ist der Korg Monologue mit analogen Bauteilen oder Chips bestückt?

Der Begriff "Standardkomponente" ist ja leider auch sehr wandelbar und marktabhängig. Was heute Standard ist, kann morgen schon obsolet sein.
 
Ein Widerstand ist am beständigsten, was Verfügbarkeit angeht. Standard-Transistoren wohl auch. IC's – je nachdem. Es gibt welche, die beständiger sind. Spezielle Synthesizer-Chips wären tendenziell weniger beständig, was Verfügbarkeit angeht.
 
Ich habe den Thread nicht mit der Frage gestartet, sondern lediglich einen Grund genannt, warum man solche Fragen stellen könnte. :P
Synthesizer sucht man aber halt wegen Klang und Funktionen usw. aus - drauf zu achten ob nur Standard-Bauteile drin sind ist einfach unrealistisch.
Können wir uns darauf einigen, dass wir fortan Standard mit d schreiben? Ich kann mich sonst nicht konzentrieren..
Sorry, ich hab in der fünften Klasse die Rechtschreibreform abgekriegt...
 
Ich schmeiße mal zwischendurch diese Grafik hinein:

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Das ist ein IC. Habe ich soeben ergoogelt.
 
Es gibt außerdem Toleranzbereiche bei elektronischen Komponenten. Wie auch bei mechanischen.
Wichtig ist, dass es funktionell bleibt. Klangcharakteristik kann mehr oder weniger variieren.
 
Wobei, ein Synthesizer wie Korg Monologue hat auf jeden Fall auch digitale Technik drin, und sicherlich auch digitale Chips.
Digitale Steuerung, digitale Speicherung, digitale Daten-Übermittlung.
Rein analog wird eher ein Modul für Modular sein, das nicht gerade ein MIDI-Modul oder digitaler Sequencer ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage kann wegen Reparierbarkeit gestellt werden. Ein einzelner Standard-Transistor oder Widerstand ist einfacher/schneller ausgetauscht als ein spezieller, schwer zu beschaffender Chip
Das wage ich doch stark zu bezweifeln. Standard-Transistoren sind meisten verlötet, wärend IC doch oft auf Fassungen gesockelt werden. Das bedeutet, dass im Falle eines defektes der Transistor
ausgelötet werden muss, wärend der IC einfach ein- und ausgesteckt werden kann.
 
IC-Sockel sind potenzielle Fehlerquellen. Lässt man Sockel weg, verringert das die Reparaturanfälligkeit und erhöht gleichzeitig den Reparaturaufwand. Ist fast schon ein Henne-Ei-Problem :selfhammer:

Der Atari ST hatte massenhaft Probleme, die durch IC-Sockel bedingt waren.
 
Wobei, ein Synthesizer wie Korg Monologue hat auf jeden Fall auch digitale Technik drin, und sicherlich auch digitale Chips.
Digitale Steuerung, digitale Speicherung, digitale Daten-Übermittlung.
Rein analog wird eher ein Modul für Modular sein, das nicht gerade ein MIDI-Modul oder digitaler Sequencer ist.
Ja, da sind nur die Klangerzeuger und Filter analog, aber alles drum herum digital.. Beim SE-02 das gleiche Spiel.
Behringer Model D wäre ein Beispiel für einen reinen Analogen, wenn ich mich nicht irre..
 
naja wenn USB analog geht.. komplett analog iss immer so ne auslegungssache ;-)

Glaube die meisten USB kabel sind nicht breit genug für komplett analog. :D
 
IC-Sockel sind potenzielle Fehlerquellen. Lässt man Sockel weg, verringert das die Reparaturanfälligkeit und erhöht gleichzeitig den Reparaturaufwand. Ist fast schon ein Henne-Ei-Problem
Nun - das kommt, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, doch sehr auf die verwendeten Sockel an! Die einfach gestrickten à la sowas hier:
sind seit jeher nicht unbedingt ein Ausbund an Zuverlässigkeit gewesen. Die Variante mit gedrehten Kontakten ist da deutlichst zuverlässiger:
Was man jedoch auch immer im Blick haben sollte sind die klimatischen Bedingungen, denen solche Verbindungen ausgesetzt sind/waren. Das Stichwort hier lautet Korrosion...
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Bilder und hilfreichen Antworten.

Meine Frage bzgl. der Bestückung war wirklich nur rein persönlicher Natur.

Wenn ein sound gefällt, ist es sicherlich egal wie er erzeugt wird... da sind wir uns sicher einig.

Der Behringer crave z.B. klingt in meinen Ohren ebenfalls sehr interessant, soviel sei einmal dazu gesagt.

Warum ich speziell nach dem "Korg" Monologue gefragt habe, hat für mich schlicht einen eher nostalgischen Hintergrund.

Mein erstes Keyboard war damals ein Korg 707 und die Kohle dafür musste ich mir von meinem spärlichen Lehrlingsgehalt sauer absparen.

Dadurch ergab sich dann irgendwie eine besondere Art der Wertschätzung zum Instrument und somit auch zur Firma Korg.

So folgten dann noch zwei weitere Korg Keyboards in Form der seiner Zeit revolutionären M1 und dann später noch eine 01/W FD, welche mich beide nachhaltig geprägt haben.

Der Atari ST leistete mir beim recording mit den Korg Keys stets gute Dienste, musste aber später den Pentium Prozessoren und somit der PC Plattform weichen.

Mit zunehmender Prozessorleistung und bezahlbarem Speicher fing ich dann (leider) an, die Keyboards nacheinander zu verkaufen und auf VST plugins umzusteigen.

Ich muss zudem gestehen, das ich bis dato eher der preset user bin und für gewöhnlich einfach so lange durch die soundbänke steppe, bis ein sound passt (shame on me).

Nun ist es so, das es mich aktuell einfach reizt sounds auch mal selber zu schrauben und mich mit der Materie dieser Art der Tongestaltung zu beschäftigen.

Ob mir das so gelingt wie ich mir das vorstelle weiß ich zwar noch nicht (Neuland) aber der Monolouge scheint mir zum reinschnuppern eine interessante Alternative zu sein.

Die Anzahl an Knöpfen und Schaltern empfinde ich überschaubar und falls ich feststelle, das es doch nicht meine Welt ist, hält sich der finanzielle Verlust beim Verkauf in Grenzen.

Ich hoffe niemanden hier mit meinem langen geschwurbel zu sehr gelangweilt zu haben :)

ps: tolles Forum hier, einen dicken Daumen hoch für die zahlreichen Antworten!
 
es gibt heute so viel neues "günstiges" zeug. Das ist schon nicht mehr feierlich. Ebenso sind da viele Perlen davei von denen man früher nur träumen konnte.
Monologue und Se02 sind beide super monophone. Gibts wohl kaum was zu meckern. Jeder hat seine vorteile.
Mein favorit wäre bei günstig monophon Basstation 2 und Monologe.
 
Die Erfindung von ICs ist einfach mal ein extrem cleverer Einfall gewesen.
Klein und vor allem, enge Toleranzbereiche und leichte Austauschbarkeit ohne große Messarien.
Wer schon mal einen bestimmten Transistor aus 100 ausmessen musste, weil er exakt zum anderen passen sollte, weiß wovon ich rede.
Das Bild zeigt die Innenschaltung eines 741 OPVs.
Sowas mit selektieren Bauelementen nachbauen ist etwas schmerzhaft. ?


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der Monolouge scheint mir zum reinschnuppern eine interessante Alternative zu sein.
Monologue und Se02 sind beide super monophone. Gibts wohl kaum was zu meckern. Jeder hat seine vorteile.
Würde ich unterschreiben. Gerade der Monologue ist als "Erstling" und für den Einstieg in die subtraktive Synthese aus mehreren Gründen geeignet:

1. (fast) alle Parameter für die Klangformung haben eigene Knöpfe
2. Patches (Sounds) können gespeichert werden
3. er hat eine Tastatur (zwar schmalere Tasten, aber recht gut spielbar)
4. Es gibt viele zusätzliche Einstellungen in den Menüs (z.B. Midi-Setup), aber die Menüstruktur ist sehr einfach und intuitiv.
5. Er hat ein Display, das die gerade gespielte Wellenform anzeigt.
6. "fetter" Sound (und erstaunlich vielseitig für den eigentlich einfachen Aufbau (ein LFO, eine Hüllkurve) - gibt z.B. auch Ringmodulator und Waveshaper)
7. Einfach zu bedienender Stepsequenzer mit Parameter-Locks.

Der SE02 ist auch super, aber durch die ziemlich kleinen Potis viel fummeliger zu bedienen. Außerdem finde ich ihn für Anfänger nicht ganz so zugänglich.
Vorteil: Minimoog-Sound mit Extras.

Mein favorit wäre bei günstig monophon Basstation 2 und Monologe.

Die BS 2 ist auch empfehlenswert (klingt etwas mehr nach Roland als nach Korg ^^), und kann auch noch einiges mehr. Allerdings sind nicht wenige Regler und Schalter doppelt belegt, was zulasten der Übersichtlichkeit gehen kann.
Sie hat Tasten in voller Größe inkl. Aftertouch.
Das Display ist (wie beim SE02) nicht der Rede wert; die meisten Einstellungen nimmt man per Funktionstaste und bestimmten Keyboardtasten war - die Funktionen selbst sind auf dem Gerät beschriftet, geht also auch sehr easy.
 
Monologue war mein erster Synth und da ich den Sound und die Bedienung immer noch sehr gut finde, behalte ich ihn bis irgendwann die MK2 mit mindestens 32 Steps kommen sollte :guckstdu:
So gut der Sequenzer auch ist, die Einschränkung auf 16 Steps ist nervig. Man kann die Sequenzen zwar Strecken, also andere Taktlängen einstellen, aber ohne 16tel Noten groovt es einfach nicht ?‍♂️
Das kleine Display mit dem Oszilloskop ist ein nice-to-have-Feature. Ich hatte keine Ahnung von Synthese und kann nicht behaupten, dass mir die Anzeige nennenswert geholfen hat, aber es ist toll was zum Anschauen zu haben. Gut ist aber, dass der Wert vom Preset angezeigt wird, wenn man mit dem Drehen am Regler in seine Nähe kommt und allgemein alle Werte auf dem kleinem Dispay gut ablesbar sind. Auch das Menü ist super gelöst.
Die einfache und übersichtliche Bedienung hat mir sehr geholfen, ein Verständnis für die Synthese zu entwickeln. Vollständige Hüllkurven wären sicherlich nicht zu viel verlangt gewesen, aber auch so lässt sich Einiges damit machen.
Wer Spielen kann, wird sich über den Slider (statt Mod/Pitch-Wheel) aufregen. Vor allem, weil man ihn regelmäßig reindrücken muss, damit er nicht in der Hand bleibt. Ansonsten ist der Monologue sehr gut verarbeitet. Kann man nicht meckern. Auch wenn manche Leute die billigen Tasten bemängeln.

Die BS2 war damals auch auf meiner Liste, da ich aber nicht wirklich spielen kann, entschied ich mich für den Selbstläufer (Sequenzer), auf Kosten der soundtechnischen Features. So hatte ich beide Hände frei zum Schrauben und als eine Abwechslung nötig war, einfach ein paar Steps ein- oder ausgeschalten oder in sekundenschnelle andere Noten eingespielt.
Der SE02 erschien mir zu fummelig in der Bedienung und hat Miniklinkenanschlüsse, was mich schon bei anderen Boutiques genervt hat..
 
Sodele, der Monologue ist da aber leider habe ich bereits Problemchen mit der Editiersoftware.

Da die 20 freien Speicherplätze nicht grade üppig sind, habe ich mir direkt die Korgsoftware "monologue Sound Librarian" zur Verwaltung und Speicherung heruntergeladen.

Dumm nur, das in den wichtigen Reitern der gui entweder gar keine Wörter oder nur Fragmente abgebildet sind.

Die Zahlen sind ab preset 20 auch nur nur noch wirr.

Ich habe Euch das mal als jpg angehängt.

Auf mich wirkt das so, als wenn da irgend etwas mit der Schriftart nicht stimmt, aber da habe ich während der Installation keinen Einfluss drauf.

Weiß jemand Rat wie man das beheben kann?

ps: Betriebssystem ist Windows Pro 10 und div. Neuinstallationen nutzen leider nichts
 

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huh?
Eigentlich hat das Ding 100 Speicherplätze.. 50 belegte, die man aber auch editieren oder löschen kann und 50 leere.

Bei mir sah die Software auch etwas übersichtlicher aus..
 


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