[Holz] Arbeiten / Basteln mit Holz, DIY, Behandlungsmethoden usw.

Michael Burman

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Hier arbeitet / bastelt ja der eine oder andere immer wieder mal mit Holz. Ob Holzseitenteile, Ständer, Tische oder was anderes. So auch ich. :mrgreen: Ohne Profi zu sein. Als Heimwerker quasi, mit der Werkunterricht-Ausbildung von der Schule. :mrgreen:

Ich hätte da mal eine aktuelle Frage nach Meinungen von anderen Bastlern oder halt Profis – je nachdem. ;-)

Also ich möchte Spanplatten mit anderen Spanplatten und mit anderen Holzteilen miteinander verbinden.

Dazu habe ich mir die einfache Methode mittels normaler runder geriffelter Holzdübel überlegt. Ob mit Leim oder ohne, weiß ich noch nicht. Mit Leim wäre nochmal stabiler, aber schlecht bis unmöglich wieder zu zerlegen.

Die eigentliche Frage wäre aktuell: Bei runden Holzdübeln – welcher Durchmesser der Holzdübel bei welcher Stärke der Spanplatten? Aktuell geht es mir um die Spanplatten der Stärke 16 mm, wo die Holzdübel stirnseitig reingehen sollen. Wären hier 8 mm Dübel ok, oder sollte man lieber die dünneren 6 mm Dübel nehmen? Die Dübel sind aus Buche von Bosch, made in France. :gay:

Das ist übrigens die Konstruktion, um die es geht:



Ein Regal, das sich in die bereits vorhandenen Möbel einfügen soll, daher eine solche DIY-Variante.
 
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Die Konstruktion würde folgende Abmessungen haben:
Höhe = etwas über 50 cm (die vier "Säulen" aus Buche und die zwei Seitenteile aus Spanplatte 16 mm sind 47,3 cm hoch)
Tiefe = ca. 53 cm
Länge bzw. Breite = ca. 67 cm
Im Regal drin sollte nicht viel Zeug drin sein.
Die obere Fläche ist für den CD-Player im Hi-Fi-Format vorgesehen.
Und sonst kommt da auch nicht viel Zeug rein.
Lediglich von oben wird die Konstruktion mit einem weiteren Schrank belastet.
Aber das Gewicht sollten ja die tragenden "Säulen" aus Buche abfangen.
Die waren mal 40 x 40 mm im Querschnitt. Habe ich auf 38 mm x 38 mm abgeschliffen.
Und deshalb habe ich mich für die Wände und Regalböden für 16 mm entschieden.
Die obere und untere Platte habe ich in der Stärke 19 mm genommen.
Und dann sind noch Leisten aus Buche für oben und unten zur Stabilisation und für den Kontakt mit Möbelstücken drunter und drüber vorgesehen.
 
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Wäre wohl besser gewesen. :agent: Aber jetzt habe ich weiß beschichtete Spanplatten genommen. Leimholz hätte ich natürlich weiß streichen oder beizen können. :agent:

Zu den Holzdübeln habe ich inzwischen auf einer Internet-Seite mal folgende "Faust-Regel" gefunden:
Bei stärkeren Platten 1/2 der Plattenstärke,
bei dünneren Platten 1/3 der Plattenstärke.

Ist jetzt 16 mm dick/stark oder dünn? :lol:

Also die Hälfte von 16 mm wären ja 8 mm
(ist hier aber kein Vollholz, und in diesen 16 mm ist die Beschichtung ja auch mit drin),
und ein Drittel von 16 mm wären sogar nur noch 5 1/3 mm.
Also könnte man wohl auch 6 mm nehmen (oder sollte man vielleicht sogar?) und z.B. die Dübel häufiger setzen. :agent:
 
Wenn Du aus Buche einen stabilen Rahmen baust, kannst Du das sicher so konstruieren, dass Du die Böden nur einlegst und mit Dübeln fixierts. Ansonsten würde ich die Spanplatten zusätzlich mit langen Spax verbinden, dafür gut voerbohren, sonst platzen die Platten auf.....
Lamellos sind natürlich super, vor allem kann man damit sehr genau arbeiten, was beim Bohren in die Stirnseite sonst nicht immer so einfach ist.... funzen aber auch eher mit Leim, ohne halten Dübel wahrscheinlich besser....
 
...ansonsten: z.Zt. baue ich mehr aus Metall...geht schneller, ist etwas stabiler, macht aber viel weniger Spaß als Holz...
 
DIY Eurorack-Skiff und Studiorack aus Holz,
bissel Influencer und Product Placement, aber dafür auf Deutsch :)

/Edit: Link zum ersten Video korrigiert



 
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Also ich möchte Spanplatten mit anderen Spanplatten und mit anderen Holzteilen miteinander verbinden.
Im Möbelbau kaum noch wegzudenken ist heutzutage eine Flachdübelfräse aka "Lamellofräse".
Gibts auch schon für günstig, so etwas würde ich mir besorgen.
Damit ist die Frage eigentlich schon beantwortet. Ich hab mir auch schon so eine günstige geholt. Das Ergebnis ist deutlich präzieser als mit Dübeln...welche übrigens heute alle aus Buche sind.
Allerdings sind diese Verbindungen nur für die seitlichen Stellen von Vorteil. Bei Kanthölzern oben auf der Strinseite würde ich dann auch eher Dübel nehmen. Da das Gewicht von oben kommt, langen hier auch 6mm.
Ich sehe aber nach wie vor, das oft nur plump verschraubt wird. Im Anschluß wird das Bohrloch verkittet und die Oberfläche behandelt. Wenig professionell, was aber zu guten Ergebnissen führen kann. Vor allem ist so ein verschraubtes Möbel auch sehr stabil. Ich bin schonmal auf so einem Stück gestanden...und die Waage zeigt mir einen Wert von jenseits der 3 stelligen kg Marke gg
 
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Damit ist die Frage eigentlich schon beantwortet. Ich hab mir auch schon so eine günstige geholt. Das Ergebnis ist deutlich präzieser als mit Dübeln...welche übrigens heute alle aus Buche sind.
Ich habe im Internet z.B. auch welche aus Kiefer gesehen. Aber im Baumarkt sind sie wahrscheinlich alle aus Buche. Oder nicht alle. Ich weiß es nicht. Ich habe eine Packung runde 8 mm aus Buche, wollte aber noch 6 mm nachkaufen...

Als Fräse habe ich eine MT372 von Maktec by Makita. Kann man damit Schlitze für Flachdübel fräsen? Ich nehme an, ja...
Ich habe die Fräse mal gekauft, um eine Halstasche bei einem E-Bass-Body anzupassen und habe die dann einfach parallel an einer Holzleiste geführt.
 
Ach so. Ich hätte aber sowieso dann zumindest einen entsprechenden "Fräser" gebraucht. Ich war heute im Baumarkt. Da habe ich so flache Dübel mit der Stärke 4 mm in verschiedenen Längen gesehen. Ich habe dann doch einfach eine Packung 6 mm runde Dübel gekauft, und zwar gleich 200 Stück. Die Packung 50 Stück hat mehr als die Hälfte der Packung mit 200 Stück gekostet. Wieder von Bosch aus Buche. Es gab von Bosch auch so Sets mit Bohrer, Dübeln (kleine Anzahl), Leim, und evtl. sogar mit Markierern (Dübel-Setzer). Da waren die runden Dübel verdächtig hell für Buche, und es stand tatsächlich Ahorn drauf. Also gibt es Dübel z.B. auch aus Ahorn. Ahorn ist ja ein hartes Holz. Kiefer ist weich, und wahrscheinlich werden aus Kiefer eher größere Dübel gemacht. Naja, meine 6 mm sind wie die 8 mm aus Buche. Dann werde ich halt ganz viele Löcher bohren. In die Spanplatte wird der Bohrer wahrscheinlich wie in die Butter bei Zimmertemperatur reingehen. ;-)
 
Ich habe im Internet z.B. auch welche aus Kiefer gesehen. Aber im Baumarkt sind sie wahrscheinlich alle aus Buche.
Kiefer gehört zu den Weichhölzern, und Buche zu den Harthözern. Du kannst davon ausgehen, das die im Internet angebotenen eher zu meiden sind.
Die Lamello-Flachdübel sollten tunlichst auch aus Buche sein!

Im übrigen: solche Projekte hab ich schon mehrmals gemacht, aber nie mit unterschiedlichen Materialen gemischt so wie hier. Also Echtholzsteher mit Spanplatten als Deckel, Fach und Mittelsteg. Was spricht dagegen, alles aus 16, bzw 19er Spanplatte zu machen? Ist einfacher zu bearbeiten (alle Verbindungen gehn dann mit der Fräse) und sieht dann auch einheitlicher aus. Zudem kommt, das Echtholz "arbeitet". Kann also sein, das irgendwann mal das Regal zu wackeln anfängt, wenn ein Steher etwas kürzer oder länger ist.

Gegen dübeln spricht natürlich auch nichts, allerdings ist beim arbeiten eine enorme Präzision gefragt.
 
Ich habe mir meine gesamten Studioracks selbst gebaut. Erfahrungswert: Sobald es nötig wird, so eine Konstruktion unter Last zu bewegen (teilbeladenes Rack verschieben oder anheben), kannst Du damit rechnen, dass gedübelte Verbindungen von Pressspanplatten ausbrechen. Ich arbeite inzwischen nur mit Winkeleisen und nach Möglichkeit benutze ich nicht nur einfache Winkelverbindungen sondern setze auch ein drittes Brett vertikal zu beiden Platten (also in jeder Dimension eine Platte), welches ein "Knicken" des Winkel zwischen den beiden Platten verhindert.
 
Holz ist klasse. Ich habe 2006 mal ein Homestudiorack selber gebaut.
4 Jahre stand es rum, natürlich habe ich nicht auf akustisches geachtet, soweit war ich damals noch nicht,
bis ich es 2010 rum "abgerissen" habe. Schade eigtl., aber wusste nicht wohin damit :sad:
 

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Kiefer gehört zu den Weichhölzern, und Buche zu den Harthözern.
Ja, habe ich oben schon geschrieben. Auch zu Ahorn.

Gegen dübeln spricht natürlich auch nichts, allerdings ist beim arbeiten eine enorme Präzision gefragt.
Ja, ich habe schon mal eine Verbindung gemacht. Habe nicht präzise gebohrt, und es hat zunächst nicht so richtig gepasst. Dann habe ich in der Spanplatte weiter ausgebohrt, teilweise fast schon Schlitze gemacht. :lol: Dann viel Leim darein (hab' hier eine Flasche, die sowieso aufgebraucht werden müsste) und verbunden. Ohne richtig Pressdruck wird die Verbindung nicht richtig dicht. Naja, ich bastle mal weiter. Die Erfahrung und Ausrüstung eines Möbelherstellers habe ich nicht, auch keine Ausbildung zum Schreiner, und wenig praktische Erfahrung, daher wird das Ergebnis nicht sonderlich gut, aber mal schauen. Ich wollte diesmal keine sichtbaren Schrauben. Wobei Schrauben in die Spanplatte ist auch so eine Sache... Diesmal Dübel mit Leim – so gut, wie es in meinem Fall geht. :lol:
Bewegt soll diese Konstruktion übrigens nicht. Sie soll nur unter Belastung stehen.
 
....alternativ: Schweißen...habe ich jetzt für ein paar Sachen gemacht, weil mir das Holz zu schade dafür war...

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...davon kann man natürlich die verschiedensten Varianten - schnell - basteln...z.B. andersherum gedreht und dann innen mit Rackschienen versehen, so dass man dort Rackgeräte einschrauben kann...die werden auch noch hervorragend belüftet, man kommt gut dran zum verkabeln, und mobil sind sie sowieso...

...und stabil(!!)...
 
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Sie soll nur unter Belastung stehen.
Für das kleine Möbel und das bischen Gewicht brauchst du dir keine größeren Gedanken machen.
Ich würde nach wie vor zu einem rein-weißen Spanplatten Regal tendieren. Im Baumarkt solltest du für kleines Geld eine Flachdübelfräse geliehen bekommen. Möglich, das der eine oder andere sogar diesen Service anbietet. Beim zusammen bauen sollten im besten Fall ausreichend lange Schraubzwingen vorhanden sein. Geht aber auch wenn man die gegenüberliegende Seite mit Gewichten beschwert. Sollten aber schon 20-30 Kilo sein. Genügend Leim, passende Temparatur und Luftfeuchtigkeit in der Umgebung, und genug Zeit den Leim aushärten lassen wäre noch wichtig.

...und vergiss nicht, die Kanten vorher zu bügeln, oder lass es gleich beim Zuschnitt machen.
 
Geht aber auch wenn man die gegenüberliegende Seite mit Gewichten beschwert. Sollten aber schon 20-30 Kilo sein.
Ich denke, das ist viel zu wenig. Ich habe mit dem ganzen Körper gedrückt und mich auf das Brett hingesetzt. Hat nichts gebracht.
Bzw. ich habe die Teile schon zusammen bekommen, aber ein kleiner Spalt (ein paar Zehntel Millimeter oder so) ist geblieben.
 
Ich habe übrigens letztens einen kleinen Tisch gebaut, bei dem ich die Bretter verschraubt habe. Da habe ich Schraubzwingen benutzt, und das ermöglichte das Zusammenschrauben ohne Spalte. Aber ich habe keine sehr langen Schraubzwingen. Naja, dieser Regal wird halt kleine Spalte haben, die ich höchstens mit etwas flüssigem, was verhärtet, füllen könnte, wenn ich Verbindungen dicht machen möchte.
 
Den Umleimer aufbügeln oder irgendwie anders?
Jup, wir sagen halt Kanten bügeln dazu.
Du willst bei einem weißen Brett aus Spanplatte wohl auch weiße Kanten haben nehm ich mal vorsichtig an.


Ich denke, das ist viel zu wenig. Ich habe mit dem ganzen Körper gedrückt und mich auf das Brett hingesetzt.
Hmmm...ich hab bei meinem Studiotisch https://recording.de/threads/diy-studiotisch-deluxe.167313/ weit weniger Gewicht drauf gelegt.
Es geht beim beschweren nicht um das zusammen drücken, sondern um das zusammen gedrückte auch zusammen zu halten. Vorher nimmt man Hammer und ein Stück sauberes Kantholz und klopft beides zusammen. Sollte dennoch ein Spalt offen bleiben, hat man entweder nicht tief genug gebohrt, oder man war beim zusammen bauen zu langsam. Sprich: der Holzleim war schon etwas angetrocknet. Ich empfehle keinen Expressleim zu nehmen!


Aber ich habe keine sehr langen Schraubzwingen
Gibt auch Gurte für sowas ;-)
Such mal nach Bandspanner oder Eckenspanner
Sowas zum Beispiel: View: https://www.amazon.de/Stanley-ergonomischer-Bi-Material-Metall-Kunststoff-Konstruktion-0-83-100/dp/B001DZVNE8/ref=pd_sbs_201_4/259-2334349-3861418?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B001DZVNE8&pd_rd_r=171e3345-2ea4-11e9-8373-5562c097ade5&pd_rd_w=nN2yX&pd_rd_wg=Ui7ih&pf_rd_p=74d946ea-18de-4443-bed6-d8837f922070&pf_rd_r=3BHM66MSAHXAA7CHFC54&psc=1&refRID=3BHM66MSAHXAA7CHFC54
 
oder wie hast du den Rackmixer sonst fixiert?
Sieht so aus als steht der einfach auf den Winkeln
wow, @fairplay, dieses Gestell mit den Regalhaltern aus den 60ern, die hat damals mein Vater schon an die Wand geknallt. Ich muss ja kein Design im Studio haben, aber da gehe auch ich laufen. Und wenn ich mich dem Ding nähere, dann nur mit Sicherheitsschuhen....
Wenn Ihr hier von Spanplatten redet, was meint Ihr da? Da grobe Zeug, dass ich noch als Spanplatte kenne, und was man am besten nur für den Innenausbau verwendet oder MDF? Das finde ich um Längen ansehnlicher...
 


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