[Holz] Arbeiten / Basteln mit Holz, DIY, Behandlungsmethoden usw.

selbermachen kann ich glaube nicht. für 2 racks lohnt sich ja die anschaffung von gescheitem werkzeug, einer werkbank und den ganze dreck, den das macht, kaum.

für eine komplette wohnung würde ich das natürlich gerne so machen.

(das war meine ursprüngliche hintergrundidee: falls ich es mir irgendwann mal leisten kann alles in birke zu machen, sollte ich mit den neuen racks schon mal damit anfangen. ich habe derzeit grau beschichtetes möbel auf meinem hellen parkett stehen, bekloppt, nicht? aber es war halt billig und du musst es nicht lackieren; die tische sehen immer noch aus wie neu)


mit diesen "15mm" lasse ich mich aber sehr gerne überzeugen und werde das beim nächsten versuch beachten.

tatsächlich ist es nämlich so, dass die geräte vermutlich (überwiegend) horizontal reinkommen und evtl. sogar überhaupt nicht festgeschraubt werden sollen/müssen. vertikal reden wir dann nur über stromverteiler, midiinterfaces und patchpanel, also alles ganz leichte sachen, denen man notfalls bei dünnem holz einfach mit 2 mm schrauben beikommen könnte.

ein vernünfige begründung, warum ich 15 mm bisher ausgeschlossen hatte, habe ich wohl gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn an Deinen Racks so besonders, was einen "Sonderzuschnitt" erfordert? Das würde mich wirklich interessieren. Mach' doch mal 'ne Skizze!

das problem sind die kleineren streifen, die nur 10-15 cm breit sind, für sowas nehmen die meisten online-anbieter ähnlich wie mein schreiner gleich viel mehr geld.

einfachere version

1618644062260.png



bessere version

1618644118111.png

1618644130084.png
 
Zuletzt bearbeitet:
die dritte alternative wäre die seitenplatte etwas größer zu machen, und sie vorne runter zu ziehen, so dass oben für die geräte eine schräge entsteht, ohne dass man eine schräge sägen muss.

ja, ich weiß, sieht easy aus, aber es kommt da auf centimeter an sonst passen die kabel nicht rein oder das ding nicht unter den tisch. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
selbermachen kann ich glaube nicht
Papperlapapp! ;-) Kann ich nicht, heißt: "will ich nicht!"
Wie heißt es so schön?
Ein Mann wächst an seinen Aufgaben.

ich habe derzeit grau beschichtetes möbel auf meinem hellen parkett stehen, bekloppt, nicht?

Och, hm, wenn's funktional hinhaut und ansonsten nicht noch andere Accessoires wie "Blümchentapete" in Kombination mit Vorhängen im Schottenkaro-Muster den Raum verschangelieren™ ist's doch o.k..
es kommt da auf centimeter an sonst passen die kabel nicht rein oder das ding nicht unter den tisch.
Ganz einfach: unter den Rack (bzw. die Racks) gehören beim Tischunterbau sogenannte Verstellschrauben oder "Stellteller". Dazu werden an jeder Ecke des Bodenteils Einschlagmuttern eingebaut und dort die Stellteller von unten eingeschraubt. Damit kannst Du dann eine millimetergenaue Höhenanpassung vornehmen. Das muss natürlich in die Planung einfließen, es sei denn man nimmt eine verdeckte Montage vor, indem man die Bodenplatte ca. 30mm nach oben versetzt und die Wangen, sowie Front- und Rückenteile schürzenartig um 30mm (+Plattenstärke) nach unten verlängert. Klingt kompliziert, ist es aber nicht...

Hab' mal Deine Zeichnung vektorisiert und bemaßt:
Rack_vektorisiert..jpg

Um das Anfertigen der Schrägschnitte durch "Fachpersonal" zu umgehen, kannst Du die beiden Wangen (=Seitenteile) gedanklich mit ihrer jeweiligen Schrägseite aneinanderlegen und erhältst dann ein simples Rechteck. Dabei muss allerdings der spätere Materialverlust durch die Sägebreite berücksichtigt werden. Nehmen wir eine Sägebreite von 4mm an, dann ist nur bei rechtwinkligem Schnittverlauf exakt 4mm als Verlust gegeben. Sobald man aber in einem Winkel ungleich 90° trennt, ergibt sich mit steigender Abweichung von 90° auch ein größerer Schnittverlustausgleichswert™.
Warum das so ist, erklärt uns Onkel Pythagoras wie folgt:

Schnittverlustkompensation.jpg
Klingt bekloppt, ist aber so!

Ich habe dann mal spaßeshalber die erforderlichen Einzelteile auf eine handelsübliche MPX-Platte der kleineren Bauart (2500x1250mm) gelegt um zwei Fragen zu klären:
1. Was kostet der Spaß beim BAUHAUS?
2. Wäre der Kauf einer kompletten Platte vielleicht günstiger?

Hier die Grafik:
Zuschnitte.jpg
Wie Du siehst, kostet das Material als 15mm Birke-MPX bei dem Beispiel-Rack knapp 85,-€ .
Für den Schrägschnitt reicht eine handelsübliche Handkreissäge mit feiner Zahnung plus Führungsschiene. Wenn's billiger sein soll: die aufzutrennende Kante 15mm länger wählen, mit Fuchssschwanz, Japansäge oder Stichsäge durchtrennen und mittels einer Billig-Oberfräse (ca.35,-€) - an einer mit Zwingen fixierten Richtlatte entlang geführt - zunächst EINE Wange passend fräsen.
Dann diese perfekte Wange auf die zweite noch unkorrigierte legen, sodass die bereits korrekten Kanten exakt aufeinanderliegen. Jetzt diese mit 2 Zwingen festpitschen (Ripuarisch für "kneifen","klemmen","zwicken" usw...) und mit Bündigfräser den Überstand der zu korrigierenden Kante angleichen. Im Resultat hast Du dann zwei absolut kongruente Wangen.

Klingt kompliziert, ist aber idiotensicher!

Für die Verbindung der Platten würde ich mir eine Flachdübelfräse anschaffen (kostet auch nicht die Welt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Papperlapapp! ;-) Kann ich nicht, heißt: "will ich nicht!"

komm, du hast eine schreinerwerkstatt im keller - ich habe weder werkzeug noch keller und außerdem überall parkett, ich fang hier nich an mit kreissägen herumzuspielen, für mich ist es stress genug einen windfreien tag zu finden an dem ich auf dem balkon mit acrylharz arbeiten kann.

du bist aber mit deiner spontanen empfehlung irgendwie schon recht drin dran, nicht nur das "birke multiplex" das ist, was ich shcon seit vielen jahren vorgesehen hätte, nein, so ist z.b. auch bauhaus der nächste markt von meinem standort. ;-)

Hab' mal Deine Zeichnung vektorisiert und bemaßt:

deine zeichungen sind hübsch, ist das auch frei schnauze oder hast du da ein spezielles tischler programm?

Um das Anfertigen der Schrägschnitte durch "Fachpersonal"

ich bin mir da nicht so sicher, ob ich wirklich besser wäre als der lehrling im baumarkt.

Schnittverlustausgleichswert™.

:)

Warum das so ist, erklärt uns Onkel Pythagoras wie folgt:

tja, den herrn kenne ich ja vom software-oberflächen programmieren. wusste gar nicht, dass der auch im baumarkt arbeitet? ist wahrscheinlich der bruder.

2. Wäre der Kauf einer kompletten Platte vielleicht günstiger?

selbst wenn man nur komplette platten kaufen könnte bin ich mit dem preis da absolut einverstanden.

die frage ist halt was der zuschnitt kostet? - darpüber finee ich bei baumarkt nichts. im internet kostet das geliche zeug incl zuschnitt ab 95 euro.

das ist da schon knapp über schmerzgrenze, denn ich brauche ja auch noch räder, griffe, bohrmaschinenaufsätze, klebzeuch, und für die schräge variante noch rackschinen und dann muss das ohne auto transportiert werden und evtl auch lackiert ...


Wie Du siehst, kostet das Material als 15mm Birke-MPX bei dem Beispiel-Rack knapp 85.-€ .


sach mal ich finde bei bauhaus nicht nur den preis für den zuschnitt nicht, sondern das scheint auch gar nicht online zu gehen?


Für den Schrägschnitt reicht eine handelsübliche Handkreissäge mit feiner Zahnung plus Führungsschiene.

du, ich habe nicht mal irgendeinen tisch in der wohnung auf dem ich sägen könnte. und auch kein beosners großes bedürfnis 2500mm lange platten ins 13. stockwerk hochzuschleppen, weil in den aufzug nur 2,40 reingehen.

meine musiktische sind allesamt schräge pulte, damit der kleine 110 da keine kaffeebecher drauf abstellen kann.

die hab ich damals mit der stichsäge beschrägt, bei sperrholz ist das easy.

Klingt kompliziert, ist aber idiotensicher!

was sagst du denn zu meiner idee, eine rechteckige seitenwand einfach zu drehen und überstehen zu lassen? (bild mache ich dir gleich)

Für die Verbindung der Platten würde ich mir eine Flachdübelfräse anschaffen (kosten auch nicht die Welt...)

das ist noch so eine offene frage. bislang habe ich immer 15 cm lange messingschrauben ins sperrholz gebohrt und dann ponal überall dazwischengeknatscht.

aber gescheite möbel haben doch da eher solche holzziylinderchen, nicht? wie nennt man d en dazu passenden bohreraufsatz oder macht man das mit einem ganz normalen bohrer? weil das muss ja dann schon recht genau sein.
 
komm, du hast eine schreinerwerkstatt im keller
Ja, aber die ist so zugemüllt, dass ich schon seit Jahren in die Garage ausgewichen bin und im Sommer noch den angrenzenden Carport "okkupiere".
einen windfreien tag zu finden an dem ich auf dem balkon
...die EINE Platte schräg durchtrennen könnte, um die zwei Wangen zu erhalten.
Wobei mit Wind wär' auch o.k., dann fliegt das Holzmehl dem Nachbarn unter Dir auch schön auf den Kuchen... ;-)
deine zeichungen sind hübsch, ist das auch frei schnauze oder hast du da ein spezielles tischler programm?
Ist stinknormales COREL-Draw 12. Nicht ganz frei Schnauze, denn es waren ja Geräte mit 1HE zu erkennen und danach habe ich skaliert und die Vektoren händisch über Dein JPG gezeichnet. Danach dann einfach die darunter liegende Pixelgrafik weggelöscht.
die frage ist halt was der zuschnitt kostet?
Alle Teile (mit den zu einem Rechteck zusammengefassten Wangen) würden unter 85,-€ kosten, ganz einfach anhand meiner obigen, dritten Grafik nachzuvollziehen. Ermittelte m²-Zahl multipliziert mit Quadratmeterpreis IM ZUSCHNITT. Wenn Du den weiter oben von mir schonmal geposteten Link anklickst,
https://www.bauhaus.info/zuschnittplatten/multiplexplatte-nach-mass-i/p/20084978

müsstest Du folgendes auf dem Bildschirm sehen:
GuckstDuhier.jpg

sach mal ich finde bei bauhaus nicht nur den preis für den zuschnitt nicht,
s.o.
was sagst du denn zu meiner idee, eine rechteckige seitenwand einfach zu drehen und überstehen zu lassen? (bild mache ich dir gleich)
Sieht gewöhnungsbedürftig aus, halt wie "modernes Design". Ist halt nur die Frage, wie die schräge Unterkante dann an einen waagerechten Boden angepasst werden soll/kann...
15 cm lange messingschrauben
Ist nicht Dein Ernst! 150mm? Wie hast Du es denn geschafft, dass die Schrauben dann nicht seitlich aus der Plattenfläche ausbrechen. Ich würde mir das selbst mit meinem Wolfcraft-Bohrmobil (was eigentlich exakte 90°-Bohrungen ernöglicht) bei dieser Schraubenlänge kaum zutrauen.
aber gescheite möbel haben doch da eher solche holzziylinderchen, nicht?
Du meinst den gemeinen Runddübel, dafür gibt es zwar spezielle Bohrlehren, die braucht man aber nicht unbedingt, wenn man mit Bohrmobil (s.o.) und Zentrierbohrern arbeitet. Das Problem ist dabei einerseits die exakt rechtwinklig zur Eintrittsfläche liegende Bohrung und deren noch exaktere Übertragung auf die zu verbindende Gegenseite. Das geht am einfachsten mit sogenannten "Dübelsetzern" Dübelsetzer BAUHAUS
mit deren Hilfe man auch leicht versehentlich versetzte Bohrungen übertragen kann.
Wenn Kräfte allerdings später rechtwinkling auf die Längsachse des Dübels auftreffen, kann das zum Spleißen der verbundenen Platte führen. Daher arbeite ich viel lieber mit Flachdübel- und Nutenverbindungen
 
Zuletzt bearbeitet:
selbermachen kann ich glaube nicht. für 2 racks lohnt sich ja die anschaffung von gescheitem werkzeug, einer werkbank und den ganze dreck, den das macht, kaum.
Das wäre zwar sinngemäß richtig, aber glaubs mir, wenn Du das passende Werkzeug hast bleibt es auch nicht nur bei zwei Racks. Wobei man nicht für jeden kleinen Detailschritt ein eigenes Werkzeug braucht, das ist sogar, zumindest meiner bescheidenen Hobbybastlererfahrung nach sogar kontraproduktiv. Sagen wir mal so, wenn man ein bestimmtes Grundwerkzeug hat um endlich mal gerade, saubere Schnitte hin zu bekommen, eine kleine Ständerbohrmaschine mit Tiefenstop um reproduzierbare Löcher bohren zu können und sich das eine oder andere Hilfsmittel gebaut hat kommen die Ideen ganz von selbst. Es stellt sich so ein Gefühl ein von...endlich kann ich das und muss niemanden bitten oder ewig den Markt abgrasen nach speziellen Lösungen (die es dann meistens doc hnicht gibt oder wenn, dann nur für teuer Geld).

Aber, trotz aller Bastelfreude, auch ich baue lange nicht alles selbst. Wenn ich es günstig kaufen kann ersetzt das oft nicht den Materialwert und Zeitbedarf, es selbst zu machen, es kommt also immer darauf an.
 
Das wäre zwar sinngemäß richtig, aber glaubs mir, wenn Du das passende Werkzeug hast bleibt es auch nicht nur bei zwei Racks.

och, ich wüsste genau, was ich in meinem arbeitszimmer alles gerne machen würde und kann hier problemlos 20 tolle racks hinstellen, die ich dann natürlich auch selbst bauen würde.

ich habe aber zur zeit ein budget von <100 euro im monat und plane von daher erst mal keine neuen 20,000 euro projekte mehr - die zeiten wo ich das an einem samstag morgen beim musikalienhändler ausgegeben habe sind schon lange vorbei.

wäre ich realist, würde ich mir für das was ich da vorhabe ein 11 euro regal vom ikea holen und auf farbe, passgenauigkeit, haltbarkeit, räder und all das verzichten.
 
Nicht ganz frei Schnauze, denn es waren ja Geräte mit 1HE zu erkennen und danach habe ich skaliert

du hättest auch die pixel abmessen können, denn die canvas ist 1000*1000, haha.

es ist aber egal, da auch bei mir nicht alles stimmt, denn die höhe der kleinteile ist nur grob (die anderen größen stimmen)

die höhe der geräte ist das einzige, was bei mir nur geschätzt war :P


sach mal, hast du vielleicht eine idee, wie man in die schräge variante geräte reinhängen kann ohne auf rackschienen zuzurückzugreifen?

müsstest Du folgendes auf dem Bildschirm sehen:

ich habe es aber irgendwie nicht kapiert.

also wenn das schon mit - verzeihung IM - zuschnitt ist, dann ist das ja nur halb so teuer wie bei online angeboten? das ist krass.

Ist halt nur die Frage, wie die schräge Unterkante dann an einen waagerechten Boden angepasst werden soll/kann...

ne ne, da sind ja dann räder drunter. :)

und falls man es doch absägen muss, ist die qualität des schnitts da unten relativ egal.


das ganze wird eine "kompressor-bank", die unterm mischpult steht, und bei bedarf rausgezogen werden kann.

der tisch vom mischpult ist 1100 breit, da passen exakt 2 solcher rollracks mit bis zu 525 drunter.

zur zeit steht ein metall rollrack drunter, dessen fahrwerk so breit ist, dass nur eines reinpasst. :sad: daher die idee.

Ist nicht Dein Ernst! 150mm?

hab nachgemesse, es sind 120. immerhin. :)

du machst einfach die löcher zu groß und verklebst dann die schrauben.

habe bei weit über 500 solcher schrauben in spanplatten, davon ein drittel hier zuhause, keinen einzigen riss gehabt.

Gegenseite. Das geht am einfachsten mit sogenannten "Dübelsetzern" Dübelsetzer BAUHAUS

das dachte ich mir, dass es sowas gibt, ich hätte es nicht anders gestaltet.

ansonsten hätte man halt von außen durchgebohrt^^

nur der suchbegriff hätte mir gefehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es nichtmechanisches werkzeug zum kanten abrunden? so in der art eines winkelschneiders, mit dem man umleimer in form bringt? also nicht nur entgraten, sondern schon so 2-3 mm "rund".
 
sach mal, hast du vielleicht eine idee, wie man in die schräge variante geräte reinhängen kann ohne auf rackschienen zuzurückzugreifen?
Da gibt's preiswerte Lösungen:

1. versetztes Aufdoppeln der Wangen mit dem gleichen Material wie für den Korpusbau verwendet. Versetzt bedeutet: um z.B. 15mm von der Vorder- bzw. Oberkante entfernt, aber exakt parallel zu dieser auf die Innenfläche aufgeleimt. Die Aufdoppelungsbrettchen brauchen nur wenige cm breit zu sein dann ist bei vollflächiger Verleimung der Halt schon stabil genug. Wenn es Dich beruhigt, gerne noch ein paar kurze (25mm), aber dicke (5-6mm) Schrauben reingedreht und fertsch.

2. Oder: Hartholzkanthölzer mit 15mm Abstand von den Vorderkanten einleimen und verschrauben. Die "Dicke" der Kanthölzer natürlich so bemessen, dass die Länge der Rackohren nicht überschritten wird (lieber 5mm weniger...).

Im Letzteren Fall können auch vor dem Verleimen mittels Bohrständer Lochreihen im passenden Rastermaß angebracht werden. Das Lochrastermaß (12,70<->15,88<->15,88<->12,70mm usw...) kannst Du hier nachguckenhttps://www.caleg-group.de/wp-content/uploads/2015/11/19zoll_ueberblick.jpg und solltest Du anhand einer Maßtabelle (ist was für Tabellenkalkulationsfetischisten™) auf die Kanthölzer übertragen, damit nicht das Prinzip der Fehlerfortpflanzung voll reinschlägt... ;-)

So, das für's erste. Ich hab' heute outdoor-Tag. Vielleicht finde ich ja die ersten Spitzmorcheln...

(Fortsetzung folgt)
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, eine art riegel drüber, bestenfalls aus metall, der alle geräte gleichzeitig mithilfe von nur 4 schrauben hält, wäre die einzige idee, die ich dazu hätte.

das wäre gleichzeitig auch ein schöner optischer abschluss. und zum ein- und umbauen von geräten kippt man halt den wagen ein wenig nach hinten, so dass man wieder in der waagerechten arbeiten kann.

90 grad und nur reinhängen ist toll, weil es super flexibel ist. ich habe das früher im studio vor allem mit steckfeldern gerne gemacht, die kannst du dann einfach rausheben wenn du hinten dran musst und so :) - allerdings kommt man bei 70 centimetern dann irgendwann schlecht ans oberste gerät dran oder sieht ggf. vorhandene displays nicht mehr richtig.

außerdem ist der tisch darüber auch schräg. auch davon mach ich nachher mal ein bildchen, damit du dir ein bildchen davon machen kannst. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es nichtmechanisches werkzeug zum kanten abrunden? so in der art eines winkelschneiders, mit dem man umleimer in form bringt? also nicht nur entgraten, sondern schon so 2-3 mm "rund".
Es gibt zwar Werkzeuge wie den Wolfcraft "Kantenschneider" oder das iScooter "Kanten-Abflachungswerkzeug". Beide können aber nur einen Bündigschnitt im 90°-Winkel oder eine 45°-Fase erzeugen. Ich verwende für solche Aufgaben einen Schleifklotz (keinen Schleifschwamm!), dessen Mantelfläche ich mittels Teppichklebeband rundum mit 120er Schleifpapier beklebe. Funzt prima, erfordert aber etwas Übung, damit nur eine Rundung mit einem maximalen Radius der Umleimer-Dicke entsteht und nicht die Leimschicht oder gar das Plattenmaterial zum Vorschein kommt.
also wenn das schon mit - verzeihung IM - zuschnitt ist, dann ist das ja nur halb so teuer wie bei online angeboten? das ist krass.
Sag' ich doch! Von dem gesparten Geld kannst Du Dir locker 'ne Ober- und 'ne Langdübelfräse zulegen und dann bleibt es - wie @raziel28 schon richtig sagte - garantiert nicht bei den beiden Racks.
Als Beispiel hier noch schnell eine Paulownia-Tischplatte zum Auflegen auf einen IKEA Schreibtisch, die ich mit Flachdübeln verbreitert habe und der ich zusätzlich an der Vorderkante eine auf Gehrung geschnittene, senkrechte Blende verpasst habe. Man sieht auch, dass ich keinen genügend breiten Sägetisch habe und häufiger improvisieren muss.
(Ich bitte, über das Chaos drumherum hinwegzusehen... ;-) )

IMG_0571.JPG
IMG_0573.JPG
IMG_0574.JPG
IMG_0575.JPG
IMG_0576.JPG

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch schon seit einiger Zeit im Holzhandwerk aktiv. Es ist zwar ein schönes Hobby, aber es bindet auch sehr viele Ressourcen. Wieviel Geld ich mittlerweile bei Dictum, Sauter, Feine Werkzeuge etc. gelassen habe, möchte ich gar nicht wissen. Außerdem vergeht die Zeit bei Recherchen und Planungen wie im Flug.
 
Beide können aber nur einen Bündigschnitt im 90°-Winkel oder eine 45°-Fase erzeugen.

okay, 2 mm im 45 grad winkel manuell abzufräsen wäre doch auch schon ganz nett, wenigstens für vorne seitlich. das merke ich mir also auch mal für später.

dessen Mantelfläche ich mittels Teppichklebeband rundum mit 120er Schleifpapier beklebe.

genau, oder selbst basteln. vorher mal ein bischen üben müsste ich eh mit beidem.

mit einem maximalen Radius der Umleimer-Dicke

umleimer haben wir ja bei multiplex nicht (ich finde die mpx schnittkanten mit höherem hell-dunkel kontrast sogar ausgesprochen hübsch), aber das andere ist ein punkt, über den ich noch gar nicht nachgedacht habe: wenn man zuviel rundet, sieht das dann schnell komisch aus, wenn das dunkle an der seite durchscheint.

meine "2 mm" waren also wohl ein wenig zu mutig. :D

garantiert nicht bei den beiden Racks.

ich könnte 40-50 schränkchen dieser größe gebrauchen. plus das, was ich habe, alles neu bauen.

und ich bin grundsätzlich jederzeit bereit dazu mir notfalls die japanische version des doppelten schwalbenschwanz-zapfens in theorie und praxis draufzuschaffen und nebenher noch mein parklett zu sanieren und eine decke einzuziehen.

ich hab halt nur im moment echt nicht das geld dafür und außerdem ohnehin immer viel spass daran, alles kaufmännisch bis zum optimum zu perfektionieren.
 
sowas wie das mit deinem tisch, oder schränke mit holzdübeln, muss man das immer auch verkleben und wie macht das der profi?

die vorteile von "ohne leim" liegen auf der hand, die frage ist nur, ob das überhaupt geht.


die stabilität und die steifigikeit kommen im hiesigen fall ja hauptsächlich von den querriegeln unten vorne und hinten oben (vor allem wenn die geräte nicht geschraubt sondern gelegt werden) an diesen stellen bin ich grundsätzlich dazu bereit auch metallstifte oder schrauben und gewinde oder sowas zur verbindung zu benutzen, da stört das nicht. dann könnte man eine serie von solchen schränkchen bauen, deren einzelteile notfalls mal neu kombinierbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch schon seit einiger Zeit im Holzhandwerk aktiv. Es ist zwar ein schönes Hobby, aber es bindet auch sehr viele Ressourcen. Wieviel Geld ich mittlerweile bei Dictum, Sauter, Feine Werkzeuge etc. gelassen habe, möchte ich gar nicht wissen. Außerdem vergeht die Zeit bei Recherchen und Planungen wie im Flug.
Also ich habs mal bei mir überschlagen, Dictum, Sauter und Schmied liegen noch weit hinter Thomann, Musicstore und Session was die Anschaffungskontingente angeht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habs mal bei mir überschlagen, Dictum, Sauter und Schmied liegen noch weit hinter Thomann, Musicstore und Session was die Anschaffungskontingente angeht :D

Alleine der HSS Stechbeitelsatz aus Japan kostete mich schon locker 500 Euro(heute wohl 1000), plus zig Japansägen, Hobel, die Tormek usw. :cool:
Und dann die exzellenten Japanzwingen, die es leider nicht mehr gibt.
 
sowas wie das mit deinem tisch, oder schränke mit holzdübeln, muss man das immer auch verkleben und wie macht das der profi?
Also wie es der Profi macht, kann ich nur vermuten, ich bin ja keiner.
Leimen ist halt sehr endfest, der Dominik beim YT-Kanal von Maschinenhandel Meyer hat mal diverse Leime getestet und selbst der günstige D2-Holzleim hat eine höhere Leimstellenstabilität als das Holz. Dübeln kommt dann oft dazu, wenn Stirnholz auf Stirnholz geleimt wird, da dies die schwächste Form der Verbindung darstellt, da hier nur die Faserenden Halt aneinander haben.

Aber, wer nicht leimen will um das Holz wiederverwenden zu können, da gibts sehr vielfältige Möglichkeiten zu Schrauben, auch mit verdeckten und versteckten Verbindungen (Stichwort Pocket-Holes an den Innenseiten von Kisten) oder man nimmt diese typischen Schließriegelverbindungen aus dem Möbelbau und dübelt nur zusätzlich um laterale Kräfte abzufangen. Es gibt auch nur gesteckte Verbindungen, die völlig ohne Schrauben und Leim auskommen, da sind die Japaner sehr findig darin.
 
Alleine der HSS Stechbeitelsatz aus Japan kostete mich schon locker 500 Euro(heute wohl 1000), plus zig Japansägen, Hobel, die Tormek usw. :cool:
Und dann die exzellenten Japanzwingen, die es leider nicht mehr gibt.
Ok, da geht natürlich einiges an Geld über den Tresen. Stechbeitel habe ich mir einen Satz von Kirschen schenken lassen, der reicht für meine Zwecke und selbst die Japansägen habe ich nur aus dem Consumerbereich, aber, wie bei allem, ist immer eine Frage des Anspruchs. Würde ich in den Bereichen mehr machen, wo eben die Werkzeugqualität an diesen Stellen maßgeblich zum Tragen kommt, würde ich da wohl auch nachsteuern.
 
Würde ich in den Bereichen mehr machen, wo eben die Werkzeugqualität an diesen Stellen maßgeblich zum Tragen kommt, würde ich da wohl auch nachsteuern.

Ich gehe da halt anders ran.
Es ist nicht so, dass ich das teure Zeug ständig nutze.
Aber wenn ich Werkzeug kaufe, dann einmal im Leben und dann soll es bitteschön auch ewig halten und eine gute Haptik haben.
Hat bis jetzt fast immer funktioniert.
Die Tormek Nassschleifmaschine war auch ziemlich teuer.
Aber was ich auf der schon alles geschärft habe!
Beile, Messer, Stechbeitel, Hobelklingen usw.
Selbst Tonköpfe von Bandmaschinen habe ich auf dem Teil poliert :)
 
sowas wie das mit deinem tisch, oder schränke mit holzdübeln, muss man das immer auch verkleben und wie macht das der profi?

Für lösbare Verbindungen verwende ich das PV / FF System von Scheulenburg:


Die Verbinder kosten fast nichts und sind vollständig aus Metall. FF Gehäuse und PV Dübel lassen sich auch kombinieren. Das Bohrmaß (24 mm bzw. 34 mm) ist mit Minifix und anderen Verbindern kompatibel. Die Bohrungen lassen sich daher mit der Häfele Red Jig in der erforderlichen Präzision herstellen:


Das Red Jig System ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, funktioniert aber sehr gut.

Disclaimer: Ich bin auch keine Profi.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man zuviel rundet, sieht das dann schnell komisch aus
Nö. Ich glaub' ich muss hier mal ein kleines Tutorial zum Thema "Kantengestaltung mit der Oberfräse" absondern. Du kannst generell Kanten auch mit großen Radien abrunden. Interessant wird es, wenn die im 90°-Winkel auf eine zu bearbeitende Ecke stoßende Kante vorher ebenfalls mit der Fräse konturiert wird. Hierbei kommt es auf die Auswahl der Fräsergeometrie (Viertelrund oder/und 45°-Fase) an. Auch die Kombination unterschiedlicher Krümmungsradien bietet enorme Gestaltungsmöglichkeiten.

Hier erstmal ein Rack nur mit Aluprofilen als Kantengestaltung:
IMG_2225.jpg

Jetzt Birke Multiplex gebeizt und lackiert, alle Außenkanten bündig gesetzt, alle Kanten mit 12mm Radius abgerundet, händisch, mit Anlaufrolle:

IMG_2227.jpg

Nun ein HiFi-Rack mit zurückspringendem Deckel und Front, ebenfalls MPX-Birke und 12mm Abrundfräser an allen Kanten:

IMG_2199.JPG

Studiotisch, MPX-Birke mit frontseitig angeleimter Eiche (hatte mich verrechnet ;-) ). Ecke vor dem Abrundfräsen nicht gerundet, nur Kante händisch gebrochen. Kante geht in geschwungene, ellipsoide Aussparung der Tischplatte über, damit mein Bauch Platz hat:

IMG_2202.jpg

Kombination von großem Abrundfräser (ca. 15mm Radius) mit dezenter 45°-Fase an meinem 2.1-Subwoofer (auch Eigenbau):

IMG_2204.jpg

Kombination von Abrundfräser (12mm) mit großer 45°-Fase bei meinem Center (Eigenbau):

IMG_2200.jpg

Hier nochmal im Vergleich obiges Kombinationsprinzip und darunter wieder anders gestaltet (meine Eigenbau-Alternativ-Abhören...):

IMG_2228.JPG

Jetzt die "hohe Schule", Wangen für mein Döpfer-d3m. Wollte zuerst den Hammondlook:

IMG_2212.JPG

...entschied mich dann aber für diese Version (aus gedoppelter MDF-Platte gefräst):

IMG_2226.jpg
 
Ist auch gut so, denn sonst könnte ja noch der "Ochse in den Brunnen" fallen (sprichwörtlich).

Bin gespannt, ob das jetzt wieder keiner versteht... ;-)


"jeder möchte die kunst verstehen - warum versucht man nicht, die lieder des vogels zu verstehen?" - pablo picasso


klar kann man alles machen wenn man kann. aber deine fotos enthalten ja nun gar kein unbehandeltes mpx. :)

da sieht rund abschleifen ab einer gewissen größe so aus:


1618918445641.png


das ist dann schon die frage ob man das will.

ich merke auch gerade, das man beim vorhaben einer kantengestaltung von erheblichem ausmaß wohl darüber nachdenken sollte, ob man die seiten dann ein bischen überstehen lässt. dann kann man das auch auf der innenseite machen...

eckig ist optisch halt sehr hart. andererseits liebe ich einfache konzepte, die ich leicht reproduzieren kann. mal schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben