Hüllkurven Reverse

Gibts eigentlich ein Modul das Hüllkurven reverse erzeugen kann? Also eine normale ADSR Hüllkurve beispielsweise, nur von hinten her "abgespielt"

EDIT: Mein Gedankengang dazu, dann wird vielleicht klarer was ich machen will. Hatte heute wieder mal was gehört wo Samples Reverse abgespielt wurden. Hab überlegt wie man das Modular hinbekommt (ohne Digitalmodule).
 
Da ich ja auch so langsam mehr extern wurschtel..

Du willst das so haben, richtig? Also am liebsten das du die ENV dann per einfachem Umschalter in den Rückwärtsgang schaltest? Das Rote "R" ist dann Rate u. das gleichfarbige "L" dann der Level. Danach kommt dann die Release-Phase.



Nachtrag: Sehe gerade XCenter hat schon was gefunden. Aber gibt es das nicht in so einer Form wie bei mir da im Bild?
 

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Ja so meinte ich das. Ich weiss zwar nicht ob ich damit das gewünschte Ergebnis erziele aber probieren schadet ja nicht ;-)

Cool, X-Center kann noch ASCII Grafik :supi:
 
143-2 + 2Xadsr + 1Xinverter + 1X offset + 1X vca + 1Xmixer

gate teilen und einmal invertieren (achtung normales gate ist invertiert = 0 - du musst also ein negatives offset dazumischen = 138c ;-) )

gate in die 1.adsr A= 5 _ D=0 _ S=10 _ R=ist die gleiche einstellung wie atack bei adsr2

inv.gate in die 2.adsr (startet also wenn du die taste loslässt) A=wie R bei adsr1 _ D=0-2 _ S=0 _ R=0

1. und 2. adsr mischen und beim mischungsverhältnis mit dem level der 1.adsr das sustainlevel festlegen und die 2.adsr voll dazumischen (lin.mix!)

release1 und atack2 müssen sich so überschneiden, dass keine lautstärkeschwankung auftritt - ist aber kein probem

mix-ausgang an den vca = fertig

habe es spaßeshalber gerade mal gebaut = funktioniert :mrgreen:
 
noch besser!

man verlängert das gatesignal von adsr1 indem man es durch die untere einheit des a170 sendet und diese steht auf _ L _ oben=0 und unten so, dass die "lücke zwischen release1 und atack2 sich schließt ...

ein wenig release muss man aber trotzdem geben sonst knacksts im sound

und wenn man von adsr1 den releasetrigger nimmt und damit eine dritte hüllkurve mit A=2 _ D=0 abgreift hat man dann den BD-typischen sound der atack noch als steuerspannung und kann den auf die pitch legen :mrgreen:

gute idee _ danke hat einen echt schicken patch nach sich gezogen ....
 
was kostet soetwas

UEG_EURO_SM.jpg
 
Danke für den tüftlerischen Ansatz Jaash :D

Scheinbar ist der Geist des Modularusers bei mir ein bischen in der sommerlichen Hitze verschwunden und ich habe die einfachste Lösung gesucht statt mir einen Patch zusammenzutüfteln ;-)


Das Encore Teil kostet $ 299
 
tomcat schrieb:
Encore kostet $ 299

wenn es noch einzelouts hätte, damit man 2adsr oder 4 ad´s abgreifen könnte würde sich die anschaffung wirklich lohnen _ die adsr wären ja dann auch sehr flexibel = gelungen finde ich die loopoptionen und die möglichkeit den slope zu wechseln (blenden währe natürlich superer)
 
Mit dem aktuellen Dollarkurs ist der Preis ok. Wobei, ich find das Modul optisch potthässlich.

Das mit den Einzelouts hab ich mir auch schon gedacht, deswegen halt ich ja noch nach einer DIY Version Ausschau.
 
Das Problem mit Time/ Level Hüllkurven ist, dass man keine wahre Sustain-Phase hat, zumindest keine gate-bare.

Wenn's trozdem eins sein soll, könntest du dir das Doepfer A-143-1 anschauen - bin ein grosser Fan davon.

Ähnlich wäre die Kombination Maths + Brains + Pressure Points - damit kann man auch Komplexe HK erzeugen: Maths 1 als clock, PP row1 als clock VC (time), PP row 2 als HK (level), PP row3 als VC für Maths2, das das CV slewed.

Ansonsten wäre evtl. ein CV Sampler/ Recorder auch nicht falsch.
 
Navs schrieb:
Das Problem mit Time/ Level Hüllkurven ist, dass man keine wahre Sustain-Phase hat, zumindest keine gate-bare.

Quatsch. Zwei Level auf gleichem Niveau einstellen und den Loop dazwischen setzen. Viola, gated Sustain.

GATED allows a new set of options controlled by the second switch. In this mode, the module will start the envelope when it receives a gate, but it will also loop as long as the gate is held. Once the gate is released, there are two ways for the envelope to end. In RELEASE mode, the UEG will complete the current stage, then jump immediately to stage 8.
 
tomcat schrieb:
EDIT: Mein Gedankengang dazu, dann wird vielleicht klarer was ich machen will. Hatte heute wieder mal was gehört wo Samples Reverse abgespielt wurden. Hab überlegt wie man das Modular hinbekommt (ohne Digitalmodule).
Das Kernproblem dürfte sein, dass beim Rückwärts abspielen des Samples, der Entlade-Verlauf in der Zeit umgedreht wird. Der umgedrehte Entladevorgang sieht aber zeitlich anders aus als der Ladevorgang.
Am besten sieht man das bei einer Attack-Sustain-Release Hüllkurve, weil die theoretisch vorwärts wie rückwärts funktionieren müsste. Die technische Realität sieht aber so aus:
ASR-huellkurve.jpg



ASR-huellkurve-rueckwaerts.jpg


Das Umdrehen des Samples erzeugt diesen "wwuuuuuUSCH"-Rückwärts-Effekt, den man mit dem normalen Attack nicht hinbekommt.
 
vieleicht damit: http://www.cwejman.net/adsr-vc2.htm


bzw _ aber da reicht meine vorstellungkraft gerade nicht aus _ mit expVCA und norm.linADSR ?

edit _ die eigentliche schieigkeit besteht ja auch in der (bei dir nicht mitgezeichneten) decayphase - auch die muss dann natürlich log. sein

der patch oben kommt schon nah ran _ vielleicht wirklich mit der adsrvc2 möglich ?
 
jaash schrieb:
vieleicht damit: http://www.cwejman.net/adsr-vc2.htm


bzw _ aber da reicht meine vorstellungkraft gerade nicht aus _ mit expVCA und norm.linADSR ?

edit _ die eigentliche schieigkeit besteht ja auch in der (bei dir nicht mitgezeichneten) decayphase - auch die muss dann natürlich log. sein

der patch oben kommt schon nah ran _ vielleicht wirklich mit der adsrvc2 möglich ?
Der cwejman ADSR kann aber auch nur das Attack-verhalten variieren. Und das vermutlich aus gutem Grund: Den exponentiellen Anstieg auf einen logarithmischen umrechnen geht sauber, weil, man die Eingangsspannung nur absenken muss. Bei der Umkehrung (logarithmischen Abfall auf exponentiell), muss man das Signal zeitweise extrem hoch verstärken, was zu rauschen führt. Ausserdem bekommt man geharnischte Probleme mit dem Zero-Offset am Ende der Hüllkurve (eigentlich labbert ein Release ins unendliche aus; per Schaltungstricks - leichter offset ins negative und dann den negativen Anteil wegschneiden - setzt man da ein eindeutiges Ende). Das dürfte man aber erst nach der Konvertierung machen, was wiederum ein extrem unsauberen/zu späten Attack zur Folge hätte.

Ich bleibe dabei: Reverse-Sounds dieser Art baut man klanglich am besten mit Sample-Umdrehen
 
Unterton schrieb:
[schon einfach ein zb. behringer rev.delay..... fertig
ist doch aber zu einfach..oder?

ist die frage ob man das dann auch noch spielbar nennen kann (latenz) bzw ist es ja auch gerade die möglichkeit des eingriffes in den sound, der die eigentliche frage aufgeworfen hat - sonst würde man ja einfach n sample nehmen ...
 
jaash schrieb:
Unterton schrieb:
[schon einfach ein zb. behringer rev.delay..... fertig
ist doch aber zu einfach..oder?

ist die frage ob man das dann auch noch spielbar nennen kann (latenz) bzw ist es ja auch gerade die möglichkeit des eingriffes in den sound, der die eigentliche frage aufgeworfen hat - sonst würde man ja einfach n sample nehmen ...


ja klar ist mir bewusst.. :agent:
 
..und wuerde evtl eine spiegelung+offset an der horizontalen was bringen? das gate muesste dazu invertiert werden..

edit: erst denken, dann schreiben - klappt natuerlich nicht..
 
wie schon gesagt wurde (jaash), handelt man sich mit einem delay uu eine erhebliche latenz ein - ist im hinblick von performanz nicht immer von vorteil...
 
Irrelevant. Tomcat möchte die Aufgabenstellung sowieso modular lösen. Totschlag für ein Behringer-FX.
 
Ja, mit Delay .. da kann ichs auch in der DAW machen, so wies üblich ist.

Die Idee ist eher live an solchen Sounds rumbasteln zu können, dafür sollts modular sein. Den Sound an sich könnte man ja mit einem Delay noch zusammenschrauben, spielbar ist der dann nicht mehr. Dann müsste wieder gebounced werden und ich verlier den Vorteil wieder.

Well, wenn die Hüllkurve digital in einem Modul erzeugt wird solls mir zur Not auch recht sein. Das Hauptproblem hat ja Florian bereits angesprochen, eine mehrstufige Hüllkurve alleine ist noch nicht 1:1 reverse. Da müsste man das Log Verhalten umschalten können. Der Andro mit seinen digitalen Hüllkurven kann sowas wenn ich mich recht erinnere.

Müsste mal bei Volta oder Expert Sleepers reinschauen, vielleicht kann man dort sowas erzeugen. Das würde aber wiederum nur begrenzt helfen oder den Aufwand wieder rauftreiben. Wird vor allem unpraktisch wenn die Hüllkurven nicht von den Noten sondern von anderen Modulen getriggert werden.

@Unterton: Danke für den Link. Leider dürfte der Tiny in der Version nicht mehr verfügbar sein.
 
naja so wie ich florian verstanden habe und ich meinen patch hier gebaut habe = wäre das mit der cwejmanhüllkurve ja gelöst ....


gespiegelte release=atack I und dacay=atack II werden ja dann aus den zwei log. atacks der seperaten ENV´s erzeugt _ sustain ist sustain und release wird ja nur von der einen zum überblenden in die zweite env benötigt ....


leider ist der patch einfach zu komplex um damit live irgendwo zu schrauben _ zu hause kann man den immer wieder bauen - kein problem aber so viele module für die hüllkurve zu verschwenden ????
 
Der Modulverbrauch ist enorm, das stimmt ;-)

Btw mit live meinte ich nicht live auf der Bühne sondern im Studio bei laufendem Track dran rumzubasteln. Das Transport oder Patchproblem ist da nicht gegeben.
 


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