Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

vorher muss man vielleicht fragen ob Kreativität überhaupt erwünscht ist.

Wird ja einen evolutionären Grund geben warum die wenigsten kreativ scheinen
und Delphine als kreativer gelten.

(Es gab einen Versuch bei dem die nicht erklärte belohnte Aufgabe war,
stets neue Bewegungen oder Kunsstücke vorzuführen die sich nicht wiederholen.
Delphine hatten die Aufgabe schneller begriffen und sich mehr Variationen ausgedacht
als Menschen).

Ein Grund könnte tatsächlich sein, dass die Grenze zwischen Kreativität und Spinnerei zu fliessend ist.
Ein anderer könnte Stabilität sein, dh dass es von Vorteil ist wenn die Kultur statisch bleibt.
Zumindest kulturevolutionär ist das ja zwangsläufug quasi per Definition der Fall.
(Was sich rasch verändert besteht nicht lange)

Der dritte könnte sein, dass Kultur und Domestikation Kreativität vermindern.
- Das legen Studien nahe die zu zeigen scheinen dass Haustiere weniger intelligent und kreativ sind als wilde Arten.

Die KI wird ja auch darauf getrimmt, den kulturellen status quo und das erwünschte Narrativ zu iterieren.
Ich habs nicht versucht, aber ich vermute wenn man die KI nach Theorien zum Attentat auf Robert Kennedy oder zum Tod bin Ladens fragen würde, nix kreatives rauskommt.

Kreativität ist also nicht erwünscht, und vielleicht ist es Zeit für die Kreativität sich auf ein Zeitalter im Untergrund vorzubereiten.
 
na bei chatGPT nicht und wohl auch nicht bei der generation von mainstream musik für web und TV werbung.

aber wie du richtig feststellst, ist die möglichkeit neuartig bzw. entgegen dem trend der erlernten verknüpfungen zu assoziieren theoretisch mit ein paar mausklicks in jedem openAI library modul "freizuschalten".

wenn der bot dann langsam aber sicher nicht mehr alle tassen im schrank hat und schrägen bullshit produziert, dann könnte er für mich durchaus existenzbedrohend werden und mir meinen job als verrückter untergrundkünstler streitig machen.

ich sehe ihn schon nachts nackt auf dem marktplatz stehen, kikeriki! schreien und mit roter farbe um sich werfen.

wer will dann noch behaupten, das sei keine kunst? zumal er ja auch immer besser darin wird zu verbergen, dass er kein mensch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
aktuell beantwortet KI die frage danach, was denn wohl 3 + ente ergibt mit "weiß ich nicht" oder "ihre frage ist falsch".

was für ein idiot. :)
 
Kunst würde ich nochmal gesondert von Kreativität sehen.

Kunst ist für mich eher die Fähigkeit, über die Erzeugung von Emotionen innere Zustände und kompkexe Ideen zu kommunizieren, die anders nicht kommuniziert werden können.

Kreativität kann helfen, Mittel, Wege und Lösungen dafür zu finden.

Ist aber nicht das selbe, und es gibt viel Kunst die wenig kreativ sich in einem Kunstkanon bewegt aber trotzdem oder vllt deswegen als Kunst bestens funktioniert.
 
Kreativität setzt Not voraus. Ich leide keine Not. Mache ich gute Musik? (Ich muss jetzt irgendwas liefern ... irgendwas, sch'egal ... das? nee ... und was ist hiermit? auch nicht ... ah, hm, ach was solls, BHs werden mit hier eh nicht vor die Füße geworfen:
Anhang anzeigen tropfsteinhoehle.ogg) ;-)

Darum ist es ein Trugschluss zu glauben, dass, wenn wir leben wie Schlaraffenland und uns Maschinen jeden halbherzigen Wunsch von den Augen ablesen, es uns gut gehen wird. Was wir wollen und was uns erfüllt wird, füllt uns mit Leere. Leere und Trauer darüber, das wir in unserer eigenen Faulheit gefangen sind.

Künstliche Kreativität wird uns ebenso einen Bärendienst erweisen. Wenn wir sie bitten, irgendwas Unerhörtes zu machen, dann haben wir das Ergebnis doch schon mal irgendwo gehört oder es scheint uns zu beliebig, zufällig. Schon aus Prinzip. Wir Menschen als soziale Wesen wollen was tun mit unseren Händen, wollen die eigene Familie, die Sippe, den Stamm, die Art weiterbringen, ihr etwas von uns, etwas, das unsere Existenz bedingt, hervorbringt, zuteil werden lassen. Wir wollen uns selbstwirksam erleben, das erfüllt uns. Unterhaltung, unabhängig davon, ob sie von Menschen oder von Maschinen geleistet wird, ist nur ein billiges Sublimat der Selbstwirksamkeit, das nur reicht, solange wir erschöpft sind. Am Ende wird die KI oder die KK uns noch erschöpfen, wird uns degradieren und niederhalten und wir werden nur noch stumpfsinnig weitergetrieben in unserem konsumistischen Hamsterrad.

Nein, an der KI oder der KK ist absolut nix faszinierend in meinen Augen. Wir sitzen kollektiv einem Selbstbetrug auf. Aber bis wir dies begreifen könnten, sind wir dumm und wären zum Begreifen gar nicht mehr imstande. Wie es auch kein Leben nach dem Tode geben kann (finde ich): Die materiellen Strukturen, die das Leben erfahren haben, vergessen diese Erfahrung, während sie sterben. Die Erfahrung löst sich auf, wie die Welt die diese "beinhaltenden" Strukturen auflöst und ihre Moleküle neue Strukturen bilden. Und genauso stirbt die Weisheit.
 
Nicht jedes reales oder mauszeigeriges Rädchendrehen ist Kreativität, nicht jedes Ergebnis dessen ist Kunst. Nach den bisherigen eher grausligen Beispielen zu urteilen, muss die KI überhaupt erst einmal die Hürde überwinden, Musik zu machen (statt Klischees zusammen zu würfeln). Dass es einen Freischalter "Neuartiges" in einem AI-Modul überhaupt gibt, bezweifle ich - das wäre ja genau *gegen* das Funktionsprinzip...
 
Im Prinzip müssten wir verstehen, wie menschliche Kreativität funktioniert, um ein Urteil darüber fällen zu können, ob Maschinen Krativität haben können. Ein Weg für die Forschung könnte sein von der Maschine einen Output erzeugen zu lassen, der kreativ entstanden sein könnte.

Ich bin immer vorsichtig mit 'prinzipiell werden Maschinen nie ...', es sei denn man kann es beweisen. Intelligenz, Kreativität, Problemlösevermögen, das ist kein einfacher Zustand An/Aus, das ist graduell.

Siehe AlphaGo. AlphaGo spielte viele Züge, bei denen sich Experten einig waren, dass das gute Züge sind und konnten auch erklären, warum. Und dann kam plötzlich ein Zug, der war vollkommen 'daneben', kein Experte hatte den auf den Schirm, sah merkwürdig aus. Erst lange, lange Analysen haben ergeben: Oh, wirklich ein guter Zug! Kreativ? Hätte ein Mensch den gespielt, würde man sagen: Ja.

Grüße
Omega Minus
 
Im Prinzip müssten wir verstehen, wie menschliche Kreativität funktioniert, um ein Urteil darüber fällen zu können, ob Maschinen Krativität haben können. Ein Weg für die Forschung könnte sein von der Maschine einen Output erzeugen zu lassen, der kreativ entstanden sein könnte.

dann kommen aber wieder die, die sagen, dass wenn man den unterschied eh nicht erkennen kann, dass es dann egal ist - und wir haben so ohne weiteres keine argumente mehr dagegen.

das einzige, was ich als künstler dazu noch sagen könnte wäre, dass es ja nicht unbedingt nur auf den output ankommt, sondern für mich selbst vor allem auf die prozedur.

openAI kann erkennen, ob ein liebesgedicht von chatGPT oder einem menschen ist. menschen können das nicht. haha.
 
... wenn openAI erkennen kann, welcher Beitrag beim nächsten Battle gewinnt, können wir uns das Voting sparen. ;-)
 
ich hab grad einen ähnlichen Gedanken

Ein Weg für die Forschung könnte sein von der Maschine einen Output erzeugen zu lassen, der kreativ entstanden sein könnte.
Ein Weg könnte sein, eine KI darauf zu trainieren zu entscheiden ob es kreativ ist..

Es gibt nämliich wenn man drüber nachdenkt kaum eine Fragestellung die man nicht per KI beantworten kann, ganz unabhängig davon ob es Sinn macht und bedeutungsvolle Ergebnisse sind.

Der Grund ist einfach dass es ja immer Abweichungen, Muster und Häufungen im Trainingsdatensatz und auch im Training selbst gibt so dass KI immer irgendwas erkennt und klassifiziert.

Was ich gerne machen würde und worauf ich jeden Tag warte ist Bestätigung der Astrologie, bzw von Charaktereigenschaften von Sternzeichen.

Es ist wegen dem oben gesagtem praktisch ausgeschlossen dass KI da nichts findet.


Neulich hat jemand eine KI vorgestellt die anhand von YT Videos erkennen können soll ob der Sprecher an Corona Variante Omikron erkrankt ist.
Wundert mich das? Kein bisschen.
Obwohl ich relativ sicher bin dass die KI etwas ganz anderes als das und was nur ganz "zufällig" ein bisschen korreliert erkennt.
 
Wie es auch kein Leben nach dem Tode geben kann (finde ich): Die materiellen Strukturen, die das Leben erfahren haben, vergessen diese Erfahrung, während sie sterben. Die Erfahrung löst sich auf, wie die Welt die diese "beinhaltenden" Strukturen auflöst und ihre Moleküle neue Strukturen bilden. Und genauso stirbt die Weisheit.
ars longa, vita brevis.

Wäre ein interessantes Thema für den Funktionsraum, bei dem es allerdings schwer wird.
 
Ein Weg könnte sein, eine KI darauf zu trainieren zu entscheiden ob es kreativ ist..
Das wird immer nur ein Imitat bleiben, denn um tatsächlich kreativ zu sein braucht es mehr, zum Beispiel eigene Gefühle.
Eine KI kann immer nur aus vorhandenen Datensätzen lernen und ihre Schlüsse ziehen, ohne jemals selbst etwas erlebt oder empfunden zu haben.
Alles basiert also nur auf dem, was bereits schon da ist.
 
Sind wir nicht auch alle nur leicht abgewandelte Kopien von unseren Eltern?
Und kopieren wir nicht meistens nur von anderen Menschen abgeschaute Verhaltensweisen?

Wo hatte ich das letztens mal gelesen, dass wir Menschen vielleicht nur eine Evolutionsstufe sind und irgendwann einfach nicht mehr gebraucht werden?
Wir sind vielleicht Auslaufmodelle 😛

(hmmm...da könnte man ja schon fast einen Kraftwerk-Coversong draus machen - Titel: "Das Auslaufmodell")
 
Das wird immer nur ein Imitat bleiben, denn um tatsächlich kreativ zu sein braucht es mehr, zum Beispiel eigene Gefühle.

Ich glaube nicht, dass man für Kreativität unbedingt Gefühle benötigt. Es gibt z.B. auch Autisten, die lernen können Gefühle anderer zu erkennen und wiederzugeben (sieht ggf. etwas gespielt aus, fällt aber nicht sofort auf). Die können durchaus auch kreativ sein, oder?

Kreativität ist erlernbar, und auch Gefühle erkennen und auszudrücken ist erlernbar. Gefühle können mit KI erkannt werden, nennt man Sentiment Analyse. Wird z.B. für Aktien-Trading eingesetzt oder für Vorschläge von Filmen auf der basis vorher ausgewählter Filme welche ähnliche Gefühle ausdrücken sollen. Das funktioniert nicht unbedingt schlechter als ein Mensch es einordnen würde.

Eine Methode für Kreativität ist z.B. TRIZ. Dabei werden einfach nur Muster kombiniert, sehr systematisch. Das kann KI prinzipbedingt sehr gut. Da kommen neue Dinge bei raus, die man kreativ nennen kann. Siehe Text to Image, da sind einige Beispiele, die entstehen für mich kreativ, also ich wäre auf der Basis vom eingegebenen Text auf andere Resultate gekommen, z.T. ist es sogar unerwartet.

Ich behaupte mal, dass viele Musiker auch nur gelernte Muster anwenden und leicht abwandeln (dann "Variation" genannt) und immer wiederholen. Muster neu rekombinieren und ihre eigenen Muster verfeinern und immer wieder anwenden, das nennt man dann Stil. Beides ist erlernbar und kann sogar mit KI systematisch und automatisch voneinander getrennt werden (Style transformer etc.) und somit sogar auf diesen Ebenen getrennt voneinander kombiniert werden.

Auch die Kombinationen könnte man auf Kreativität optimieren, das heißt z.B. ungewöhnliche Kombinationen gezielt suchen (auf der Basis vorhandener Daten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Kreativität ist erlernbar, und auch Gefühle erkennen und auszudrücken ist erlernbar.

Kann ein Algorithmus ohne Hilfe von außen lernen, von selbst aus einem infiniten Regress auszubrechen? Wird er imstande sein, die gegenwärtige Sinnlosigkeit seines Handelns zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen? Dem Menschen sind hierfür die Gefühle von Müdigkeit, Hunger, Schmerz und Langeweile gegeben. Deren Bekämpfung macht meiner Ansicht nach die wesentliche Motivation zur Kreativität aus.

Von diesem Blickwinkel aus halte ich es für gefährlich, einer Maschine den Willen zur Selbsterhaltung einzuimpfen und sie sich gleichzeitig aus dem Internet* mit Wissen versorgen zu lassen. Das muss einfach schief gehen.

*Das ist der Ort, wo man jeglicher Art von Pornografie, Esoterik, Propaganda, Betrug, Spam, "Alternative Fakten", Sprachbarrieren, Filterblasen und Meinungen ausgesetzt ist. Der kleinste Teil davon sind wirklich brauchbare, wissenschaftlich solide Fakten.
 
Kann ein Algorithmus ohne Hilfe von außen lernen, von selbst aus einem infiniten Regress auszubrechen? Wird er imstande sein, die gegenwärtige Sinnlosigkeit seines Handelns zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen? Dem Menschen sind hierfür die Gefühle von Müdigkeit, Hunger, Schmerz und Langeweile gegeben. Deren Bekämpfung macht meiner Ansicht nach die wesentliche Motivation zur Kreativität aus.

KI braucht doch keine Motivation für die Ausführung kreativen Handelns? Die Ausführung der KI obligt doch dem Anwender (bzw. dem Rechner, auf dem es läuft der Strom verbraucht usw), wobei auch das sich automatisieren lässt (z.B. TRIZ Methode durchrattern lassen).
Ob lernen automatisch oder von Menschen überwacht ausgeführt wird etc. hat doch z.B. nicht zwangsläufig mit der Inferenz bzw. mit dem Durchführen von "kreativen" Kombinationen zu tun? Das wird ja sogar bei vielen Anwendungen systematisch getrennt, sodass vor der Endanwendung ausgibig die Performance des KI-Modells getestet werden kann.
 
Wenn ich mir die Gesamtsituation der Erde (Krieg, Hunger, Wasserversorgung, Klimakatastrophe, Umweltverschmitzung .. ) so anschaue, kommen mir da schon erhebliche Zweifel an 'natürlicher Intelligenz'. Kreativität findet man massiv in den Begründungen, warum nichts getan werden muss oder kann.

Grüße
Omega Minus
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: oli
KI braucht doch keine Motivation für die Ausführung kreativen Handelns?
Gabs da nicht mal dieses KI Experiment von Facebook, bei denen so kleine Bots plötzlich anfingen ihre eigene Sprache zu entwickeln?
Ursache war wohl, daß man vergessen hatte den kleinen Rackern per Belohnungssystem beizubringen dafür die englische Sprache zu nutzen.
Ohne die Belohnung (Motivation) für die Verwendung der englischen Sprache, erfanden die KI Bots ihre eigene Sprache.
Das ging so weit, daß die Forscher das Experiment abbrachen, weil sie am Ende nicht mal mehr verstanden haben, worüber die Bots sich unterhalten haben.

 
Das ging so weit, daß die Forscher das Experiment abbrachen, weil sie am Ende nicht mal mehr verstanden haben, worüber die Bots sich unterhalten haben.

"...
Batra called certain media reports “clickbaity and irresponsible.” What’s more, the negotiating agents were never used in production; it was simply a research experiment.
..."

or

"...
Shutting down a chat bot when it stops showing a reasonable outcome is about as ominous as changing a faulty light bulb.
..."

Regards
Omega Minus
 
Belohnung bei ner KI ist auch nur ein Paramter der Gewichte verstärkt oder abschwächt.

Ich find so was aber trotzdem interessent, emergentes Verhalten.

Das fortgeschrittene KI wenn man sie über Sprache vernetzen würde eigne Sprache entwickeln könnte ist eh klar.

Die beiden Beispielsätze im Artikel scheinen mir aber nicht viel miteinander zu tun zu haben, war wohl keine sehr fortschrittliche KI.

Lange vir Chat GPT gabs Cleverbot, der hat einfach nur den Userinput der am wahrschenlichsten passt als Anwort wieder ausgespuckt, funktionierte erstaunlich gut.

Das war der Stand der Technik vor 11 Jahren

https://youtube.com/watch?v=WnzlbyTZsQY


hat sich unglaublich was getan seit dem
 
so anschaue, kommen mir da schon erhebliche Zweifel an 'natürlicher Intelligenz'.
Und da könnte man ansetzen und fragen, ob diese natürliche Intelligenz imstande ist eine künstliche hervorzubringen die mehr kann als Trainingsdaten zu rekombinieren und zusammenzufassen. Also etwa einen detaillierten Plan machen, wie wir die große Paneuropäische Hungersnot 2024-2028 verhindern.

Und als Machtinstrument missbraucht zu werden. Letzteres halte ich für sehr wahrscheinlich. Wenn wir uns dereinst der politischen Diskussion der KI gewahr werden, müssen wir uns viel verzeihen. Heute ist es noch nicht so weit. Erst fasziniert sein von den ungeahnten Möglichkeiten, dann naiv böse Fehler machen, dann bereuen und daraus lernen. Wenn ich vorab warne, was uns blüht, wird mir eh nicht geglaubt.
 
seh ich ähnlich und zwar jeden neuen Tag pessimistischer.

Ich glaube inzwischen dass genau keine der angeblichen möglichen positiven Einsatzzwecke eintreten werden, genau so wenig wie es je atomgetriebene Flugautos gab die in den 50ern jedes populärwissenschaftliche Magazin geschmückt haben.
 
Wenn wir uns dereinst der politischen Diskussion der KI gewahr werden, müssen wir uns viel verzeihen.
Wo hab ich das nur ganz ähnlich schonmal gehört... <grübel>
Du heißt nicht zufällig Jens und bist nebenberuflich Veranstalter von Partys mit einem Eintrittspreis von 9999,-€ pro Person? 😷
 
Ich glaube inzwischen dass genau keine der angeblichen möglichen positiven Einsatzzwecke eintreten werden, genau so wenig wie es je atomgetriebene Flugautos gab die in den 50ern jedes populärwissenschaftliche Magazin geschmückt haben.

wenn du dich der wahrheit annähern willst, musst du bei voraussagen für die zukunft immer erst mal in die vergangenheit schauen.

überprüfe doch mal ob die folgenden technologien, vor denen die menschen irgendwann auch einmal gesagt haben, dass sie nur schaden bringen werden, nicht doch am rande auch positives hervorgebracht haben:

- die quantifizierung, also die geplante massenproduktion mit den sprichwörtlichen fließband und hoher arbeitsteilung
- das telefon
- das internet
- die formale demokratie / parlamentarismus
- stickstoffdünger
- motoren
- radio und TV
- das rad
- das feuer
- das geschriebene recht

klar, es gibt auch gegenbeispiele, wie atombomben oder heroin.

aber was überwiegt? der nutzen oder der schaden von technologie?

ob wir wirklich glücklicher sind darüber kann man lange streiten. aber seit dem neandertal hat sich die lebenserwartung z.b. vervierfacht.

versuch mal mit einem stock ein mammut zu erlegen. du wirst nicht lange zögern und sofort den speer erfinden um dein ziel zu erreichen.
 
Wo hab ich das nur ganz ähnlich schonmal gehört...
Wenn du auf das "viel verzeihen" Bezug nimmst, beschränke bitte auch dein Zitat darauf, danke dir. Ansonsten, stimmt: Diese Redewendung hab ich von Jens Spahn zuerst gehört Überschrift seines Buches (hab mal recherchiert, war der Titel der Promoschwarte von Spahn, vielleicht nicht von ihm direkt sondern geghostwritten, werd glaub ich mal drin blättern nächstes mal in der Bib) und hier rhetorisch bewusst von ihm übernommen, ohne mir jedoch Jens Spahns sonstigen Ansichten, öffentlichen und privaten Ziele und Neigungen zu eigen zu machen. Dass man allem, was man so sagt, seitenweise Disclaimer beifügen muss wie ein Winkeladvokat, passt in diese Epoche. Hysterizismus könnte man das später einmal nennen. Vorbeugung gewalthaltiger Kommunikation leistet derselben nur Vorschub, daher überlege bitte sorgsamer als nur "von zwölf bis Mittag", was du hierauf antwortest, wenn überhaupt.
 
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MusicLM erzeugt ganze Songs nach Textvorgaben

"Forscher von Google haben ein KI-Tool entwickelt, das Songs nach Wunsch produzieren soll. Die Öffentlichkeit darf es vorerst nicht benutzen. "

Unter anderem werden "Gesellschaftliche und urheberrechtliche Risiken" als Grund genannt.




Google ruft Code Red gegen Bedrohung durch ChatGPT aus

"Sundar Pichai hat die Co-Gründer Larry Page und Sergey Brin als Berater eingeladen. Apps wie ChatGPT seien eine Bedrohung für den Konzern."


https://www.golem.de/news/suchmasch...-bedrohung-durch-chatgpt-aus-2301-171392.html


ChatGPT soll offenbar Teil von Microsoft Office werden


"Microsoft will das KI-Chatmodell ChatGPT angeblich in Word, Powerpoint und Outlook einbinden und automatisch erzeugte Texte und E-Mails ermöglichen."

 
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wenn du dich der wahrheit annähern willst, musst du bei voraussagen für die zukunft immer erst mal in die vergangenheit schauen.

überprüfe doch mal ob die folgenden technologien, vor denen die menschen irgendwann auch einmal gesagt haben, dass sie nur schaden bringen werden, nicht doch am rande auch positives hervorgebracht haben:

- die quantifizierung, also die geplante massenproduktion mit den sprichwörtlichen fließband und hoher arbeitsteilung
- das telefon
- das internet
- die formale demokratie / parlamentarismus
- stickstoffdünger
- motoren
- radio und TV
- das rad
- das feuer
- das geschriebene recht

klar, es gibt auch gegenbeispiele, wie atombomben oder heroin.

aber was überwiegt? der nutzen oder der schaden von technologie?

ob wir wirklich glücklicher sind darüber kann man lange streiten. aber seit dem neandertal hat sich die lebenserwartung z.b. vervierfacht.

versuch mal mit einem stock ein mammut zu erlegen. du wirst nicht lange zögern und sofort den speer erfinden um dein ziel zu erreichen.
ich hätte wohl besser herausarbeiten sollen wie ich das meinte, dachte das wäre durch die Abschweifungen weiter oben selbsterklärend.

KI ist eben genau keine Erfindung wie irgendene andere und wird nicht ohne Grund auch als "letzte Erfindung" bezeichnet.

So ist die Idee zB KI könnte helfen die Texteingabe in eine Suchmaschine zu verbessern Unsinn.
KI ersetzt die Suchmaschine und deren Inhalte die dadurch komplett obsolet wird.

Genau wie die Idee KI könnte beim Komponieren helfen.
KI ersetzt das Komponieren und das Texten PLUS die Aufnahme und das Abspielen dazu.
Der Zweck für den die KI angedacht ist hört mit KI schlicht auf zu existieren weil die KI weit über den angedachten Zweck hinaus geht.

Wie gesagt war Chat GPT vor wenigen Jahren ein Autovervollständigung.

Aber die Idee, KI könnte beim Tippen aus "sehr ge" "sehr geehrte Damen und Herren"
vervollständigen ist bereits von gestern.
Dieser geplanter Anwendungsfall existiert praktisch gar nicht mehr, wegen KI.
Denn die KI schreibt den kompletten Brief, im gewünschten Tonfall.
Aber auch das ist nur ein Zwischenschritt, der nur wenige Umbruchjahre lang Bestand hat.
Denn die KI wird entscheiden ob und wann und wie der Brief überhaupt geschrieben wird.

Die Idee, KI könnte das Briefeschreiben durch Autokomplete unterstützen ist komplett veraltet.
Dabei ist sie gerade eben erst auf den Markt gekommen.
Kurz gesagt es ist eine Fehlannahme.
 
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