemals bisher der Fall gewesen ist, leider.
Ja, heutzutage hat man super Aussichten als Paketbote, habe ich gehört ... :xenwink:

Was die Musik angeht, so war es ja nie so, dass alle Musiker Dinge produziert haben, die für alle anderen interessant waren. Es gab schon immer die Hit-Produzenten und diejenigen, die eher schlecht als recht von der Musik leben konnten und sich mit anderen Jobs über Wasser halten. Das ist eigentlich in allen künstlerischen Berufen so, auch bei Schauspielern. Allerdings hat dieser "Durchschnitt" noch eine zusätzliche Konkurrenz bekommen und das ist eben die KI.
Aber das meine ich ja gerade. Es muss ja nicht jeder einen Welthit schreiben, trotzdem finden viele ihren Sinn auch darin, ihre Musik zu machen. Wird ihnen mit solchem Unfug das nicht ein Stück weit genommen? Wenn ein hypothetischer Hobby-Musiker seine Musik erschafft und plötzlich merkt, dass der Output einer KI bei den Leuten besser ankommt als sein eigener, wird ihn das bestimmt sehr motivieren, damit weiterzumachen ...

Die Frage, die sich die Gesellschaft stellen muss: was machen all diese Menschen, deren mindere oder durchschnittliche Fähigkeiten nicht mehr für einen Lebenserwerb reichen, zukünftig? Je mehr Menschen das werden, desto dringender stellt sich natürlich die Frage.
Leider ist das so und manchmal habe ich den Eindruck, da wird es keine Antworten drauf geben ... :xenwink:
 
Aber das meine ich ja gerade. Es muss ja nicht jeder einen Welthit schreiben, trotzdem finden viele ihren Sinn auch darin, ihre Musik zu machen. Wird ihnen mit solchem Unfug das nicht ein Stück weit genommen? Wenn ein hypothetischer Hobby-Musiker seine Musik erschafft und plötzlich merkt, dass der Output einer KI bei den Leuten besser ankommt als sein eigener, wird ihn das bestimmt sehr motivieren, damit weiterzumachen ...
Einen Vorteil hat ja der Mensch: er kann sich auf die Bühne stellen, das kann eine KI nicht. Menschen werden immer Menschen auf der Bühne bevorzugen. Doof ist das nur für diejenigen, die lieber die Musik ausschließlich im Studio machen und nicht auf die Bühne wollen. Die haben aber bereits heute gelitten, denn Auftritte sind jetzt schon die Haupteinnahmequelle von Künstlern, nicht mehr die reinen Tonträger / Musikstücke.
Und bei der heutigen Schwemme an Leuten, die Musik auf den Markt schmeißen, haben Nachahmer es eh schwer, weil sie mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht die einzigen Nachahmer einer bestimmten Musik sind. Dazu kommt, dass der Markt in immer mehr Nischen zerbröselt.
Ich glaube, es gibt auch hier im Forum den einen oder anderen Kollegen, der sehr gute Musik macht, aber frustriert darüber ist, dass er eigentlich nur Nische ist und kaum jemand seine Genialität zu würdigen weiß. Mag sein, dass diese Frustration etwas zunimmt, wenn irgendwelchen computergenerierten Lieder im Radio gespielt werden.
Auf der anderen Seite: kann man nicht eigentlich viel entspannter Musik machen, wenn man niemanden mehr gefallen muss, weil sich diese Gefallsucht nicht mehr lohnt?
 
Einen Vorteil hat ja der Mensch: er kann sich auf die Bühne stellen, das kann eine KI nicht.

Sicher? :xenwink:


8M Views für diesen gruseligen Kram. Wenn ich mir dann die Zahlen von Bernie ansehe, dessen Werke ich für unendlich besser ind wichtiger halte, dann ... weiss ich manchal auch nicht ...
Die Technik schreitet voran, 3D Projektionen gibt es bereits (3D projection mapping at LLUM BCN Festival 2016 in Barcelona), da kann man bestimmt in nicht all zu ferner Zukunft auch virtuelle Stars in 3D auf die Bühne zaubern.
 
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