fanwander schrieb:
PS: ich hab gerade mal meine Rechner-Historie durchgegangen. Ich hatte außer dem Atari noch nie(!!!) einen neuen Rechner. Ich hab immer bestenfalls 20% des Neupreises bezahlt. Die meisten Rechner sind bei mir ca 10 bis 15 Jahre im Einsatz. Ich bin vermutlich falsch sozialisiert für diesen Thread.
Keines Falls! Das zeigt nur, dass du die Ressourcen deiner Rechner sinnvoll einsetzen und entspr. mit anderen deiner Geräte kombinieren kannst - gepaart mit einer Arbeitsweise, die vom Rechner rel. wenig verlangt.
Mein Haupt-Rechner im Studio ist ein PC mit einem 2-kerner Intel E8400 (2x 3.0 GHz) und 2GB DDR2-RAM. Die passiv gekühlte Grafikkarte verfügt über 256MB. Ich habe mir diesen Rechner um 2007/2008 selbst zusammengebaut unter Beachtung möglichst hochwertiger (und leiser) Bauteile - und nutze diesen heute genauso intensiv wie vor 10 Jahren. Die einzige Änderung an diesem System war der Umstieg von winXP auf W7 (32bit). Ich erkenne nach wie vor keinen Zwang daran (intern) was zu ändern. Parallel dazu nutze ich ein MPB 13" late 2015 um AU/OSX-basierte Sachen, falls notwendig (Aufträge) abarbeiten zu können. Gleichzeitig dient dieser als mein mobiler Rechner für Unterwegs mit OSX+Win. Meine beiden grossen iMac's nutze ich im Bereich Architektur/Design/Photographie/Office und selten für Audiobearbeitung.
Zusammengefasst erkennt man bei Apple-Usern eher lange Zusammenarbeit mit einem Apple-Gerät, wobei Win/PC-User oft den Drang zum Upgrade verspüren. So kommt es mir jedenfalls vor. Kann auch aus finanziellen Gründen so sein, dass man an teuer gekaufter Hardware länger hängt, als an "normalen" PCs. Auf der anderen Seite ist es kaum notwendig das eigene OSX nach Jahren neu/frisch (zwangsläufig) aufzusetzen <-> anders, als bei lange genutzter Win-Umgebung. Neue OSX-Versionen können genauso viel Ärger (Inkompatibilität) zu älterer Software machen, wie neue Win-Versionen - hier ist man ohnehin auf den Support der jew. Softwareanbieter angewiesen (sofern es bei älterer Software diese noch gibt).
Ich nutze beiden Systeme. Beim Mac habe ich mehr Lust mit diesem System (Hardware + OS) zu arbeiten (Qualität der Hardware, das Design, die Funktionsweise von OSX) - doch leider fehlt mir die eine oder andere Software. Am Win/PC finde ich das Softwareangebot super. Auf den Sack (bei bestimmten Anwendungen) gehen mir jedoch hin&wieder beide Systeme - wo OSX (für mich) punktet -> versagt Win/PC <- und umgekehrt. Bei OSX, bzw. MacOS finde ich die Struktur des OS gut, als auch die Funktionsweise der Applikationen, die gezielt für dieses OS programmiert wurden. Office 2011 für Mac versagt jedoch selbst bei dem starken 27" i7 iMac und die Updates helfen da auch nicht weiter (möglicherweise gezielt von MS so, um auf Office 2016, bzw. 365 umzusteigen <- also ein Programmierproblem seitens MS). Seit langer Zeit suche ich ein Tool ähnlich MS Projekt für Mac und finde nichts, was mich positiv überzeugen könnte. Möchte ich Terminplanung vornehmen, so muss Win zugestartet werden, zwecks MS Projekt. Das ist blöd, aber dank Parallels 12 eigentlich schnell genug (für eine Bürosoftware).
Audio? Musikproduktion -bearbeitung?
Wenn ich mich entscheiden müsste, so würde ich wohl zur Win7 tendieren, weil hier die Kompatibilität und Verfügbarkeit umfangreicher ist, als im AU-Lager (wobei VST über Umwege jetzt auch unter macOS laufen soll - keine Ahnung - ausreichend getestet habe ich das bis dato nicht). Es gibt kaum ein natives Plug-In, das ausschliesslich als AU in einem Mac laufen würde. Bis auf Hartmann Neuron VS (in der jetzigen Free-Variante) wüsste ich das nix - bis auf die internen Logic-Sachen natürlich. Dafür ist die OS-interne Verarbeitung von Audio bei OSX/AU viel besser. Ich bin nach Amiga/Tracker mit Cubase "aufgewachsen" und verspüre keinen direkten drang auf was anderes umsteigen zu müssen, wobei gesagt werden muss, dass ich immer noch bei Cubase 5.5 (32+64bit) hänge <- also auch hier eine lange Zusammenarbeit mit rel. altem HOST.